Holzbrücke für eine Baubahn

  • Für den Bau des Käferbergtunnels wurde 1963 eine provisorische Hardturm Brücke aus Holz für die Baubahn errichtet. So etwas könnte als Anlagen oder Dioramenthema durchaus reizvoll sein.


    Foto 1
    Foto 2


    Im SBB Historic Archiv gibt es noch weitere Fotos. Als Suchbegriff habe ich Hardturmbrücke und auch Brücke Zürich verwendet.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Interessant ist auch die Fabrik auf dem zweiten Bild, rechts. Das könnte durchaus als Inspiration für einen weiterne Betrieb auf dem Breuer-Diorama dienen. Vor allem die Verwendung von Holz bei Fabrikbauten.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • waren nicht in Amerika, Afrika und anderst wo genau solche Holzbrücken nicht Provisorien, sondern jahrzehnte dauerhaft in Betrieb? Zumindest dort, wo die Achsdrücke nicht übertrieben hoch waren.

    Analog ist cool:)

  • waren nicht in Amerika


    Sie sind es vielfach immer noch. Natürlich wurden viele durch Metallkonstruktionen ersetzt, aber längst nicht alle.


    Hier ist z.B. ein Bild vom November 2014. In der Beschreibung heisst es allerdings, die Trestle werde bald durch eine neue Brücke ersetzt, mit Doppelspur.

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Röbi, Speck hat mir geflüstert, das sei nur deine Meinung, mach dich auf eine unangemeldete Inspektion gefasst. ;) Und ganz im Vertrauen, Speck ist auf der Suche nach billigem Cheminée Holz, was heisst billig, wie üblich will er es gratis. Also, sei vorsichtig.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Der Speck soll Holz bringen, nicht holen. Der Brücke fehlen die Schubverbände in Fahrrichtung. Diese würde bei einer Notbremsung eines Zuges umklappen oder sich mindestens unzulässig verformen. Trotzdem sieht das Bauwerk natürlich gut aus und gewisse Vereinfachungen im Modell sind immer zulässig.
    Herzliche Grüsse
    Oski
    Edith meint: Ich gebe mich geschlagen und ziehe mein Votum zurück! (Vergleiche die Antwort von Sturzi)

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

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  • Der Brücke fehlen die Schubverbände in Fahrrichtung. Diese würde bei einer Notbremsung eines Zuges umklappen oder sich mindestens unzulässig verformen

    Oski, da fehlt gar nichts. Bei der ChRB-Steinbruch-Bahn gibt es keine Bremsen. Da wird nur elektrisch und ganz moderat verzögert. Auf eventuelle Gleislatscher wird da keine Rücksicht genommen. :)

  • Doch doch, die Schubverbände fehlen ganz eindeutig: Mag sein, dass Oski auf sanften Druck hin seine Meinung wechselt, aber das Auge des Gesetzes ist unbestechlich. ;)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • In der Zwischenzeit weiss ich, was Schubverbände sind: Das sind zusammengebundene Schiffe, bei denen man den Motor gespart hat. Wenn man dann noch ein Schiff mit Motor daranbindet und damit die Schiffe ohne Motor schiebt, dann sind das Schubverbände. Alles bestens erklärt hier im Wikipedia. Aber was Oski mit Schiffen auf unserem harmlosen Holzbrüggli will, verstehe ich immer noch nicht.

  • In der Zwischenzeit weiss ich, was Schubverbände sind: Das sind zusammengebundene Schiffe, bei denen man den Motor gespart hat. Wenn man dann noch ein Schiff mit Motor daranbindet und damit die Schiffe ohne Motor schiebt, dann sind das Schubverbände. Alles bestens erklärt hier im Wikipedia. Aber was Oski mit Schiffen auf unserem harmlosen Holzbrüggli will, verstehe ich immer noch nicht.


    Gröööööhl! Genau das habe ich auch so verstanden. Jä nu, knapp daneben ist auch nicht getroffen! :D:D

    Gruss


    Roland

  • Liebe Forumisti
    Offensichtlich werde ich nun gefordert, wenn nicht sozusagen herausgefordert. Also es ist so: Wikipedia hat auch recht, nur: Wikipedia ist höchstens so schlau, wie die Autoren. Dass von denen niemand etwas von Baustatik versteht, ist ihnen nicht übel zu nehmen. Ganz sicher will ich nichts mit Schiffen auf diesem Brüggli (nicht einmal herunterschiffen :thumbdown: ).
    In der Baustatik gibt es Verstrebungen gegen Windkräfte, Bremskräfte, Erdbebeneinwirkungen usw. Immer müssen diese Verstrebungen aus Vierecken zwei (oder mehr) Dreiecke herstellen, also bilden sie die Diagonalen. In einem rechtwinkligen Koordinatensystem müssen in allen 3 Richtungen Aussteifungen vorhanden sein: Quer zu den Schienen heissen sie Windverband, in der Horizontalen unter den Schienen heissen sie Schubverband (oder Bremsverband), in der Vertikalen gibt es keinen speziellen Namen, weil dieser Verband für die Weiterleitung der Kräfte vom Zug zu den Auflagern sowieso nötig ist. Es gibt bei Fachwerktürmen (aber hallo: das sind dann keine Brücken!) eine Ausnahme für den vertikalen Verband: der heisst K-Verband, aber nur dann, wenn er auch einer ist (siehe Skizzen).
    Beispiel eines normalen Verbandes (gegen Wind, Bremskräfte, Erdbebenkräfte):
    Sehr oft sind die Diagonalen doppelt ausgeführt, weil die Kräfte von beiden Seiten kommen können:
    Und hier noch die Ausnahme bei den Türmen:. Das K ist als liegender Buchstabe zu sehen.
    Ein Bauwerk ist genau dann stabil, wenn in jeder Richtung (mindestens) einer der Verbände die Auflager erreicht. Wenn nicht, bewegt (verformt) sich das Bauwerk unzulässig, was bis zum Einsturz führen kann.
    Hoffentlich ist jetzt alles klar.
    Herzliche Grüsse
    Oski
    P.S. Nicht tierisch ernst nehmen, es stimmt zwar alles, aber im Modell ist das doch einfach wurscht!
    ..
    Edith meint: Bilder als bmp können nicht geladen werden, dann halt als jpg. Zudem: Auch Schreibfehler müssen irgendwann mal weg.

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