"Moulin St. Pierre" - eine fiktive Mühle

  • Mechanische Antriebe finde ich auch faszinierend. Dort, wo das Diorama hinkomt, wird eine manuelle Bedienung nicht möglich sein. Zudem gehe ich davon aus, dass ein Umbau auf einen stärkeren Servo einfacher ist, als eine Mechanik einzubauen. Sonst hätte ich die zwei Faller-Drehscheiben irgendwie auch umsonst gekauft und hätte von Anfang an selbst bauen können.


    Sobald ich die Servos bekommen habe, geht's an die Planung. Für die Befestigung von unten habe ich wenig Sorgen, auch wenn die ESU-Servos breiter sind. Oben wird es spannend werden, ob das zu montierende Drehkreuz die Dicke von der Faller-Drehscheibengrundplatte hat. Wenn das runde Teil oben und die Schrauben oben aus der Pertinaxplatten rauskommen, können diese immer noch abgedeckt werden.


    Frage an das Forum: Hat jemand von Euch Drehkreuze der ESU-Servos (51804 oder 51805) und würde für mich die Dicke der Flügel und der Gesamtdicke inkl. Schraubenloch nachmessen? Vielen Dank!
    [Blockierte Grafik: http://www.esu.eu/uploads/pics…P_Servoantrieb-Metall.jpg
    Quelle: www.esu.eu (Bild ist ab Internetseite verknüpft)


    Grüsse
    Urs

    Gruss Urs

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    34 Tank-SCC / 4 Kasten-SCC und noch viele Nummernvarianten möglich :D:whistling:

    Wer mehr über diese Materie wissen möchte: www.containercars.ch

  • Urs,


    Am Freitag kann ich dir die Masse liefern, die Teile sind im Verein vorhanden.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Vielen Dank Erwin für Deine Hilfe.


    Gruss
    Urs

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  • Hallo Urs


    Die Arme sind 1.5 dick, die Gesamtdicke ist 4.0. Die Bohrung ist für M2.5, die zylindrische Ansenkung Ø4.9x1.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Hallo Erwin


    Danke für's Nachmessen. Diese Angaben helfen für die ersten Problemlösungsüberlegungen schon mal weiter.


    Die Problemlösung könnte aufgehen, weil
    - die Faller Platte (der Teil, der oben auf der Faller-Grundplatte dreht) ist ca. 2mm dick -> da passt die 1.5mm Armdicke von der Höhe her.
    - die Pertinax Platte darauf ist ca. 1.6mm dick -> fehlen noch ca. 0.4mm, welche oben aus der Pertinaxplatte hervorstehen
    - durch die Schienenhöhe von 2mm (Tillig Elite Code83) sind noch 1.6mm vorig, welche den Kopf mit der Schraube mittels ebenbündiger Abdeckung kaschieren können


    Schwein gehabt :hey:


    Daraus bleibt die Herausforderung die neue Halterung für den ESU-Servo unter der Faller-Grundplatte.


    Nun warte ich geduldig auf die ESU-Servos, um die Detailplanung in Angriff zu nehmen.


    Grüsse
    Urs

    Gruss Urs

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  • Beim Aufräumen sind mir die Originaldrehkreuze des Faller-Servos aus der N-Spur Drehscheibe in die Finger gekommen. Zuerst war die Freude gross, doch den Originalservo verwenden zu können und gleich einzubauen. Dann holte mich die Realität ein. Im Vergleich zum ESU-Servo-Kreuz ist das Faller-Teil zu klein und der Faller-Servo womöglich unterdimensioniert:


    Also weiter auf die ESU-Servos warten, welche hoffentlich bald geliefert werden.



    Für den Kanal habe ich einen Rechen aus Evergreen-Profilen gebaut. Bin noch am überlegen, ob der Rechen nur in der Breite des fortlaufenden Teils montiert werden soll oder wie auf dem Bild weiter nach rechts hinübergehen soll:


    Grüsse
    Urs

    Gruss Urs

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  • Lieber Urs
    Der Rechen sieht schön aus, würde aber in der Praxis kaum funktionieren. Das Problem der Rechen sind die Kreuzungen der vertikalen Stäbe mit den horizontalen Abstandhaltern. Wenn sich so ein horizontaler Stab zu nahe am Grund befindet, wird er sehr schnell mit Geschwemmsel zugemüllt und verstopft. Der unterste Querstab wird darum meist direkt auf der Sohle (leicht versenkt) angeordnet, der nächste befindet sich immer höher als der Mittelwasserspiegel. so dass er nur bei Hochwasser erreicht wird. Zudem sollten die Stäbe nicht senkrecht sein, weil sie sich so nicht reinigen lassen. Üblich sind Neigungen von etwa 70 Grad.
    Du musst natürlich nichts ändern, es fliesst ja kein Wasser und wer weiss die Details schon!
    Mir gefällt es wie es ist.
    Herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Lieber Oski


    Deine Inputs sind immer wieder interessant, nun weiss ich endlich, welche Neigung der Rechen haben sollte. :thumbup: Habe die ungefähre Neigung von einem Foto abgeleitet. Von der Seite betrachtet, sollten es ca. 70° sein ^^


    Manchmal sagen Bilder und Worte nicht das selbe aus :S Die Breite des Rechens wird durch die genaue Position beeinflusst werden. D.h. ob der Rechen breiter als der folgende Kanalteil wird oder nicht. Tendenz eher der folgenden Kanalbreite. Das untere Querstück ist nur zur Verstärkung und wird auf den Boden zu liegen kommen und durch die Bodengestaltung mehrheitlich verdeckt werden. Der H-Profil-Querbalken wird unter der Steinabdeckungen der Seitenmauern angebracht.


    Vor dem Einbau des Rechens müssen zuerst noch die Seitenmauern gealtert werden. Dann kommt der Rechen, die Bodengestaltung, das Stauwehrtor und zum Schluss das Faller Wasser. :P Bis es soweit ist, wird noch einiges Wasser virtuell meinen Kanal hinunterfliessen.


    Grüsse Urs

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  • Die Zeit vergeht im Fluge und auch ich bin nicht ganz untätig geblieben. Diesmal bin ich mit einem halben Jahr Rückblick schneller, als das letzte mal :D


    Fangen wir mit den eingetroffenen ESU-Servos an. Der Vergleich erinnert mich etwas an David gegen Goliath, die Bilder sprechen für sich:


    Das ESU-Drehkreuz wurde angeschraubt und die Schrauben mit Sekundenkleber gesichert:

    Die Schrauben wurden oben verlötet. Die Anschlusskabel sind auch an zwei Schrauben angelötet.


    Die Motorhalterung wurde auf die grösseren Masse des ESU-Servos angepasst:


    Da die ersten Tests positiv verlaufen sind, wird die kleine Drehscheibe identisch umgebaut. Dies ist auch der Grund, dass die Gleisanlage noch nicht bis rechts an den Rand verlegt werden konnte (bis heute...):



    Die Mauern von Preiser finde ich nach wie vor einfach der Hit, dass die 2013-Neuheit (Bachdurchlass) immer noch nicht lieferbar ist hingegen garnicht :cursing:
    Beim Durchsehen der Teile entdeckte ich einzelne Steine, welche passten. Somit war 2x Selbstbau angesagt. Immerhin hat es Preiser nicht geschafft schneller zu liefern, als ich selbst zu bauen:



    Hier sehen wir die Mauer auf der Seite des Stauwehrs. Genau deshalb sind diese Teile genial, weil alles zusammengebaut werden kann und dann in die Anlage eingesetzt:


    Und hier die andere Seite eingebaut und gespachtelt:


    Die Mauern wurden gealtert. Der Farbton ist nicht so dunkel, sondern so wie auf dem 4. Bild:


    Auf dem letzten Bild sind die eingesteckten Schienen zu sehen, welche mit Holzschwellen den Schotter absichern werden, wie es entlang der MOB-Linie zu finden ist.


    Im zweiten Teil gibt es einen ersten Eindruck der Grössenordnung auf dem Mühlendiorama.


    Grüsse
    Urs

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  • Weil der Bau sehr schleppend vorangeht, wollte ich mal mehr von meiner Mühle sehen und einen besseren Eindruck der Grössenverhältnisse bekommen. Provisorisch wurde alles so gut wie möglich zusammengestellt und mit Fahrzeugen geschmückt.
    Von links nach rechts: Feldschlösschen-SCC-Depot, Mühlewerkstatt mit Silos darüber, Getreideturm, Hauptgebäude, Energiezentrale mit Bürotrakt. Die Silos haben noch nicht ihre definitive Länge. Da werde ich noch pröbeln.



    Der beige Plattform-Traktor auf den Bildern 3-5 ist ein Französischer Decauville TE40, welchem ein abgebroches Stück an der Pufferbohle repariert werden muss. Bereits ist ein sb-Antrieb darunter, welcher anschliessend zusammen mit einem Decoder eingebaut wird.


    Durch meine Sammelleidenschaft zu den SCC habe ich einen Epoche-Stilbruch begangen. Die rosa und weissen Stalden-SCC gehören schon in die Epoche IV und nicht Epoche III :rolleyes:


    Mal schauen, ob ich das nächste Update in einem Vierteljahr schaffe :huh:


    Grüsse
    Urs

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  • Hach, solche Bilder sauge ich regelrecht ein. Auch wenn Du es selber vielleicht nicht merkst: es geht stetig voran mit Deiner Mühle. Vor allem die letzten Bilder zeigen, dass Dein Diorama nun schon recht weit gediehen ist. Ich freue mich auf das nächste Vierteljahr.... ^^

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roher, ehrlicher Industriegroove in zwei Spuren. So muss das sein. Ich frage mich schon länger ob eventuell noch eine Wand freizuschaufeln wäre...


    Sehe ich da etwa ein Nestlé-K2? In welcher Form soll dieser fertiggestellt werden?

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Danke für die Komplimente.


    Der Nestlé-K2 wird wie der normale K2 in weiss lackiert für meine Moulin unterwegs sein.

    Gruss Urs

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  • Mit der Farbgestaltung der Mauern bin ich noch nicht zufrieden. Die gealterten Mauern sind mir zu dunkel geworden (grün umrandet).
    Was haltet Ihr von der teilweisen Aufhellung (rot umrandet):


    Was empfehlt Ihr mir sonst für Farbanwendungen?


    Danke & Grüsse
    Urs

    Gruss Urs

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  • Hoi Urs,
    Durch die Aufhellung wurden die Kontraste etwas zu stark. Am besten gefällt mir die grüne Partie links des Tunnelportals. Dessen ungeachtet: Nachdem Du die ganze Wand bereits bemalt hast, kämen Vorschläge eh zu spät. ;)
    Meine Anregung für künftige Wände: Durch partielles Beimischen von Brauntönen in die graue Grundfarbe erhält eine Wand eine etwas wärmere Note. Vielleicht kannst Du den Effekt auch nachträglich mit Pulverfarbe herbeiführen, damit der ziemlich kalte Graustich etwas gebrochen werden kann.


    Mir passiert das auch dauernd, dass meine Mauern und Felsen grundsätzlich zu dunkel werden - bzw. dunkler als besbsichtigt. Aber ein Blick in die Natur beruhigt mich vielfach wieder: viele Felsen und Mauern sind tatsächlich dunkel. ^^

    Gruss Roger


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  • Danke Roger für die Antwort.


    Diese Wand ist meine Testwand und deshalb ist ein erneuter Farbauftrag kein Problem. Also zusammenfassend wäre ein grauer Grundanstrich mit einem leicht dunklerem grauen Farbton für die Alterung das passendste?


    Erst wenn ich mit der Farbgebung zufrieden bin, werde ich die andere Seite mit dem Stauwehr behandeln. Dort gibt es dann kein zurück mehr, weil nach der Farbbehandlung das Stauwehr und der Rechen fix eingebaut werden und nach der Bachbettgestaltung das Wasser eingegossen wird. Und das alles möchte ich nicht mehr herausreissen müssen :facepalm:


    Gruss
    Urs

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  • Urs, ich kann nur sagen, wie ich meine Mauern einfärbe - und ich habe andernorts einige viel bessere gesehen: Immer sehr hell beginnen. Da Du bei deiner Mauer die Steine in verschiedenen Tönen gefärbt werden sollen kannst Du ja drei oder vier leicht (?) verschiedene helle Grautöne mischen und die Steine einzeln bemalen. Ich mache das nicht so, sondern mische stellenweise etwas hellbraun in die erste Farbschicht, tunke den grundsätzlich mit hellgrauer Farbe bestrichenen Pinsel also ab und zu leicht in die hellbraune Dispersion, damit das grundsätzliche hellgrau stellenweise mit braun vermischt wird. Sobald dieser Grundanstrich trocken ist, übertupfe/streiche ich die Mauern (Felsen färbe ich auch so ein) grosszügig mit dünnflüssiger dunkelbrauner (ja nicht schwarzer) Farbe ein. Mit einem feuchten Schwämmchen tupfe ich nach kurzem Einwirken die überschüssige dünnflüssige Sauce teilweise wieder ab. Am Schluss altere ich die Mauer je nach Standort mit rostfarbener Pulverfarbe (in Gleisnähe) oder bringe weisse Kalkfahnen an. Des weiteren wirken auch Moos (in Form von Flocken oder pastellgrüne Flechten, die mit weissgrünen Pinselpünktchen angebracht werden.... Auch hier gilt beim Altern oder Färben: weniger ist mehr: Allzu bunte Steine sehen bald einmal kitschig aus, auch wenn in Wirklichkeit durchaus jeder Stein wieder einen anderen Ton aufweist
    Jedenfalls: auch mir gelingen längst nicht alle Flächen gleich gut.
    Wenn Du Dich in der Natur umsiehst: es gibt fast keinen Farbton oder Kombination, die es nicht gibt. Ausserdem ist oft auch die Beleuchtung ausschlaggebend, ob eine Mauer gut wirkt oder 'verwischt' aussieht. Ein Patentrezept gibt's also nicht.


    Konkret würde ich bei Deiner Versuchsmauer (grüne, überarbeitete Fläche) den Versuch wagen, mit einer dünnflüssigen, hellbraunen Sauce noch einen wärmeren Farbton vor allem auf die nachgemalten hellgrauen Steine zu bringen, ohne, dass die Mauerfläche im ganzen zu sehr nachdunkelt, also sehr wässrig halten.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Danke für die Tipps, werde ich gerne versuchen und wieder berichten. :thumbup:

    Gruss Urs

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  • Also ich wage es ja nicht, belehrende Meinungen in die Welt zu setzen. Ich möchte mich nur bei den Profis für die äusserst wertvollen Tipps bedanken. Nicht dass sie Fehlversuche vermeiden, aber sie weisen unmissverständlich in die richtige Richtung. Genau deshalb lese ich die Bauberichte sehr gerne.
    Herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

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