Gestern durfte ich eine lang ersehnte Neuheit abholen. Es handelt sich um die SBB B3/4 1359.
Es gab schon hitzige Diskusionen über das Modell im Bahnforum, was Liliput alles schlecht gemacht hat:
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RDHR Bahnforum
Die SBB B 3/4 1300er Serie war mit 4 verschiedenen Tendern ausgerüstet.
Was schon bald ein Spezial Heft gäbe
1301-1349
Mengenmässig machten die ersten alten Tender (16m3 Wasser 4 ton Kohle) den grössten Teil aus. Die Konstruktion wurde unverändert von den letzten Lokomotiven B 3/4 1600er (Bauart JS) übernommen. Die Lokomotiven 1301 bis 1349 waren damit gekuppelt.
Merkmale waren die oben ausgerundeten Seitenwände, Schräge lange Nietenreihe für Bodenblech Kohlenkasten, die Wasser-Öffnung hinten in der Mitte und der Abstand von der 1. zur 2. Tenderachse (1840 mm) ist grösser als von der zweiten zur dritten Achse (1560 mm).
1350-1356
Diese Tender waren eine Weiterentwicklung der ersten Tender, jedoch bis auf den vorderen Radstand praktisch identisch. Ich habe bis jetzt nur Zeichnungen dieser Tender gesehen, leider noch nie ein Bild.
1357-1366
Diese Tender sind ein Entwicklungsschritt hin zum letzten Tender. Sie hatten keine Ausrundung mehr oben an den Seitenwänden und die Wasseröffnungen waren schon auf der ganzen Seitenlänge. Der Kohleaufsatz war in der hinteren Hälfte schon vorhanden. Jedoch hatten sie immer noch den alten Radstand (vorne langer, hinten kurzer Achsabstand) und die selbe Nieten Anordnung auf der Seitenwand für das Bodenblech des Kohlekasten. Das Fassungsvermögen war offiziell schon mit 6 ton Kohle angegeben.
1367-1369
Die historische Lok 1367 ist mit der damals modernsten Tender Bauart der SBB gekuppelt worden (16m3 Wasser 6 ton Kohle). Diese Tender wurden parallel zur A 3/5 600er und C 5/6 entwickelt, sind jedoch kleiner. Diese Tender erhielten nur die letzten 3 Lokomotiven 1367 bis 1369.
Dabei wurde der Radstand komplett umgedreht. Der kleinere Achsabstand war nun zwischen der 1. und der 2. Tenderachse (1560 mm) und der grössere zwischen der 2. und der 3. Tenderachse (1790 mm). Der Kohlenaufsatz wurde auf der ganzen Länge ausgeführt und der Nieten-Andordnung auf der Seitenwand ist komplett anders.
Das Modell gefällt mir trotzdem gut. Lok und Tender werden durch eine Steckverbindung zusammengeführt, die Digitalschnittstelle ist im Tender. Wenn der Kohleaufsatz entfernt wird, gelangt man leicht an die Schnittstelle! Das find ich eine gute Detaillösung.
Zu den Fahreigenschaften:
Die Lok läuft fein und sauber, die Sromabnahme ist gut. Zur Zugkraft kann ich sagen sie liegt zwischen den Liliput A3/5 600 und 700. Bei mir mit ca. 2.5-3% Steigung zieht die Lok 4 Liliput 3Achser und 4 K2.