Hallo Zusammen
Mit dem Glacier Express von Chur nach Brig, so oder ähnlich könnte man mein / unser Anlagenthema beschreiben. Ich fand endlich mal Zeit meine Anlage, Anlagenprojekt hier vorzustellen. Der Grundstein legte im Jahr 2012 eine Idee welche mir bzw. einem guten Kollegen bereits seit Jahren im Kopf schwebte... bei mir war es die Idee eine RhB Anlage nach einem gewissen Vorbild zu erstellen (Jahre 2003 - 2012). Mein Kollege hingegen wollte eine FO Anlage im Zeitraum 1980 - 2000 bauen. Das kurlige daran war jedoch, dass er noch RhB Material EP IV (sprich mehrheitlich Grün) besitzt und ich noch MGB Material in meiner Sammlung habe. Schnell war die Idee geboren eine gemeinsame Anlage mit Kernthema Disentis zu erstellen.
Der passende Raum war schnell gefunden, im August 2012 begannen wir so zu planen. Schnell war klar, dass bei mir das Churer Rheintal das Thema sein wird mit Epoche V, VI der RhB sprich die grünen Fahrzeuge wären dan Gast als Epochenunträue Fahrzeuge. Ebenfalls war für mein Kollege schnell klar, dass es bei ihm die FO in der EP IV geben wird mit Themen wie Oberalp, Furka (heute DFB) sowie Goms, sprich bei ihm sind meine Fahrzeuge Epochenwidrig, was uns jedoch nicht weiter störte. Baubeginn war dann im Dezember 2012.
Ich möchte euch hier unsere Gleispläne vorstellen, die Strecken beinhalten eine Streckenführung nach Fantasie mit Themen des Vorbildes, die Bahnhöfe wurden soweit als möglich nach original Plänen erstellt. Wobei der erste EIndruck zählt. Uns war es wichtiger, dass jeder gleich erkennt ah das ist Disentis als jeden Millimeter genau nachzudetailieren, es ist und bleibt ein Modell.
Beginnen wir mit dem Gleisplan der Ebene 0:
Im Mittelpunkt steht das verdeckte (jedoch gut zugängliche) Fiddle Yard Chur. Grau zu sehen die fünf Endbahnhofsgleise welche das Umsetzen der Züge erlauben. Gelb dargestellt sind die Abstellgeleise für Güterwagen und Personenwagen, rot das Auszugsgleis und orange das Lokdepot. Grün dargestellt ist ein Schattenbahnhof mit drei Gleisen, von ihm ausgehend ist links die Kreisverkehrsstrecke zu sehen welche verdeckt nach Disentis geht. Mehr dazu später. Von Chur aus geht rechts die Strecke in einem Gefälle von 30 Promille hinunter nach Versam.
In der Ebene 1 kommt der Zug das erste mal nach seiner Abfahrt in Chur in einen Bereich mit Landschaft und zwar in den Bahnhof Versam. In Versam halten die RE Züge (Halt auf Verlangen) sowie Manöver für Güterzüge (Holz) ist möglich. Nach Versam geht es weiter der Rheinschlucht entlang. Mit der Durchfahrt durch den Schattenbahnhof fährt der Zug zum zweiten mal durch einen verdeckten Teil, er trennt das Rheintal vom flachen Ilanz. Nach der Durchfahrt des Schattenbahnhofes geht es weiter im sichtbaren Bereich nach Ilanz. Leider konnte ich hier vom Platz her die Valserwerke nicht nachbauen, jedoch mocht eich auf die Manöver nicht verzichten, so wurde ein kleines Valserwerk samt Containerterminal halt vor Ilanz (Seite Chur) errichtet. In Ilanz halten die RE Züge Planmässig bei mir kreuzen sie meist auch hier, ebenfalls ist reger Rangierbetrieb möglich mit den Valserzügen. Nach Ilanz fährt der Zug noch einen kurzen Teil der Landschaft entlang ehe es dann in den 6 3/4 stöckigen Wendel geht.
Ebene 2:
Nach dem Aufstieg im Wendel 8welcher übrigens eine Kreuzungsstation eingebaut hat) erfolgt die Einfahrt in den Bahnhof Rueun, hier haben die RE Züge ebenfalls wieder Halt auf Verlangen, die Güterzüge nehmen hier noch die Holzwagen mit. Nach Rueun hat es beim Vorbil einen Abzweiger in ein Militärgelände, bei mir hat hier das Depot des Historischen Bahnvereins zur Erhaltung der RhB Fahrzeuge ein Depot erstellt. (Entspricht nicht dem Vorbild, ist aber sehr, sehr praktisch). Weiter geht es zügig hoch nach Disentis. Disentis bietet die Möglichkeit GEX Züge zu rangieren (Lokwechsel), Loks an den RE Zügen umzusetzen, und und und. Nach dem Bahnhof Disentis beginnt der Streckenteil meines Kollegen. Im Tunnel hinter dem bahnhof ist dann nochd ie fiktive Abzweigung in Richtung Chur (Kreisverkehr). Ebenfalls hinter Disentis im Tunnel beginnt der erste Zahnstangenabschnitt hoch nach Sedrun. Unterhalb Sedrun wurde noch ein 3- Gleisiger Schattenbahnhof bzw. Kreuzungsstation eingebaut um die attraktivität zu steigern. weiter bis Sedrun geht es in der Adhesion. Sedrun ist auch Ausgangspunkt des Autozuges über den Oberalppass (wie beim Original).
Ebene 3:
Hinter Sedrun erfolgt die Zahnstangeneinfahrt für den Abschnitt nach Gletsch. Gletsch wurde 20 Jahre älter gemacht nach dem Motto was wäre wenn es den Tunnel nicht gäbe. Hinter Gletsch hat es einen kleinen Tiel ohne Zahnstange ehe es dann ins Gefälle nach Oberwald geht. In Oberwald wurde die Tunnelbaustelle bereits angedeutet, die EInfahrt dient jedoch dem Schattenbahnhof welcher vier Züge aufnehmen kann.
Bereits kurz hinter Oberwald erfolgt die Einfahrt ind as Fiddle Yard Brig.
Betrieb:
Grundsätzlich ist es so, dass die RE Chur - Disentis sowie die GZ Chur - Disentis und Chur Ilanz im Punkt zu Punkt Betrieb fahren, die GEX Züge fahren Chur - Brig mit Lokwechsel in Disentis. Da sowohl mein Kollege als auch ich Züge der RhB haben welche nicht 100% ins Thema passen aber nicht darauf verzichten möchten, haben wir eine Schattenstrecke von Disentis - Chur gebaut welche dem Kreisverkehr dient. Sprich die "fiktiven Züge" sei dass ein Albulagüterzug, ein Albulaschnellzug, ein Berninaexpress oder mal ein R Pontresina - Scuol oder gar ein Bernina Regio, all die haben die Möglichkeit im Kreisverkehr über die Anlage zu brettern. Somit haben wir für uns den perfekten Kompromiss gefunden.
Material:
Gleismaterial: Peco
Fahrzeuge: Grossteil Bemo, ein paar wenige STL und D+R sowie Kleinserienhersteller wie MBA Piroviono, PR Modellbau usw.
Digitalsystem: Lenz LZV 100 + LV 102 sowie div. Handregler LH 90, LH 100
Decoder: Weichenservomotoren (WA 5 von MB Tronik), Signale usw. Qdecoder, Rückmeldedecoder sind von LDT (RS-Bus). In den Fahrzeugen kommen ESU Decoder zum Einsatz.
Steuerung: Als Hirn der Anlage dient die TC Software
Betrieb: Der Betrieb erfolgt später ab Domino Stellwerken, der PC dient als Programmierschnittstelle. Ziel ist es jedoch, dass man vom PC nicht viel merkt.
Zum Anfang, zwei Bilder des noch leeren Bastelraums welche im Oktober 2012 entstanden:
Weitere Bilder folgen.