Zugkraft, Unterschied 2 oder 4 Haftreifen

  • Die Masseabnahme (Schiene Links) ist bei den meisten DC Loks nur mechanisch + schleifende Mettalzunge. Der seitliche Schleifer ist für die Schiene rechts. Dies kann man jedoch wie oben bereits erwähnt schnell umbauen. Auf deinen Bilder unten sieht man es recht gut "+" Seite mit Schleifer... - Seite ohne Radschleifer bzw. fixer Stromabnahme via Kabel... diese habe ich und vermutlich auch Fredy nachgerüstet

    Michel, der seitliche Schleifer für die Schiene rechts - wir sprechen vom Laufdrehgestell - ist bei all meinen HAG-Loks werkseitig eingebaut gewesen, wohingegen Fredy die Notwendigkeit beschrieben hat, einen solchen Schleifer nachrüsten zu müssen. Mein Einwand bezog sich eben darauf, dass der Schleifer ja bereits vorhanden ist und deswegen nicht nachgerüstet werden müsste.
    Fredy sprach von Loks, die vor 6-7 Jahren ausgeliefert wurden, meine Loks sind 15 Jahre und älter. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass HAG ohne Not zu einem technischen Rückschritt übergegangen ist und die Plus-Schleifer irgendwann nicht mehr eingebaut hat, so dass sie vom Kunden hätten nachgerüstet werden müssen.


    Bezüglich deinem Bild des Motors... hast du dies bei den digitalen Loks auch so gemacht? Nehme an dies Funktioniert ebenfalls einwandfrei? Meint emich zu errinern, dass man doch gerade im Digitalbetrieb darauf achten sollte, dass dort keine Masseverbindung besteht... Unterlagscheibe im Motorblock entfernen... ?

    Die gelötete Verbindung vom Motorblock zum Chassis ist ausschliesslich beim Digitalbetrieb zielführend, da im Analogbetrieb ja beide Motoranschlüsse direkt mit Spannung versorgt werden. Die Unterlegscheibe muss zwingend entfernt werden, um die Verbindung von der Schiene zum Motoranschluss zu trennen, an den das orange Decoderkabel gehört. ich habe sicherheitshalber sogar noch ein Stück Tesaband zwischen Schraubenkopf und Anschlussschild gelegt.


    @Peter: Neben der Masseverbindung vom Laufdrehgestell kann auch noch eine sichere Masseverbindung vom Motordrehgestell hergestellt werden, die es damals nicht gab: Die Verbindung vom Gleis bis zum Motorblock ist über die Verbindung linke Radseite - Buchse gewährleistet. Sie endet aber hier, es besteht eben keine sichere Verbindung zwischen Motorblock und Chassis. Das Drehgestell ist - damit es sich frei bewegen kann - lediglich in seine Öffnung im Chassis „eingelegt“, wodurch keine sichere galvanische Verbindung entsteht. Dies zu korrigieren dient die nachträgliche Kabelverbindung vom Motorblock zum Chassis, was dazu führt, dass vom Gleis bis zum Chassis (schwarzes Decoderkabel) eine sichere durchgehende Verbindung besteht.

  • Fredy die Notwendigkeit beschrieben hat, einen solchen Schleifer nachrüsten zu müssen


    Ich habe nie geschrieben, dass ich ein Schleifer nachrüsten muss, sondern ich habe ganz einfach ein Massekabel an die Drehgestellhalterung angelötet, sowie am Motorblock ein Massekabel angelötet, wie du gezeigt hast!


    Tut mir leid wenn ich mich unklar ausgedrückt hatte. :thumbdown:

    Ich habe eigentlich nichts gegen Anwälte, aber einen mag ich gar nicht, aber irren ist menschlich!




    Grüsse


    Fredy

  • Ich habe die genau gleichen Erfahrungen mit den HAG DC-Loks gehabt und nach jedem Kauf einer HAG-Lok das Leerdrehgestell umgebaut auf beidseitige Strom/Masseabnahme, Werkmässig nur Masseabnahme!

    Ich habe mir schon gedacht, dass da ein Missverständnis vorliegt. Aus Deinem obigen Satz habe ich geschlossen, dass Du die Plus-, also die Radschleiferseite bearbeitet hast. ;)

  • @ Erwin

    Zitat

    DSM = Drehstrommotor, in diesem Fall von Erich Iten.

    Besten Dank... in dem Fall der Motor von Rail4you. Da bestellten wir auch mal Motoren, weiss aber gar nicht mehr wie lange das her ist... eine Lieferung blieb leider aus. WIr kümmerten uns auch nicht mehr gross darum, da es sowieso fraglich ist ob die Kosten / Nutzen gerechtfertigt sind... klar ein Top Motor das ist keien Frage, aber in der Anschaffung halt nicht gerade günstig. Denke für 2-3 Loks sicherlich eine Top Sache. War da nicht mal etwas mit oldHag im Gespräch,d ass man den motor als Standart einsetzt?


    @Peter

    Zitat


    Der MotorBLOCK (eines HAG-Motors) als solches wird immer Masseverbindung
    haben. Irgendwo schon mal einen Motor gesehen, der vom Rest des Geräts
    isoliert war? Fängt schon mal bei den Büchsen an, in denen die Achsen
    laufen.

    Klar bei HAG nicht, bei anderen Herstellern z.B. Bemo gang ung gäbe. Da ich auf dem Smartphone das Bild nicht öffnen konnte sah es für mich so aus als ob die Verbindung zum Motorpol gemacht wurde, daher die Frage. Im nachhinein ist mir der Fall absolut klar.


    michael

    Genau dem ist so, sah da noch nie eine andere HAG Lok... daher sprachen vermutlich alle aneinander vorbei... der Laufdrehgestellschleifer (Schiene rechts) ist ja ab Werk mit einem Kabel nach oben verbunden, dass sah ich auch noch nie anders. Derjenige Links wurde (zumindest bei mir) einfach noch mit einem Kabel ergänzt (zum Schleifkontakt hinzu ;) Ich denke so waren die anderen Varianten auch gedacht.


    Hat es einen Grund, dass ihr das Massekabel Motorblock - Rahmen angelötet habt? Ich habe das Massekabel direkt vom Motorblock an den Print zum Decoder gezogen.


    Zum Thema Zugkraft... habe das Verhalten der Lok mit dem Smarth Phone gefilmt.

  • ein Top Motor das ist keien Frage, aber in der Anschaffung halt nicht gerade günstig. Denke für 2-3 Loks sicherlich eine Top Sache. War da nicht mal etwas mit oldHag im Gespräch,d ass man den motor als Standart einsetzt?

    Nicht dass ich wüsste Michel, Herr Iten hat aber speziell für den HAG Motor Typ 88 den DSM als Tauschsatz entwickelt, der nach Entfernen des Ankers einfach auf den Motorblock aufgeschraubt werden kann. Den dazugehörigen Treiber muss man natürlich auch noch irgendwo unterbringen.



    Hat es einen Grund, dass ihr das Massekabel Motorblock - Rahmen angelötet habt? Ich habe das Massekabel direkt vom Motorblock an den Print zum Decoder gezogen.

    Das Massekabel vom Motorblock wird an den Anschluss des HAG-Prints gelötet, der Masse trägt, kommt also auf's selbe raus. ;)

  • Zitat

    Nicht dass ich wüsste Michel, Herr Iten hat aber speziell für den HAG
    Motor Typ 88 den DSM als Tauschsatz entwickelt, der nach Entfernen des
    Ankers einfach auf den Motorblock aufgeschraubt werden kann. Den
    dazugehörigen Treiber muss man natürlich auch noch irgendwo
    unterbringen.

    Okey müsste so um das Jahr 2001 gewesen sein. Ist aber schon lange her. Das Tauschen wäre ja eine ringe Sache, habe dies mal bei einer 3-Leiterlok gesehen... aber eben als Nachrüsten kommts auf s selbe raus wenn man 400 Analogloks auf Digital umbaut sprich es geht enorm ins Geld... da verstehe ich mein Vater absolut wenn er sagt für diesen Mehraufwand (DSM) kaufe ich mir einen schönen Zug wie z.B. die Mirage usw. Den der normale HAG Motor läuft ja an sich im täglichen Betrieb recht zuverlässig ;)


    Wo siehst den du z.B. (ausser der Laufruhe) die Vorteile des DSM?


    Zitat

    Das Massekabel vom Motorblock wird an den Anschluss des HAG-Prints gelötet, der Masse trägt, kommt also auf's selbe raus. ;)

    Eben daher die Frage... ob es einen anderen Grund gibt ;) Demzufolge nicht ;)

  • Wo siehst den du z.B. (ausser der Laufruhe) die Vorteile des DSM?

    Michel, um Deine Frage zu beantworten, zitiere ich einfach mal aus Loki 4/2006:


    "Obwohl der Hag-Motor von Hause aus recht stark ist, gewinnt die Lok durch den Umbau noch deutlich an Kraft und Fahrkomfort hinzu. Dies fällt besonders positiv im Langsamfahrbereich und bei Herausforderung durch Anhängelast und Steigungsrate auf und ist auf das Drehmoment zurückzuführen, das bei jeder Drehzahl vollständig zur Verfügung steht. Das Gewicht des massiven Messing-Adapterblocks erhöht den Reibungswiderstand zuwischen Rad und Schiene, was der Zugkraft ebenfalls zugute kommt. Bei Fahrstufe 0 lässt sich die Lok tatsächlich nicht mit der Hand bewegen, da die Antriebsräder durch das aktive Haltemoment blockieren und somit eine Art „Feststellbremse“ eingeschaltet ist. Wer allerdings erwartet, dass die umgebaute Lok gleichsam wie mit einem Faulhaberantrieb fast lautlos dahingleitet,wird von dem charakteristischen Klang, der jeder Hag-Lok zueigen ist, enttäuscht. Auch der leiseste Motor vermag nämlich das Zahnradgetriebe der Lok nicht zu dämpfen und so wird das Betriebsgeräusch lediglich um die vom Originalmotor verursachte Lautstärke gemindert, was sich aber schon recht positiv bemerkbar macht. Ob sich der Umbau einer wertvollen Hag-Lok letztendlich „lohnt“, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Da keinerlei Schleif- und Fräsarbeiten anfallen, kann eine umgebaute Lok jederzeit wieder in den Originalzustand zurückversetzt werden. Wer Freude an Feinmechanik und Antriebstechnik hat und seine Fahrzeuge gern technisch aufwertet, für den wird sich der Umbau bei einem Preis von ca. 155 Franken für den Umbausatz ganz sicher bezahlt machen."

  • Danke Michael


    Den Bericht kannte ich bisher nicht. Interessant wäre nun ob man im Fall mit 2 Haftreifen die Zugkraft auch erhöhen kann... Mal schauen, ist halt schon eine kostspielige Sache eine ganze Sammlung damit auszurüsten... damit kann man ein Auto kaufen ^^


    Ich probiere nun mal noch die Variante mit ca. 100-150 Gramm Zusatzgewicht.