Kleine Feierabendbastelei...
Seit dem Umzug konnte nun auch der NPZ Pendel mit einem Zwischenwagen EW I AB ebenfalls von Liliput von der Karton und Plastikumgebung befreit werden. Bevor diese Komp. aufs Gleis darf, wird diese etwas aufgemotzt.
Geplante Schritte:
1. Altern des Zuges
2. 4-polige Rocokupplung durch den ganzen Zug
3. Inneneinrichtung nachfärben
4. Bevölkern
5. Beleuchten
6. Aufrüsten
7. Inbetriebnahme
Über das Fahrzeug ist von meiner Seite nichts mehr anzufügen.
1. Altern
Vor dem Altern sind sämtliche Zurüstteile wie Scheibenwischer, Aussenspiegel u.Ä. abzubauen. Ein Tuner würde das Fahrzeug strippen. Die Fenster bleiben auf jeden fall am Kasten, werden aber mit Maskierfarbe (Vallejo) angemalt. Dieser Lack trocknet als dünner Überzug auf den zu schützenden Fenstern aus und verhindert zudem ein unterlaufen der Farbe. Hier lohnt sich Geduld, vergessene oder unsaubere Stellen und Ecken werden unbarmherzig mit der Airbrush zugenebelt. Dieses Vorgehen erlaubt zudem ein zügiges Arbeiten mit der Pistole. Nach dem Auftrag sieht der NPZ schon etwas "mitgenommen" aus.
Nach dem trocknen der Airbrushfarbe werden die Fenster wieder vom Schutzlack befreit. Nach dem zweiten Fenster mühsam mit dem Zahnstocher die Farbe entfernen kam mir Mr. Zufall zu Hilfe. Mit einem Lackknollen blieb ich an einem anderen Fenster haften und zog ein grösseres Stück weg. Nun ging es aber Ratzfatz. Der Lackknollen mit der Pinzette aufgenommen konnten die restlichen Fenster an allen drei Wagenkasten innert 10 Minuten befreit werden.
Nach diesen Arbeiten hob ich den Kasten sorgfälltig vom Chassis ab. Mit einem Scharfen Messer zwischen die Trennfuge geht diese Operation zügig voran.
2. Kupplungen
Am Zug wird die 4-polige Roco Kupplung eingesetzt. Folgende Leitungen werden durch den Zug geführt:
U+ Versorgung / Licht vorne / Licht hinten / AUX 2
3. Inneneinrichtung
Die Inneneinrichtung wird vom komischen Blau befreit und den Sitzen etwas angepasst. Die Haltegriffe an den Sitzlehnen mit Chromfarben abgesetzt und die Armlehnen angepasst. Der Boden wird dunkel Anthrazit gespritzt.
Die Fahrzeuginnenseiten werden nicht nachgefärbt, da der Kasten sehr stramm sitzt.
4. Bevölkern
Reisende werden mit einem feinen Tropfen Heissleim an ihre Plätze verwiesen
5. Beleuchten
Um die Beleuchtung anzupassen muss der Kasten im Führerstandbereich dran glauben. Mich störten die beiden grossen roten Rücklichter, was nicht zu diesem Fahrzeug passt.
Zuerst wird das Silberklebeband sorgfältig mit der Pinzette entfernt. Dieses kommt wieder zum Einsatz.
Der Ausbau des Lichtkastens ist eine elende Fummelei. Die beiden Schnapper an der Dachseite müssen etwas zusammengedrückt werden. Anschliessend wird die Rote Glühbirne entfernt. Der (-) Anschluss der Birne wird wieder verwendet für den Zugschluss.
Nach dem entfernen des Lichtkastens lässt sich der Lichtleiter einfach ausbauen. Mit dem Diamantenschleifer wird beidseitig eine Nut eingefrässt. Rechts darf die Nut nur so gross sein, damit eine rote SMD 0603 LED eingeschoben und fixiert werden kann. Mit einem Tropfen Sekundenkleber verbindet sich die Einheit dauerhaft. Bevor der Lichtleiter wieder eingesetzt wird, ist die LED zu testen! Über Nacht liess ich den Kasten ablüften. Sekundenkleber kann sonst die Scheiben von innen mit einem weissen Belag beschädigen. Eine dauerhafte nicht Reversible Revanche des Klebers. Fehler können, müssen aber nicht widerholt werden!
Nach dem Zusammenbau des Führerstandes wird der Zugschluss noch mal getestet. Mittlerweile sieht das doch sehr Vorbildlicher aus.
Eine Frage in die geschätzte Forumistenrunde: Wer vertreibt in der Schweiz die Innenbeleuchtungen von Brelec.eu?
Soviel für Heute, Fortsetzung folgt
Grüsse, Andy