Basteln mit TEE1055

  • Albert, jetzt interessiert mich wo du den Lackierfehler erkannt hast?


    Das Hauptproblem beim Xas von Liliput ist meiner Meinung nach der falsche Knickwinkel am Anfang des Aufbaus. Dessen Achse müsste stärker nach der Wagenmitte zeigen. Mit den richtigen Drehgestellen und Beschriftungen lässt sich aber effizienter eine Verbesserung erzielen.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Hänsu, ich bin der Meinung, dass beim Foto IMG_6680, beim langen Vorbau oberhalb der Luftöffnungen, die weisse Zierlinie, unten etwas abbekommen hat.
    Sollte ich unrecht haben Asche über mein Haupt.


    Gruss
    Albert

    MAS 60

  • Asche gibts hier nicht, dieses Forum ist mit einem Feinstaubabscheider ausgerüstet :D .


    Was du da gesehen hast ist ein anderes Problem: Da ich für solche Streifen wegen der Scharfkantigkeit und Positioniergenauigkeit Anreiber bevorzuge, ergeben sich teilweise Anpassungsschwierigkeiten an die Topologie des Modells. Das ist das Gemeine an dreifach vergrösserten Abbildungen. Die ursprünglich gemeinte Fehlerstelle ist gleich rechts davon als leichte Unschärfe beim oberen Bogen zu erkennen. Bei der anderen Seite des "V" war es noch schlimmer, aber auf diesem Foto nicht zu erkennen.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Der kleine Bruder des Xas 73 kam von Liliput vor nicht allzu langer Zeit auf den Markt. Leider nur mit der aktuellen TSI-Nummer und damit für meine Bedürfnisse zu modern. Dennoch wurden ein paar Packungen gesichert. Bei den aktuellen Preissteigerungen kosten die Modelle bis zum Erscheinen einer Ep. IV/V-Version sicher das doppelte XD . Das Refit der Modelle besteht in einer partiellen Neulackierung, Beschriftung im Stil der 80/90er-Jahre mit geringen (vorbildgerechten) Unterschieden, dem Ausbohren der Seilanker sowie RP25 Finescale Radsätzen. Leider sieht man den Modellen an, dass Liliput häufig mit dem Würfel konstruiert. Besonders deutlich sichtbar ist dies an der Form des Abdeckbleches an einem Wagenende und der daraus resultierenden unterschiedlichen Form der Zettelkästen an beiden Wagenseiten. Nun zum Resultat:




    Ein Wagen erhielt ein Abdeckblech bei der Bedienbühne, wie es auch einige Vorbilder haben. Wegen Kaspereien mit der Beschriftung wird das Modell erst nächstes Jahr fertig:



    Auch die Flachwagen erhielten neue Radsätze. Sieht gleich viel besser aus:



    Der RBe 2/4 der Oensingen-Balsthal-Bahn wurde auch noch fertig:



    Und nicht zuletzt erhielt der Es in Spur 0 seine Beschriftung:


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Der Rote Pfeil gefällt mir sehr gut. Dass da Märklin noch nicht drauf gekommen ist?

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Kompliment, die Wagen mit Deinen Verbesserungen sehen genial aus! :)

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

    Sammelt und fährt H0 / H0m / H0e ...von SBB über BLS und MOB bis zur RhB und Mariazellerbahn! 8)

    Instagram: gumoba96

  • Danke allerseits für Lob & Interesse.
    Noch ein Nachschlag: EBT K3 1380 im Zustand der Fünfzigerjahre. Basis Roco, alte Tür mit Verstärkungsprofil, geänderte Griffstangen, zweifenstriges Bremserhaus inkl. Verglasung, kein Zettelkasten und neue Finescale-Speichenradsätze. Ganz genau genommen hätten die Bleche an den Endfeldern auch noch entfernt werden müssen, aber das Ergebnis wäre danach aus handwerklicher Sicht schlechter ausgefallen :huh::



    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Der Ganz-Mavag-Pendel ist schon eine Weile in Endmontage. Alle Fenster müssen vor dem Einsetzen passend gefeilt werden und diverse Details ergänzt werden. Wegen einer Sauerei mit dem Klarlack bekam ein Dach zudem eine neue Lackierung.
    Zudem gelang es die richtigen Drehgestelle in 3D-Druck zu beschaffen. Der Balkanmodels-Zug ist im Auslieferungszustand mit Drehgestellen von Roco (VT 11.5) ausgestattet. Die "richtigen", nicht ganz günstigen Drehgestelle werden von einen Privatperson angeboten. Die Materialqualität des Drucks scheint mir recht gut zu sein, die Oberflächenrauheit verlangt allerdings nach Nacharbeit:



    Im Bild das Roco-DG und das rohe Teil in 3-D-Druck. Wegen der luftigen Konstruktion und weil durch den längeren, nun vorbildgerechten Radstand die Spurkränze mit der Kupplung in Konflikt geraten, waren auch neue Radsätze in RP25-Finescale fällig (ausgenommen Motor-DG). So stelle ich mir das Spezialitäten-Modellbaugeschäft in Zukunft vor: Konstruiert in Griechenland, Gedruckt in Holland und verarbeitet in der Schweiz.


    So sieht nun der provisorisch montierte Motorwagen aus:




    Durch den Aufwand für Lackierung und Technik sowie den Preis der Ausgangsmaterialien ist dies das bislang teuerste Projekt in meiner Werksatt. Dafür gibt es Jugenderinnerungen inklusive...

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Der Rest des Zuges ist nun nach halbjähriger, harter Arbeit fertig geworden. Die vierpolige Kupplung gewährleistet durch ingesamt 12 LED die Stirn- und Schlussbeleuchtung des Zuges. Zudem wird ein Pol der Stromabnahme aus dem Steuerwagen zugeführt. Die Beleuchtung funktioniert nur wenn der Trieb- und der Steuerwagen zusammengekuppelt sind. Der optional einreihbare Barwagen ist ein reiner Leitungswagen. Zum Schluss sollten die Bilder sprechen:






    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Hallo Hänsu


    Schon Toll was du da machst. Lackierst Du Deine Modelle selber oder gibst Du sie in Auftrag?


    Liebe Grüsse


    Roger

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Roger, Lackieren und Beschriften ist gewissermassen meine Kernkompetenz. Die letzte Auswärtsvergabe ist mehr als zehn Jahre her...

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Ein spontan-Projekt aus meiner Heimat: Da an der vielgescholtenen Börse der Dampftage Huttwil zu einem sehr attraktiven Preis vier weitere Faccs der Makies erworben werden konnten, entstand die Idee alle fünf im Vorbild vorhandenen Wagen in der alten Beschriftung nachzubilden. Leider hat Märklin (äh Klein-Modellbahn als Hersteller) nie die alte Beschriftung hergestellt, geschweige denn andere vorbildgerechte Varianten. Schade, denn dieser Wagen ist einer der wenigen wirklich guten von Märklin vertriebenen Güterwagenmodelle. Da nun sechs Wagen in meinem Besitz sind, wird der letzte zu einem Fahrzeug der Cementwerke Siggenthal.
    Heute fand die "Stellprobe" der Beschriftung statt. Dank einem Kollegen befindet sich auch das Steuerwagen-Häuschen (heute nicht mehr im Einsatz) in meinem Besitz, welches ebenfalls in den Ursprungszustand versetzt wird. Nun fehlt für ein herziges Züglein noch die von Hobbytrade angekündige Henschel-Rangierlok.

  • Vor bereits über drei Jahren wurden aus geerbten und zugekauften Teilen drei Hermann-EWI in Spur 0 montiert. Dabei stellte sich bei Geometrietests auf den Lenz-Weichen heraus, dass grössere Pufferteller montiert werden mussten.



    Danach oxydierten die Modelle bis diesen Sommer im gespachtelten Rohzustand auf dem Pendenzenberg. Das schöne Herbstwetter ermöglichte nun die Fertigbearbeitung der Kästen. Dabei wird es zwei exklusive Farbvarianten geben: Schwarzgrau gepunktet oder komplett Grasgrün.




    PS: Nein, das ist nicht mein Ernst. Diese Lackierung dient nur zum Farbe sparen bei der Schlusslackierung. Womit aber bewiesen wäre dass sich im Masstab 1:45 auch mit Spraydosen passabel lackieren lässt...

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Hier folgt die Antwort auf Erwins Frage, was mit einem Brawa Te III alles angestellt werden kann:




    Zum Beispiel VHB-Varianten bauen. Der Grüne in der Mitte ist einer meiner ersten Umbauten vor über 10 Jahren. Später folgte der Oxydrote mit deutlich mehr Änderungen, besonders an den Vorbauten, Fenstern und Fahrwerk (selbstgebauter Sicherheitsapparat am Rahmen). Das SBB-Modell ganz rechts wurde vor einem Jahr günstig als Arbeitsvorrat gekauft. Womit auch gleich bewiesen wäre, was weniger feinmotorisch begabte Leute für einen Einfluss haben können. Wobei dieses Modell auch für alle anderen beim Handling eine Herausforderung darstellt.


    PS: Falls jemand ein schmales Schleifstück für den Stromabnehmer übrig hat, ich wäre ein dankbarer Abnehmer.

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Weisser K3 gefällig? Nope, eigentlich ist es ja ein J2d. Vor längerer Zeit gab es von Roco einen auf einem K3 basierenden Erdbeerwagen. Kurz darauf erschien bei Friho ein Teilesatz um die Lüfterjalosien nachzubilden. Diese sind immer noch lieferbar. Die Montage erfolgte kürzlich. Damit die Teile nicht so aufgesetzt wirken, wurden die darunterliegenden Strukturen am Gehäuse eingeebnet bzw. weggeschnitten:



    Das Ergebnis kommt dem Gesamteindruck des Originals näher, wenn auch noch immer eine Menge an Unstimmigkeiten vorhanden ist.



    Vom ungarischen Kleinserienhersteller Albert-Modell konnte ein Gs (Z2) der OSE erworben werden. Dieser wurde als Mängelmodell deklariert, u.a. fehlte ein Rangiertritt. Also wurden feine Rangiertritte von Weinert montiert. Weiter weist das auf dem SNCF-Gs von Hornby-Jouef basierende Modell bereits vorbildgerechte Änderungen auf, wie das Verstärkungsblech an den Türen oder ein Dach mit Sicken:



    In frühen Jugendjahren lag der Versuch, einen TGV PSE in den Atlatique-Farben umzulackieren. Aus heutiger Sicht ist das Ergebnis qualitativ äh, verbesserungswürdig.


    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Hänsu, mit meinen Wagenmodellen bin ich Dir gegenüber insfern im Vorteil, weil ich das jeweilige Vorbild nicht kenne. Somit stören mich weder falsche Federpakete noch unterschiedliche Lüftergitter. Toll, ncht wahr? :D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Richtig, Roger, nur habe ich für Anderes nicht genügend Phantasie :phat:


    Da war doch mal was in tiefster Vergessenheit? Richtig, das Dach des HAG-BDe 4/4! Bereits sind seit dem ersten Prototyp bereits über sechs Jahre ins Land gezogen. Zur Auffrischung, das Ding sah so aus:



    Da es beim Projekt ICN wegen immer noch ungenügender Dokumentationslage und daran hängend zwei verschiedenen Beschriftungsbögen nicht weitergeht habe ich mich in den letzten Wochen in ein neues Zeichnungsprogramm eingearbeitet. Ziel ist die Beauftragung eines geätzten Neusilberblechs mit diversen benötigten Teilen. Womit wir wieder beim BDe-Dach wären: Ein erster 1:1-Ausdruck der Konstruktion wurde heute am Modell getestet.



    Weiss dargestellt sind die durchbrochenen Partien, somit also die Rückseite des Teiles. Auf der Vorderseite werden die Streben erhaben ausgeführt, plus eine Nut am Dachscheitel. Um die Materialstärke zu kaschieren wäre eine Möglichkeit, am Rand des Bauteils ebenfalls eine Absetzung vorzusehen. Zuerst muss aber mit potentiellen Lieferanten abgeklärt werden ob sich das auf diese Weise herstellen lässt.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Sali Hänsu


    Da freut man sich doch auf das Endergebnis! :thumbsup:


    Im Original sah es übrigens so aus:



    Gruss
    Patrik

  • Moin Patrik,


    Merci für das Bild. Ich habe die Dächer damals auf der OeBB fotografiert. Feiner geht wegen der Materialstärke leider nicht. Aber wenn der Prototyp in Ns 0,3 funktioniert und es noch weitere Interessenten gibt kann dies auch in 0,2 hergestellt werden.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)