Erwin schreibt, es sei Sommerflaute...
Mitnichten! Meine Gehirnfäden, so welche vorhanden sind, laufen auf Hochtouren und überhitzen sich fast. Ich möchte etwas, was nicht möglich scheint..., aber es muss! Nämlich ALLES was unter der Rubrik Spur I hergestellt wurde, egal welches Baujahr, soll auf der zukünftigen Anlage einwandfrei funktionieren.
Heute war ich in Murr. Nicht bei der Grande Dixence, sondern weit weit weg, weis nicht ob das schon Sachsen war, oder noch bei den Schwaben? oder Bayern? Jedenfalls es muss in der weiteren Region von Ginne 2 gewesen sein?...
Die Fa. Thiel stellt "Spur I" Gleise nach Kundenwunsch her . Demzufolge auch das übergrosse Schienen-Profil der LGB, im Prinzip 1:22,5 Schmalspur anstatt "richtige" Spur I, aber da sehe ich darüber hinweg, wenn es meinem Wunsch dienlich ist. Das oberste Ziel ist nicht die absolute Massstäblichkeit, sondern dass es am Schluss Freude bereitet. Das Ganze als 3-Leiter Version(!), und mit einem Mindestradius von 192,5 cm. = Durchmesser 385 cm (mittig gemessen) was knapp 4 Meter entspricht. Soweit so gut.
Zielsetzung: Es soll die Lemaco Re 6/6, Modellbex Ae 6/6, die üblichen Märklin 2-Leiter Züge ab 1968 wie auch gleichzeitig(!) Märklin Tinplate Spur I ab den 1920-er Jahren, letzteres mit Mittelleiter fahren. Nicht mehr schlecht als recht, sondern einwandfrei, so dass die Eidgenössische Material u. Prüfanstalt den Segen dazu gibt und den Betrieb als Sicher einstuft. Die Modellbahn Figuren haben das verdient, ein Absturz von 4-5 Meter über dem Luftloch wäre fatal.
Knacknuss: Nicht der Durchmesser, schon gar nicht die Profilhöhe, auch nicht der Weichenwinkel von nur ca. 9,5 Grad. Doch das böse Radsatz-Innenmass und auch im kleineren Ausmass die völlig verschiedenen Profile der Spurkränze bereiten mir Kopfzerbrechen. Manche, die älteren Radprofile, sind am Übergang von der Radlauffläche zum Spurkranz fast "rund", breit und ausgerundet. (nicht ganz unlogisch, da das Gegenstück, die damalige Schiene besteht ja auch als nahezu rundes Weissblech-Hohlprofil. Im Gegensatz dazu sind die neuen Räder viel näher am Vorbild, die Spurkränze folgen der Radlauffläche (im Vergleich dazu) fast im 90 Grad Winkel. Entsprechend der verschiedensten Epochen, immerhin bald mal 100 Jahre!, variert das Radsatz-Innenmass volle 5 mm. Dies tönt nach nicht viel, ist aber viel zu viel für das sichere Befahren der Weichenherzstücke. Entweder passt es für Tinplate oder für 1:32, aber kaum für beides gleichzeitig. Aber das muss es. Genau so wenig kommt für mich ein Spreizen der Tinplate Räder mit Abdrehen der Spurkränze in Frage. Die Spurweite in I ist von Normfahrzeugen ein wenig breiter, die von Tinplate ein wenig schmaler, entsprechend ist der Radlenker an den Weichen entweder zu weit, oder zu eng, was förmlich Entgleisungen provoziert und eine grosse Abnutzung mit sich bringt. Es muss eine sichere gut funktionierende Lösung geben ohne dass am Rollmaterial was abgeändert wirdl, sonst funktioniert mein Analge-Konzept nicht.
Gruss
Hermann (am schwitzen)