Lokremise Bipp

  • Werte Forumisten,
    pünktlich zu Weihnachten konnte die neue Lokremise feierlich eingeweiht werden. Nach dem Umzug der Anlage und Wiederaufbau entschloss ich mich den Rundlokschuppen (Ottbergen) mit der Drehscheibe der Abrissbirne zum Opfer fallen zu lassen. Da heute jedoch kein Abriss im eigentlichen Sinne mehr durchzuführen ist, entschloss sich die Bauherrschaft zu einem geordneten Rückbau. Nachdem alles Material in seine Reststoffe sortiert war und zwischenzeitlich der Architektenwettbewerb einen glücklichen Gewinner hervorgebracht hatte, konnte mit dem Wiederaufbau der Lokremise begonnen werden. Die Bodenplatte sowie die Untersuchungsgrube wurden errichtet und aus den alten Depotelementen die neue Lokremise Wand für Wand wieder aufgebaut.


    Die bestehende Dachunterkonstruktion konnte ebenfalls übernommen werden. Für ein echt schweizerischen Touch sorgen die Dachziegelplatten von Auhagen.
    Da die Aufstellung des Modells erst erfolgt ist, sind noch keine Gebrauchsspuren zu sehen. Diese werden nachträglich angebracht. Ebenso fehlen noch eine komplette Inneneinrichtung sowie eine Beleuchtung. Nach dem Wiederaufbau der Anlage mit Holz und Gleisarbeiten, sowie der schier endlosen Neuverkabelung musste jetzt ein Alternativprogramm über die Festtage her.





    Grüsse, Andy

    GRuess Andy


    Bauweise: Modulbahn mit eigener Norm
    Thema: Mitteland / Jura / Bahnhof Bipp
    Gleismaterial: Peco Code 75, Rocoline
    Steuerung: ESU Ecos SW 4.2.10
    Decoder: Weichen: ESU Switchpiloten, Signale / Licht: Qdecoder
    Melder: ESU Detektoren
    Software: Modellstellwerk 10.6, Darstellung: SBB Iltis

  • Super Andy, solche Eigenbauten gefallen mir. Ich bin mir sicher: dieses urige Gebäude passt viel besser in die Anlage als der Rundlokschuppen. Man sieht dem neuen Gebäude nämlich an, dass er an die Platzverhältnisse angepasst wurde. Weil das in Wirklichkeit auch geschieht, wirkt er genau deshalb so authentisch.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Trotz der zum Teil etwas unscharfen Fotos sieht man die sehr detailreiche Arbeit von dir. Toll gemacht. Das schreit nach mehr.


    Grüsse Roger

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Werte Kollegen,
    danke für die Rückmeldungen. Roger, offensichtlich hatte ich Weihnachtsguetzli auf den Augen. Unverzeihlich solche Bilder... ts ts ts
    Nehme den Aufhänger auf und bessere hoffentlich nach. Nun, seit gestern ist ja einige Zeit ins Land gegangen und der Zahn der Zeit hat schon ordentlich am Modell genagt (Farmischung: Vallejo Dark Brown, Dark Sea Grey, Matt Klarlack, stark verdünnt. Die Dachpartie habe ich mit der Airbrushpistole ebenfalls etwas abgetönt, zusätzlich mit Woodland Turf bestreut)). Ausserdem ranken bereits Efeu und Sträucher an der Fassade. Da die Kollegen von der Dieselfront ihre Maschinen am Gleis vor der Remise abstellen bilden sich entsprechende Spuren.

    Vor dem Kohlenhaufen für die Dampffreunde ist eine Entschlackungsgrube eingerichtet worden. Diese, so stellte sich heraus, muss noch sicher gestaltet werden. Der Suva-Kontrolleur hatte beim letzten Besuch nur die Hände über dem Kopf verworfen und den SIBE der Remise gesenkelt und war wild gestikulierend vom Hof gefahren. Vor dem Gleis, die helle Fläche wird als Strassenanlieferung und Zugang für das Lok- und Mechanikerpersonal und deren Parkfläche gestaltet. Der ebenerdige Zugang ist noch zu erstellen.
    Die Kohle besteht aus einem zerschlagenen und ausgesiebten Koksbrikett, die Umrandung aus H-Profilen und eingeschobenen Schwellen, die von der Flexgleisverlegung zuhauf vorrätig waren. Der Kran ist auf einem Sockel aus gegossenen Gipsplatten und einer Pulverfarbenptina erstellt. Leider weiss ich nicht mehr, aus welchem Hause der Kran stammt.

    Zur besseren Orientierung der Situation und der Gleisentwicklung hier eine Gesamtübersicht

    Noch sind die neu gesandeten Wege und die Modulübergänge bestens zu erkennen. Diese werden noch an die Umgebung angepasst. Der Fahrdraht wird nur zum rechten Remisengleis verlegt (Standort Miele 460). Die anderen Gleise werden nicht überspannt und lassen somit den Dieselloks ein echtes Tummelfeld.
    Wie schon im ersten Beitrag erwähnt, ist die Drehscheibe Geschichte. An diese Stelle erhielt Bipp eine Hauptstrasse, da der Individualverkehr (wen wunderts) stark zugenommen hat. In der letzten Zeit haben sich in Bipp einige LKW Fuhrhalter angesiedelt und auch die Post denkt über eine Erweiterung des Busangebotes nach. Zu Weihnachten erhielt die Post zudem einen nagelneuen MAN City Lion Bus des Hamburger HVV zum testen. Als nächstes Projekt drängt sich ein anständiger Busterminal auf. Die Haltestelle ist für zwei normale Busse ausgelegt, Gelenkbusse hängen in den fliessenden Verkehr, was zu gefährlichen Situationen führt. Weiter gehe ich nicht auf diese Situation ein und werde nach dem Projekt Remise einen neuen Thread öffnen. Eine betriebliche Krücke ist allerdings die Zufahrt zum Freiverladegleis, welches nur über eine Sägefahrt durch das vordere Remisengleis zu erreichen ist. Ich denke, Rangierpersonal und Mechaniker bleiben im Gespräch :D ;( .

    Grüsse, Andy

    GRuess Andy


    Bauweise: Modulbahn mit eigener Norm
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    Gleismaterial: Peco Code 75, Rocoline
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  • Hallo Andy


    Ja,ja die elenden Weihnachtsguetzli. Die können einem die Optik ordentlich verstellen :D


    Tolle Bilder Hast Du da eingestellt. Bei der Begrasung hast Du denn Dreh voll raus. :thumbsup: Du arbeitest sicher mit einem Grasmaster. Bei der Lokremise sind mir die Fassaden noch viel zu sauber. Du fährst ja mit Diesel und Dampf ins Gebäude, und diese machen einen ziemlichen Dreck. Aber sonst, sehr schön gestaltet.


    Liebe Grüsse


    Roger

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Kompliment, sieht ganz toll aus! :) Vielen Dank für die schönen und stimmigen Bilder!

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

    Sammelt und fährt H0 / H0m / H0e ...von SBB über BLS und MOB bis zur RhB und Mariazellerbahn! 8)

    Instagram: gumoba96

  • Andy, ich bin auch begeistert. Farbgebung und qualitative Ausführung sind perfekt... woher kriechen denn da plötzlich alle Modellbau-Profis aus ihren Löchern hervor?


    Super, dass hier so viele Forumisten ihre Anlagenbautätigkeiten zeigen, die sich wirklich sehen lassen können, In anderen Schweizer Foren sieht man dies kaum. Einfach Klasse! :thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo zusammen,
    Danke für die Komentare!
    Heute entschloss ich mich, motiviert von den Erfolgen der letzten Tage an die Endmontage der Untersuchungsgrube zu gehen. Der Ausschnitt hatte ich mit dem Proxxon Fräser aus der 13 mm dicken Tischlerplatte gefräst. Dabei achtete ich, dass die unterste Schicht der Anlageplatte nicht abgetragen wird um nicht ein bodenloses Loch zu erhalten. Da der Ausschnitt noch im rohen Zustand ist, plante ich diesen mit Kuststoffplatten zu verkleiden.

    Zuerst musste jedoch das Dach, sowie die Remise weichen. Zwischen den Gleisen, wie auch an der Grubeninnenseite wollte ich auf Kabelkanäle aufgesetzte Leuchtkörper montieren. Mit einer Speisespannung von 12V DC sollen die SMD LED 0603 Warmweiss in Serie verschaltet werden.
    Für die Lötarbeiten an SMD LED habe ich mir ein kleines Metallplättchen zurechtgelegt, auf welchem zwei Schnipsel Doppelseitiges Klebeband gepappt werden.

    Als erleichterung und Irrtümer vorzubeugen zeichne ich die Einbaurichtung der LED an. Diese Bilder krieg ich nicht besser hin, da um überhaupt etwas zu erkennen durch die Lupenoptik fotographiert wurde. Die Lackdrähte sind kaum zu erkennen, macht auch nichts, die sollen später nicht stören. Nach der Lötarbeit wurde die Installation eines Testes unterzogen.

    Nach dem auffädeln auf Evergreenprofile 2.5 x 1mm und festkleben der LED mit Sekundenkleber konnte der Arbeitsplatz zur Remise verlegt werden. In der Gleisinnenseite wurde nun der ganze Kanal an die Unterkonstruktion geklebt.

    Nach dem aushärten des Klebers musste natürlich sofort getestet werden.

    Als nächstes steht das einfädeln der Kabel und die Verkleidung der Grubeninneseite an. Zugeschnitten Evergreen platten mit Revellkleber und etwas Betonfarbe lassen das Bauwerk vollständiger aussehen.

    Offensichtlich nicht zu früh wurde die Grube fertig. Kurze Zeit später rollt die Ae 6/6 Montreux an um etwas am Drehgestell zu überprüfen. An der Pallettenbox zu urteilen wurden soeben Teile angeliefert um eine Reparatur vorzunehmen. Die beiden Herren haben nun auch anständig Licht für ihr Vorhaben!


    Grüsse Andy

    GRuess Andy


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    Thema: Mitteland / Jura / Bahnhof Bipp
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  • Lieber Andy
    die beleuchtete Unterhaltsgrube hast du super hingekriegt! Wie halten denn die Schienen auf H-Trägern? Geleimt? Wenn die Schienen nur wenig auseinander driften würden, gäbe es eine "Grubenlok".
    Bei mir kann ich so ein Detail nicht gestalten. Ich habe mir das lange überlegt, es gibt keine Lösung für Schienen mit Mittelleiter. Da müsste man die Puko's einzeln stützen :D
    Herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Hallo Andy


    Sieht genial aus echt. Als kleiner verfeinerungstipp, die Grubenböden sind meist geprägt von Öl, Fett und sonstigen Schmiermittelresten. Den boden kriegt man meist nicht mehr 100% sauber. Auch stehen oftmals noch Paletten mit Bremssolen und / oder Bremsklötzen in den Unterhaltsgruben.


    @ Oski


    Faller hat da für 3 Leiter was im Angebot, finde jedoch den Katalog gerade nicht um die Nummer zu sichten. Wenn man diese abändert / verfeinert sieht es gar nicht mal so schlecht aus. Oder man realisiert ein Unterhaltsgleis welches keine Fahrleitung hat, dann kann man die Lok mittels Rangiertrakor ins Depot schieben ;)

  • @Oski,
    Spann doch einfach einen dünnen(!) Draht, den Du mit Strom einspeist. Das dürfte doch ein gangbarer Kompromis sein.

    Gruss Roger


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  • @Oski,
    die Schienen können nicht wegdriften, die sind fest auf die H-Profile gelötet, ebenso die Stützen. Die Profile stehen auf dem Boden auf und werden gegen seitliches verschieben von den Verkleidungsprofilen gehalten.
    Den Tipp von Roger kann ich unterstützen. Bei einem ehemaligen Testmodul, damals noch mit Mittel-Leiter hatte ich die Drahtmethode erfolgreich getestet. Gespannt hatte ich den Draht mit einer Feder.


    @Lehcin,
    Der Grubeneinbau wurde gestern erst realisiert. Selbstverständlich wird noch eine Alterung erfolgen. Ist das Depot allerdings aufgesetzt, sieht man kaum was davon. Aber es wird noch mit Oel geschmiert :thumbsup: . Hast du ev, einenTipp welcher Hersteller Bremssohlen als Ausschmückung anbietet, oder einen Tipp wie diese nachgebildet werden können?
    Deinen Steilpass nehme ich jedenfalls gerne an. Verfügst du ev. über Bildmaterial einer Grube mit den genannten Details?


    Gruss Andy

    GRuess Andy


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  • Hallo Andy


    Das ist mir bewusst, sollte auch nur als Info dienen, ich weiss nichts fällt vom Himmel alles muss in Harter Arbeit erschaffen werden ;)
    Habe leider für mein Depot Disentis bis anhin auch noch keinen gefundne welcher Bremsklötze herstellt...
    Ich kann dir zur Anschauung gerne mal Bilder aus unserem Depot machen, was man da so an Ölfässer usw. in der Grube hat. Müsstest dich einfach bis ins neue Jahr gedulden.

  • Hallo Lehcim,
    wenn du solche Bilder einstellen kannst, herzlich gerne. Hoffe du kriegst keinen Ärger mit deinem Brötchengeber :wacko: .


    Gruss Andy

    GRuess Andy


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    Decoder: Weichen: ESU Switchpiloten, Signale / Licht: Qdecoder
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  • Hallo Andy


    Online stellen würd eich solche Bilder nicht, aber wenn man net fragt mit der Begründung, ein Modellbaukollege baue eine Remise und bräuchte Anschauungsmaterial, für den Privatengebrauch ist dies sicherlich machbar.

  • lehcim
    Lieber Michel
    Heinz (arabba) hat mir die Kataloge zugesandt. Die Katalognummern lauten Faller 120136 / Weinert 3225.
    Das Angebot überzeugt mich aber nicht wirklich.


    @Roger
    Lieber Roger
    die Drahtmethode ist wahrscheinlich die Beste und günstigste. Es ist halt einfach so, einen gewissen Kompromiss muss man eingehen. Den SBB fehlen die Pukos, darum geht es dort ohne Draht (ich meine zwischen den Schienen).


    Andy GR
    Lieber Andy
    Den Tipp mit der Federspannung werde ich beherzigen.


    Herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • @ Oski


    Dem ist so, ich habe nicht gesagt die Faller Variante ist perfekt. Jedoch finde ich die Weinert Variante genial, diese kannte ich bisher noch nicht. Meistens hat man ja solche Gitter auf der Unterhaltsgrube, um allenfalls an den Puffern, Kupplungen usw. was zu machen. Diese könnte man nun als Mittelleiter nehmen.

  • Guten Morgen Oski


    Im Stummi hatte mal der BW-Fan eine Lösung für die Grube gemacht. Bei mir zeigt es leider die Bilder gerade nicht an. Aber schau mal in dieses Thema rein.


    Gruss


    Bruno