SBB Bombardier Doppelstöcker

  • Mir kommt die Vorderansicht dieses Zuges immer so vor, wie mal eine Choreografie von Mummenschanz vor vielen vielen Jahren war. Leider finde ich kein Bild von dieser Choreografie.


    Und ehrlich gesagt, die Choreografie von Mummenschanz gefiel mir besser als diese Zugkomposition.


    Gruss


    Bruno

  • Gemäss Bewilligung war die Vmax 176 km/h. Die Schätzung ist also nicht schlecht.
    Die Fiesheiten auf dieser Strecke sind nicht die Trassierung wie im Bild sichtbar, sondern die Gleislagefehler, verursacht durch den schlechten Untergrund und den "tollen" Unterhalt.


    Da die Testfahrten mit eingeschalteter WaKo erst vor wenigen Wochen begonnen haben, dürften wir uns noch laaange daran erfreuen. Und die langen Züge sind auch noch anstehend, wenn diese dann mal fahren.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Mal sehen wie lange :D


    Hat es eigentlich genügend Gleise in der CH, falls es einen weiteren Talent 2 Fall gibt, um all die Züge abzustellen?



    Grüessli


    Michel

    Fahre und Sammle SBB, BLS, SOB und DB in AC, bevorzugt von Märklin und Hag.


    NORDSEE IST MORDSEE!

  • Mit dem RABe502 scheint es vorwärts zu gehen. Heute habe ich ihn zwischen Zürich und Altstetten abgestellt gesehen. Kurz nach 14:00 wuselten einige SBB Mitarbeiter um den Zug herum und einige Zettel waren aufgeklebt. Gegen 17:45 stand er immer noch dort.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Hallo Erwin


    Der Twindexx ist seit Monaten auf Probefahrten in der Westschweiz und im Raum Zürich unterwegs. Ebenfalls seit paar Monaten gibt es immer mal wieder sequenzen bei denen es darum geht das SBB Personal zu instruieren (Wagenreinigung, Unterhalt etc.) und natürlich optimierungen / tests im Bezug auf die Unterhaltsanlagen.

  • Der Twindexx scheint es gemäss dieser Ankündigung doch noch auf den Fahrplanwechsel im Dezember zu schaffen, den regulären Betrieb aufzunehmen. Nach und nach werden die lokgezogenen Personenzüge weniger werden und eines Tages aus dem Alltag verschwinden, schade.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Wer's glaubt wird selig. Auch wenn die SBB das zusammen mit Bombardier "durchstieren" - die Züge werden nicht besser funktionieren. Am Ende zieht der Reisende den Kürzeren!

    Beste Grüsse aus dem Moba-Keller

    und natürlich:

    IC 2000 forever :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

  • Zitat

    Wer's glaubt wird selig. Auch wenn die SBB das zusammen mit Bombardier
    "durchstieren" - die Züge werden nicht besser funktionieren. Am Ende
    zieht der Reisende den Kürzeren!

    Ich bin hier ganz klar der Meinung, was lange währt wird endlich gut. Ich teile absolut die Meinung, dass es ganz und gar einfach scheisse ist, was Bombardier da abliefert, die Verspätung dürfte nicht sein. Jedoch kommt die Verspätung mehrheitlich dadurch, dass Bombardier massive Probleme im Management hat und nicht etwa weil die Züge so schlecht funktionieren. Anfänglich gab es zwar Produktionsprobleme und Inbetriebnahmeprobleme, die wenigen Züge die jedoch momentan unterwegs sind arbeiten stets zuverlässig und durchlaufen die diversen Typentests. Grundsätzlich denke ich hat Bombardier als Firma, gerade mit der Traxx Familie mehrfach bewiesen, dass man auch qualität abliefern kann, jedoch gelang ihnen das bei den Triebzügen leider bislang noch nicht.


    Was ich immer wieder amüsant finde ist der direkte Vergleich mit dem Giruno, klar der erste Zug steht bereits in Erlen, jedoch durchlief auch dieser noch keine Typentests, auch da können noch dinge vorkommen, die unvorhergesehen sind. Zumal der Giruno in vielen Teilen aus dem Baukastenprinzip des FLIRT s entstand, welcher schon über 1000 mal produziert wurde, was die Sache als Firma natürlich um einiges erleichtert. Bei Stadler merkt man halt nach wie vor das KnowHow der damaligen Schweizer Fahrzeugbauindustrie, dies wiederspiegelt sich auch im FLIRT, sei es nur schon von den Komponentenanodrnungen usw. dies ist einfach tyspisch schweizerisch. Jedoch ist auch bei Stadler nicht alles gold was glänzt, die Fahrzeuge werden meist so abgeliefert, dass sie für den Kunden nutzbar sind, jedoch folgt da meist auch ein Garantie und Nacharbeitungsaufwand im Hintergrund, der meist ebenfalls massiv ist, wie dass bei Fahrzeugen von Bombardier ist kann ich nicht beurteilen. Des weiteren hat Stadler gewisse Punkte wie das Gleit&Schleuderverhalten der KISS und FLIRT nach wie vor schlecht im Griff, ebenfalls das Rollieren der Motordrehgstelle oder in Punkto Laufruhe, gibt es manch besseres.
    Ich möchte damit nicht sagen, dass Stadler schlecht ist, im Gegenteil. Ich arbeite sehr gerne mit diesen Fahrzeugen, jedoch wenn man die Sache Objektiv betrachtet gibt es auch dort negative Punkte. Gerade z.B. die oben genannten Punkte hat Siemens beim DTZ viel besser im Griff als Stadler beim KISS, ebenfalls in Punktio Laufruhe, für ein RV bzw. RE Fahrzeug absolut in Ordnung, aber an ein IC2000 kommt es einfach nicht heran und genau in solchen Punkten bin ich bei Bombardier gespannt wie dies gelösst wird. Natürlich wird es auch spannend sein wie Stadler dies beim Giruno löst, den dies ist auch nicht ohne und die Fernverkehrssparte ist für Stadler ebenfalls Neuland. Hier darf man also gespannt sein und meiner Meinung nach dem Twindexx eine Chance geben.


    Was ich immer wieder interessant finde, sei es in Gisikon oder auch schon auf anderen Ausstellungen die Diskussion zu früher... früher war nicht unbedingt alles besser, aber man baute Prototypen und erprobte diese, bevor man die Serie produzierte. Heute ist dies von den Bahnen jedoch nicht mehr erwünscht, dadurch kann es dann halt zu Situationen kommen die ungewünscht sind, dies nimmt man aber bewusst in Kauf.
    Hatte ebenfalls durch meine Arbeit die Chance mit einem Ing. zu sprechen welcher beim Bau der Re 460 massgebend beteiligt war, dieser erzählte Geschichten von Problemen, Verbesserungen, Mühen etc. welche bereits in die Richtung Twindex gehen und heute zählt die Re 460 zum besten was es aus der Neuzeit gibt...
    Ein weiteres Beispiel ist die Re 4/4 IV, als der Prototyp fertig war, war die Lok schon veraltet, da technisch auf dem Stand der RBDe 4/4 KTU, die Re 456 (Umrichter GTO Technik) stand jedoch schon in der Pipeline, hinzu kommt noch die schlechte Qualität der Re 4/4 IV, waren doch bei der SBB in Glanzzeiten meist eine Re 4/4 IV Ersatzteilspender, eine Reserve und zwei Fix im Umlauf verplant. Die SBB war damals froh konnte man die Loks abtauschen, durch diverse Investationen, Umbauten, Tüfteleien hat man es bei der SOB fertig gebracht, dass ein Dauereinsatz aller vier Loks möglich ist, dass hätte isch jedoch für die SBB nie rentiert.


    Ebenfalls immer wieder interessant die Diskussionen über das Handbuch sowie die Aufstartzeit, dabei muss man sich einfach in die heutige Lage versetzen, heute muss alles dokumentiert sein und vor jeder Sicherheitslücke gewahrtn werden, ja wir sind da bereits auf einem guten Weg in Richtung Amerika... Im Vergleich, dass Twindexx Handbuch umfasst rund 250 Seiten, dasjenige des FLIRT umfasst 195 Seiten, dies ist normal bei den heutigen Fahrzeugen. Ebenfalls die Aufstartzeit, um so mehr Systeme und Tehcnik an Bord ist, umso länger dauert der "Kaltstart" eines Zuges, dies ist jedoch nicht weiter Schlimm, da die Fahrzeuge meist sowieso aufgerüstet sind. Ein kompletter Reset bei einem FLIRT als Beispiel dauert 15-20 Minuten, Re 460 ist gemäss Handbuch auch nicht viel schneller. Meist fällt das dem Kunden gar nicht auf, da ein solcher Reset nur im äussersten Notfall bei einer Störung gemacht wird. Meist gibt es mit sogenanten Softresets noch einfachere Varianten einen Reset innerhalb 5-10 Minuten durchzuführen.


    Ich persönlich freue mich auf jeden Fall auf die erste Fahrt mit einem Twindexx im Fahrgasteinsatz.

  • Wieso werden wohl keine Prototypen mehr gebaut? Man spart auch hier auf Kosten derer die befördert werden, weil es meist als akzeptabel vom Management eingestuft wird. Zudem will keiner warten und ob dies in einer Ausschreibung gewünscht wird oder passt? Der Kunde ist im Problemfall der Dumme, da er sich meist nicht bewusst ist, dass er als Beta-Tester hinhalten muss.


    Als Reisender interessiert es mich definitiv nicht, ob ein Hersteller eine Technik einbaut, welche ganz neu ist. Da ist Stadler eventuell schlauer, indem er möglichst bewährte Komponenten überall verwendet, wo eine Ausfallverminderung erzielt werden kann! Wenn Bombardier zu viel versprochen hat, dann sollen sie es jetzt auch einlösen!


    Wir werden sehen, welcher Zug nach offizieller Inbetriebsetzung fehleranfälliger ist. Ich wünsche allen Reisenden, dass sich bei beiden Erzeugnissen die Ausfälle möglichst gering halten.

    Gruss Urs

    __________________________________________________________________________________

    34 Tank-SCC / 4 Kasten-SCC und noch viele Nummernvarianten möglich :D:whistling:

    Wer mehr über diese Materie wissen möchte: www.containercars.ch

  • Hier bin ich absolut deiner Meinung, ausgetragen wird dies immer auf Kosten des Kunden, dies in mehrfachem Hinblick, egal ob jetzt bei der Bahn oder im Bereich Tram / Bus. Jedoch hört man von den Bahn-Fans oftmals imemr das selbe, die Hersteller wollen nicht, dies ist schlicht und weg falsch, der Kunde (die Bahn) bekommt dass was bestellt wird. Bestellt man vorab vier Prototypen dann werden diese auch nach Möglichkeit gebaut. Aber wie du es richtig geschrieben hast, man geht hier den billigeren und schnelleren Weg...

  • Bevor die Züge fertig gebaut sind, ist der grosse Teil der Belegschaft entlassen. Dieser Artikel im Tagesanzeiger hinterlässt mehr Fragen als dass er sie beantwortet . Die Züge müssen bis 2020 vollständig ausgeliefert werden, die Belegschaft wird aber zum überwiegenden Teil bis 2018 abgebaut sein. Wie viele Leute werden benötigt um einen solchen Zug zu bauen? Bei der heutigen Produktionsweise in grossen Betrieben ist es tatsächlich möglich mit wenigen Leuten grosse Objekte zu bauen, da immer mehr fertig montierte Baugruppen nur noch zusammengefügt und geprüft werden. Die eigentlich Fertigung der Komponenten findet oft in Tieflohnländern statt.


    Das Firmen bei nicht absehbarer Auftragslage stark auf temporäre Mitarbeiter setzten ist nichts Neues. Das machen andere auch. Solche Dinge erfährt die Öffentlichkeit selten. Am ehesten bekommt man solche Vorgänge durch persönliche Kontakte mit. Ein starker Grund warum die industriell handwerklichen Berufe immer weniger Anklang finden um sie als Lehrberufe zu ergreifen.


    Zu diesem Artikel habe ich nur eines zu bemerken, es wäre wünschenswert wenn der Tagi dranbleiben und dem Leser mehr Hintergrundinformationen liefern würde. Firmen die keine kontinuierliche Auslastung erreichen, sondern in grösseren Zeitabständen umfangreiche Grossprojekte abwickeln, können kaum anders handeln als Mitarbeiter dafür einzustellen und danach diese wieder zu entlassen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ein grosser Punkt bei der damaligen Projektvergabe an Bombardier war ja die Eigenleistung im eigenen Land, dies wurde jedoch gemäss diversen SBB Artikeln von mal zu mal immer mehr ins Auslang verlagert, wodurch viele Komponenten wie bereits von Erwin erwähnt gerade als Baugruppe aus dem Ausland kommen. Des weiteren stellt sich natürlich die Frage, was kommt nach dem Twindexx im schweizer Werk in Villneuve? Von daher war dies schon fast absehbar.

  • Die Zulassung der neuen Doppelstocker ist wegen Softwareproblemen vorerst gescheitert. Es bleibt sowieso noch etwas Zeit, sie sollen gemäss Artikel im 20Min erst im April 2018 in Betrieb gehen. Dank modernster Technik scheitert heute eine pünktliche Einführung eines Produktes fast immer an der Software. :D


    Bombardier ist für mich längst ein Synonym für stark verspätete Auslieferung geworden, egal ob Schienen- oder Luftfahrzeug.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Anfangs dieser Woche habe ich in Altstetten eine Doppeltraktion TWINDEXX gesehen - mit diversen extra-Verkabelungen zwischen Stromabnehmer und Drehgestell.
    Die betreffenden Fahrzeuge sind zwischen Zürich Hardbrücke und Schlieren in letzter Zeit vielfach zu sehen. Meistens abgestellt.


    Gruss
    Teddy
    _________________
    Braucht es die Kondensatoren beim Digitalumbau noch?

  • Immerhin darf der Twindexx jetzt offiziell auf die Schienen, wenn auch nur auf ein Jahr befristet. Schon interessant, der Thread wurde anfangs 2014 eröffnet und das Thema war eine Verschiebung auf 2015 oder später. Später ist es tatsächlich geworden. Hoffentlich erfüllt der Zug im zukünftigen Alltagsbetrieb seine Bestimmung und macht nicht mit weiteren negativen Schlagzeilen von sich reden.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Hallo


    Dieser Zug nicht nur technisch eine Katastrophe sondern auch optisch.


    Sieht einfach grässlich aus dieser Zug. Was die Farbgebung betrifft ebenfalls.


    Ich denke dass man die schlechte Form wenigsten mit Farbe hätte noch ein bisschen aufwerten können - aber tja, dieser Zug ist eben eine Katastrophe.

    Gruss
    Patrick

  • sorry, mir gefällt er optisch unter den gegebenen Umständen eigentlich ganz gut :thumbsup: :facepalm: . Die unschönen Sicherheits A-Säulen sind besser getarnt, als bei der kantigen DB BR-101 u. folgenden.
    Jetzt sind die "neuen" Triebzüge immerhin "da" und dürfen, mindestens befristet auf 1 Jahr 8| , endlich mal offiziell fahren... alles andere wird sich zeigen.


    Klar ist es kein RAe TEE, kein RAe 4/8, kein RABDe 500 ICN, sondern muss sich optisch ganz hinten an die vorhandenen SBB Triebzüge stellen! Er kann es auch nicht mit dem SBB Doppelstock IC aufnehmen, die haben sich sehr elegant aus der reinen Doppelstock-Aufgabe per Re 460 heraus geschlichen...


    Echte Doppelstock Fahrzeuge sind selten schön: Die Dosto-Bödeli-Bahn von 1872 war schön, aber gemäss Wikipedia extrem langsam, für 8 km Distanz: 1 Std 40 Min. Das schaft auch ein Ochse, geschweige ein Pferd. Die berühmten 1950-er London Busse sind "schön" und vor allem später die Boeing Jumbojet B-747, welche aber nur ein ganz kleines bischen Doppelstock aufweist. Ansonsten, was noch? der Dosto TGV wohl kaum? Die A 380 bestimmt nicht? Für Dosto muss "zweckmässig" ausreichen...

    Gruss
    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Falsch, Hermann! Industiredesigner hätten die Aufgabe jedem Gebrauchsgegenstand ein gefälliges Äusseres zu verpassen. Aber erstens deckt sich der heutige Geschmack nur ganz selten mit meinem Schönheitsempfinden und zweitens darf Schönheit nichts mehr kosten. Galt früher der Spruch: 'Hässlichkeit verkauft sich schlecht" gilt heute die Doktrin: "egal wie's aussieht, Hauptsache wir sind billiger als die Konkurrenz".


    Das Ergebnis ist bekannt. :wacko:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.