SBB Automaten, ein ewiger Quell des Ärgernis

  • Heute haben gemäss Bericht in 20 Minuten ungewöhnlich viele Automaten der SBB kurzerhand die Kreditkarte eingezogen. Obwohl die SBB für die Kosten geradesteht, der Ärger und das ungute Gefühl bleibt beim Kunden.


    Zumindest das kann bei den Automaten des ZVV der neuesten Generation nicht passieren. Die Karte wird nur gesteckt und nicht eingezogen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Die Zahl der eingezogenen Karten ist massgebend und nicht die Zahl der Automaten. Trifft es mich ist schon einmal zuviel. :thumbdown:

    Gruss Erwin



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  • Über die Anzahl der Karten sagt der Artikel nichts (dazu müsste man auch Journalismus betreiben um das rauszukriegen), nur dass 3x mehr gemeldet wurde als an einem Durchschnittstag. Das kann auch in der statistischen Abweichung liegen. Und wenn man wegen 1% betroffener Bahnhöfe in der Headline von "zahlreichen" Bahnhöfen spricht zeugt das eben von der (Ab)Art von Journalismus die 20min betreibt.


    Natürlich ist es für den betroffenen ärgerlich. Wenn bei uns ein Ticket reinkommt, dass ein Benutzer sich nicht an der Software anmelden kann, so ist das für den Betroffenen sehr ärgerlich, aber wenn die 2000 anderen Benutzer arbeiten können noch kein Grund gleich eine TaskForce zu gründen...

  • Da ich mit den Automaten regelmässig Ärger habe, defekt, nehmen keine Kreditkarten oder Bezahlkarten, das gewünschte Billett ist nicht lösbar oder ich weiss nicht genau welches Billett ich benötige da ich nicht jeden Bahnhof kenne. Dann habe ich schlicht und einfach kein Verständnis wenn mir die SBB eine unzuverlässige Infrastruktur zur Verfügung stellt und mich im Zweifelsfall gleich noch bestraft.

    Gruss Erwin



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    Es grüßt Christoph aus dem schönen Hessenland.


    Ich liebe es wenn etwas über Jahrzehnte funktioniert deshalb sammle ich HAG und fahre HOREX :love:
    Bereits 22 Ae 6/6 davon 15 Grüne und 6 Rote und eine Swiss Express

  • Ein herrliches Video das an meine Kindheit erinnert... bloss hatte ich das alles farbig in Erinnerung. :whistling:


    Die Billett-Automaten konnte ich sogar ohne Geld bedienen: mit einem Piezo-elektrischen Herdanzünder (in unserem Quartier kochte man mit Erdgas), den man an die metallenen Geldeinlassschlitze hielt und 'abdrückte', konnte man einen Impuls erzeugen, der jeweils ein Ticket geniererte. Allerdings kam selten ein korrektes heraus. Entweder waren der Stempel (und Kerben) verschoben, oder wurde mehrfach aufgedruckt - oder fehlte ganz.... Bei dieser Generation war es ja so, dass die Tickets allesamt ab einer einzigen Rolle stammten. Auf dem Papier war das VBZ-Logo aufgedruckt. Beim Lösen des Tickets wurde mittels Stempel der Jahrestag, also eine dreistellige Zahl, das Jahr, die Uhrzeit, sowie das Kürzel des Haltestellennamens aufgedruckt. Ob es sich um ein Kurzstrecken- (bis 5 Haltestellen), Stadtnetz- oder gar um ein Überlandbillett handelte, konnte man lediglich an den halbrunden Kerben im Rand erkennen, das der Automat je nach Wahl ausstanzte. Das Kurzstreckenbillet (gelbe Zone) wies drei Kerben auf, das normale (Blaue Zone) zwei, und das Überlandnetz in die nächste Agglomeration (Rote Zone) nur eines. So wurde gewährleistet, dass Schlaumeier durch Einschneiden von Zusatzkerben ihr Billet höchstens in die tiefere Kategorie umwandelten. Die Mehrfahrtenkarten waren selbstverständlich mit farbigem Mittelstück versehen und mussten am Kiosk gekauft werden. Das mit den Kerben galt nur für die am Automaten gelöste (Einzel)-Fahrten. Dabei waren die Kurzstreckenbillette eine halbe Stunde gültig, die Blauen eine Stunde und die Roten 90 Minuten. Dies verunmöglichte Umwege, die auch nicht erlaubt waren. Tageskarten konnte man auch wählen, die waren aer deutlich teurer als zwei blaue Einzelfahrten. Zu Anfangszeiten, wie man im Film sehen kann, waren erst Kurzstrecken und Stadtgebietseinzelfahrten im Angbot. Meine frühsten Erinnrungen an diese Generation können an den Ticketpreisen von 60 Rappen für die gelbe Kurzstrecke und 80 Rappen für die Langstrecke zugeordnet werden - also Anfang der 70er Jahre.


    Ich habe vermutlich in meine Sammler-/Spielzeugfundus noch alte Billette dieser Generation, die wir zum Tram-Spielen verwendet haben. Den Vorrat an Spieltickets legte ich mir mit oben genannter Methode an 'unserer' Haltestelle zu.


    Hier noch ein weitaus älteres Billett der reinen Kondukteur-Zeit, an die ich mich nicht mehr erinnern kann.



    Allerdings waren in der Übergangszeit zum kondukteurlosen Betrieb noch ähnliche Billette im Umlauf. Das nur für den Kondi wichtige Streckennetz (das Loch oder Kreuz (was weiss ich) musste man an der Einstiegshaltestelle machen) war ebenalls noch aufgedruckt war. Zusätzlich waren aber zwei blaue oder gelbe parallele Pfeile quer auf dem Ticket angeordnet (Je nach Zone). Vermutlich zeigten sie auf die Stirnseite, wo man es entwerten sollte - aber das weiss nicht mehr genau. Jedenfalls erinnere ich mich noch deutlich an die Pfeile.


    Mein Langzeitgedächtnis ist noch tiptopp, nur mit der Kurzzeit-und Mittelzeit haperts :phat:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Christoph,


    Danke für das Video, für mich ein schöner Ausflug in eine mir bekannte Vergangenheit.


    Versteht du die Sequenzen in Schweizerdeutsch?

    Gruss Erwin



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  • Christoph,


    Danke für das Video, für mich ein schöner Ausflug in eine mir bekannte Vergangenheit.


    Versteht du die Sequenzen in Schweizerdeutsch?


    Hallo Erwin,
    freut mich das dir der Beitrag gefallen hat. :hey:
    leider verstehe ich nicht alles was da auf Schweizerdeutsch gesprochen wird.
    Gerade bei den älteren Leuten in dem Beitrag habe ich Probleme den Wortlaut zu verstehen.

    Es grüßt Christoph aus dem schönen Hessenland.


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  • In der heutigen Ausgabe der Sonntagszeitung wird der Tarifdschungel-Problematik ein Artikel gewidmet. In der Online Zusammenfassung (HIER ) steht dies:


    "Schluss mit dem Ticketsalat
    Mit dem Ticketwirrwarr im öffentlichen Verkehr der Schweiz soll jetzt Schluss sein. Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV), der die grossen Verkehrsunternehmen der Schweiz vertritt, und der Zusammenschluss der rund 20 regionalen Verkehrs- und Tarifverbünde haben letzte Woche im Grundsatz die Vereinheitlichung der Regeln im öffentlichen Verkehr (ÖV) beschlossen, wie die SonntagsZeitung berichtet. Angebote, Gültigkeitsnormen und Bussenreglemente sollen schweizweit einheitlicher werden. VÖV-Direktor Ueli Stückelberger bestätigt: «Der Kunde soll den öffentlichen Verkehr als ein einheitliches System nutzen können.» Fernziel ist, dass im ganzen Land gleich zu bedienende Automaten stehen sollen, dort alle Tickets angeboten werden und der Kunde sicher sein kann, dass diese Billette auf seiner Fahrstrecke auch tatsächlich gültig sind. Es ist eine Arbeitsgruppe eingesetzt worden, die sich ein entsprechendes Vereinheitlichungsprogramm vornimmt. Erste Entscheide sollen bereits in diesem Jahr fallen. "


    Im ausführlicheren gedruckten Artikel steht noch etwas mehr darüber. Wichtig erscheint mir, dass die Automaten im ganzen Land dann einheitlich bedient werden können. Ebenso - und das wusste ich auch nicht - soll auch die Gültigkeit der Fahrausweise vereinheitlicht werden, so dass z.B. auch in Bern eine Tages-Karte 24 Stunden gilt (wie in Zürich).

    Gruss


    Roland

  • Gemäss dem Artikel habe ich doch berechtigte Hoffnungen diese Neuerungen noch zu erleben und anwenden zu können.

    Gruss Erwin



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  • habe ich doch berechtigte Hoffnungen diese Neuerungen noch zu erleben und anwenden zu können.

    Ich weiss nicht, wie schnell solche Dinge in der Schweiz umgesetzt werden. In D müsstest Du mindesten 235 Jahr alt werden . . . (wobei Du dann sicher einen Pfleger hättest, der für Dich die Automaten bedient) ;) :D

    Gruss Günther

  • Günther,


    In der Schweiz geht das bedeutend schneller, ich rechne mit einem Einsatz der neuen Tarifsysteme und Automaten, falls es dann noch solche gibt ab 2050. :vain:

    Gruss Erwin



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  • Wieder einmal einen Zwischenstand zu einem meiner Lieblingsthemen. :D Nö, keine grosse Motzerei, blosse Fakten, Beobachtungen und Feststellungen. Seit einigen Tagen hat die SBB ihre Automaten mit einem Update versehen, seit dem flimmern die Bildschirme grünlich. Sieht immer aus als ob er nächstens den Geist aufgibt.


    Sehr häufig brauchen die Leute fünf Minuten und mehr bis sie endlich ihr Billett haben, andere geben bereits vorher entnervt auf. Das betrifft Fahrgäste aller Alterskategorien. Fazit, gnadenlos am Alltag gescheitert, der Umstieg auf das Auto ist angesagt. ;)

    Gestern wollte ich an einem ZVV Automaten ein Anschlussbillett im Vorverkauf lösen, da habe ich die Rechnung ohne den ZVV gemacht, gibt es nicht. Der SBB Automat bietet das schon seit Jahren an. Kein Problem, es geht auch ohne ZVV aber mit SBB Automat.


    Ein hoch auf die moderne Technik mit ihren unendlich vielen Möglichkeiten den Kunden mit immer mehr eigenen Lösungen für das gleiche Produkt zu beglücken.


    Da wundert es mich doch wirklich nicht, dass Praxistests beim Pisatest das lösen eines Billetts am Automaten beinhalten. Zumindest in dieser Disziplin könnte ich punkten. :thumbsup:

    Gruss Erwin



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  • Bilde Dir da bloss nichts darauf ein: dafür kannst und darfst Du nicht Segway fahren... ;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Und wie ich mir etwas darauf einbilde, wer in der Lage ist ein richtiges Ticket am Automat zu lösen unter Berücksichtigung sämtlicher Regeln aller durchfahrenen Verkehrsverbunde, der ist ein wahrer Held des Alltages. :phat:
    Wer das nicht schafft fährt Auto oder besitzt ein GA. ;)

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


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  • wer in der Lage ist ein richtiges Ticket am Automat zu lösen . . . , der ist ein wahrer Held des Alltages. :phat:
    Wer das nicht schafft fährt Auto

    Lieber Erwin,


    zu Zeiten, da Du noch im Kinderwagen durch die Gegend gebrettert bist, konnte unsereiner schon Fahrkarten-Automaten bedienen UND Auto fahren . . . ;) Helden wie wir . . . ;) :D :)

    Gruss Günther

  • wer in der Lage ist ein richtiges Ticket am Automat zu lösen unter Berücksichtigung sämtlicher Regeln aller durchfahrenen Verkehrsverbunde, der ist ein wahrer Held des Alltages.


    Und alle die das überhaupt nicht interessiert, ein Billett "unter Berücksichtigung sämtlicher Regeln aller durchfahrenen Verkehrsverbunde" zu lösen, haben ein viel einfacheres Leben! :P Sie gehen einfach an einen Schalter, haben ein nettes Gespräch und nachher auch einen Fahrschein im Sack.


    Und ... Helden - die rennen (oder fliegen) doch meist in Strumpf- und Badehosen herum oder tragen Masken - sind doch eher ein grenzwertiger Anblick. :phat:

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Lieber Günther


    Ich weiss schon, du bist uralt, ich hingegen bin auch schon so alt, dass ich als Kind, längst dem Kinderwagen entwachsen, erlebte wie vom Kondukteur auf den Automaten gewechselt wurde. Das war nur bei der VBZ, die SBB Automaten kamen einiges später.


    Lieber Peter


    Ich wohne zwar an einem stark frequentierten Stadtbahnhof, bediente Schalter, das war vor 15 Jahren oder noch weiter zurück so. Heute, zwei Automaten oder die Fahrt nach Zürich HB, diese Wahl habe ich.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


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