Die stromführende Magnetkupplung von HAG wurde bereits verschiedentlich erwähnt, nicht zuletzt von Heinz Urech anlässlich seines Besuches an der Börse in Oftringen. Die Idee ist so einfach wie bestechend und Dank den heutigen Neodym Magneten auch im kleinen Massstab anwendbar. Die Funktion der Kupplung ist einfach und schnell erklärt. Zwei Magnete übertragen einerseits den Strom und anderseits die Zugkraft und diese ziemlich genau auf der Mittelachse des Normschachtes wo sie auch wirken soll.
Zur Zentrierung und seitlichen Stabilisierung der Kupplung dienen die beiden Flachstifte aus Kunststoff. In Versuchen liessen sich mit dieser Kupplung bis zu 4kg Beladung ziehen. Das entspricht nicht der Zugkraft, diese müsste klar geringer sein. Geprüft wurde das mit einem Gewicht beladenen Wagen. Geöffnet wird die Kupplung durch ziehen in der Längsachse.
Die Bilder sind sicher selbsterklärend. Gewisse Dinge müssen noch geprüft werden, unter anderem ob die starken Magnete nicht ungewollt Reedkontakte auslösen. Testfahrten auf verschiedenen Anlagen soll die Alltagstauglichkeit unter Beweis stellen. Es ist sicher auch die Frage zu klären wie sich die Magnete im etwas gröberen Umgang verhalten. Neodym Magnete zeichnen sich nicht nur durch starke magnetische Kräfte aus sondern auch durch ihre enorme Sprödigkeit. Kanten können leicht wegsplittern wenn die Magnete nicht parallel aufeinander treffen. Für ein paralleles Kuppeln sollen allerdings die Zentrierstifte sorgen.
Fotos: HAG Modellbahnen GmbH