Die Bahn im Oelkeller

  • Nun hab ich heute Abend doch noch etwas Anständiges geschafft: Die Weichenverbindungen an der Nordseite des Bahnhofs konnte nun verlegt werden. Das hatte durchaus seine Tücken. Denn obschon die Gleisverbindungen vorbestehend waren und man hätte denken können, dass sie 1:1 von der Schwiegermuttertalanlage übernommen werden können, unterschied sich der Abgangswinkel um wenige Grad. Wenn man dann trotzdem perfekte Geraden und gleichmässige Kurven, sowie ein parallelles Weiterführen verschiedener Stecken haben möchte, muss man teilweise ziemlich weit ausholen, um die nötigen Radien und Winkel zu erreichen. Eine gute Hilfe ist da ein langes Stahllineal und ein gutes Auge, das bei weit geschwungenen Kurven, wie sie bei meinem Bahnhof vorkommen, öfters knapp über den Schienenstrang peilen sollte. Indes: die Schienen selbst haben auch etwas Spiel und trotz aller Massnahmen wird das Gleisbild immer leicht beeinträchtigt.
    Ich habe meine Gleise nun extra von ganz dicht über dem Schienenkopf dotografiert. Unter dieser Extremperspektive fallen auch kleinste Ungenauigkeiten sofort auf - und genau dies war das Ziel dieser Bilder:



    Über das linke Hauptgleis geschaut. Hier kann man zufrieden sein. Trotz Kreuzungsweiche und Linksweiche ein gerader Verlauf..... Aber was um Himmels Willen ist das für eine Delle auf dem rechten Gleis? 8| In Natura sieht man nichts davon. Das ist vermutlich ein Höhenproblem. Ihr wisst ja gar nicht, wie die Schienen teilweise gelitten haben beim Transport - und auch nachher bei der Montage des Anschlussmoduls... Werde ich mir nochmals anschauen müssen.


    Schaut man aber direkt über das besagte rechte Gleis, fällt nichts Ungewöhnliches auf. Seltsam. ?( :




    Und sobald man die Perspektive von einem höheren Betrachtungspunkt wählst, ist alles, wie es sein soll ;) :


    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, ein sehr toller Gleis -und Tassenbau zeigst Du hier! :thumbsup: Du baust wirklich die Infrastruktur grosszügig, vor allem mit vielen Weichen, zur Freude jedes Fahrdienstleiters! Da könnte ich nur davon träumen, hätte ich in allen von mir bedienten Bahnhöfen so viele Weichen! :rolleyes: Und eine kleine Delle kann es immer im Gleis geben - ist im Echten auch so, da meldet der Lokführer dann eine "Unregelmässigkeit Fahrbahn" - doch meistens stellt es sich heraus, dass schlaue Raben Schottersteine auf die Schienenköpfe legen, um dann das entstandene Steinmehl für deren Verdauung "aufzupicken" :phat:

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

    Sammelt und fährt H0 / H0m / H0e ...von SBB über BLS und MOB bis zur RhB und Mariazellerbahn! 8)

    Instagram: gumoba96

  • Aber was um Himmels Willen ist das für eine Delle auf dem rechten Gleis? In Natura sieht man nichts davon. Das ist vermutlich ein Höhenproblem.


    Roger bin ich froh, habe nicht nur ich manchmal beim Gleisbau die von dir erwähnten Probleme. Manchmal ist es wirklich zum Haare ausreissen, da baut man
    einen perfekten Unterbau und nach dem das Gleis montiert ist hat es einfach so Unebenheiten ;(. Meistens sind es wirklich Höhenprobleme.


    Ich wünsche weiterhin, Gutes gelingen ^^.


    Gruss
    Albert

  • Gurti, wie du weisst gilt die Gleichung: Mehr Weichen = mehr Störungen :D:blackeye:


    Es ist sicher eine Herausforderung, eine Anlage mit zwei komplett unterschiedlichen Gleissystemen zu bauen. Gibt es beim K-Gleis keine Weichen, welche den Roco-Line-Exemplaren ähnlich sehen? ;)


    So nebenbei, es läuft mal wieder ein Programm mit dem Namen "Finde mir die 300 überflüssigsten Weichen und baue sie sofort aus", oder so. Sagt das ja nicht Speck. Ah, dieser ist schon beschäftigt, er muss Leute für den Fahrbahn-Pikett finden.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Hänsu, ich bin ebenfalls am Entschlacken mit den Weichen. Insgesamt sind es bereits drei weniger als bei der Schwiegermutterthalbahn. Dafür musste ich eine einfache Kreuzung durch eine Kreuzungsweiche ersetzen. Alles hat seinen Preis. Immerhin sind die Weichen alle am Anlagenrand.
    Und: die 'schlanken' Weichen von Märklin ähneln etwa den Industrieweichen von Tillig/Roco. Aber macht nichts. Sieht trotzdem einigermassen elegant aus. Und am Anlagenrand verläuft die Gleichstrombahn mit den schlanken Weichen und Schienenprofilen. Übrigens sind die beiden Bahnen ja nicht miteinander verbunden.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hänse, da hast Du natürlich recht mit den Weichen, je mehr, desto mehr Störungen sind möglich. Jedenfalls hängt es natürlich stark von dessen Unterhalt ab. Aber eben, ich bin auch überhaupt kein Fan von dem überstürzten Ausbau von angeblich "unnötigen" Weichen... :fie:

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

    Sammelt und fährt H0 / H0m / H0e ...von SBB über BLS und MOB bis zur RhB und Mariazellerbahn! 8)

    Instagram: gumoba96

  • Heute Abend traute ich meinen Augen kaum. Dieses Himmelblau ist doch gut getroffen. Ohne Ziegel wäre kein Unterschied zu erkennen.
    Entdeckt im Restaurant Andys Place in Erlinsbach SO. Vielleicht haben die noch einen grossen Topf übrig... :D


    GRuess Andy


    Bauweise: Modulbahn mit eigener Norm
    Thema: Mitteland / Jura / Bahnhof Bipp
    Gleismaterial: Peco Code 75, Rocoline
    Steuerung: ESU Ecos SW 4.2.10
    Decoder: Weichen: ESU Switchpiloten, Signale / Licht: Qdecoder
    Melder: ESU Detektoren
    Software: Modellstellwerk 10.6, Darstellung: SBB Iltis

  • :thumbup: Ja, passt genau - jedenfalls im Schatten. Inzwischen muss ich sagen: Gut habe ich die blaue Wand nochmals überstrichen. Die aktuelle Blaufärbung gefällt mir gut und kommt auch auf Fotos gut herüber. Ich spiele aber mit dem Gedanken, den Himmel bis auf Anlagenniveau zu ergänzen. Damit muss ich mich nicht immer für den noch fehlenden Hintergrund entschuldigen. FArbe hätte ich noch genug. Aber vom Malen auch. :doofy:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Und jetzt wird eine Brücke gebaut...



    :D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Aber nicht vergessen: Oski muss dann die Statik prüfen. Und ein Geländer sollte auch dran sein . . . ;) ;)

    Gruss Günther

  • Ja, Material scheint genügend vorhanden zu sein, um eine schöne Brücke zu bauen. Ich bin auf die nächsten Berichte gespannt.


    Martin

    Gruess Martin

  • Martin hat's gemerkt: Mit meinem Brückenbausatzvorrat könnte ich die ganze Strecke überbrücken. :D Zwei Bogenbrückenbausätze wanderten gleich in die Vorratskammer, zumal ich noch Reste des Vorgängerprojekts fand, mit denen ich schon mal einen fertigen Bogen bauen konnte.
    Heute schaffte ich zwei Bögen. Andere bauen sicher schneller. Das Zusammenkleben ist ja nicht das Problem. Zeitraubend ist, dass alle Streben und Rohteile sauber entgratet und verschliffen werden müssen. Dafür geht die meiste Zeit drauf - und natürlich fürs Glacéschlecken zuwischendurch.
    Auch ist die Balkon-Lounge nicht unbedingt der effizienteste Arbeitsplatz. Zumal wenn man im Liegen baut :D


    Ausserdem sind es verdammt viele Einzelteile, was man gar nicht denken würde...



    Interessant sind auch die riesigen Farbunterschiede der unterschiedlichen Fertigungsepochen: Bausätze aus den 70/80er Jahren zeigen ein helles, bläuliches Grau, während aktuellere Güsse dunkelgrau daherkommen. Beim Vorbild wären beide Varianten denkbar, wobei der helle graublaue Bogen unglaublich stark nach Plastik ausschaut, während das neuere Material wertiger erscheint und einen viel besseren Gesamteindruck hinterlässt. Da die Brücke am Schluss sowieso lackiert wird, sind die Farbdifferenzen völlig belanglos.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Mit reduziertem Tempo - meine Ferien sind zu Ende und ich treibe nach Feierabend bisweilen auch noch Sport - wird der Streckenbau vorangetrieben. Dabei werden vorwiegend gebrauchte Anlagenteile der Schwiegermuttertalbahn verwendet. Das benötigt nicht nur Zeit bim Abbau und Transport, sondern umfangreiche Anpassungen. Alte Schienen müssen möglichst schadenfrei entfernt werden, was beim Flexgleis quasi unmöglich ist. Bei den Wendelteilen entferne ich den Kork und schleife die Oberfläche wieder plan, bevor ich neue Korkstreifen anbringe. Die Schienen müssen gerichtet und oftmals gekürzt werden. Andere Radien erfordern Sägearbeiten an den Brettern - und so fort....


    Immerhin ist die erste Schlaufe schon weit gediehen und bald steht zwingend der lang vorbereitete Brückenbau an. Die Trasse ist bis an die tangentiale Schrägwand fest montiert und ausgerichtet. Das Gleis liegt zweispurig, ist aber noch nicht angeschlossen. Die Bahn erreicht im Moment eine sagenhafte Höhe von 7,8 cm über Bahnhofsniveau - es fehlen also nur noch etwa 80cm bis zur Passhöhe.... :rolleyes: Soeben habe ich die Trasse bis zur Brücke zurechtgesägt und für die folgenden Bilder provisorisch zusammengeklemmt. Das wars aber auch schon wieder für heute. Die Pflicht ruft.


    gestern::




    heute:


    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo Roger


    Bitte
    Danke für die Bilder. Habe diese studiert und mich über die Trasse Unterstützung gewundert. Machst Du das mit Schrauben? Wäre schön wenn Du ein Bild machen könntest, wo man die Details sieht. Ich brauche noch gute Ideen für meine Rampe zum Schattenbahnhof (nur eine Ebene).


    Frage
    Wieviel Lichte- Höhe würdest Du oder auch andere Mitleser im Schattenbahnhof empfehlen? so dass bei Problemen die Zugänglichkeit für eine schlanke Hand noch gewährleistet ist? Ich habe 17cm vorgesehen (Tiefe 50cm), mehr wäre sicher besser bin aber wegen der Steigung mit 40 Promille limitiert.


    Danke zum Voraus :)


    mfg Hans- Peter

  • Hallo Hans-Peter,
    Ja, bis jetzt waren es noch Schrauben: M8 mit Senkkopf. Diese hatte ich noch in verschiedenen Längen vorrätig (Vom Alu-Unterbau. Dort schraube ich die Beine damit an die Tragbalken). Nun steigt die Trasse aber höher und damit aus dem Bereich der Schraubenlänge. Deshalb kommen ab jetzt M8-Senkkopfmuttern und abgelängte Gewindestangen zum Einsatz. Kriegt man in jedem Baumarkt. Wo die Stützen ausserhalb des Trassenbereichs zu liegen kommen verwende ich normale Muttern für den obersten Anschlag. Die Senkkopfmuttern verwende ich nur dort, wo im Trassenbrett keine Erhebung (durch eine aufstehende Mutter) sein darf. Also vor allem im Gleisbereich.


    Betreffend Lichte Höhe im Schattenbahnhof. Warum fragst Du, wenn die Höhe mit 17cm bereits am oberen Limit ansteht? Wie Du schreibst: Je mehr, desto besser. Ich erachte 20 cm als Minimum. Damit kannst Du gerade noch so einigermassen ein hinten stehendes Fahrzeug über einen vorne stehenden Zug heben.


    Da Du von der Steigung sprichst: ein guter Meter Ausrundung, hebt das Gleis bereits 24mm über Bahnhofsniveau. Ab dieser Höhe führt die Steigung mit 30 Promille aufwärts. Bis zur Brücke misst die Strecke nach der Ausrundung zufällig genau 3 Meter. Das heisst also, dass die Strecke das Bahnhofsgleisfeld genau auf 11,4 cm überspannt. Das ist gerade genug, dass es noch elegant aussieht... Die Trasse bis zum Brückenkopf wird wohl in den nächsten Tagen fertiggestellt werden. Heute leider nicht mehr: muss nach Feierabend ins Fitness.... :wacko:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Da habe ich nochmals ganz langsam gelesen, also die Bilder sind nicht geklebt sondern geklemmt, man kanns also wieder auseinandernehmen.

    Dani, Du hast NICHTS begriffen! :facepalm: - Oder immer noch zu schnell gelesen :D Ich habe NIE geschrieben, dass die Bilder geklemmt - oder gar geklebt - wären. Sondern Die TRASSE - FÜR die Bilder. Aber ich kann Dich beruhigen. Im nächsten Beitrag ist nichts mehr geklemmt oder geklebt, sondern alles ordentlich verschraubt. :this:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Heute wurde innerhalb etwa zweieinhalb Stunden der dritte Bogen der Bahnhofsbrücke gebaut. Die meiste Zeit ging dafür fürs Entgraten und Feilen der Profile drauf. Nun beginnt der knifflige Teil der Konstruktion: Die horizontalen Verstrebungen im schiefen Winkel und danach der obere Windverband. Ich denke, ich bestelle mal vorausschauend einige Messingprofile bei Hassler. Nur für den Fall, dass ich mit dem Bausatzmaterial, das für eine rechtwinklige Brücke vorgesehen ist, nicht klarkomme ;)


    Mit diesem Versatz überquert die Strecke die Bahnhofsgeleise:


    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Das sind die üblichen Mühen des Modellbaus. Ein Hassler-Bausatz wäre nicht weniger aufwendig, würde aber eventuell besser aussehen ;)

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Es ist nicht das erste Mal, dass ich einen Kibri-Brückenbausatz mit Messingprofilen veredle. Neben der erhöhten Stabilität, ist man damit einfach flexibler. Die Kombination von beidem ist der Trick... ;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.