"Neue Frontnummern" an Re 4/4

  • Hallo zusammen


    Das finde ich jetzt nicht wirklich toll: https://www.flickr.com/photos/…6/in/faves-114995735@N06/ Habe das auch an einer roten Lok schon gesehen - hier ist es einfach fotografisch noch schön dargestellt.


    Das Bild ist zwar sehr gut gelungen, doch die Nummer 430 364-0 so angeschrieben statt der 11364 in Chromzahlen ist aus meiner Sicht einfach nur hässlich - sorry für den Ausdruck. Sehen wir bald auch z.B. 620 071?


    Hoffe dann einfach, dass die HAG Lok noch mit 11671 kommt bzw. die anderen natürlich auch…


    An den Cargo und Lion ist das schon ok.


    Das nimmt einem gerade auch etwas die Freude am Fotografieren bzw. heisst noch mehr Fokus auf Traxx.


    Sorry, frustet mich irgendwie.


    Hat jemand Infos dazu?

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Hallo Christian


    Ja da muss ich dir recht geben, sieht scheusslich aus. Eine weitere "Verschandelung" der Lok...einfach nur :thumbdown: .

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt

  • Laut Bahnforum Schweiz müsste SBB Cargo die neue Nummer auf der Front nicht hinschreiben, es dürften also die alten Nummern bleiben, jedoch soll dies eine Vereinfachung für das Lokpersonal darstellen, damit der Lokführer seine Lok besser findet. Weiter sollen alle BoBos von Cargo so beschriftet werden, bei den Re 6/6 weiss ich nicht ob sie das auch bekommen.


    Nebenbei finde ich sie auch nicht schön, diese Art der Nummerbeschriftung. Die Front wurde noch einmal mehr verunstaltet... Schade.

  • jedoch soll dies eine Vereinfachung für das Lokpersonal darstellen, damit der Lokführer seine Lok besser findet


    Realsatire pur!!! :crylaugh: ich muss bei solchen Begründungen immer wieder lachen oder ganz einfach :facepalm: ...


    :hmm: wie haben die früher den das bloss gemacht, dass sie die richtige Lok fanden... :whistling:

    Es grüsst Mattioli


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  • Früher war die Lok an der Front mit der Zugnummer beschriftet, wo vorhanden am Übergangsblech. Da konnte gar nichts schief gehen, sofern man die Zahlen lesen konnte. ;)

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Hallo Zusammen


    Grundsätzlich muss man mal eines dazu sagen, es gab nicht nur auf der Front eine neue Nummer sondern auch auf der Seite. Nämlich muss SBB C wie auch andere Bahnen in der Schweiz ihre Fahrzeuge mit der TSI Nummern beschriften, gut ersichtlich am 91 85 xxxxx CH-SBB, dies gabs vorher bei den UIC Nummern nicht. Die TSI Nummer ist pflicht auch bei historischen Fahrzeugen. Ebenfalls behält die TSI Nummer die jeweilige UIC Nummer, sprich wenn das Fahrzeug die Nummer mal wechselte gab / gibt es kein Zurück mehr.


    Als Beispiel der DSF SOB BDe 4/4 80. Der ging als ABe 4/4 71 in Betrieb, wurde dann zum BDe 80 umgebaut, hiess dann mal 576 480 als UIC Nummer SOB und nach der Fusion (SOB / BT) pflegte man die SOB Fahrzeuge in das Nummernsystem der BT ein, sprich er hiess dann 576 048. Sprich die TSI Nummer läuft ebenfalls auch die Nummer 048.


    Nun zum erlaubten: Die TSI Nummer muss in einer bestimmten und festgelegten Grösse auf jeder Seite des Fahrzeuges ersichtlich vorhanden sein (beim BDe 80 ist sie unterhalb des Einstieges), jedoch ist es dem EVU freigestellt, das Fahrzeug auf der Front mit einer eigenen Nummer zu beschriften, im Bespielfall erhielt das Fahrzeug die Nummer 80 auf der Front.


    Ein weiteres Beispiel ist der ex MthB NPZ Triebkopf 561 174, der von der SBB zur SOB überging, der heisst weiterhin auch bei der SOB 174-4 .... CH-SOB, jedoch hätte man nun hingehen können und sagen können gut die eigenen vier NPZ heissen 081-084... also nennen wir den neuen auf der Front 085, wäre erlaubt gewesen.


    Nun im Bezug zu oben, die SBB C und auch SBB P muss nun die Loks ebenfalls umnummerieren auf die neue TSI Nummer, Fahrzeuge wie Re 460, Re 450 Lion, ICN, Re 420 Lion, Re 420 / Re 421, Re 620 erhilten die Nummern teilweise schon beim Refit, teilweise von 1-2 Jahren. Dort fällt es nicht so auf, da die meisten die Nummern auf der Seite nicht anschauen oder dieser eine zu kleine Beachtung schenken.


    Nun hat man bei SBB C jedoch gesagt, es stiftet Verwirrung, wenn auf der Seite der Lok die Nummer 430 354 steht (was Pflicht ist) und auf der Front steht 11354. Ich kann mir ehrlich gesagt gut vorstellen, dass ein Gärtner, Bäcker oder was auch immer, welcher im Privaten Leben null Bezug zur Bahn hat, da so seine Mühen damit hat wenn er jetzt als Lokführer plötzlich eine solche Lok sieht. Von dem her ist das ganze eine verzwickte Lage bei dem es auf beiden Seiten pro und kontras gibt.


    Soviel sei gesagt, früher oder später kommen auch die Re 6/6 dran und die Re 4/4 II von SBB P, bei den Re 6/6 bin ich mir mit der Frontnummer ziemlich sicher, ob P dies auch macht oder nur die Seite macht wird sich zeigen.

  • Nummern an der Front sind keine Neuheit, nur in dieser optisch total verunglückten Form. Die Mirage Triebzüge hatten zwischenzeitlich eine vierstellige Nummer an der Front. Sie wurde später aber wieder entfernt.


    Ich finde es echt schade, dass die alten Fahrzeuge heute optisch dermassen misshandelt werden. Aus genau diesem Grund gewinnen für mich Modelle aus den vergangenen Epochen zunehmend an Reiz.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Das ganze ist natürlich auch immer eine Frage der konkreten Umsetzung. Aber duch das partielle Neulackieren, respektive polieren das Lacks fällt die Nummer am Afang einfach extremst auf. Würde man die ganze Lok mal richtig reinigen oder einfach den neuen Bereich nicht so extrem neu aussehen lassen, wäre die Wirkung der neuen Nummern nur halb so wild.


    Martin

  • Wenn ich die ungeschickte Nummerngrösse und Farbe auf dem Bild im Eröffnungsthread ansehe und die Beschriftung der weissen Gotthard BoBo vergleiche, muss ich zugeben, die Version auf der Gotthard Lok gefällt mir viel besser.
    Die Beschriftung muss ja nicht aus weisser Folie sein. Schöne Folien gibt's auch im Chrom-look...


    Gruess Andy

    GRuess Andy


    Bauweise: Modulbahn mit eigener Norm
    Thema: Mitteland / Jura / Bahnhof Bipp
    Gleismaterial: Peco Code 75, Rocoline
    Steuerung: ESU Ecos SW 4.2.10
    Decoder: Weichen: ESU Switchpiloten, Signale / Licht: Qdecoder
    Melder: ESU Detektoren
    Software: Modellstellwerk 10.6, Darstellung: SBB Iltis

  • Die Gotthard Re 4/4 ist für mich sowieso ein Rätsel, denn sie wurde nach der UIC Norm beschriftet und nicht nach der TSI Norm (siehe Nummer der Seite). Den die TSI Nummer würde zumindest für die Seitennummer eine min. Grösse vorgeben. Bei der Front wäre es egal. Geklebt ist halt immer so eine Sache, aktuell ist die ex MThB Re 4/4 II 21 heute 11172 auf einer Seite ohne Chromwappen unterwegs, die Klebefolie hat sich gelösst.

  • Ein schlechtes Beispiel ;)
    Du hast dir hier den Exoten unter den Re 4/4 ausgesucht. Es ist die einzige, bei welcher das Wappen geklebt wurde. (auch "Chläberli-Lok" genannt)


    Vor ihrem roten Farbkleid sah diese Lok viel schöner aus:


    Gruess
    Reto

  • Inzwischen müssten ja von den zu Schrott gefahrenen Maschinen längst genügend Wappen und Anschriften vorhanden sein, um die 11172 II damit auszustatten..

  • Inzwischen müssten ja von den zu Schrott gefahrenen Maschinen längst genügend Wappen und Anschriften vorhanden sein, um die 11172 II damit auszustatten..


    Es handelt sich bei der 11172 aber immer noch um eine ehem. MThB-Maschine. Es gibt sicher Leute, welche ein schönes Wappen aus Trotz verwehren :S


    Gruess
    Reto

  • Hallo zusammen


    Also zuerst mal ein grosses Dankeschön für die vielen Infos und die angeregte Diskussion, die ich aus den Augen verloren habe, sorry…


    Ich kann das ganze schon nachvollziehen, aber wie Ihr ja auch angemerkt habt, man hätte das ganze mit etwas mehr Liebe zur Sache bzw. zum Detail umsetzen können, sprich die Loks richtig waschen und dann so wie bei den Cargo-Loks anbringen - z.B.

    Das sieht aktuell so aus.... Wer bringt wohl die erste "Sonderedition"? :)

    Ich habe sie am gleichen Tag in Basel gesehen, wohl vor der Fahrt nach Luzern mit dem IR nach Locarno - sie ist leider schon lange so unterwegs…


    Gruss Christian

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Hallo zusammen

    Soviel sei gesagt, früher oder später kommen auch die Re 6/6 dran und die Re 4/4 II von SBB P, bei den Re 6/6 bin ich mir mit der Frontnummer ziemlich sicher, ob P dies auch macht oder nur die Seite macht wird sich zeigen.

    Ist jetzt soweit: https://www.flickr.com/photos/…/26389863510/in/contacts/


    Die Nummer alleine ginge ja noch (müsste ja gleich sein wie bei den Cargo) - aber zusammen mit dem ungepflegten Äusseren und auch der bisherigen Seitenwandgestaltung...

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Erinnert mich an die letzten Jahre der Ae 6/6. Da war von den ehemaligen stolzen Gotthardloks auch nicht mehr allzuviel übrig geblieben... ;(

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Nicht nur das Äusserliche, auch das Fahren, die Lok insgesamt sei bei jungen Lokführern bestenfalls 2. Wahl, also unbeliebt. Re 4/4 II (u. ähnlich funktionierende Typen) mit Befehlsgeber Ansteuerung gilt als mühsame Handarbeit. Gemäss den Erstfelder Lokführern, kann eine Doppeltraktion aus 2 x Re 6/6 welche etwas ungünstig aufschalten, und/oder wenn der Lokführer wenig mit der Strecke vertraut sei, längstens den Zug zerreisen, auch heute noch... Gegenüber dem Ce 6/8 II Krokodil, wo eine 360 Grad Umdrehung gerade mal eine einzige Schaltstufe bewirkt, galt die Re 4/4 II damals als "vollautomatisch", so ändern sich die Zeiten... Die ersten Befehlsgeber-Steuerungen sind auch schon wieder 57 Jahre alt (1959). Die Lok gilt als "alt", da wird nicht mehr auf Schönheit geachtet.


    Bei diesem Zug ist der "falsche" Stromabnehmer angehoben. Offenbar dürfen keine Funken auf die Ladung gelangen. Schön sieht die Loknummer nicht aus, aber funktionell, praktisch. (Sorry für die schlechte Fotoqualität, das Foto ist nur ein Ausschnitt aus dem grösseren Bild).