Modellbahn Thun | SBB/BLS und RhB-Anlage

  • Hallo Roman!


    Gerne helfe ich Dir etwas bei Deiner Entscheidung, im Vergleich zu meiner Anlage. Auch ich habe meine Anlage in einem gemieteten Raum, die Grösse ist 30 Quadratmeter (also nur 3 Quadratmeter grösser als Dein zweiter Vorschlag). In diesem Raum habe ich überhaupt kein Problem, grössere C-Gleis Radien aufzubauen (Radius 4 und 5). Dank der Anlagenhöhe von 110 cm kann ich meinen Arbeitstisch praktisch unter die Anlage schieben. So gewinne ich auch wieder Platz. :D


    Auch bei mir ist die Toilette ein wenig ein Problem, da der Anlagenraum 15 Gehminuten von meinem Zuhause entfernt ist...aber dafür habe ich einen Wasseranschluss und eine Heizung im Keller.


    Gemäss Deinen Beschreibungen schlage ich Dir die zweite Variante vor. Und die Einsparnisse von 120.- sind natürlich auch nicht ohne...dies ist fast die Monatsmiete meines MoBa Raumes ;)

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

    Sammelt und fährt H0 / H0m / H0e ...von SBB über BLS und MOB bis zur RhB und Mariazellerbahn! 8)

    Instagram: gumoba96

  • Die näheren Umstände sprechen natürlich eindeutig für den zweiten Raum. geradezu genial finde ich die Masse: 3x9m ist einfach perfekt: Lange Strecken und dennoch ein grosszügiger Wendelradius und weite Kurven möglich. Natürlich musst Du die Anlage völlig anders planen und den Gegebenheiten anpassen. Vor allem die Vertragssituation mit der 4-Jahres-Befristung wäre für mich inakzeptabel.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Bei mir sind es fünf auf sechs Meter, dank der Breite hat bei mir noch eine Bemo H0m Durchgangsstrecke platz! :)

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

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  • Hinzu kommt ein etwas vermurkster Mietvertrag der nur befristet ausgestellt wird (ohne neuerliche Einigung wäre der Raum also in 4 Jahren eh weg)


    Ein befristerter Mietvertrag von 4 Jahren wäre ein No-Go für mich, bedenke 4 Jahre lang erstellst du mit viel Fleiss und Schweiss eine schöne Anlage und dann heisst es eventuell: Sorry wir brauchen den Raum jetzt selber !!! :rocket:


    Gruess Heinz

  • In einem hab ich mich verschrieben, es sind 5 und nicht 4 Jahre. Macht die Sache nicht viel besser, einzig halt, dass der Vermieter während dieser Zeit nicht künden kann. Bei einem unbefristeten Mietvertrag hätte der Vermieter auch ein Kündigungsrecht. Der aktuelle Vertrag ist so ausgestaltet, dass der Vermieter kein Kündigungsrecht hat und der Mieter alle 3 Monate.
    Aber eben, ein Bastelraum der vom gleichen vermietet wird wie die Wohnung hat da definitiv Vorteile.


    Es zeichnet sich auch ab, dass der Raum trotz der etwas kleineren Breite auch eine gute Anlage hergibt. Hier mal der erste Entwurf der ersten sichtbaren Ebene:

    Die Wendel werden etwas versetzt, damit der Durchgang nicht zu schmal wird. Zudem kann hier der Schmalspur-Wendel (unten links) grösser gebaut werden als im anderen Raum (dort hätte der Bemo-Mindestradius zum Einsatz kommen müssen). Die sichtbaren H0-Strecken wurden wo möglich mit dem Märklin 24912-Gleis gemacht (Radius 1114,6 mm), das hat leidergottes zwar keinen Parallelkreis, aber mit etwas tüfteln kriegt man das meist hin und da es nicht 30° hat sondern nur 12°gibt es auch stimmigere Schwünge auf der Strecke.
    Das Betriebswerk (aka Bollwerk) wird etwas vom Bahnhof getrennt werden, damit in den Ecken nicht zuviel Platz verbraucht wird. Die Zufahrt zum BW führt über eine kleine Nebenstrecke, die auf der zweiten sichtbaren Ebene in einem kleinen Nebenbahnhof enden soll.
    Die Hauptstrecke führt nach dem Bahnhof unter dem BW durch zum Wendel auf die zweite sichtbare Ebene, wo dann die Paradestrecke beginnt.
    Der gemischte H0/H0m-Bahnhof kann mit fast der gleichen Gleisgeometrie verwendet werden, er ist sogar länger und dadurch sind überall im Bahnhofsbereich schlanke Weichen möglich und noch eine zusätzlich fast 2 Meter lange Abstellanlage.


    Der Schattenbahnhof H0m ist kein Problem (darum hier bis auf den Wendel auch noch nicht eingezeichnet). Für den H0-Teil können weniger Gleise erstellt werden, damit der SchaBa nicht zu breit wird, hier wäre der Plan den SchaBa doppelstöckig zu machen, darum oben rechts nochmals ein Wendel der in den unteren SchaBa führt. Hier bin ich aber mit dem Plan noch nicht zufrieden, denn die Gleise des oberen SchaBa erreicht man so nur, wenn man vom unteren SchaBa herkommt, die Wendeschlaufe ist also nur für Züge die direkt durchfahren und wieder nach oben kommen.

    Ev. gibts dann hier halt keine Harfe sondern ein Trapez. Lang genug sind die Gleise sowieso (aktuell wäre jedes 4.5 Meter lang...).


    Jetzt muss ich noch die zweite Ebene grob planen und dann steht die Entscheidung wohl fest.


    Edith hat gerade den angepassten SchaBa gemacht, mit einer minimalen Gleislänge von 4.1 Meter und maximal 5.8(!) Meter. Die obersten Beiden Gleise sind dabei nur Durchfahrtsgleise.

  • So, ich bin nun mit dem groben Plan fertig, es sieht gut aus für den neuen Raum.


    Der Schattenbahnhof wird wie erwähnt doppelstöckig ausgeführt. Die Ebene -1 beherbergt einen einspurigen Sackschattenbahnhof, der für die zahlreichen Pendel-/Triebzüge gedacht ist. Die Gleislänge ist variabel, jenachdem was sonst noch unter der Anlage verstaut werden muss:


    Auf der Ebene 0 (ca. 50cm) befindet sich der Rest des H0-Schattenbahnhof sowie der H0m-Schattenbahnhof:


    Die Ebene 1 (ca. 100cm) beinhaltet wiederum den fiktiven Bahnhof Landquart, Umsteigebahnhof zwischen Normal- & Schmalspur sowie die Depotanlage der Normalspur:


    Auf der Ebene 2 (ca. 150cm) ist die Paradestrecke der Normalspur zu finden. Ob die Nebenstrecke tatsächlich kommt wird sich noch später entscheiden, ev. ist es mit dieser Strecke etwas zuviel des Guten...
    Hier wäre ein kleiner Nebenbahnhof gedacht, der auch Ausgangspunkt der Gondelbahn zu einem Berg oben rechts wäre.
    Die Schmalspur hat oben den verdeckten Ausweich- und Abstellbahnhof Klosters und unten den Bahnhof Davos, hier kommt auch noch eine Depotanlage hinzu mit Drehscheibe:

  • Zum Abschluss der Zügelaktion wurde noch kostbare Fracht transportiert.

    Den ICN habe ich augrund einer diffizilen und auch schon leicht lädierten Kupplung schon länger nicht mehr getrennt und deshalb extra eine stromführende TrainSafe-Röhre mal beschafft (die resltichen Röhren sind alle kürzer und stromlos).


    Und ebenfalls heute kam noch etwas Zuwachs zur EuroCity-Komp dazu

    Jetzt fehlt als Inlandverstärkungswagen für diese Komp nur noch der UIC-X von LS der nach dem St. Nimmerleinstag erscheinen wird ;)

  • Hier noch ein Bild der aktuellen Train-Safe-Ausstellung in der Wohnung:

    - Allegra + BerninaExpress (Ap, Api, Bps, 3x Bp)
    - Schlittelzug
    - Ee 922 + FLIRT Basel
    - Re 420 LION + EuroCity (Bpm61, B UIC-Z, Bpm61, Apm61, Apm61 Pano)


    Zudem wurde die Kompositions-Seite überarbeitet (neuer DPZ u.a.)

  • Momentan ist es eher ruhig um die Modellbahn-Thun.


    Einerseits konnte die Gleis-Planung aufgrund beruflicher Belastung noch nicht abgeschlossen werden, anderseits waren wir beschäftigt damit den alten Raum zu räumen und putzen sowie alles Material die 20km in den neuen Raum zu zügeln (manchmal ist so ein Kombi schon sehr praktisch :D).


    Jetzt konnte der alte Raum aber abgegeben werden. Nichts destotrotz ist im neuen Raum schon das eine oder andere passiert an "Grundarbeiten", genaueres und Bilder dazu gibts voraussichtlich noch im Verlauf dieser Woche hier und auf www.modellbahn-thun.ch

  • Wie angekündigt hier aktuelle Bilder aus dem Bastelraum. Der neue (schwarz) und alte (blaue) Boden sind nun verlegt. Am Eingang dient ein Teppich noch als Schmutzfänger.


    Zudem ist die Arbeitsfläche im Raum fertig geworden (Nein das ist keine Werkbank, die steht im Keller gleich daneben):

    Bei der Planung wird natürlich auf das örtliche Gewerbe geachtet ;)


    Weitere Bilder und Infos wie immer unter:
    http://www.modellbahn-thun.ch/raum-wird-eingerichtet/

  • Toll! - Der Traum eines jeden Modellbahners: ein jungfräulicher, trockener Bastelraum.... Dass Du das örtliche Gewerbe berücksichtigst indem Du den städtischen Verkehrsbetrieben einen Bleistift geklaut hast finde ich allerdings nicht nett. :D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ja der Raum macht wirklich Freude auch wenn noch einige Arbeit ansteht bis das erste Gleis gelegt werden kann und damit auch echte Bauberichte verfasst werden können.
    Momentan wird nun die ganze Elektrik geplant und verlegt. Der Betonbohrer feiert also seine Premiere ;)


    Roger, woher ich den Bleistift genau habe weiss ich in der Tat nicht mehr (wahrscheinlich vom Jubi-Anlass vor 2 Jahren). Da ich aber vorgestern von deinen Berner Kollegen (übrigens äusserst freundliche "Tschugger") in einer Verkehrskontrolle hängen blieb, aber unbescholten nach Auto- und Personaliencheck weiterfahren durfte, scheine ich nicht zur Fahndung als Bleistiftdieb ausgeschrieben zu sein ;)

  • Mittlerweile geht auch die Planung weiter vorwärts.
    Der Normalspur-Schattenbahnhof ist nun spruchreif:


    Das der SchaBa in zwei Teile aufgeteilt wird war von Anfang an klar. Mit der maximalen Anlagenbreite von 80cm können zuwenig Gleise nebeneinander gelegt werden. Ursprünglich war geplant deshalb eine zweite Ebene quasi auf dem Boden noch zu machen.
    Nun hat sich eine andere Lösung ergeben.


    Links sind die Gleise N_S1 (Normalspur_Schattenbahnhof_1) bis N_S9. N_S1 ist dabei das Einfahrgleis und N_S2 das Durchfahrtsgleis für Züge die keinen Halt im SchaBa machen.
    N_S2 bis N_S9 sind jeweils 3.1 Meter lang. Die ganze Anlage wird für maximale Zuglängen von 3 Meter ausgelegt, aktuell sind jedoch nur Züge bis 2.5 Meter (Lok + 7 massstäbliche Wagen) geplant, aber so besteht auch eine Reserve für 8-Wagen-Züge.
    Die meisten Gleise werden darum auch mit 2 (ev. einzelne auch 3) Zügen belegt sein.


    Normalerweise fahren die Züge also via N_S1 in die Kehrschlaufe und parken dann in N_S3 bis N_S9 oder fahren durch N_S2 wieder rauf.
    Rechts innerhalb der Kehrschlaufe gibts dann noch den zweiten Teil, die Gleise N_S11 bis N_S17 bieten für weitere 7 Züge Platz. Hier kommen mehrheitlich Pendelzüge zum Zuge, mit Gleislängen von 2.1 Meter (N_S17) bis 3.1 Meter (N_S11), damit haben hier z.B. auch die beiden längsten Züge (EW IV- und IC2000-Pendel) noch Platz.
    Die Einfahrt erfolgt über N_S1, dann mittels Weichenverbindung zu N_S2 kommt man in den rechten Teil. Für einen Pendelzug geht dann die Ausfahrt direkt über N_S2. Sollte mal ein nicht verpendelter Zug dort stehen, kann er rückwärts wieder aufs N_S1 zurücksetzen und so über die Kehrschleife den Schattenbahnhof verlassen.


    Unten sieht man auch den ersten Planungsstand des Schmalspur-Schattenbahnhofs. Er wird ca. 8 Gleise mit einer Länge von ca. 2.5 Metern aufweisen. So können dort auch 2 kurze Züge (Lok + 5 Wagen sind i.d.R. ca. 1.1 Meter) auf einem Gleis abgestellt werden.

  • Hallo Roman


    Sehr interessanter Schattenbahnhof.


    Darf ich fragen: Wieso unterteilst du die Gleise N_S3 bis N_S8 mit Weichen? Du könntest die Weichen weglassen und die durch eine Kreuzungsweiche ersetzen. Du sparst damit Geld, weil du nur eine "Kreuzung" kaufen musst und auch Platz. So könntest du im Notfall, auf Gleis N_S2 und N_S11 ein langen Güterzug stellen und Gleis N_S9 als Durchfahrtsgleis brauchen.


    Viel Spass beim weiter planen und bauen deiner Anlage. Sieht sehr viel versprechend aus.

    Gruss Rico