Panik für nichts

  • Hier findet sich wieder einer der typischen Artikel von Schreiberlingen die keine Ahnung von Technik haben . Eine Innenverkleidung hat sich in einer B-757 gelöst, ein optisches Problem aber absolut ungefährlich. Schätzungsweise wurde bei der Montage der Verkleidung gepfuscht und die Verkleidung mit Spannung eingebaut. Auf alle Fälle ist sie jetzt wieder entspannt. ;)

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Wer ist jetzt wieder entspannt: die Stewardesse, oder die Innenverkleidung? Sind wir ehrlich, ein Wohlfühlprogramm für die Fluggäste ist das sicher nicht, wenn so ein Vorfall in 1000 bis 10`000 Meter passiert! Aber sich gleich per Handy verabschieden, ist total überdreht. So viele Leute sind wegen unangenehmen Kleinigkeiten Hyperängstlich.


    Hat nicht kürzlich Boeing (bei einer Mc Donald`s Filiale) x-beliebige Arbeiter gesucht, welche kurzfristig bei der Montage einer Flugzeugserie montagearbeiten vornehmen sollte?! (Eigentlich dauert eine Mechanikerlehre 4 Jahre und nicht 4 Tage). Oder kam nicht kürzlich eine Meldung, dieses mal von einem Airbus-Angestellten?, dass ein IT-Spezialist, welcher im Flugzeugbau tätig ist, wenn immer möglich versucht, Flüge zu vermeiden, da ganz massiv bei der Endkontrolle gespart, sprich "optimiert" werden würde! Solche Aussagen sind mit Vorsicht anzunehmen, da kaum jemand den Wahrheitsgehalt beurteilen kann. Vielleicht ist es so, wie er beschreibt? Vielleicht will er auch nur dem Arbeitgeber eins auswischen, da er nicht befördert wurde? Oder seine Freundin arbeitet in einem U-Boot statt in der Luft.


    Vielleicht einfach den Moment geniessen, als sich (als Konsument) Gedanken machen, wo der Murphy noch überall auftauchen könnte.


    Grüsse


    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hermann,


    In den USA gibt es keine Berufslehren wie in der Schweiz. Die Handwerker sind in der Regel angelernt und führen dann nur die wenigen zugewiesenen Arbeitsschritte aus. Darum sind sie auch einfach ersetzbar.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ich verstehe die Hysterie dieser Passagiere nicht. Die abgeplatzte Innenverkleidung sieht zwar scheusslich aus, aber solange kein Druckverlust feststellbar ist (die Aussenhülle ist ja intakt), ist das Pipifax. In den Siebzigern flog ich etliche Male mit Iberia auf die kanarischen Inseln. Die damals vorhandenen Boeing 727 waren schon leicht marode, aber die Fokker Friendship für den Sprung von Teneriffa/Los Rodeos nach Gran Canaria, da wackelte aber die Hütte, Risse und Spalten innen zuhauf, Gequietsche inklusive ... keiner der Mitreisenden hat sich deswegen die Hosen vollgemacht, alles im grünen Bereich.

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Erwin, interessant, das wusste ich nicht. Wenn nach dem Harvard Abschluss Summa cum laude gleich danach sozusagen der Hilfsarbeiter folgt, so wundert mich, dass die USA so erfolgreich sind. Eine Schweiz ohne Berufslehren kann ich mir nicht vorstellen. Hoffentlich fliessen nicht alle kulturellen Strömungen von Westen nach Europa. Irgendwie erleben wir spannende Zeiten. Ein Baum hats einfacher: anfangs kann der wachsen wie verrückt, später hat er ein Wachstum, nahe bei 0 und grünt trotzdem prächtig. Manchmal über jahrhunderte. Bekommen wir Menschen kein Wachstum zustande haben wir Rezession, also muss ein Wachstum her. Aber bei so viel Wettbewerb, kann man eigentlich nur dankbar sein, dass die Technik meistens hält was sie verspricht und die Menschen mehrheitlich freundlich sind.


    Peter, ja manche Leute regen sich schnell und gerne auf. Doch aus so hartem Holz wie Du, bin ich nicht. Was Du aus den 1970-er beschreibst, kann man auch heute noch in Afrika erleben. Doch, da habe ich schon ab und zu etwas Angst, auch für meine teure UW-Kamera, welche zu oft den letzten kurzen Flug innerhalb Afrikas (oder auch Mittelamerika) nicht heil überlebte. Es hat schon seinen Grund, wieso meine "Hai-Suche" zumindest im offensiv-Modus, "nur" ca. 4-5 Jahre dauerte.


    Aus meiner Sicht hat die Reisequalität in letzter Zeit massiv abgenommen. Nicht ein Hauptflug von Zürich nach New York, Miami, oder Kairo, sondern von dort zu abgelegenen Inseln. Das ging früher einfacher, günstiger und womöglich (fliegerisch) sicherer. Heute ist manchmal das Taxi fast teurer wie der Hauptflug, - welch ein Irrsinn- doch sobald man von üblichen Routen abweicht, wird es kompliziert. Kuoni u.a. Reiseanbieter geben eine Art Reisequalität für die ganze Buchung und sei das Ziel noch so abgelegen. Diese Destinationen sind aber hauptsächlich (und logischerweise) auf Feriengäste abgestimmt, welche sich wohlfühlen und dabei noch etwas schönes erleben wollen. Liegt der Schwerpunkt "nur" auf grosse Haie und Wale begegnen wollen, so braucht es ein genügend grosses Schiff, eine erfahrene Crew und ca. 10-15 andere internationale Spinner und Spinnerinnen, welche den selben Wunsch haben. Da kann man nicht den neusten- oder besten Flieger erwarten, sonder es kommt "irgend etwas", was manchmal eine R 3 bräuchte, soweit ich das beurteilen kann. Vermutlich würde es trotzdem wieder tun, wenn die Gelegenheit passt. Der Kapitän hat immerhin eine Ausbildung, beim Taxifahrer war ich mir oftmals nicht so sicher... Von dem her ist das Flugrisiko nur ein kleines Teilrisiko vom Ganzen.

  • Uiuiui.... so einem Weissen Hai oder einem Meereskrokodil möchte ich ja schon nicht unbedingt auf freier Wildbahn begegnen. Der Walhai - falls es einer ist - sieht von vorne ähnlich aus, wie ein Auto, das ich mal mein eigen nannte
    :phat:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Sali Roger,


    das ist ein lustiger Vergleich! Wr hat da wem abgeschaut? ;) Nun, was das Salzwasser anbelangt, unterscheiden sie sich. Der eine geht (rasch) defekt wenn er keins hat, der andere langsam aber sicher, wenn er damit in Berühung kommt. Hier ist der Walhai, es ist ohne geringsten Zweifel einer - , mit nahezu geschlossenem Maul abgebildet. Wenn er es öffnet, hätte in der länge der halbe und in der höhe 2 Thunderbird platz... Mich faszinierte damals wie heute von Haien nicht das Fressen, sondern ähnlich wie ein Storch oder Greifvogel, dass diese Tiere mit scheinbarem nichts tun derart effizient vorwärts kommen! Und was die Gefahr anbelangt, ein kleines Restrisiko bleibt. Bereits das - leere - Meer als solches, ja die ganzen Reisen, sind viel gefährlicher. Haie sind einfach noch ein minimes Restrisiko dazu, eine Stelle hinter dem Komma. Alles in allem bin ich mittlerweile bestimmt über 1000 Haien begegnet, vom kleinsten Katzenhai bis zu den Grössten - und noch kein einziges mal gab es brenzlige Situationen. Jedenfalls nicht von selber einfach so. 2-3 mal war es hoch gefährlich, aber das war nie ein normales Naturereignis, sondern im Sinne von hoch provoziert, zu 110% mein eigener Fehler. Wer verfüttert einem grossen Hochseehai - ganz alleine tauchend, bei starker Strömung 4-5 Kilo Rindsfile (was als Kapitän`s Dinner gedacht war). Heute macht nur noch weh, dass dieser Idiot mit mir identisch ist...


    Derzeit gibt es auf unserem Planeten kein Lebewesen, welches so viele Freiheiten geniessen darf, wie der Mensch. Vielleicht liegt die Kunst darin, nicht zu bluffen, das merken Tiere sofort(!) aber auch sich selbst nicht kleiner machen als man ist, sonst macht man sich unbewusst selber zu einer potentiellen Beute. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass alle "grösseren" Lebewesen eine Aura besitzen und ausstrahlen. Dazu muss man kein Esotherik-Guru sein, sondern einfach beobachten und ausprobieren. Jedenfalls viele (Zahn)Walarten und einige Haiarten fressen grosse Tiere wie (Delphine, (andere) Haie, Tune und einige grossen Makrelen) welche ihreseits uns Menschen hoffnungslos überlegen sind. Wie leicht müsste es somit den grössten Predatoren sein, uns Menschen zu fressen! Aber nein, wenn du ganz selten mal einem Weissen Hai begegnest, heisst das noch lange nicht, dass dieser Lust hat, Fotomodel zu spielen. Selbst die tonnen schweren Raubtiere wie Weisser Hai, Pottwal, und Schwertwal haben soviel Respekt vor dem Menschen, dass in der Regel die Begegnung viel zu kurz sind, dass noch ein Foto möglich wäre. Längere Begegnungen sind relativ seltene Glücksfälle.


    Und (nach meiner persönlichen Überzeugung) gibt neben Erfahrung usw. nicht zu letzt die Lust an seinem tun, Sicherheit!! Früher hätte ich mir gewünscht, dass mich National Geografik, oder noch besser, Red Bull unterstützt. Zum Glück hatte ich dieses "Glück" nicht. Denn unter solchen Umständen wird der Druck viel zu gross, ums verrecken gutes Fotomaterial liefern zu müssen. Manchmal sagt einem die innere Stimme, "los gib Gas"! Manchmal sagte einem die innere Stimme aber auch: die Haie sind unruhig, die Strömung ist weg, oder umgekehrt zu stark, oder beides wäre gut, aber man fühlt sich selbst müde oder unwohl, was auch immer, es ist einem Auftraggeber schwer zu erklären: "heute habe ich keine Lust". Wer sich freiwillig in Gefahr begibt, darf solche feinen Inputs nicht negieren, da sonst mangels Aufmerksamkeit das Unfallrisiko stark ansteigt.


    Die meisten Naturfotos habe ich auf meinem alten Mac, oder noch ungeschickter als Analog Dia, vielleicht gelingt es mir, noch ein Paar Fotos vom Mac hier aufzuladen?

    Analog ist cool:)

  • noch ein paar Fotos von meinen Taucherreisen: Für heute tauchen die Tiere ab zum schlafen... finde sie nicht mehr gerade...


    Analog ist cool:)

  • Lieber Hermann,
    Interessanter Beitrag. Lachen musste ich bei der Stelle: Heute macht nur noch weh, dass dieser Idiot mit mir identisch ist... Diese Redewendung muss ich mir merken :D


    Die Hammerhaie auf dem letzten Bild suchen bestimmt Nagelfische, oder? ^^

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


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  • Lieber Roger,


    da komme ich jetzt nicht ganz mit,(habe vielleicht noch zu wenig Coca-Cola getrunken). Was sind Nagelfische?


    Trotz wissenschaftlicher Forschung ist von diesen Hammerhaien noch so vieles unbekannt. Über die Biologie weis man mittlerweile fast alles, über das Verhalten, über das Leben noch fast gar nichts. Das einzigste was sicher ist, diese Hammerhaie sind hoch gefährdet. Ein einzelner Hammerhai in den Weiten der Weltmeere zu fangen ist aufwändig. Aber wenn der Ort und das Datum bekannt ist, wo sich diese Hammerhaie treffen, dann möchten viele Fischereinationen, z.B. Spanien, China, Japaner, Koreaner, ja eigentlich die Fischer der halben Welt, diese Hammerhaie fangen, legal oder nicht, weil eine moderne Flotte hätte mit minimalem Aufwand maximalen Ertrag! Allerdings ist bei einem solchen Vorgehen für lange Zeit die ganze Population ausgelöscht, unter Umständen für immer! An einigen anderen Orten, wo dies gemacht wurde, ist es bis zum heutigen Tag, auch nach 30 Jahren, - leer - eine Wasserwüste. Die Hammerhaie von Galapagos sind streng geschützt. Der Zugang zum Felsklotz Darwin-Arche ist streng limitiert, damit dieses UW-Paradies erhalten bleibt.


    Foto: Darwin-Arche, Galapagos, Pazifik. "Nahe" Ecuador. Hammerhaie (Bogenstirn-Hammerhaie, Sphyrna lewini) mittelgrosse bis eher grosse Haie, ca. 2,5 bis 4 Meter. Von ca. August bis und mit September schwimmen diese Haie zwischen 60 und 15 Meter Wassertiefe um den Darwin-Arche herum, ein Naturschutzgebiet 4 Schifftage von Galapagos entfernt. Möglicherweise bis wahrscheinlich versammeln sie sich, um zu heiraten? Jedenfalls hat es etwas mit ihrer Sozialstruktur zu tun. Sie sind dem Taucher gegenüber neutral bis eher ängstlich. Jede kleinste falsche Bewegung, oder wildes Atmen kann und wird die Tiere sofort verscheuchen. Anfassen, oder gar den Weg versperren darf man natürlich nicht, sonst ist am Hai ganz schnell vorne wo gerade noch hinten war. Als Taucher braucht man sich vor diesen Haien in dieser Situation wirklich nicht zu fürchten. Schwieriger ist das Zeitempfinden nicht zu vergessen. Im offenen Ozean hat man keinen festen Anhaltspunkt, die Strömungen sind stark. Nur all zu leicht, wirkt das Schiff wo man vor 30 Min. ins Wasser getaucht ist, beim auftauchen unter Rubrik Modellschiffe, oder man sieht es gar nicht mehr... Die Pressluft im Tank reicht für einen geübten Taucher 60-90 Minuten, je nach Tiefe und Anstrengung. Das schwierigste ist die Disziplin, auch wenn es noch so schön traumhaft ist, rechtzeitig aufzutauchen, auch wenn man noch mehr als genügend Luft hätte. Learning be doing, 1-2 mal richtig verloren gehen, und man hat die Lektion "von selber " gelernt.


    Analog ist cool:)

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  • Was sind Nagelfische?


    Hermann, man muss mit Roger ein bisschen gequatscht haben, um seine spontanen Bonmots sofort zu verstehen. ;)


    Ich stelle einfach mal die Frage: Worauf schlägt man mit einem Hammer? Meist auf einen Nagel! :pardon:

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • ... Jah! Der Peter kennt mich genau. ^^

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo zusammen


    @Hermann, deine Bilder sind für mich fast "Folter"… Einfach genial, was du uns da zeigst, auch wenn es keine Züge sind… Freue mich sehr darüber, besten Dank dafür.


    Zur "Panik" kann ich auch noch eine Story beitragen - ebenfalls von einer Tauchreise:


    2009 führte uns unsere Tauchleidenschaft ans Rote Meer, genauer in die Gewässer vor Port Sudan. Das ist zwar von der Schweiz nicht soo weit weg, trotzdem ist die Reise ein mittleres Abenteuer: Mit einer A340 der Swiss nach Kairo (hier staunte ich über dessen Einsatz: Zürich - Hongkong - Zürich - Kairo - Zürich, usw.), nach ziemlich langer Wartezeit dann Abends mit dem A310 der Sudan Airways nach Port Sudan. Dazu brauchte es einen Transfer vom internationalen Flughafen von Kairo zum Inlandsflughafen - immer wieder warten dazwischen, aber ziemlich anderem Service: Wasser durfte man unbeschränkt ins Flugzeug nehmen und den Tauchern, die ihr Sackmesser nicht ins Aufgabegepäck gepackt hatten (ja, hat man vorher nicht entdeckt), wurde dieses durch das Bodenpersonal nicht etwa weggeworfen, sondern ins schon eingecheckte Gepäck gepackt!!! Nun zum Flug und Flugzeug: Der A310 kam uns rein von den Proportionen komisch aber doch schön vor (gleicher Rumpfdurchmesser wie A330/340, aber viel kürzer), die Gesellschaft hatte Free-seating - trotz ausgedruckter Bordkarten, die Trolleys stammten sichtbar aus Beständen der Air India, Kunststoffschalen obendrauf von der Lufthansa. Und eben, zurück zum Titel, zahlreiche Verkleidungen waren lose. Passagiere waren übrigens entweder Sudanesen oder Taucher. Beide Flüge verliefen absolut ruhig und normal. Das man nicht nervös wird wird auch durch enorme Müdigkeit begünstigt wir waren Morgens um 2Uhr dann auf dem Tauchschiff.


    Zum Tauchen: Dieses war einfach sensationell! Hammerhaie sollte es im von uns besuchten Revier auch geben, doch war zu unserer Zeit nicht Saison und die Fische jenseits von 50m Tiefe - wir haben dies, nicht wie andere auf dem Boot, nicht riskiert und uns an den anderen schönen Dingen satt gesehen, u.a. Unterwasserhäuser von Jaques Custeau, Wrack der Umbria, das Toyota Wrack sowie Fische, Fische und nochmals Fische.


    Gruss Christian

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

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  • komisch, äh manchmal habe ich schon etwas gar wenig Fantasie, ja klar jetzt wo es Peter sagt... :D

    Analog ist cool:)

  • @ Christian: Vielen Dank für Dein Kompliment, das freut mich sehr! Schön, dass ich im MoBa Forum nicht der einzige Taucher bin :thumbsup: denn umgekehrt in Taucher-Foren gibt es keine Modellbahn-Interessierte, jedenfalls nicht das ich wüsste. Im Gegenteil, ich höre oft auf den Booten: "was du spielst mit Modelleisenbahnen", das passt doch gar nicht zu dir! Man hat so schnell eine Meinung über andere Menschen...


    Christian, du schreibst u.a. ... Sudan ist nicht gar sooo weit weg. Das ist alles relativ. Also wenn ich dorthin mit meinem Traktörli müsste 17, 5 km/h (der Schnellgang von 22.5 km/h ist nicht für stundenlanger Dauerbetrieb gedacht), dann hätte ich eine andere Einstellung was Weite ist. Zum Glück gibt es Flugzeuge! Auf der anderen Seite, kleinere übliche Taucherschiffe sind auch nicht schneller als ein kleiner Traktor und trotzdem kommt man, dank dem Dauerbetrieb, schnell mal ein paar 100 km vorwärts.


    Bei uns hatte es in Port Sudan auch keine (Hammer) Haie, man sagte uns, das Wasser sei zu warm? Jedenfalls hatte es 0-Strömung. Keine Strömung ist gut für Fun-Diving, aber Grossfisch sehen ohne Strömung? Geht nicht! Wir sind per Boot von Aegypten gefahren, früher ging das noch. Hai ei, zum Glück hatte es dort keine Haie, ich wäre gar nicht bereit gewesen. Auf einem Schiff kann man nicht weg, den männlichen Mitbewerber ins Wasser schmeissen macht man eigentlich nicht. Die Frau, welche in mich verliebt war, - dass soll es geben - hat mir nicht gar so gefallen, die welche wie ein Blitz in mich einschlug, wollte nicht mich, sondern den Tourguide, dessen Frau drohte mir die Taucherflasche weg zu nehmen, das sei nicht Padi wie ich tauche. Und der Koch hatte Knoblauch und Zwiebeln an Bord, ständig war so ein Gestank. Pfui der Teufel, kein Wunder sah man keine Hammerhaie(..)


    Christian, eigentlich wollte ich nur ausdrücken: wie weiter weg das Taucherziel, desto bessere Tauchgänge? Das kann, je nach Tierart schon zutreffen, aber insgesamt würde ich dem nicht zustimmen. In spanischen Gewässer, also Ziele welche von Brunnen mit dem Auto zu erreichen sind (zumindest bis ans Meer) da gibt Action-Location, da sehen im Vergleich die Malediven "alt" aus, was Grossfische angeht. Natürlich gibt es jeweils einen Haken, sonst gäbe es Boote dorthin...


    - die Strasse von Gibraltar, da gibt es ab und dann Tigerhaie, Pilotwale, Delphine, Pottwale und Finwale, - alles gleichzeitig. Ich habe kein Wein getrunken, es ist nichts als die Wahrheit! Noch existiert diese Tierwelt, wer weiss wie lange noch? Nachteil, es gibt kein offizielles Taucherschiff, welches dorthin fährt. Es gibt so ein Zeichen, welches auf der ganzen Welt nicht missverstanden wird: Es geht so, dass der, den man etwas fragt, mit dem Zeigefinger an den Kopf zeigt... Direkt an der spanischen wie auch an der Afrikanischen Küste, das sind gute Gebiete für Anfänger, aber (grosse) Tiere hat es dort keine. Das Gebiet wo ich meine ist eng begrenzt, etwa 1-2 Km breit und gute 10 km lang, - ganz exakt mitten in der Strasse von Gibraltar, eine der meist befahrenen Schifffahrtsstrassen der Welt. 300 Meter lange Riesenfrachter die auf einem zufahren, machen mir noch keinen speziellen Einbdruck, unter Wasser ist es so laut, da verschwindet man noch knapp rechtzeitig. Ultima Ratio sind die Strömungen: Das Warmwasser vom Mittelmeer vermischt sich mit dem Kaltwasser aus der Tiefe des Atlantiks. Das sind, aus menschlicher Sichtweise, Dimensionen, als wolle man nur mit der Badehose bekleidet, den Rheinfall bei Höchstwasser herab schwimmen. Rein statistisch muss es Schutzengel geben. Falls das Glück limitiert ist, dann habe ich meine Ration aufgebraucht.


    - ebenfalls Spanien: Es gibt, ausgehend von Almeria, exakt in der Mitte vom Mittelmeeer, die Insel Alboran. Überwasser nur ein abgeflachter grosser Fels mitten im Meer, es gibt attraktivere Inseln. Unterwasser ein Traum und reichhaltigst strukturiert. Der Haken dort ist nicht die Natur, sondern es ist eine strategische Insel vom spanischen Militär. Sich mit dem spanischen Miltär anlegen ist nicht ratsam. Vielleicht hat militärische Annektion auch was gutes, die Natur ist dort noch völlig intakt und grandios wunderschön.


    Von wegen dem Thema Flugzeuge: Im Mittelmeer wimmelt es von Flugzeugen und Schiffwracks. Meistens sind sie ausser halb der möglichen Reichweite. Eins bei Sardinien findet man in 40 Meter Tiefe. Ich muss noch dieses Dia einscannen.


    Grüsse Hermann

    Analog ist cool:)

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  • Schön, dass ich im MoBa Forum nicht der einzige Taucher bin


    Gilt man noch als Taucher, auch wenn die aktive Zeit schon länger als 35 Jahre vorbei ist? Dann sind es 3 .. 8)


    In meiner meiner Jugend habe ich alles von Hans Hass bis Mike Nelson verschlungen und als ich dann das erlaubte Alter von 16 erreicht hatte, durfte ich eine deutsche Tauchschule an der toskanischen Küste besuchen. Da tauchten wir noch mit den Dräger-Automaten mit zwei Schäuchen zum Mundstück (einer für Abluft, der andere für Frischluft), mechanischer Reserveumstellung, ein Manometer für den Vorrat - was ist das? Ich bekam jedenfalls ein Brevet, wobei hinterher nie danach gefragt wurde. Man tauchte einfach.


    Gute alte Zeit, von "Padi" und solchem noch keine Spur. Als mir mal eine Bürokollegin gute zwanzig Jahre später von ihrer Schulung und Brevetierung erzählte, blieb mir der Mund offen stehen. Nöö, ist wohl nicht mehr mein Ding. Motorrad ging dann vor :this:

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Ja Peter, das ist eine gute Überraschung :thumbsup:


    Somit hast du die tolle Zeit vom Entdecken noch voll miterlebt, cool! Dann kennst du bestimmt noch Walti Guggenbühl von Subex?! Mit Bj. 1964 habe ich 1983 immerhin noch die Endfase bez. der Übergang zum "modernen" Tauchen miterlebt.


    Sagt mal, kaum melde ich mich nicht im MoBa-Forum, schon kommt der Cebu-Pacific-Erwin daher geflogen und erschreckt mich ein wenig ;) War gerade an den letzten Metern zum Gipfel, des kleinen Furkahorns, da düst ein CH Armeeflugzeug, ein Tiger?, gefühlt in den Berg, anstatt über den Berg. Na warte, von dir mache ich ein Foto... Natürlich ist der Flieger viel weiter als sein Lärm, die Kamera zu unterst im Rucksack und mein Stand schlecht. Es ist natürlich kein Qualitätsfoto, einfach spontan eins gemacht.


    Anbei das angekündigte Foto vom Flugzeug-Wrack bei Sardinien. Weil ich nicht weiss, wie der Scaner von Mac auf Windows umgestellt werden kann, (ich finde die beigefügte Application-CD derzeit nicht mehr) habe ich das Dia mit der Digitalkamera fotografiert, entsprechend ist auch dies keine professionelle Qualität, aber immerhin, auf diese weise seht ihr mein Flugzeug-Dia.


    Mit diesem Foto sind wir wieder etwas näher am Thema, von (k)eine Panik und Flugzeuge. Tote soll es zum Glück keine gegeben haben, es handelte sich um eine - geglückte - Notlandung, das Flugzeug ist nicht zerbrochen und blieb mehre Minuten an der Oberfläche. Erst beim Aufprall auf den Meeresboden, hier max. 40 Meter, sind einige Teile weggeflogen. Die Leute werden sich mit aussteigen beeilt haben... und für das Gepäck gab es auch keine Zeit mehr. Kurz nach dem das Flugzeug am sinken war, waren auch schon die Boote zur Rettung der Passagiere vor Ort. Was es genau mit dem Flugzeug aufsich hat, ich habe keine Ahnung und gebe einfach weiter, was der Bootskapitän mir zu dieser Angelegenheit erzählte. Insidern sind die Koordinaten bestens bekannt, aber es ist trotzdem nicht leicht zu finden, da das Meer an dieser Stelle relativ unruhig ist, man taucht einfach ins "Nichts" herab, unten angekommen, bleiben maximal 10 Minuten zum das Wrack suchen. (Von oben oder in mittlerer Tiefe sieht man das Wrack nicht). Man sagte mir, der Unfall bez. die Notlandung sei von 1970? Kann das sein, das solche alten Maschinen 1970 noch im Charterflug, im Auftrag von Holiday on Ice tätig waren? Anbei noch ein Hammerhai vom Roten Meer und ein Zebrahai von Layang. (Ebenfalls abfotografierte Dias)


    Grüsse


    Hermann

  • da düst ein CH Armeeflugzeug, ein Tiger?,


    Nein, kein Tiger, sondern eine Hornisse ... F/A 18


    Am Besten unterscheidbar aus diesem Winkel an den Lufteinlässen. Die des Tigers sind viel weiter vorne, bei der Hornisse gleich unter dem Flügelansatz.


    Zitat

    Walti Guggenbühl von Subex


    Nein, hier im Land habe ich mich nicht betätigt. Ich war für gewisse Ausrüstungsgegenstände in verschiedenen Läden, vor allem im Seefeld gab's einen mit Scubapro-Vertretung. Aber das ist schon soooo lang her. :pardon:


    Zitat

    Notlandung sei von 1970? Kann das sein, das solche alten Maschinen 1970 noch im Charterflug


    Ich habe kurz nachgeschaut, die Swissair stellte ihre letzten DC-7C (viermotorige Propellermaschinen) 1962 ausser Dienst. Du hältst die Maschine für alt wegen der Sternmotoren, nehme ich an?

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Hermann,


    Danke für das F/A 18 Foto. Für solche Schnellschüsse bin ich meist zu langsam.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.