altes Auto, Sustenpass (Juni 2013)

  • von wegen Autos,


    da hat jemand in dieser Rubrik vor ca. einem Jahr geschrieben ich zitiere einzelne Wörter heraus: ... unvernünftig, teuer im Unterhalt, zeitaufwändig, etwas was Man(n) nicht notwendigerweise zum Leben braucht, man könnte noch fast beliebig weitere Vernunftsargumente hinzufügen, es nützt alles nichts...


    ... auch ich konnte mal nicht wiederstehen: Mein Auto war derart günstig (in England gekauft), dass mir der Zoll vorerst der Kaufpreis gar nicht glauben wollte. Dieser Oldtimer sei mindestens 400% teurer als meine Preisangabe! Ich erwiederte ihm, ich hätte halt damit Glück gehabt... (hätte er mich 1-2 Jahre später gefragt, hätte ich geantwortet, so kaufen Sie es doch selber, wenn sie es für den Preis wollen!)


    ... zumindest war es nicht (ganz) der Worst-Case! Das Auto war weder gestohlen und auch kein Fake, alle wesentlichen Teile waren theoretisch original. Der Grund des günstigen Verkaufpreises war einfach der, dass der allgemeine mechanische Zustand jenseits von gut und bös war. Optisch war der Zustand oberflächlich gar nicht sooo schlecht. Was soll das heissen:


    Gruppe A: Auto-Profis ist dieser Sacherverhalt klar und kaufen daher mangels Rendite dieses Auto nicht. Gruppe B: Anfänger kaufen dieses Auto auch nicht! Sei es weil sie es sich nicht zutrauen, oder aber vorausschauend kaufen. D.h. bei einem grossen Auto ist nicht nur das Auto als solches teurer, sondern auch der Unterhalt, die Versicherung, der Benzinverbrauch, vorallem aber die Ersazteile, einfach alles. Gruppe C: die Lehrgeldbezahler, Träumer und Leute mit nicht übertrieben grossen Realitätsinn. Dann gibt es noch die Gruppe D: Extrem wohlhabende Leute, aber die kommen hier auch nicht in Frage. Die schauen nicht auf den Preis, die würden auch nicht dem Auto nachreisen, sondern es kommen lassen, es beim möglichen Kauf vorführen lassen, und danach wohl den Verkäufer vermutlich zum Teufel jagen.


    Ich zähle mich zur Gruppe C, = "Träumer": Jedoch mit ein wenig Hartnäckigkeit, Gedult und dem Aushalten ständig wechselnde Gemütslage von Freude und Enttäuschungen, es ist machbar. Vorallem sollte man mit seinem Garagisten gut verhandeln: So dass das Projekt irgend wann einmal Aussicht auf Erfolg hat und bezahlbar bleibt. Dabei den Bogen nicht überspannen, sonst wirft der Garagist das Handtuch bez. Schraubenschlüssel weg, oder nach einem... Ohne ein gut funktionierendes Netzwerk ist man bei einem 84 jährigen Auto aufgeschmissen.


    Die Hauptsächlichen Defekte waren: Der Zylinderkopf hatte Gusspest, entsprechend war die Kompression nahe bei 0. (nicht nur Zinklegierung, auch eine Alu-Legierung zerfällt genau so, wenn die Zusammensetzung der Legierung nicht stimmt). Prozentual gesehen besteht dieses Auto ohnehin nicht aus Metall, sondern aus Holz! Und das war völlig wurmstichig. Das Holz ist "unsichtbar": Trotzdem, dass dieser Phantom II Leergewicht 2650 Kilo wiegt, entspricht er einer Art Leichtbauweise! 2 sehr massive T-Stahlträger bilden das Fundament. + der Motor, das Getriebe und das Differential haben den Hauptanteil am Gewicht, der Rest ist leicht ausgeführt. Der Motorbereich ist aus Alu, der eigentliche Autoaufbau aus Holz, aussen mit hauchdünnen Aluplatten versehen, innen mit wahlweise Stoff oder Leder verkleidet. (Das Leder vorne ist Original, der zerfressene Stoff im Fond wurde bei der Restauration durch Leder ersetzt) Das Auto stand in einem Museum, wobei man sich unter Museum nichts falsches vorstellen darf. Museum ist kein geschützter Name! Nicht allen Autos geht es so gut wie dem Verkehrshaus in Luzern, oder dem Auto Museum in Müllhausen. Schnell einmal ist "Museum" einen einfachsten Abstellort, wo keine Pflege, keinen Aufwand, keine Fahrt mehr statt findet. Worauf mit der Zeit sämtliche Mechanik Schaden nimmt.


    Dass wurmstichiges Holz ein ernsthaftes Problem darstellt, wurde mir relativ spät, aber dann markannt bewusst: Der Garagist machte mich schon lange darauf aufmerksam, ich wollte es ignorieren, das sei doch alles nicht so schlimm. Als endlich der neue Zylinderkopf montiert war, machte ich - ganz stolz - mit meiner damaligen Freundin eine Ausfahrt! Von diesem Phantom II war erst der Motor restauriert, alles andere noch nicht! Entsprechend quitsche, stöhnte, knaxte und zischte es ständig mehr oder weniger fest, das war nichts besonderes. Plötzlich sahe ich eine ganz bleiche, wild fuchtelnde Frau im Fond, was war passiert: Der Boden unter ihren Füssen war wortwörtlich weggebrochen,also nicht mehr vorhanden, einfach weg! Sozusagen ein umgekehrtes Cabrio mit freier Sicht auf die Antriebswelle und Strasse = lebensgefährliche Situation. Da war ich kurz daran, endgültig aufzugeben. Zufall oder nicht: wenn der Garagist die Schnauze voll hatte, so wollte ich weiter machen, wenn ich verzweifelte, so war er wiederum optimistisch.


    Auf diese Weise ist innerhalb von einigen Jahren, langsam aber sicher aus einem Wrack wieder ein echter Phantom II Rolls-Royce geworden. Ersteinlösung = Bj. 1932. Das Getriebe stammt von 1929, Motor und Aufbau von 1931. Wenn der Motor mal läuft, ist er - für sein Alter - sehr zuverlässig. Man ist immer beschäftigt beim Fahren, es geht nichts automatisch, der Fettgehalt vom Benzin, der Zündzeitpunkt, das Handgas etc. alles muss von Hand und Tourenzahl/Geschwindigkeitsabhängig eingestellt werden. Die Bremse ist erstaunlich gut. Das schwierigste ist schon den Motor zu starten. Es sind zwar "nur" 6 und nicht 8 oder gar 12 Zylinder, aber diese 6 Zylinder sind fast Putzkübel gross! Der Anlasser wird maximal belastet, um die 7,668 Liter in Gang zu setzen. Wenn es nicht geht, so steht es schwarz auf weiss in der Anleitung, dann nehmen Sie bitte die Kurbel und sie werden den Motor von Hand starten! Kein Witz... Man müsste schon ein Zauberer oder Kranz-Schwinger sein, um diesen (fast) 8-Liter Motor per Handkurbel starten zu können.


    Erfreulicherweise sind Pannen selten geworden. Mehrheitlich läuft er sehr schön. Eigentlich wie älter dieses Auto wird, um so besser funktioniert es. PS mässig kann man damit nicht angeben: Aus knapp 8 Liter Volumen mit immerhin 6 Zylinder 112 PS ereichen, das ist für heutige Verhältnisse kein Verkaufsargument. Dennoch läuft er ganz exkat die ursprüngliche Geschwindigkeit gemäss Anleitung, von 140 km/h. (144 km/h). Für eine über 80 jährige Langhuber-Diva nicht über längere Strecken zu empfehlen, auch in Deutschland nicht zu empfehlen, wo es noch erlaubt wäre. Ich möchte nicht mit dem eigenen Traktor aus dem Strassengraben gefischt werden müssen, tot von Holz aufgespiesst sein, und/oder andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Aber zu Wissen das die Diva nichts von ihrer Kraft verloren hat, beruhigt einem schon. Stadtverkehr bei Rushour (ständiges Stop an Go) = für Auto und Fahrer eher mühsam. Jedoch gleichmässig zwischen 60 - 90 km/h, da fährt er stundenlang ohne jede Ermüdung oder Pannen. Wenn man es langsam angeht, so sind auch die hohen Schweizer Alpenpässe kein wirklich ernsthaftes Hindernis.


    Doch jetzt, wo mein Phantom II einigermassen fertig ist, kommen so gar noch die Kühe daher und schauen neugierig was das ist. Zeitweise wollte ich ihn bei der Restauration am liebsten in der Hölle versenken, aber der Teufel wollte ihn nicht mal geschenkt. Heute gebe ich ihn nicht mehr her und schätze das Fahrzeug sehr. Da wenig Rolls-Royce Phantom II verschrottet wurden, sind sie eigentlich trotz ihren gut 80 Jahren gar nicht so selten, aber kaum je zugelassen. Vom Verkehrsamt zugelassene fahrtaugliche Phantom II kann man an einer Hand abzählen.



    Grüsse


    Hermann

    Analog ist cool:)

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  • Hermann,


    Ein schönes und edles Auto. :thumbsup: Vermutlich braucht es Träumer um solche Fahrzeuge zu erhalten. Ich würde mir so etwas eher nicht an tun, zudem fehlt mir zum Glück das Geld dazu. So komme ich gar nicht erst auf solche verrückte Ideen.


    Übrigens die Kühe passen epochemässig nicht zum Auto, damals hatten sie noch Hörner. ;) :D

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ja Erwin, da stimme ich Dir 100% zu! Kühe ohne Hörner sind nur halbe Kühe. Das ist unsere (romantische?) Ansicht. 50% der (Gross)Bauern sehen das exakt umgekehrt. Ihr Produktionsgut muss pflegeleicht sein. Es war kein geplantes Fotoshooting, sondern ganz spontan...


    Analog ist cool:)

  • Beim Lesen des Beitrag kam mir sofort in den Sinn, das wäre doch ein Restaurierungs-Nachfolge-Objekt für unseren lieben Roger, wenn er denn je sein Töff, Töff irgendwann mal in einen für ihn befriedigenden Zustand gebracht hat. Aber da Du selbst ein Schmuckstück aus einer anscheinenden Ruine gezaubert hast, entfällt das wohl. Mir bleibt, Dir meine Hochachtung zum Kauf und zur Wiederherrichtung auszusprechen - Chapeau . . .!!! ;) :) :)

    Gruss Günther

  • Lieber Hermann,
    Diese Geschichte könnte ich geschrieben haben. Zwar ist mein Oldsmobile-Veteran 'erst' knapp 60 Jahre alt, aber dafür keine Rolls-Royce-Qualität. So gleicht sich die wechselseitige Restaurationsgeschichte und das Ergebnis am Schluss ziemlich genau Deiner Story... ;)



    Auch mein Wagen sah beim Import aus Iowa einigermassen toll aus, lief aber nicht.... nach einem Motorbrand einer weiteren Vollrestauration in den USA(!) (also wieder zurück zu Uncle Sam per Schiff und retour per Swissair-Fracht-Jumbo (hatte Beziehungen zum damaligen Fracht-Chef der Swissair, wäre sonst unbezahlbar gewesen)) lief er immer noch nicht.... Erst einer nachfolgenden Motorrevision - in der Schweiz diesmal - lief er endlich zu meiner Zufriedenheit. Seither fährt der Olds 98 ziemlich zuverlässig. Aber Schweizer Pässe sind nichts für einen US-Wagen aus dieser Zeit. Denn Bremsen im heutigen Sinne war in den USA offenbar nicht gefragt. So sind in den Wagen lediglich 'Einrichtungen zum gelegentlichen Anhalten' verbaut. Die vier Trommeln bremsen nur leicht besser, als wenn man einen Stecken auf den Boden drücken würde. Und auch nur zwei-drei Mal. Dann sind die Beläge heiss gelaufen und nützen überhaupt nichts mehr. Fahr mal so einen Schweizer Pass hinab..... :facepalm:


    Und Günther: Du siehst - dieses Stadium habe ich längst hinter mir..... 8)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Schöne Autos,
    Roger und Hermann eines ist doch klar:
    Man muss schon sehr viel Freizeit, Geld, Nerven und Enthusiasmus aufbringen um die alten Schätzchen am Leben zu erhalten
    aber sie machen auch einen Heidenspaß.
    Hier mal meine zwei Schätzchen :love:



    Oh :facepalm: Nur das keine Missverständnisse aufkommen, natürlich nur das weiße offene Autochen da auf dem Bild ist ein "altes" Schätzchen!

    Es grüßt Christoph aus dem schönen Hessenland.


    Ich liebe es wenn etwas über Jahrzehnte funktioniert deshalb sammle ich HAG und fahre HOREX :love:
    Bereits 22 Ae 6/6 davon 15 Grüne und 6 Rote und eine Swiss Express

    2 Mal editiert, zuletzt von cosyloewe ()

  • Man muss schon sehr viel Freizeit, Geld, Nerven und Enthusiasmus aufbringen um die alten Schätzchen am Leben zu erhalten

    Aber das gälte auch für Schätzchen, die vor dem Auto stehen. :rolleyes: '

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Aber das gälte auch für Schätzchen, die vor dem Auto stehen. :rolleyes: '


    Stimmt Roger, das vor dem Auto ist aber noch nicht so alt. ;)


    PS:aber viel Pflege braucht es auch :censored:

    Es grüßt Christoph aus dem schönen Hessenland.


    Ich liebe es wenn etwas über Jahrzehnte funktioniert deshalb sammle ich HAG und fahre HOREX :love:
    Bereits 22 Ae 6/6 davon 15 Grüne und 6 Rote und eine Swiss Express

  • Danke für die guten und lustigen Beiträge :D


    Damit keine Missverständnisse aufkommen und ich will mich auch nicht besser darstellen, als ich bin: Dieser Phantom II hat eine auf Oldtimer spezialisierte Garage bei Basel restauriert, zumindest was wesentlich ist. Effektiv wollte ich es - notabene in ihrer Garage - selber machen, und habe auch bereits damit begonnen...da haben sie mich ausgelacht... was mich nicht freut, aber auch nicht sonderlich beeindruckt, nur Argumente zählen. Es ist schwierig eine Gargage zu finden, wo der Kunde Mitrestaurieren darf, eine Garage hat lieber einen Auftrag ganz oder gar nicht. Aber die haben sich auf so einen Deal mit mir eingelassen, was - mit der Zeit - bestens funktionierte. Natürlich ging es mir auch um das Geld, aber nicht nur. Ich wollte verstehen, wie dieses Auto funktioniert. Anstatt viel Text, sende ich bei Gelegenheit noch mehr Detail-Fotos dazu.


    Grüsse


    Hermann

    Analog ist cool:)

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  • Lieber Roger,


    Dieser Bericht kam so zustande: Vor ca. 1 Jahr hast Du von Deinem Chalenger berichtet, so ganz beiläufig erwähnt, dass noch 2 andere Oldtimer in Deiner Garage stehen... Natürlich nimmt mich wunder, vermutlich alle anderen MoBa-Neueinsteiger auch! (die es noch nicht wissen): welche? Fragen wie; "Hallo, was für einen Oldtimer haben Sie", ist ein wenig doof. Indirekt kam nun die Antowort ganz von selbst...


    Rolls-Royce hat einen wunderschönen Namen, that`s it! Rolls-Royce meinte so perfekt zu sein, dass sie auf das Auto bez. dem Erstkäufer so lange er Leben möge, unbeschränkte ewige Garantie gewährten. Dumm nur, dass Rolls-Royce diese Zusage bereits vor 100 Jahren(!), vor dem 1. Weltkrieg, ohne wenn und aber, zurück genommen hat. Dennoch, von nichts kommt nichts, die Konstrukteure haben schon reichlich überlegt, welche Weise das beste Ergebnis ergibt, Autos, welche mit den Besten mithalten konnten.


    Was mich anbelangt, ein typischer Rolls-Royce Besitzer werde ich nie sein. Durch einen RR Kauf ist man rein gar nichts "besseres", (aber auch nichts "schlechteres"), als irgend welche andere Leute. Vielleicht einfach eine Spur weniger vernünftig. Dennoch, voraussichtlich werde ich mein altes Mondia-Velo, meine Eisenbahnsammlung, und den RR Phantom II nie mehr weggeben wollen. Wobei, letztendlich ist eh alles nur ausgeliehen, auch das ganz eigene Zeugs können wir nicht mitnehmen, wenn die Seele ein Stockwerk höher wandert.


    Ausgerechnet heute, wo ich diesen Bericht hier veröffentliche, tagt die Weltklima-Konferenz. Jetzt wirds ein wenig heikel: 2007 bin ich im Val`d`Hérens durch das Gletschertor in(!) den Glacier Mont Miné gekrochen, nicht ein paar wenige Meter, sondern dem Schmelzwasser entlang, mehrere Stunden(!) Irgendwo zwischen 2500 und 3000 Meter über Meer, bin ich auf einen Wald - tief im - Gletscher gestossen. Es waren nicht dünne "Zündhölzli", sondern richtig dicke grosse Lärchen, gross genug für ein Blockhaus oder Möbel. Sicher ist es sinnvoll, mit Resourcen sorgfältig umzugehen. Doch Aussagen wie: "es war noch nie" sind möglicherweise nicht zutreffend. Wenn Menschen anderen Menschen ein schlechtes Gewissen einreden versuchen, weiss nicht ob das was ändert, hilfreich-, oder nützlich ist.


    Ich wünsche Euch allen viel Freude, immer gute Fahrt und gute Bremsen. Zum Glück hat meine Garage keinen Platz mehr, wenn ich Eure Fotos ansehe: Das absolut beste Auto gibt es nicht, auch meins nicht, der war ganz schön schrottig, siehe Fotos. Der SL ist vielleicht der Schönste, der Ami hat weit und breit der schönste Sound, eine Kollegin von mir hat einen wunderbaren Fiat Topolino, vielleicht das härzigste Auto. Es gibt jede Menge Parallelen zu Modelleisenbahnen... Ausser das Frauen den Oldtimer etwas mehr Verständnis entgegen bringen, als HAG & Co.


    Herzliche Grüsse


    Hermann

  • Als es um das gänzlichen selber Restaurierien ging: ... die Realität verdrängte schnell mal mein Traum vom selber restaurieren! Es reichte dazu bereits eine einzige Aufgabe um klar zu stellen, ich würde mehr oder weniger nur der Auftraggeber sein, mitbestimmen wie weit die Restauration gehen soll, und auf mein ausdrücklichen Wunsch hin, immerhin der Handlanger der Mechaniker sein und zusätzlich gewisse Teilkomponenten selber restaurieren.


    Der Werkstattchef gab mir nach seiner Sichtung folgende Aufgabe: Besorge eine Stückliste der verwendeten Schrauben. Falls du das Kunststück fertig bringst und Zugang bekommst, dann kontrolliere mit Hilfe einer Steigungslehre + Bestimmungshilfe die Schrauben. Ob das was vorhanden ist, mit den Vorgaben überinstimmt. Es würde ihn wundern, es seien ihm englische Schrauben mit metrischen Muttern aufgefallen... Was sollen wir tun, falls die Gewinde dadurch defekt seien? Oh Mann, wieso hast du ausgerechnet dieses Auto gekauft?!? Wir hätten auch nur einen Bruchteil der Mängel gesehen, aber mehr wie du in jedem Fall, und somit vom Kauf dringend abgeraten. Jetzt steht er da, sperrig mitten in unserer Werkstatt uns soll günstig, jedoch perfekt "ganz" werden?!? ?( Ja genau! :)


    Englische Schrauben sind "gemein": ein 1-2 Umdrehungen "passt "sogar das Gewinde! Wenn es klemmt, mit mehr Kraft dahinter?! Will eine andere Person 10, 20 40 Jahre später die Schrauben lösen, erkannt man, dass diese so behandelten Schrauben irreversibel beschädigt sind. Der Garagist meinte nur: Um Himmels Willen, du bist ein fertiger Spinner, gebe es zurück, wenn du noch kannst! Aus einem unerfindlichen Grund, hatte Rolls-Royce Schrauben von vielen gängigen Normen verwendet. D.h. 2 unterschiedliche Normen von England + doch auch noch das metrische System dazu. Und alle diese Schrauben sehen sehr ähnlich aus. Ich möchte nichts beschönigen, wäre die Garage nicht dahinter gewesen, die Versuchung zu murcksen ist rieesig... Das Auto würde höchswahrscheinlich, ohne Strassenzulassung, tief in der Garage, auf einen anderen Dummen warten. Nun ja, mich gab es ja, dann hätte es bestimmt auch eine weitere Person gegeben?...


    Es ist exakt wie bei einer Modelleisenbahn: Ganz fertig ist der Phantom II niemals, es gibt immer etwas, was noch zu verbesseren wäre. Jedoch ist er insoweit fertig, dass das Verkehsamt die Oldtimer-Zulassung auf anhieb und problemlos erteilt hat. (was nicht so selbstverständlich ist! Manchmal reicht bereits ein ganz minim matter Reflektor und man muss wieder antraben.)


    Bremse: für dass das Auto mindestens 83 jährig ist, ist seine Bremswirkung ausgezeichnet! Es ist das erste Auto mit einer Art Servobremse /Bremstkraftverstärker. Nur die Dosierung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Entweder passiert fast nichts, oder aber die Bremswirkung ist so stark, dass die Räder blockieren. Bis zur Erfindung von ABS dauerte es 1930 noch ein Weilchen von 50-60 Jahre. Eine gewisse Vorsicht ist trotzdem angebracht: Würde bei der Talfahrt, oben auf dem Pass, die Bremse gänzlich ausfallen, es würde schnell ungemütlich werden. Zu seiner Zeit ca. 1928 bis 1936 war es womöglich tatsächlich "das beste Auto". Auch wenn die Diva immer wieder mal macht, was sie will, ich habe sie nach zahlreichen enttäuschungen richtig gern bekommen. Anbei, zum Schluss noch ein paar Fotos, welche die Illusion vom immer pefekten Luxus-Auto aufrecht erhalten.


    Grüsse


    Hermann

  • Einfach herrlich - dieses Objekt. Und DANKE für's Zeigen . . . ;) :)

    Gruss Günther

  • Du Hermann, sollte Dein Wagen nicht ein rotes und ein schwarzes 'R' im Emblem tragen. Soviel ich weiss, ist Henry Royce, als zweiter der Namensgeber, erst 1933 gestorben -also beim Bau Deines Phantoms noch gelebt haben, wodurch das 2. 'R' noch rot eingefärbt gewesen sein müsste...

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Guten Tag Roger, bei Rolls-Royce wimmelt es nur so von solchen Anekdoten. Schade, dass objketiv/sachlich kaum was davon zutreffend ist. Rolls-Royce muss wirklich gute Verkäufer gehabt haben, welche aus Zufällen zeitlicher Überschneidungen, auch traurigen, immer passend argumentierten. Es gab auch nach dem Tod des 2. Patrons, mindestens auf Wunsch, noch lange später - das rot-schwarze RR-Signet, sogar auch rot-rot! (Siehe auch im vielleicht weltgrössten Rolls-Royce Museum, unweit von Bregenz) Es gab, nachweisbar, noch zu Lebzeiten von Henry Royce, bereits "viele" ganz schwarze RR-Signete! Das hat mit dem Tod von Herrn Royce nichts zu tun, sondern mit der Art wie Autos produziert wurden, à la Manufaktur. Völlig im Gegensatz zu Henry Ford, gab es bei RR nichts von automatischen und standardisierten Produktionsabläufe. Aber es könnte betr. schwarzes RR-Signet - rückwirkend gesehen, absolut so gewesen sein, daher hält sich diese (nicht zutreffende!) Story so lange am Leben.


    Es gäbe noch viel zu berichten, für so kurz wie ich dieses Auto bisher fahre: jede Menge Abenteuer. Eindrücklich war: Mit einem Kälberstrick gefesselte Braut mitten im Belchentunnel. Es dauerte eine gefühlte halbe Ewigkeit, bis die Polizei endlich bei mir war. Zumindest beruhigte mich, wie gut die Tunnelsicherheit (dort) funktioniert. Noch bevor mein RR gänzlich still stand, wechselte der rechte Fahrstreifen bereits von grün auf rot.


    Nun ja, es müssen ja nicht unbedingt alle riesigen Monolog-Beiträge immer von mir stammen? Sich kurz pointiert Ausdrücken ist meine Stärke nicht! Das möchte ich noch lernen. Vielleicht hat jemand anders Lust bekommen, ausführlich sein Auto vorzustellen? Beim MoBa-Forum, - da muss viel tolles Blech versteckt sein?


    Das Einzige was ich noch dazu bemerken kann: zum RR-Signet gehört ja auch die Figur: Man darf sie niemals "Emily" nennen! Die Engländer mögen das nicht, man outet sich als Unwissender. Die Rolls-Royce Hardcore-Leute akzeptieren nur den Namen "Spirit of Ecstasy".


    Von wegen Ecstasy: Dachte, wenn die immer so andauernd nur auf den Boden schaut, mit meinem Auto stimmt was nicht, nächsten passiert ein platter Reifen-, oder sonst ein ernsthaftes Problem am Auto. Ich will eine aufrechte sexy-Frau, welche Lebensfreude schenkt und nicht ständig das Gefühl vermittelt, mit dem Auto, da stimmt was nicht. Zugegeben, von vorne wirkt die original Spirit of Ecstasy sehr viel lebendiger. Aber es soll ja nicht nur für Aussenstehende interessant sein, die Insassen sehen die Figur immer nur von hinten. Die originale RR-Figur muss weg von dort, ab in den Kasten. Ich habe eine eigene Figur, ganz nach meinem Empfinden, kreiert. Ich weiss, dass an Autos Figuren anbringen verboten ist, es sei denn, es ist ein Oldtimer, welcher von Anfang so ausgeliefert wurde. Dann allerdings, üblicherweise mit der Originalfigur. Konnte das Verkehrsamt überzeugen, dass für einen Rolls-Royce mit Schweizer Kennzeichen, eine schöne Schweizer Juristin besser passend erscheint. Das Amt hat Kenntnis von meiner Ansicht. Ich bin flexibel, wer sich lieber von der uralten original Old-Fashion Lady führen lassen möchte, auch recht. Der Figurensockel-/Befestigung ist identisch.



    Beste Grüsse


    Hermann

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Ciao Hermann,
    Hatte inzwischen auch ein bisschen gegooglet und ebenfalls nachgelesen, was es mit den Farben der beiden 'RR' auf sich hat - oder eben nicht. Schade eigentlich. Allerdings bin ich nicht der Einzige, der einem Irrtum aufgesessen ist:

    Ich weiss, dass an Autos Figuren anbringen verboten ist, es sei denn, es ist ein Oldtimer, welcher von Anfang so ausgeliefert wurde.

    Mitnichten ist das so: Auch bei Oldtimern ist es so, dass Kühlerfiguren strikte abmontiert werden müssen. Ausnahmen sind sich bei Anprall kippende oder einziehende Figuren. Sobald sie zu ausladend oder gar scharfkantig daherkommen, werden sie beanstandet. Jedenfalls müssen wir Ami-Freunde unsere Raketen-, Düsenjäger-, Torpedo- oder auch sonstwelche Embleme oder Figuren vor dem Vorführen jedes Mal abschrauben - und nachher wieder montieren - egal ob original oder nicht.
    Ich habe als ganz junger Berufsmann einen alten Ordner gefunden auf der Wache, den ich gleich sichergestellt habe. Dort werden sämtliche Figuren besprochen, ob sie erlaubt sind oder nicht, und ob es allenfalls Alternativen dazu gibt. Ich werde mal ein paar Seiten fotografieren und hier anhängen (Scanner habe ich leider nicht). Ein tolles Zeitdokument!


    Das sieht dann so aus:



    sogar an der Stil-Ikone, dem legendären '59-Cadillac mosern die kleinbürgerlichen Schweizer Beamten herum:



    oder an anderer Stelle:






    Auch einige Bildchen gibt der Ordner her. Hier eine Seite als Beispiel:





    Soviel zum Mercedes-Stern:




    Auch mein Olds kriegt sein Fett ab. Unter Punkt 7. steht:




    ... aber ich warne jeden, der meine Heckflossen abfeilen möchte: Der ist ein toter Mann!! :rocket:


    Diesen Ordner habe ich auf anderen Wachen nie mehr gesehen. Zum Glück habe ich dieses Relikt aus der Nachkriegszeit für die Nachwelt retten können. :thumbsup: Ich habe vor 30 Jahren, an einem meiner ersten Veteranentreffen übrigens tatsächlich einmal einen '59er Cadillac mit abgeschliffenen Heckflossen gesehen. Das ist etwa dasselbe wie wenn man einem Mann den Schnidelwutz abschneiden würde - Einfach barbarisch!!! :thumbdown:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • zum RR-Signet gehört ja auch die Figur: Man darf sie niemals "Emily" nennen! Die Engländer mögen das nicht, man outet sich als Unwissender. Die Rolls-Royce Hardcore-Leute akzeptieren nur den Namen "Spirit of Ecstasy".

    Und ich Unwissender war der Meinung, dass die Spirit of Ecstasy so auszusehen hat:

  • Hermann hat ja auch eine Eigenschöpfung vorne angebracht - eine Schweizerin vermutlich . . . ;) ;)

    Gruss Günther

  • ja, genau! Sie kommt aus Neuchatel-Neuenburg. :)


    Roger, wie geht das?!? :whistling: Korrekt vorführen und danach wieder nach eigenem Gutdünken handeln? Jeder hat da seine eigene Vorgehensweise: Aus Angst, irgend einmal den kürzeren zu ziehen, handle ich auf andere Weise. Ich suche lieber direkt die Konfrontation mit dem Amt auf und argumentiere... Entweder erlauben sie es am Schluss nicht, und dann kommt halt in Gottes Namen auch die Juristin im Mst. 1:11 in den Kasten und leistet der Spirit of Extacy Gesellschaft. Oder das Amt erlaubt es und dann ist ja alles gut! dachte ich?


    Soweit mir bekannt, ist das kantonale Verkehrsamt für die Fahrzeug-Abnahme wie auch für die Führerscheine zuständig, (und eben NICHT der Bund?) Anderseits wird wohl der Bund die Vorgaben (mit)bestimmen? Der Kanton dürfte wohl kaum, wenn er theoretisch wollte, z.B, die Autobahnen in seinem Kanton für 200 km/h zulassen? oder doch? Ich gehe mal nicht davon aus, dass wenn ich mit dem Phantom den Kanton Schwyz verlasse, in Zürich gleich verhaftet werde, weil A eine Kühlerfigur vorhanden ist und B, erst noch (m)eine "falsche".


    Ich habe den Phantom II exakt so wie er ist, d.h. mit MEINER Figur vorgeführt. Dabei weder die zuständigen Angestellten bestochen, noch bedroht, sondern einfach ihren Job machen lassen. Ihnen waren andere Punkte sehr viel wichtiger: Nummern, Nummern und nochmals Nummern. Ich meine das nicht ironisch, sondern es war so. Es gibt von Rolls-Royce kein einziges grösseres Bauteil, welches nicht mit einer Nummer versehen wäre... und eben diese wollen sie unbedingt sehen! Wenn man sich in ihre Lage versetzt, versteht man auch wieso: Z.B. in den USA (die sind in solchen Sachen vorderhand etwas grosszügiger) gibt es viele europäische Fahrzeuge, welche den hiesigen Standard für Oldtimer Fahrzeuge nicht ohne weiteres erfüllen würden. Fahren tun solche Fahrzeuge genau so gut, wenn nicht besser! Aber es ist halt nicht mehr original, wenn ein Vorkriegwagen elektrische betriebene Fenster hätte, die Kupplung von einem Lieferwagen und der Motor von Chrysler stammen würde. Selbst wenn alle Teile von Rolls-Royce wären, aber von unterschiedlichen Typen und Baujahren stammen würden, später als der entsprechenden Baureihe entspricht, gibt es keine Zulassung (mehr). Ich kann mich nicht beklagen, diese Behörden waren in jeder Beziehung korrekt. Vermutlich zählt am Schluss das gesamte Ergebnis und nicht ein einzelner Figuren-Punkt. Aber so extrem wichtig ist mir diese Figur auch wieder nicht. Falls ich mal in eine Kontrolle kommen würde, wo diese Figur benanstandet werden würde, dann kommen beide d.h. Original und Juristin, ab weg in den Kasten. Schon mehr zu Reden gab da mal, dass ich mit diesem Phantom auf der Autobahn gefahren bin, ohne Vignette. Aber auch diese Situation ging sehr zufriedenstellend aus.


    Roger eindrücklich Deine Dokumente! Haben die noch Gültigkeit, oder habe ich Glück gehabt? Das, zusammen mit Deinen Aussagen, irritiert mich ein wenig. Wie hier ausführlich erwähnt, ich hatte bisher noch nie Probleme damit, möge es so bleiben.


    RR Signet-Farben: Ich wundere mich, dass dieses kleine Detail allgemein derart so wichtig ist: Das Rolls-Royce Museum widmet dieser "Angelegenheit" einen ganzen Raum und sehr viel Aufmerksamkeit zu.


    Mich nimmt mehr wunder, wie der Motor zu starten ist, dass der super leise Motor eben auch nur eine eher mässig wahre Anekdote ist, (tatsächlich ist er extrem leise, wenn man das Federspiel minimalst möglich einstellt, beinträchtig aber damit massiv die Motorlebensdauer). Fragen wie weit ich diesen Langhuber aufdrehen darf. Und nicht zuletzt, wie kann ich damit möglichst oekonomisch fahren. Dass dies Rolls-Royce Fahrer generell nicht kümmern würde, ist was mich anbelangt, nicht zutreffend. Sehr gut eingestellt, benötigt diese über 80 jährige 6 Zylinder Motor Konstruktion von fast 8-Liter Volumen "nur" 18 Liter auf ebener Strasse bei 75-80 km/h. Jedoch, fahre ich damit die Gotthard-Autobahn bis zum Tunnel herauf, bei jeweiliger zugelassener maximal Geschwindigkeit 120 km/h, 100 km/h bez. danach 80 km/h, so benötigt er geschätze 50 Liter/100 km. Auf der alten Gotthardstrasse, die selbe Distanz, bei angebrachten 35-40 km/h, so sind es noch ca. +/- 20-22 Liter.


    (Fotografiere noch nächstens mal als Vergleich die Originalfigur, aber nicht mehr heute)

    Analog ist cool:)

  • Ja Hermann: Mit Deiner Kühlerfigur hast Du einfach Glück gehabt, auf einen nachsichtigen StVA-Mitarbeiter getroffen zu sein. Das mag ich Dir gönnen. Wundere Dich einfach nicht, wenn die Figur das nächste Mal beanstandet wird. :rolleyes:
    Allerdings sind nicht alle Kantone gleich rigoros. Dass an einem RR aus den 30er Jahren mehr Spielraum gewährt wird, als einem neueren Wagen, hat mit gesundem Menschenverstand zu tun. Aber hier in Zürich scheint dieser je länger je mehr auszusterben....


    Und auch im zweiten Punkt hast Du natürlich recht: Der Bund gibt die Vorgaben, welche die Kantone umsetzen müssen. Jedenfalls im Bereich des Strassenverkehrsgesetz. Logischerweise gilt dieses für die ganze Schweiz. Wie Deine Figur beweist, wird es aber nicht überall genau gleich umgesetzt. Gut so, denn so kann ich das nächste Mal meine Perlen auch in Uri vorführen lassen.... ich vermute aber auch, dass Dein Prüfbeamter einfach die Schnauze voll hatte, sich mit Dir auf eine ellenlange Diskussion einzulassen und unter Deinem Wortschwall einfach nachgab. :D:D


    Deine Kühlerfigur gefällt mir übrigens besser (sieht sexy aus :love: ) als der originale amorphe Klumpen mit dem hochtrabenden Namen.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Edit: Ich habe eine eigene Figur, ganz nach meinem Empfinden, kreiert.

    Und ich Unwissender war der Meinung, dass die Spirit of Ecstasy so auszusehen hat:

    Aufgrund Deines nachträglichen Edits hat sich mein Einwand natürlich erübrigt :|