Frage zur Typ N Signalisation

  • Bei unserer Anlage haben wir schon einige Typ N Signale auf der Strecke aufgestellt. Jetzt geht es um's programmieren. Die Frage ist, wie eine Serie von aufeinanderfolgenden Signalbildern aussehen kann und zwar begonnen mit einem grün (Freie Fahrt) zeigenden Signal und endend mit einem rot (Halt) zeigenden Signal.


    Was sicher möglich ist, ist das:

    Erstes Signal zeigt "Freie Fahrt", d.h. der Lokführer kann mit Streckengeschwindigkeit fahren.
    Zweites Signal zeigt "Ankündigung Halt", d.h. der Lokführer muss seine Fahrt so einteilen, dass er sicher vor dem nächsten Signal halten kann.
    Drittes Signal zeigt "Halt".



    Wie sehen nun die Signalbilder aus, wenn man für den Übergang von "Freie Fahrt" auf "Halt" noch eine weitere Stufe dazunehmen möchte?
    Nach Studium der Website lokifahrer.ch von Bruno Lämmli bin ich auf diese Lösung gestossen:

    Erstes Signal zeigt "Freie Fahrt", d.h. der Lokführer kann mit Streckengeschwindigkeit fahren.
    Zweites Signal zeigt "Ankündigung 40", d.h. der Lokführer hat als nächstes Signal "Ausführung 40" zu erwarten.
    Drittes Signal zeigt "Ankündigung Halt", d.h. der Lokführer muss seine Fahrt so einteilen, dass er sicher vor dem nächsten Signal halten kann.
    Viertes Signal zeigt "Halt".


    Ich habe keinen Grund, an diesen Ausführungen von Bruno Lämmli zu zweifeln. Trotzdem ist für mich folgendes nicht ganz klar:
    Da das zweite Signal "Ankündigung 40" zeigt, müsste das dritte Signal doch eigentlich "Ausführung 40" zeigen. Das tut es aber nicht. Ist das für den LF nicht verwirrend?
    Beim dritten Signal, welches "Ankündigung Halt" zeigt, dürfte er ohne Kenntnis des zweiten Signal eigentlich schneller als 40 fahren, vorausgesetzt er kann vor dem vierten Signal halten. Darf er das?
    Wenn er sich ans zweite Signal erinnert, darf er jetzt ab dem dritten bis zum vierten Signal nur 40 fahren?
    Muss sich der Lokführer immer erinnern können, was das letzte Signal angezeigt hat?


    Übrigens, das zweite Bild habe ich aus der Website lokifahrer.ch herauskopiert und das erste wurde kreiert durch Stutzen des zweiten. Ich hoffe, Bruno Lämmli nimmt mir das nicht übel.

  • Hallo Röbi


    Beim Signaltyp N muss sich der Lokführer das vorgängige Signal merken. Falls es eine Geschwindikeitsüberwachung gibt darf er die Bremskurve nicht überschreiten. Wenn der Lokführer die Kurve überschreitet gibt es bei 5km/h drüber einen Warnton und bei 10 km/h über dieser Bremskurve wird eine Schnellbremsung vom Kontrollgerät eingeleitet.


    Deine Signalanordnung stimmt. Es könnte statt Ankündigung 4 auch Ankündigung 6,9,12 usw. sein.


    Dens Signaltyp hat man für den S-Bahn Verkehr im Raum Zürich entwickelt un die Zugfolgezeiten zu senken. Die Signalabstände können mit diesem Signaltyp kürzer gehalten werden, man nennt das den Kurzblock.


    In Mätthus Link sind einige Beispiele vorhanden.

  • Beim zweiten Fall muss man sich vorstellen, wie der Anwendungsfall aussehen könnte. So könnte Signal 3 zum Zeitpunkt als der Zug Signal 2 passierte tatsächlich Ausführung 40 gezeigt haben. Danach musste aber die Fahrstrasse nach Signal 4 unerwartet zurückgenommen werden, was zur Ankündigung Halt bei Signal 3 führt.
    Eine andere Variante wäre, dass der FDL die Hoffnung hatte, dass der Zug bei Signal 3 bereits wieder Fahrt gezeigt bekommt, wenn er davor abbremst und so eine Ankündigung Halt umgehen werden kann und der Verkehr damit flüssiger rollt.


    Wenn der LF nun zuerst Ankündigung 40 und dann Ankündigung Halt kriegt, darf er nicht wieder beschleunigen, auch wenn es die Bremsstrecke erlauben würde.