Die Bahn im Oelkeller

  • Da freue ich mich schon auf die drei Brückenbauberichte.

    Wieso drei? Eine Brücke liegt im Estrich... Und eine Weitere hoffe ich in Form des Viadukts der Schwiegermuttertalbahn wiederverwenden zu können - jedenfalls Teile davon...

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Lieber Roger
    Quäle dich doch nicht so ab, wenn der Raum zu klein ist, ist er eben zu klein.
    Hier siehst du ein probates Werkzeug:

    Damit lassen sich nebst Mauern auch ungeahnte Möglichkeiten öffnen! :D
    Herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Vielleicht erwischt ja Roger in den mit der Bohrkrone (es gibt sicher noch grössere) angebohrten UG-Räumen der Nachbarhäuser dort noch freie Plätze zur Erweiterung seiner Anlage . . . ;) ;) ^^

    Gruss Günther

  • Oski, Du enttäuscht mich: Hätten die Ingenieure vor mehr als 100 Jahren auch so gedacht, gäbe es die Bergstrecke über, bzw. durch den Gotthard heute nicht. Mein Raum ist genauso zu klein, wie die Alpen für die Bahn unüberwindbar. Es ist lediglich eine Sache des Willens und einer guten Planung. Du wirst es noch erleben. ^^
    Nebenbei bemerkt: Bei einem Nebenraum handelt es sich um den Keller der über meinem Raum lebenden Nachbarin. Nachdem sie nun drei Monate lang Lärm von unten ertragen musste, habe ich Sie beim letzten Treffen im Treppenhaus gefragt, ob sie meiner Mühe Lohn ansehen wolle. Schliesslich habe sie auch dafür leiden müssen. Als sie das Breuer-Diorama sah, war sie erfreut. Sie verriet mir, dass ihr Freund auch Modellbahner sei.... vielleicht brauche ich den abgebildeten Lochbohrer also doch noch. :D

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Gestern konnte ich die Strecke planerisch weiterführen. Ich befinde mich inzwischen auf der zweiten, 'talwärts geneigten' Steilrampe (die natürlich auf der Gegenspur aufwärts führt). Das momentane Streckenende liegt nun irgendwo auf der aussenliegenden Doppelhelix. In Kürze wird eine erneute Talüberquerung anstehen.





    Aha, inzwischen liegt bei meinem Aluprofil-Lieferanten mein Material bereit. Das heisst: Das Gleisfeld und der Bahnhof Zweimathilden kann in Position gebracht werden. :)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Sodele, das Geraffel wurde abgeholt und probeweise hingelegt. Es ist immer wieder schön, wenn man feststellen kann, dass a: die eigenen Berechnungen der Werkstücke, Winkel und Längen, stimmen und b: die beauftragte Firma alles richtig umgesetzt hat.



    Dazu eine kleine Anekdote:
    Als ich den Auftrag per Mail abgeschickt hatte, rief mich kurze Zeit später eine Sachbearbeiterin an ind bestätigte den Auftragseingang. Dabei gab sie bekannt, dass zwar der Gehrungsschnitt eines 10*-Winkels kein Problem sei, jedoch das 330cm lange Profil nicht bearbeitet werden könne, da gemäss Aussage der Werkstatt nur Längen bis 310 cm in die Maschine gespannt werden können, die für das Sägen der Gehrung nötig sei.
    Ich war verdutzt - und kurz sprachlos.
    Bis ich der netten Dame beschied, dass ich vor ca. 3 Monaten genau gleichartige Profile mit einer Länge von sogar 360cm anstandslos bestellen konnte und diese auch so ausgeliefert wurden. Sie versprch mir, nochmals nachzufragen. Ich solle doch (wohl zur Unterstreichung, dass ich die Wahrheit sage) nach dem damaligen Auftrag suchen. Den Wisch hatte ich jedoch nach erfolgreichem Zusammenbau des Breuer-Diorama-Gestells natürlich längst entsorgt.
    Als mich die Büroangestellte wieder kontaktierte bestätigte sie ihre Aussage: Geht nicht!
    Ging das letzte Mal aber DOCH! entgegnete ich und deshalb suchten wir den damaligen Auftrag. Dank diesem Thread konnte ich nämlich genau sagen, wann ich diese Lieferung abholte. Zunächst fand sie - nichts. Doch nach und nach kristallisierte sich heraus, dass der damalige Sachbearbeiter als Auftraggeber ein Gemisch meines Arbeitgebers und meinen persönlichen Angaben zudammengeschustert hatte. Jedenfalls konnten wir meinen ehemaligen Auftrag orten - und nun endlich glaubte mir die Sachbearbeiterin. Als Lösung schlug sie vor, den Auftrag - so wie er war - zu bestätigen und weiterzuleiten.


    Als ich heute das Aluprofile-Paket auspackte lag das betreffende Profil beidseitig perfekt im 45*-Winkel abgesägt vor....


    Na also: Geht DOCH!. Was sollte das ganze Gegreine des Werkstattarbeiters also? ?(8|

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Erst einmal ein paar Bilder:



    Eigentlich ist das jetzt schon fast die Anlage, die Dumeng vorschlug. ;)



    Ja, an den krummen Gleisen sieht man, dass das Noch nicht alles so ist wie es soll. Links des Tuchs ist die Platte (samt Bahnhof) erst provisorisch aufgelegt. Ich schaffte es nämlich durch den neuen Rahmen bedingt, dass der Bahnhofsbodeneinsatz nicht mehr richtig passt: Eine Stützleiste kollidiert mit dem Aluprofil. und die Leiste ist von oben verschraubt. Da werde ich mir den Bahnhof noch mal gründlich vornehmen müssen. Hoffentlich geht nicht zuviel kaputt, wenn ich den Haus-Perron aufbohren muss....


    Und zum Schluss sind die Pfadfinder wieder unterwegs. Wer den grossen Baum vermisst: Der ist in Reparatur. Es fiel vor ein paar Tagen eine Holzleiste auf den Bahnhof. Alles wurde bereits geflickt - ausser dem Baum. Der braucht noch ein paar Blätter...


    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo Roger,


    sind das Geheimbilder? Ich sehe nämlich nichts . . . ;) ;)

    Gruss Günther

  • Immer Deine Ungeduld, Günther..... :rolleyes:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Als absoluter Fan Deiner Modellbau-Künste war ich natürlich sehr gespannt und leicht enttäuscht, nachdem ich nur einen knappen Text in Deinem Beitrag ohne Fotos sah . . . ;) ;)

    Gruss Günther

  • Roger,


    eine kleine (dumme) Frage; arbeitest du im Beruf auch so schnell, oder besser gesagt im Akord, wie in deinem Mobakeller?? Bitte fass das als Kompliment auf! :grumble:

    Ich habe eigentlich nichts gegen Anwälte, aber einen mag ich gar nicht, aber irren ist menschlich!




    Grüsse


    Fredy

  • Ja Fredy, das ist wirklich eine dumme Frage. :D Selbstredend arbeite ich im Beruf mit genauso viel Herzblut (hüstel, hüstel... man weiss nie, ob der Scheff mitliest ;) ) Hier im Hobbykeller habe ich aber keine Vorgesetzten, mühsame Kollegen oder besserwisserische Bürger, die mir das Leben schwermachen. Drum komme ich schneller vorwärts... Und wenn ich genug habe, kann ich aufhören, wann ich will und einen Kaffe trinken (nun gut: Kaffeetrinken kann ich bei der Arbeit auch, wenn ich genug habe. Aber ich muss immerhin dort bleiben). Ich sage ja schon lange, dass ich meine Zeit kreativer nutzen könnte, als achteinhalb Stunden täglich Leuten zu sagen, wie sie sich verhalten sollen und was sie nicht dürfen und lassen sollen. Aber mit dem Hobby lässt sich nun mal kein Geld verdienen - sonst ist es keines mehr.


    Übrigens ging ich heute mit gemischten Gefühlen in den Keller. Mir machte die Operation am offenen Herzen des Bahnhofs Kummer. Wie gesagt, hatte ich dort eine längs verlaufende, tragende Stützleiste auf der Unterseite zu entfernen. Oder mindestens zu kürzen, da sie dem Unterbau in die Quere kam.
    Die erste positive Überraschung war, dass ich den Bahnhof damals in weiser Voraussicht und im Hinblick auf einfaches Ersetzen der zahlreichen Beleuchtungskörper erstaunlich zerlegbar aufgebaut hatte:



    So konnte ich praktisch alle Hochbauten einzeln abheben. Ich hatte lediglich auf der Unterseite die Beleuchtungskabel wegzuschrauben. Das filigrane Vordach, über das ich mich schon oft ärgerte, weil es durch Verzug immer irgendwo abhob - eben da es nur gelegt, gesteckt und eingeklemmt ist - zeigte nun seinen Vorteil: Abheben und in Sicherheit bringen.
    Nach kurzer Zeit war die Bahnhofsplatte gestrippt. Erstaunlich, mit welchem Aufwand ich das Gebäude damals gebaut hatte. Die Inneneinrichtung hatte ich völlig vergessen, da man sie trotz grosser Fenster kaum erkennt. Das Bahnhofbuffet im Mittelteil ist in ebendiesem integriert und daher nicht auf der Restplatte sichbar:




    Aber Spedition und Büro erblickte ich nach langer Zeit gerne wieder einmal:




    Dann war fertig mit Staunen und der Presslufthammer wurde auf dem Perron angesetzt:



    Worüber ich mich früher aufgeregt hatte, kam mir nun zugute: die Umrisse der verspachtelten Schraubenköpfe traten nach und nach durch den Belag hervor, da der Spachel offenbar nicht ganz ohne Schwund austrocknete. aber dank diesem Umstand konnte ich die Schrauben nun locker lokalisieren.
    Blieb nur noch zu hoffen, dass die Latte nicht noch zusätzlich verleimt war. Übrigens verwarf ich den anfänglichen Gedanken die Latte ohne sie zu entfernen zurechtzusägen. Ich hätte sie in dermassen spitzen Winkel, dazu noch kopfüber sägend müssen. Wäre schlichtweg unmöglich gewesen. Aber aufgrund der erfreulichen Ausgangssituation war das Abschrauben der Latte (und eines weiteren kleinen Lattenflügels schlussendlich kein Problem
    Geleimt war sie glücklicherweise nicht. ;)


    Nach der Demontage wurde mir einmal mehr bewusst, dass die eben entfernte Latte nur in einem leicht veränderten Winkel durchaus wieder ihre Aufgabe erfüllen würde. Eine Stellprobe bestärkte mich in diesem Vorhaben. Es würden nur geringe Anarbeiten an der Latte nötig sein. So musste ich sie minim verkürzen und die vorhandenen Kabeldurchführungen verschieben, bzw. andernorts welche anbringen. Und natürlich musste ich in die Bahnhofsplatte neue, seitlich leicht verschobene Löcher bohren. Immerhin: die zwei innersten Bohrungen konnte ich wiederverwenden, da die Latte nur einseitig um etwa 2,5 cm verschoben werden musste.
    Die kleine Abschlusslatte konnte ich nach minimer Kürzung ebenfalls durch die bestehenden Löcher wieder festschrauben.


    Nach der Operation wurde die mutierte Bahnhofsplatte probehalber aufgelegt. Und siehe da: PASST! :thumbsup:


    Nun waren noch unterseitige Feinarbeiten angesagt. Durch die Änderung mussten die zahlreichen Lichtkabel und Widerstände der LED in diesem Bereich geringfügig angepasst und wieder befestigt weden.


    Oben wurden die Löcher wieder zugegipst oder verspachtelt. Jetzt, während ich das schreibe, trocknet die Masse. Es wird sich ja nun nicht umgehen lassen, die Flickstellen entsprechend zu kaschieren. Und so erhält mein Perron eben neue, zusätzliche Schachtdeckel, eine Asphaltflickstelle oder einen herumstehenden Koffer...... wie in Wirklichkeit. Ich werde darüber berichten.

    Gruss Roger


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  • Fredy, ich dachte auch, dieses Tempo ist der Wahnsinn :thumbsup: . Nächstens wird wohl Modellbahn bauen eine olympische Disziplin, Roger wird gewinnen. Er ist ja nicht nur schnell, sondern auch noch genau!
    Auch wenn gewisse Vorarbeiten lange vorher als Dioramen bestanden, auch so ist es schon beeindruckend, wie da die Post abgeht :) ...


    Gruss
    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Heute - Sonntag - konnte ich mich leider nicht voll der Modellbahn widmen. Schliesslich hat man noch familiäre Verpflichtungen... und eine Freundin. Aber so ganz ohne Weiterbau blieb der Keller trotzdem nicht. Wie Hermann ganz richtig schrieb: bis jetzt waren fast alle Teile vorbestehend. Aber es sind ja die Details, die Arbeit machen wie gestern die geringfügige Verschiebung der Latte an der Bahnhofsgrundplatte. Dies konnte gestern noch erledigt und abgehakt werden. Die entsprechenden Bilder folgen morgen.


    Heute jedoch entstand modellbaumässig wirklich etwas Neues. Ich war in der Königsdisziplin tätig: Der Streckenbau. So wurde heute im wahrsten Wortsinn ein Bogen zwischen Breuer-Diorama und Bahnhof Zweimathilden geschlagen. Ab sofort kann der Breuer-Traktor sein angestammtes Terrain verlassen und in die grosse, weite Welt fahren. Jedenfalls theoretisch. Denn faktisch sieht es unter der Platte noch übel aus: Beim Bahnhof gekappte Kabel und beim Diorama fehlt die saubere Verdrahtung auch noch streckenweise. Obendrein ist das neue Streckenstück noch überhaupt nicht verkabelt..... kommt aber noch.


    Gruss Roger


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  • In den letzten beiden Tagen arbeitete ich mehr im Untergrund. So legte ich im dritten Teil des Breuer-Dioramas meine aufwendige Ringleitung. Dabei schraube ich parallel, mit Abstand eines Zentimeters alle zehn Zentimeter ein Pärchen Messingösen ein. Darin verlege ich einen freiliegenden Kupferdraht. So kann ich jederzeit und überall neue Verbraucher oder Einspeisungen anlegen.


    Dann widmete ich mich der zweiteiligen Bahnhofsplatte. Nun sind beide Stücke fest verschraubt und zurechtgesägt.
    Dann wurde die Lücke der Gleichstrom-Strecke beim Bahnhof geschlossen und provisorisch angeschlossen. Natürlich nicht ohne alle Kabel zu ersetzen. Denn das alte Farbschema der Schwiegermuttertalbahn passt nicht mehr zum Breuer-Teil. Durch eine Zusammenfassung aller Einspeisungen (ich habe da mit Redundanzen nicht gespart) und einer 'Freileitung' zum Trafo auf der anderen Seite konnte die Ganze Strecke erstmals befahren werden. Als Zugmaschine setzte ich die Ae 8/14 11851 ein. Die hat genug Achsen, um immer eine gute Stromabnahme zu garantieren. Mit dem Breuer hätte ich wohl nicht so den Plausch gehabt, hin und her zu fahren, da die Schienen nicht explizit gereinigt werden konnten.


    Dann wollte ich aber endlich die Bergstrecke in Angriff nehmen. Dazu brauchte ich erst mal ein gewaltiges Brett. Dieses liess ich auf Mass zusägen (weitere Schnitte werde ich selbst vornehmen, Aber erst galt es, das Monstrum heimzubringen. Vorausschauend brachte ich dazu das richtige Fahrzeug mit. Mit dem kann man alles transportieren. Allerdings glauben das die andern Leute am Strassenrand nicht. Ich erhielt völlig entgeisterte oder belustigte Blicke.
    Was kann ich denn dafür, dass die einen noch nie ein Brett gesehen haben - ausser jenes vor dem eigenen Kopf.... ;(


    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Jetzt bist du aber mit dem Schnellzugtempo unterwegs Roger, dass sieht fantastisch aus. :thumbup: Du hast mich wieder überholt, auf der BTB herrscht Baustopp :thumbdown:

    Gruess Andy
    Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben.

  • Warum denn das? 8|

    Gruss Roger


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  • Kein Geld, wichtigere Projekte, und ein Händler der meine Anliegen lange liegen liess. Aber bald bessert es.

    Gruess Andy
    Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben.

  • Kein Geld, warum kommt mir das so bekannt vor? ;)

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.