Nächster Halt St. Jakobstadt! Das Zugteam der Kaeserbergbahn bittet alle Fahrgäste auszusteigen und...

  • Als ersten Beitrag im Forum erzähle ich euch von unserem Besuch in einer Fantasiewelt.


    Zusammen mit einem Kollegen begab ich mich nach Fribourg um dort die Chemins de fer du Kaeserberg zu besuchen. Nach ein paar Schwierigkeiten bei der Anfahrt fanden wir es.
    Das moderne Gebäude mit dem historischen Vordergrund machte schon einen guten Eindruck. Nach dem Billetkauf wurden wir sofort in den Filmsaal mit einer Billettkontrolle, wie anno dazumal mit Kartonbillett, eingelassen.


    Nach der modern animierten und musikalisch hinterlegten Präsentation wurden wird gleich zum grossen Schattenbahnhof geleitet und danach gleich weiter auf die anderen Etagen zur eigentlichen Anlage.


    Eine wunderschöne Anlage mit viel Liebe zum Detail. Ein Muss für jeden Modellbahner, vorallem für diejenigen die die gute alte Zeit vermissen, als die Bahn noch vorwiegend grün fuhr...


    Am Besten lass ich die Bilder für sich selbst sprechen.


    Gruess vom Bruno usem Obwaldnerland

  • Sehr schön - besten Dank für Beschrieb und vor allem für die Bilder. :) :) Ja, das macht Appetit, die Anlage doch mal selbst zu besuchen . . . :)

    Gruss Günther

    Einmal editiert, zuletzt von ginne2 ()

  • Ja lieber Günther, das wäre doch noch etwas! Ich war auch noch nie dort.
    Herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Hallo Bruno aus dem Obwaldnerland


    Im letzten Jahr hatte ich eine Forumsreise organisiert. Diese führte zuerst an die Ausstellung 'Käserberg'. Nach dem Mittagessen wurde die private 'Zähringerbahn' besucht. Ebenfalls mit Bahnbetrieb in H0 und H0m.
    Die Informationen zu diesem Forums-Reise-Tag findest du hier .


    Bruno

    Beste Grüsse - Bruno der Bahnnutzer
    Der MUTZ (Moderner, Universeller TriebZug). Ausserhalb des Bärenparks als SCB-Bär unterwegs

  • Sali Bruno


    Spannende Verdrahtungslösungen bei der Zähringerbahn, muss da auch mal vorbeigehen. Mechanische Antriebe sind immer wieder interessant.


    Gruess

    Iichä Tschifeler
    Bruno ;)

  • Hallo Gioacchino


    Da ich nicht unbedingt weiss ob du mich meinst gebe ich dir hier einmal eine Antwort dazu.
    Falls du dieses Stellpult meinst, und natürlich auch die anderen am Käserberg verhält es sich da wie folgt.


    Der ganzen Anlage ist die Software von 'Gahler+Ringsmeier' hinterlegt. Damit kann man eine Anlage in vielfältigen Varianten steuern. Sei es nun mit Automatismen die hinterlegt sind oder eben mit betrieblichen Freiheiten des Fahrdienstleiters, sofern dies die Software zulässt. Schon die Definition der möglichen und sinnvollen Fahrstrassen ergibt einiges an Arbeit.
    Die Ansteuerung von Weichen und Lichtsignalen wird dabei auch mit der Software realisiert.


    H0:
    Die am Fahrbetrieb beteiligten Zugkomposition werden im Untergrund automatisiert in Bereitstellungsräume geleitet. Ebenso werden die ab der sichtbaren Anlage kommenden Züge nicht einfach nur in den Schattenbahnhof geleitet und da abgestellt. Meistens werden sie automatisch für den Betrieb wieder zur Verfügung gestellt. Im Untergrund des Anlagenschenkels mit dem kleinen Bahnhof 'Graberegg' sind zwei Schattenbahnhöfe vorhanden.
    H0m:
    Für diesen Bereich ist der Betreib ähnlich gelagert wie bei H0. Der Unterschied dazu ist, dass die beiden Zahnradbahnäste ab Käserberg Bhf (K-Bhf) betrieblich genutzt werden.
    Diese beiden Bergbahnen verkehren zwischen Punkt K-Bhf - B sowie K-Bhf - C. Wobei die Endpunkte ein bis Mehrgleisig sind. Aus einem weiteren versteckten Bereich können zwei verschiedene Pendelzüge abgerufen werden. Diese verkehren jeweils ab K-Bhf wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück.


    Nun wohl zum Kern deiner Anfrage:
    Der FDL muss um die Fahrt des Zuges zu starten auf dem Stellpunkt immer mindesten zwei Tasten drücken. Mit dem gleichzeitigen drücken der Von- und Nach-Taste werden Fahrstrassen vorgemerkt. Ist dies für das System i.O wird auf dem Stellpult die Fahrstrasse angezeigt. Diese wird anschliessend zum befahren freigegeben. Der Zug fährt die Fahrstrasse ab und hält, falls nicht weiterführende Fahrstrassen ausgewählt und freigegeben wurden, vor dem rot zeigenden Signal an. Es können im Bahnhofbereich Jakobstadt auch 'Umwegfahrten' realisiert werden.
    Im Bereich von H0m gibt es einen Mix zwischen Stellpult und Bildschirm. Der Durchgangsbahnhof im tiefer liegenden Teil sowie der Schattenbahnhof kann nur über den Bildschirm bedient werden. Mit der Maus muss das Von-Feld sowie das Bis-Feld markiert werden. Das Prinzip ist das gleiche wie bei H0. Wie es auch bei der grossen Bahn funktioniert.


    Der ganze Anlagenbetrieb ist ohne Fahrplanvorgaben. Der FDL gestaltet den Fahrbetrieb auf Grund der zur Verfügung gestellten Zugskompositionen. Der FDL hat dabei keine Zusatzaufgaben. Steckt er seine Hände in die Taschen verkehren keine Züge (mehr). Betriebsstörungen jeglicher Art werden durch den Support, der angefordert werden kann, gelöst.


    Mit Gruss
    Bruno

    Beste Grüsse - Bruno der Bahnnutzer
    Der MUTZ (Moderner, Universeller TriebZug). Ausserhalb des Bärenparks als SCB-Bär unterwegs

    Einmal editiert, zuletzt von bahnnutzer ()

  • Der ganze Anlagenbetrieb ist ohne Fahrplanvorgaben. Der FDL gestaltet den Fahrbetrieb auf Grund de zur Verfügung gestellten Zugskompositionen. Der FDL hat dabei keine Zusatzaufgaben. Steckt er seine Hände in die Taschen verkehren keine Züge (mehr). Betriebsstörungen jeglicher Art werden durch den Support, der angefordert werden kann, gelöst.

    das gefällt mir :thumbsup: Ein FDL welcher "selbstherrlich" noch was bewirken kann. Sozusagen ein Herrgott über sein Reich. Diese Bahn zu besichtigen ist auch noch auf meiner To do Liste...

    Analog ist cool:)

  • Salü Gioacchino


    Da hast du vom anderen Bruno eine sehr ausführliche Antwort erhalten.


    Das vermeintliche Domino Pult ist nur zu Darstellungszwecken da, um die noch vorwiegend vor Ort bedienten Bahnhöfe darzustellen. Relais gibt es dort meines Wissens keine. Wäre auch ziemlich aufwendig im Unterhalt.


    Gruess
    Obwaldner Bruno

    Iichä Tschifeler
    Bruno ;)

  • @Hermann


    Ja genau, so ist es. Der FDL bestimmt den Zuglauf im Bereich von den zur Verfügung gestellten Möglichkeiten. Beispiele:
    Ein 'Roter Pfeil' kann bei besetzten Perrongleisen in Jakobstadt, dem grossen Bahnhof, eine Durchfahrt ohne Halt durch den Güterbahnhof machen um dann am Bahnhof 'Graberegg', dem kleinen Bahnhof, auf Gleis 1 einzufahren und da die Gesellschaft aussteigen zu lassen. Um diese dann zu einem späteren Zeitpunkt, ev. nächtlicherweise, wieder am Gleis 1 abzuholen.
    Den Postblockzug am einem Perron anzuhalten oder ihn eben auch vorbeifahren zu lassen.

    Beste Grüsse - Bruno der Bahnnutzer
    Der MUTZ (Moderner, Universeller TriebZug). Ausserhalb des Bärenparks als SCB-Bär unterwegs