Die Bahn im Oelkeller

  • Nun ja, die erste Stellprobe muss ich ja nicht gleich auf zwei Meter Höhe machen. Bei einem Absturz will ich ja nicht 1000 einzelne Streben zusammenlesen müssen. Hier die Stellprobe des Pfeilers an nahezu endgültiger Position. Eine kleinere Korrektur könnte noch durch den Gleisverlauf erfolgen.




    Dass ich auch richtig rechnen, bzw. richtig korrigieren kann, sieht man an der Wasserwaage. Perfekt in der Waagrechte.




    Dass ein Neubau des Widerlagers nötig wurde, bedingt der Umstand, dass die Stütze bloss als Fassade eingesetzt werden kann. Direkt dahinter beansprucht die Wendelstrecke den Platz.


    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Nicht nur Hermann kämpft bei seiner Modellbahn mit den Tücken der Geometrie, auch ich habe mit der Scheitelbrücke meine Probleme. Genau gesagt mit der Streckenführung. Es geht wieder mal um das leidige Platzproblem, das jeder Anlagenbauer kennt: Das Widerlager hat zwischen unterer Strecke und dem Wendel nur ganz knapp Platz. Ich kann den Pfeiler also nicht so positionieren, wie es am Nützlichsten wäre. Daraus folgt, dass die Brückenposition, die ja die rechtwinklige Weiterführung des Pfeilers ist, ebenfalls nicht beliebig abwinkeln kann. Als bester Standort für den Pfeiler, bzw. den Brückenanfang, wäre just über der unteren Strecke. Das dies nicht möglich ist, sollte jedem ohne weitere Erklärung klar sein. Wie vorgängig geschildert, entschied ich mich für den Standort des Pfeilers jenseits der Strecke, also weg vom Rand, näher zum Wendel. Dies einerseits aus optischen Gründen, anderseits wäre die Brücke im Fall eines randnahen Pfeilers dann zu 'lang' gewesen und hätte gegenüber zu weit in die Landschaft gereicht.


    Der nun gewählte Standort hat aber ein anderes Problem hervorgerufen:
    Die Streckenführung, unter Einhaltung der Minimalradien, ist äusserst schwierig zu gestalten. Schliesslich muss ich mit den Schienen im rechten Winkel auf den Brückenkopf treffen. Zwar kann ich hier ein bisschen Schummeln und das Kurvende darf auch auf der Brücke enden. Aber ich muss sicherstellen, dass das Parallelgleis schön symetrisch auf der Brücke zu liegen kommt und ausserdem dass ich durch den Radius des Innengleises das Lichtraumprofil eingehalten wird. Wegen dem Brückengeländer und dem Oberleitungsmast, sind dem Kurvenverlauf im Bereich der Brücke klare Grenzen gesetzt.

    Ich weiss, das tönt kompliziert und ich verüble es keinem Leser, wenn er nicht genau versteht was mein Problem ist.


    Jedenfalls zeichnete sich ab, dass die Vorgaben knapp nicht eingehalten werden können: entweder ich rüttle am Mindestradius, oder ich nehme optische Unzulänglichkeiten hin. Zum Beispiel ein Verkürzen des Brückengeländers oder eine einseitige Gleisführung auf der Brücke.
    Dann eröffnete sich mir ein Lösungsansatz: Im letzten Teilstück der Wendel muss ich den Mindestradius auch auf dem äusseren Parallelkreis anwenden. So verengt sich zwar der Schienenabstand, da durch denselben Radius eben KEIN Parallelgleis mehr vorliegt. Dafür gewänne ich dadurch für die gleich darauf folgende Gegenkurve die richtige Ausgangsposition, um auf die Brücke zu gelangen. Noch muss ich sicherstellen, dass der verringerte Schienenabstand in der Kurve das Kreuzen nicht verunmöglicht. Sollte diese Überprüfung positiv verlaufen, hätte ich die Lösung meines Problems: ich erhielte ich die nötige Streckenführung samt den erforderlichen seitlichen Abständen zum Geländer. Und nebenbei träfen beide Gleise symetrisch auf der Brücke auf.


    Hier ein Bild mit den provisorisch hingelegten Schienen, wie sie zu liegen kommen könnten...


    Gruss Roger


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  • Nochmals zum letzten Bild:


    Leider hat sich dort ein Fehler eingeschlichen, bzw. es wurde eine Schiene falsch hingelegt. Wenn man diese korrekt verlegt, sieht man auf den ersten Blick, dass die Sache nicht ganz so einfach wird: Die roten Linien geben die im obenstehenden Beitrag beschriebene Scheinlösung. Man sieht auf Anhieb, dass der Schienenabstand wohl zum Kreuzen nicht ausreicht. Die blaue Linie, auf der die Schiene links fälschlicherweise ausgerichtet ist, wiedergibt lediglich das ungefähre Lichtraumprofil und führt - wie man sieht, wenn man genauer hinsieht - nicht an das Korkband im Hintergrund. :dash:


    Die dunkelroten Linien geben die Ausmasse und Begrenzungen der Gitterbrücke wieder.



    Zurück auf Feld 1! :dash::dash::dash::dash::dash:



    EDIT:
    hier noch die vorgesehene und logische Linienführung (grün)
    Das Problem ist dieser seitliche Abstand zum Brückengeländer:


    Gruss Roger


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  • Guten Tag Roger,
    eigentlich ist das ein Grund, Dir zu gratulieren. :) Überlege mal, wie gross das Fehlerpotential ist, bei Deiner sehr schönen wie auch komplexen Anlage. Ich wäre laufend damit beschäftigt, Fehler zu beheben, anstatt mit dem Weiterbau. Und Du stellst jetzt gerade mal, - bei diesem Blitz-Tempo -, einen einzigen eher kosmetischen Fehler ins Forum... Gut, Du bist der Profi im Modellbau und hast auch reichlich Erfahrung darin, trotzdem, ein einziges Fehlerli, ist auch für jemanden wie Dich, eine Höchstleistung.


    Den Gleis Radius verändern (verkleinern) ist der einfachste Weg und die grösste Versuchung, aber ich würde das nicht tun. Wenn man sich vorgenommen hat, einen bestimmten Mindestradius zu haben, muss man dies auch einhalten. Der Lok ist egal, ob der Radius am zugänglichen Bhf nicht passt, oder zuhinderst über Stock und Stein in den "Alpen".


    Du bist halt ein Ästhet, welcher dann denkt; "oh an dieser Brücke stimmt was nicht" und immer dort hinschaut. Während andere Besucher die Schönheit Deiner Bauwerke geniessen und es gar nicht bemerken. Den Pfeiler versetzen geht nicht, wegen den anderen Gleisen. Also den "Winkelschleifer" hervorholen und das Geländer, ggf. auch Mauerwerk, einfach alles soweit bearbeiten, bis es passt. Mit Inkaufnahme, dass dann möglicherweise der Brücke ein ganz kleines Randstück fehlt.


    Es würde mich schon etwas wundern, wenn es das beim Vorbild nicht geben würde... Bei der BLS, bei der RhB und auch bei der SBB kurz vor Arth-Goldau im Bereich der Tunnels, gibt es Bereiche, wo man nachträglich mit Abändern erheblich nachgeholfen hat, im Sinne; Funktionalität vor vollkommener Schönheit. Leider befinden sich solche interessanten abgeänderte Teile durchwegs in unwegsamen Gelände, die Bahn mag es nicht, wenn man dort herumstiefelt.


    Gruss
    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hermann, danke für die tröstenden Worte. :)


    Noch gebe ich nicht auf: Ich werde ausserhalb der Anlage die Schienenlage des betreffenden Teilstücks nachbauen und testen, was möglich ist - und was nicht. Kernpunkte meiner dort ermittelten Ergebnisse werden die seitlichen Minimalabstände in Innenkurven des Minimalradius' beim Befahren mit unverkürzten Personenwagen sein, sowie der minimale Gleisabstand beim Kreuzen der genannten Fahrzeuge.


    Vielleicht kann ich da noch etwas herausholen. :search:

    Gruss Roger


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  • Das Problem ist dieser seitliche Abstand zum Brückengeländer


    Hallo Roger,


    Und was wenn du dem Brückengeländer ebenfalls diesen Radius verpasst?

    A king asked a sheperd`s boy about eternety,The boy answered: "There`s this mountain of pure diamond. It takes a day to
    climb and one day to go around it.
    Every houndred years, a little bird comes. It sharpens it`s beak on the diamond mountain.
    And when the entire mountain is chiseled away, the first second of eternety will have passed."
    " You must think that `s a hell of a long time".
    Personally, I think that`s a hell of a bird.
    The Doctor

  • Roger,


    wenn es überhaupt nicht klappt, dann mach ein sgn. Begegnungsverbot in der Kurve - wie es in Zürich auch bei der VBZ vorkommt! :phat:

    Ich habe eigentlich nichts gegen Anwälte, aber einen mag ich gar nicht, aber irren ist menschlich!




    Grüsse


    Fredy

  • Und was wenn du dem Brückengeländer ebenfalls diesen Radius verpasst?

    Eric, das ist eine sehr gute Idee, falls alle Stricke reissen. :thumbup: Ich wollte eigentlich Anpassungen an der Brücke verhindern, da sie ja bereits fertig gebaut ist. Aber hallo: sakrosankt ist das ja nicht. Zusammen mit dem Geländer müsste ich allerdings auch noch ein neues Oberleitungsjoch zusammenlöten. Denn genau wo man das Geländer der Kurve anpassen müsste, stellte ich damals einen Mast, bwz. ein Joch, das man nicht verbreitern kann. Einen Einzelmast könnte man ja mitversetzen.


    Ich werde berichten - natürlich - wie ich das Problem gelöst habe.


    Übrigens: entsprechende Versuche mit langen Personenwagen haben ergeben, dass nicht allzuviel Spielraum vorhanden ist: Der seitliche Abstand zwischen Gleisachse und Hindernis darf 27mm nicht unterschreiten. Der Gleisabstand zwischen den Streckengleisen muss beim gewählten Mindestradius zwingend 55mm messen. Dabei spielt eigentlich keine Rolle, ob ich einen schlanken, vorbildlich langen Roco-Wagen oder einen verkürzten, dafür überbreiten HAG-Pw alter Generation für die Messung einsetze. Beide Varianten benötigen praktisch gleich viel seitlichen Platz. ;)

    Gruss Roger


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  • Wie man auf dem oberen Bild sieht: An den Bahnnormalien wurde nicht gerüttelt. Die Mindestradien und der Gleismindestabstand wurde zwar ausgenützt, aber nicht unterschritten.


    Bei den heutigen Arbeiten ging es einen Schritt vorwärts - und zwei zurück:
    Nachdem entschieden wurde, nötigenfalls die Brückenauflage anzupassen, wie Eric es vorschlug, klebte ich die Korkstreifen im betreffenden Teil. Damit ist die Linienführung definitiv festgelegt. Dann wollte ich die alten K-Gleise auf der Scheitelbrücke entfernen. Den Brückenoberbau baute ich damals aus Polysterolplatten. Darauf leimte ich das K-Gleis direkt auf. Unmöglich selbiges wieder wegzukriegen. Geschweige denn unbeschädigt. Beim Ansetzen des Messers zwischen Schwelle und Grundplatte, brach nach kurzer Zeit die Klinge an der Sollbruchstelle ab. Es half schlussendlich nur nackte Gewalt. Dabei löste sich ein Teil der Grundplatte von der Messingbrückenkonstruktion. Der seitliche Metallzaun ist mit feinen Dreiecks-Trägern unten an der Hauptraverse verbunden. Diese gingen beim Abreissen der Trägerplatte grösstenteils flöten. Auch sonst litt die Brückenauflage. Anderseits bot sich durch das Entfernen des Oberbaus die Gelegenheit, diesen provisorisch auf die Behelfsbrücke zu legen und damit etwas 'Scheitelbrücken-Atmosphäre' zu zaubern. Hier ein paar weitere Bilder:


    Mittlerweile nistet sich die Idee ein, den ganzen Oberbau neu zu bauen. Ganz aus Metall. Das würde dann auch akustisch ein Genuss werden, wenn dann die Züge über die Vollmetallkonstuktion sausen. Allerdings ist damit ein ziemlicher Aufwand verbunden. Und optisch viel attraktiver als mit der jetzigen Lösung käme der Profilbau auch nicht daher. Dies vor allem, da man das Bauwerk normalerweise nur von unten sieht. In der Perspektive, wie die Bilder es zeigen. Ob ich mir das antun soll, oder ob ich mich mit der Reparatur und Anpassung des Polysteroloberbau begnüge weiss ich wirklich noch nicht.


    Als erstes muss nun aber der Pfeiler fertig werden. Sobald sichergestellt ist, dass er wirklich im Lot steht (ganz sicher bin ich noch nicht - je nach Perspektive dünkt er mich noch etwas vornübergeneigt, aber da die Wasserwaage als Brückenersatz dient und momentan nicht erreichbar ist, konnte ich das noch nicht nachprüfen ;) ) Dann muss ich den Pfeiler noch anschrauben - und natürlich noch einfärben. Und DANN widme ich mich dem Oberbau-Problem. :)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


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  • Als Ahnungsloser tut sich mir eine andere Frage auf: Warum schiebst du das Widerlager nicht etwas gegen die Raummitte? Dan könnte der Übergangsbogen an der oberen Wendelausfahrt gekürzt oder weggelassen werden. Aber vermutlich wird etwas im Wege sein :facepalm:

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • ähh, Hänsu, so ahnungslos wie du dich gibst bist du wohl doch nicht.


    Den Übergangsbogen zu kürzen ist auch ein Lösungsansatz. Genau wie die Brücke in den Bogen zu legen oder eine Auslaufende verbreiterte Brückenbasis zu bauen.
    Frei nach, (Hornbach?), was gegeben ist und nicht passt, wird das Drumherum eben etwas anders gebaut und an das Unweigerliche angepasst.


    Roger ist in der Glücklichen Lage viel Platz zu haben und dem entsprechend auch mehr Spielraum (bei den Bauvorhaben).

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    The Doctor

  • Naja, dann käme das Widerlager bzw. die ganze Brücke genau über dem Tobel, also über dem unteren Viadukt, zu liegen. Das wäre total unglaubwürdig, optisch noch unbefriedigender und wohl auch vorbildwidrig. Aber danke für den Input. Könnte ich nochmals planen, würde ich die untere Strecke ein ganz kleines bisschen weiter nach aussen versetzen, damit für das Widerlager mehr Spielraum geblieben wäre. Wenn man es noch etwas mehr drehen könnte, und damit die Richtung der Scheitelbrücke etwas verändern würde, wäre auch die Kurvenlage moderater. Aber auch hier würden der Korrekturen aufgrund der Lage der Gasleitung (optisch) eine Grenze gesetzt. Ich will natürlich den Fortlauf der Strecke nach Überwinden der Brücke VOR der Leitung ziehen und diese im Gelände kaschieren. So darf ich nicht zu nahe an die Wand kommen.


    Die andere Variante, also mit dem Widerlager auf der andern Seite der unteren Strecke, wie ich sie mit dem ursprünglichen Pfeiler anfänglich hier gezeigt hatte, ginge auch nicht. Da wäre die Gasleitung auch im Weg...

    Gruss Roger


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  • Roger ich habe da mal eine bescheuerte Frage: "Braucht es denn zwingend Widerlager auf beiden Seiten?
    Was wenn du nur ein Widerlager einbaust und die andere Seite der Brücke in den "Berg versenkst ?

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  • Nein Eric, das geht nicht. Jede Brücke braucht beidseitig ein Fundament. Wie ein Haus übrigens auch ;). Man kann sie ja nicht einfach in den 'Dreck' bauen. Es gibt möglicherweise bei Steinviadukten Ausnahmen, wo zum Beispiel gewachsener Fels ein Fundament ersetzen könnte. Ein Beispiel könnte das Landwasserviadukt sein. Ich bin aber nicht sicher. Bei einer Metallbrücke muss man aber zwingend eine Auflagefläche für die Lager schaffen, welche die ganze Last des Brückeneinsatzes trägt.
    Das Widerlager auf meiner Anlage wird aber soweit wie möglich dann in die Landschaft eingebettet. Aus gegebener Topografie hier, natürlich vorwiegend in eine Felswand.

    Gruss Roger


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  • Der Längenausgleich auf dem Widerlager ist ebenfalls eine sehr wichtige Funktion. Ohne geht es nicht.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Nein Eric, das geht nicht.


    Lieber Roger
    Danke für die Erklärung. Da hätte ich eingreifen müssen, habe aber eigentlich keine Zeit dazu... :D
    Herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Oski, an Dich hatte ich auch gedacht, als ich die Antwort schrieb. "Wo bleibt da unser Inscheniör, dass ich jetzt schon solche Antworten schreiben muss?" :D

    Gruss Roger


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  • Es ist entschieden: Ich arbeite die alte Brückenauflage auf.


    Gleisreste wurden bereits entfernt. Einige Lötstellen mussten erneuert werden. Ab da fangen die Änderungen an.


    Zunächst fixierte ich die Platte auf einem Brett. Dieses kam bei der Entrümpelung im Keller meines Kollegen zum Vorschein und hat exakt die Länge der Brücke. Zufall ist das nicht. Denn es ist anzunehmen, dass dieses Brett bereits beim Brückenbau eine vergleichbare Aufgabe erfüllen musste. Dies erklärt auch die darauf angebrachte massstäbliche Bleistiftzeichnung eines Oberleitungsmastes, welche anno dazumal als Lehre diente.
    Im nächsten Schritt lötete ich den äussersten Doppelmast ab und das Ende des Zauns. Eben dort wo die Innenkurve so nahe daran vorbeischrammt. Als Fixpunkt klebte ich die betreffende Schiene gleich in der endgültigen Position fest.



    Dann - ich konnte nicht anders - stellte ich nochmals den langen Wagen aufs Gleis.... ich bin nicht sicher, ob es auf den letzten Drücker doch gereicht hätte.



    Aber Bruchteile eines Millimeters ist einfach zuwenig Reserve. Daher bereue ich die geplanten Massnahmen und Veränderungen nicht. Vor allem weil ich hoffe, aus der Not eine Tugend zu machen: denn mir kam inzwischen eine Idee. ;)

    Gruss Roger


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  • Möchtest du nicht zur Sicherheit mit einem längeren Wagen messen als einem EW II? Mit einem UIC X, EW IV oder gar mit einem X 2800 vielleicht?

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)