Märklin Re 4/4IV 3328 digitalisieren

  • Geschätzte Modellbahn Kollegen,


    ich stehe vor einem grossen Problem. Ich habe mir vorgenommen die Re 4/4 IV 3328 von Märklin zu digitalisieren. Ich habe einen neuen Antrieb hier, einen HLA-Motor 60941 sowie Decoder von ESU (Lopi 4). Also ran ans Werk dachte ich mir heute Mittag, Schraube entfernen, Haube weg und ohh Wunder, was ist denn das für eine Verkabelung.


    Also ehrlich gesagt, ich steige da nicht durch, welches Kabel dann wohin muss beim Decoder und welches nicht mehr gebraucht wird. Denn wie man auf den Bildern unten sieht hat es zum Beispiel beim Feldmagneten deren 4 Kabel die da hin führen. Bei den letzten Motoren die ich mir angetan habe war nur ein Kabel. Auch sonst keine Ahnung wie das mit diesen Kabel so geht.


    Ich wäre sehr froh, würde mir ein netter Kollege das in einfachen Sätzen ohne fachchinesisch erklären.


    Hier noch die Bilder.


    Hier die umzubauende Lok
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    Die geöffnete Lok
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    Im Voraus schon mal besten Dank in der Hoffnung, diese Lokomotive bald mal fahren zu sehen.


    Bruno

  • Hallo Bruno,
    falls Du im Besitz der LOKI Ausgabe 4/2012 bist, auf Seite 92 ist ein Bericht über die Digitalisierung einer BR 89 von Märklin, analog dazu kannnst Du Deine Re 4/4 umbauen. Als erstes brauchst Du aber noch einen Stator mit Permanentmagnet, den Du gegen den mit der Spule umtauschen musst. Auch der mechanische Umschalter (Stromstossrelais) fliegt raus. Du wirst Dich freuen, wieviel Platz Du plötzlich in der Lok bekommst.

  • Bruno, die Lok hat noch einen alten, elektromechanischen Umschalter eingebaut. Wenn man am Trafo die Richtung wechseln wollte, gab man Überspannung auf's Gleis, die Spule hat das Plättchen angezogen und das daran befestigte Ärmchen liess die Walze rotieren. Dadurch wurden die Kontakte "herumgelegt" und die Feldspule am Motor wechselte die Polarität. Und dadurch fuhr die Lok in die andere Richtung.


    Wenn du ein Nostalgiker bist oder anderweitige Verwendung hast, behalte den Umschalter. Ansonsten ... Elektroschrott.


    Die ganzen Kabel können auch gleich verschwinden. Baue das Motorschild ab (im Paket 60941 ist ein neuer, flacherer), den alten dreipoligen Anker raus, und dann entferne die Feldspule. Der Motor besteht dann nur noch aus dem Gehäuse und den Zahnrädern und Antriebachsen. Putze nach gusto. Nachträgliche Schmierung.


    Danach den Permanentmagnet einpassen, neuen Fünfpolanker, Motorschild drauf, Anker sollte leicht drehen durch Betätigung der Antriebsräder. Kohlen einsetzen.


    Zwischenstand: Du hast den Motor im Chassis, ansonsten noch nichts. Keine Kabel oder sonstwas. Chassis komplett leer!


    Nun den Decoder oder die MTC-Schnittstelle an den Platz, wo der Umschalter war, befestige wie dir angenehm ist. Danach die Verkabelung. Dafür gibt es genug Infos auf dem Netz.


    Nur das Wichtigste: An den Motor gehen vom Decoder oder Schnittstelle nur das graue und orange Kabel.
    Und genauere Infos erhält man hier, einfach und gut erklärt: Stayathome Schau dir die Rubrik "Lokumbauten" an, genug Beispiele für Decodereinbauten mit Bildern. Sehr anschaulich!

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • falls Du im Besitz der LOKI Ausgabe 4/2012 bist, auf Seite 92 ist ein Bericht über die Digitalisierung einer BR 89 von Märklin, analog dazu kannnst Du Deine Re 4/4 umbauen.


    Hallo Michael


    Danke dir, ich habe eben einen MoBa-Kollegen angeschrieben der es mir vielleicht scannen und mailen kann.

    Als erstes brauchst Du aber noch einen Stator mit Permanentmagnet, den Du gegen den mit der Spule umtauschen musst.

    Also einen Permanentmagneten habe ich zu 60941 auch bekommen, ist einfach nicht auf das Bild gewandert. Hoffe wir meinen das selbe.


    Hallo Peter, auch dir vielen Dank für die reichhaltige Erklärung. Wenn ich dich richtig verstehe, dann braucht es auch diese zugelötete Platte(im Bild zu sehen) nicht mehr? Mich haben diese vielen Kabel vervös gemacht, dachte da kommt etwas neues auf mich zu. Also alles weg wie bei einer anderen Lokomotive und normal die Kabel verbinden.


    Vielen Dank euch beiden, jetzt kann ich es nur noch selbst falsch machen.


    Gruss


    Bruno


    [Blockierte Grafik: http://www.swissmoba.ch/images/extern/Re4-4-IV/Re4-4-IV_Platte.jpg]

  • dann braucht es auch diese zugelötete Platte(im Bild zu sehen) nicht mehr? ... Also alles weg..


    Korrekt, der Zweck dieser Platine liegt komplett im Dunkeln. Man sieht einige Dioden und auch Kondensatoren ... :hmm:
    Weg damit und neue Kabel wie gewohnt - auch farblich.

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Korrekt, der Zweck dieser Platine liegt komplett im Dunkeln.

    Hallo zusammen


    Korrekt, die braucht es nicht mehr. Das Dunkel kann ich lüften:


    Die Platine stellt die sogenannten Vorschaltelektronik, die "elektronische Umschaltung der Fahrtrichtung" dar, resp. der Teil, der dem elektromechanischen Umschaltrelais den Bocksprung abgewöhnte bzw. verhindert. Solche Loks waren an der Art. Nr. 33XX erkennbar und hatten meist eben diese Platine sowie auch meist (immer?) Glühbirnen mit nur 1.5V Maximalspannung (das bitte noch prüfen beim Digitalumbau!!!).


    Gruss Christian

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

    Einmal editiert, zuletzt von 11652 ()

  • Guten Morgen nach Europa


    Vielen Dank noch für die Informationen zu der letzten Frage bezüglich Platine.


    ich habe eben einen MoBa-Kollegen angeschrieben der es mir vielleicht scannen und mailen kann.

    Wie es halt immer ist, genau diese Ausgabe fehlt dem werten Modellbahn-Kollegen aus dem Norden von Thailand.


    Aber da es sich jetzt ja geklärt hat mit der Platte und den vielen Kabel braucht es dieses Heft hoffentlich nicht.


    Sonnige Grüsse


    Bruno

  • Hallo, ich komme mal wieder mit einem Problem und hoffe, ich nerve nicht mit den Fragen.


    Bei der Märklin 3328 habe ich den HLA nun eingebaut (ja ich weiss, liess mir lange Zeit) und den ESU Lokpilot 4.0 dran gemacht. Die Lok (noch ohne Gehäuse) läuft wunderbar, muss aber noch die Feineinstellung in langsamer Fahrt vornehmen.


    Beim Licht will ich LED 3mm einbauen und ich habe einen Vorwiderstand von 2.2K genommen. Ich habe es nun so weit, dass das Licht vorne auch brennt und bei Rückwärtsfahrt löscht. Ein Hacken hat es hier, die LED ist gedimmt, doch wenn ich beim Ausschalten eine kurze Verzögerung eingebe, dann leuchtet die LED während dieser Zeit sehr stark, ist also nicht gedimmt. Durch das Ausschalten der Verzögerung tritt dieser Effekt nicht auf.


    Nun kommt das grosse Problem mit der LED auf der 2. Stirnseite. Diese lässt sich nicht dimmen und sie schaltet auch nicht aus, wenn die Lokomotive vorwärts fährt. Also sie hat ungedimmtes Dauerlicht. Angeschlossen ist diese LED mit dem gelben Kabel und zwar wie Vorne: Gelbes Kabel an Vorwiederstand, dieser an das kurze Beinchen der LED, also dem Minuspol. Und der Pluspol von der LED ist an das blaue Kabel angeschlossen. Das blaue Kabel nimmt auch den Pluspol von der LED vordere Frontseite auf.


    Ich habe nun eine 2. Verkabelung gemacht mit Piranha LED, gleicher Effekt.


    Was geht hier falsch mit der 2. Stirnseite?


    Gruss aus Thailand


    Bruno

  • Zu Info, der Lichtwechsel funktioniert nun. Der Fehler lag am Decoder. Da er auch auf dem Prüfstand einen Fehler im Licht machte wechselte ich den Decoder und siehe da, ich Trottel hätte schon lange drauf kommen können.


    Nun kommt das nächste Problem auf mich zu, wie und wo versorge ich die LED in der 3328. Auch für die 3mm LED mit einer Lochplatte ist es schon zu eng. Also weiter Pröbeln und die halbe Nacht anstatt im Bett zu schlafen im Bett darüber nachdenken.


    Bruno