Märklin 3556 zickt bei Digitalumbau

  • Hallo zusammen


    Wie hier Mattioli`s Modellbahnwelt: Die Estrichbahn / die Estrichanlage angetönt habe ich ein Problem mit meinem Krokodil:


    Die Lok ist ein Märklin 3556 Krokodil, geerbt von meinem leider verstorbenen Onkel (er hat mit 80 noch den Umstieg auf Märklin Digital geschafft!) - daher sie war mit dem Fünfsterneantrieb ausgerüstet, der eigentlich sehr gute Fahreigenschaften erlaubte (mit Feldspulenmotor!). Nun, ich habe die Lok mit dem passenden Motorumbausatz von Märklin in eine Lok mit Permanentmagentmotor umgebaut, einen ESU Lopi 4.0 auf zugehöriger 21poliger mac Platine eingebaut und auch programmiert.


    Das Licht will noch nicht richtig (CH-Lichtwechsel mit Aux 1/2 realisiert - das kann ich noch auf nur Aux 1 umbauen), vor allem aber sind die Fahreigenschaften "unterirdisch": Die Lok fährt zum Teil nicht los, bleibt stehen und läuft auch sonst nicht sonderlich gut. Ich habe sie beim Umbau intensiv gereinigt, so wie ich das immer mache (Isopropylalkohol, neu ölen). Sie ist mechanisch gebraucht, trotzdem dürfte sie nicht so schlecht laufen.


    Die Masseverbindungen habe ich belassen - den Decoder mit der Lötfähen am Motorblock und am Splint im Vorbau verbunden.


    Ich frage mich jetzt drei Dinge:


    Braucht es noch mehr Messeverbindungen, bzw. kann das wirklich die Ursache sein?


    Soll ich ein Power-Pack einbauen (bei einer ESU-Lok funktioniert dieses perfekt - aber sie läuft mit ihrer abgestimmten Elektronik wohl ausser Konkurrenz, bei einer Märklin 44 spürt man kaum etwas)?


    Welche Werte für Märklin Loks sind denn die Besten - finde da nicht wirklich etwas schlaues und die Werte in den ESU Anleitungen motivieren mich nicht - die sagen je nach Büchlein (Loci oder Loksound) völlig etwas anderes?


    Besten Dank für Tipps!

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Braucht es noch mehr Messeverbindungen, bzw. kann das wirklich die Ursache sein?

    Obs die Ursache Deines Loks-Übels ist, wer weiss :|.
    Meine 3556 hat noch einen weiteren Massenanschluss zum Chassis-Mittelteil erhalten - ob wirklich notwendig oder nicht - es war halt grad ein passendes Gewindeloch ab Werk vorhanden :) . Anstelle des "Splintes" am Vorbau in dessen Sackloch ein Gewinde geschnitten und eine Lötfahne mit einer Schraube befestigt. Hier (Bildquelle aus Stummi-Beitrag) kann man sowas erkennen :) .


    Welche Werte für Märklin Loks sind denn die Besten - finde da nicht wirklich etwas schlaues und die Werte in den ESU Anleitungen motivieren mich nicht - die sagen je nach Büchlein (Loci oder Loksound) völlig etwas anderes?


    Hast Du es schon einmal mit den "Standardmotor"-Einstellungen aus dem LoPi versucht ?( ?


    Das Licht will noch nicht richtig (CH-Lichtwechsel mit Aux 1/2 realisiert - das kann ich noch auf nur Aux 1 umbauen), ...


    Wenn die Lok noch die beiden Lampensockel 259150 (schwarzer Plastikeinsatz) mit jeweils 2 Birnen hat, müsste meinem Wissensstand nach der CH-Lichtwechsel 3+1 weiss mit den beiden "richtigungsabhängigen" Lichtausgängen des LoPi's möglich sein ;) . Ohne dass Du noch zusätzlich AUX-Ausgänge benötigst :).


    Gruss Christian

    Anmerkungen sind meine persönlichen Eindrücke und Empfindungen. Diese müssen nicht zwingend die Eindrücke und Empfindungen Anderer wiedergeben.

  • Hallo Christian


    Besten Dank für deine Tipps! Ich werde mal ein zusätzliches Massekabel einfügen sowie den Splint wenn möglich und vor allem vorhanden, gegen eine Schraube tauschen (habe ich so das Foto richtig interpretiert?).


    Ja, ich habe die Werkswerte programmiert. Mich irritiert einfach, dass Lopi 4.0 und Loksound 4.0 unterschiedliche Einstellungen für Märklin Motoren haben. Meine 044 (Märklin 37880) läuft mit den Werkswerten und dem Loksound sehr gut, ist nahe an Hag dran, eine Märklin 221 (3782) ebenfalls mit Loksound läuft auch gut, aber weniger gut als die Dampflok. Die vierte Märklin Lok (Ae 6/6 Altdorf, die ganz alte) mit ESU Permanentmagnet, Dreipolanker und Lopi 2.0 oder 3.0 ist auch ganz ok.


    Allgemein laufen die Hag Loks mit Lopi 4.0 schon sehr viel besser...


    Den Lichtwechsel muss ich wohl mit einem der AUX Ausgänge realisieren - die ehemalige Platine mit Dioden habe ich ausgebaut. Das werd eich aber bestimmt hinkriegen - da brauch eich einfach etwas Zeit...

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Hallo Christian,


    Zitat von 11652

    (...habe ich so das Foto richtig interpretiert?).

    Genau :thumbup: . Im Splintloch ist ein zusätzliches Gewindeschneiden erforderlich.


    Zitat von 11652

    Allgemein laufen die Hag Loks mit Lopi 4.0 schon sehr viel besser...

    Soweit mir bekannt, haben ESU und HAG Mörschwil damals in Zusammenarbeit/Abstimmung die 21pol. mtc Schnittstelle entwickelt - demzufolge dürften die HAG'schen Motorparameter entsprechend "feingetunt" worden sein :whistling: .



    Zum Motorparameter-Unterschied zwischen LoPi und LoSo kann ich nichts sagen - LokSound-Decoder habe ich bisher nur bei 1 oder 2 HAG-Modellen verbaut. Ich denke, Du hast schon geschaut, wegen aktueller Software.



    Bzgl. Beleuchtung: Es lässt sich aus Deinen Beiträgen nicht herauslesen, welche Ausführungen/Varianten Dir da vorschweben ?( ...
    Ich; als blutiger Anfänger in der LED-Beleuchtungstechnik verwende eine Hilfsplatine auf Lochrasterbasis, wo die ganze Widerstände und auch entsprechende Sperrdioden für den "CH-Lichtwechsel 3+1 weiss" vorhanden sind. Für zusätzliche "Rot-Varianten" sind die AUX-Ausgänge verantwortlich.



    Gruss Christian

    Anmerkungen sind meine persönlichen Eindrücke und Empfindungen. Diese müssen nicht zwingend die Eindrücke und Empfindungen Anderer wiedergeben.

  • Hallo Christian, hallo zusammen


    Nochmals besten Dank für die Tipps! Sie läuft jetzt so wie sie soll...


    Wo lag das Problem? Wie so oft, bei der Masseverbindung (man müsste nur daran glauben, wissen tut man es ja eigentlich...). Der Splint reicht tatsächlich nicht - ich habe nun eine Lötfahne unter die Decoderplatte geschraubt (die Schraube, die 90° zur Splintbohrung unterhalb dieser vorhanden ist), vorher die Farbe am Fahrgestellblock entfernt und zusätzlich auch eine Schraube mit Lötfahne am Mittelteil angebracht.


    Den Decoder habe ich mit den Standardwerten programmiert, das passt eigentlich ganz gut. Die Beleuchtung habe ich mit den beiden Aux Ausgängen belassen und entsprechend eingestellt und gedimmt. Auch das tut so wie es soll (könnte das bei Bedarf ja noch ändern).

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Super, dass die Lok nun läuft. Ich habe beim Lesen des Problems, ehrlich, auch daran gezweifelt, dass es sich um ein simples Masseproblem handelt. Man sucht bisweilen einfach zu weit.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo Roger


    Ja, man sucht bisweilen zu weit... vor allem, wenn noch tausend andere Dinge "los sind".


    Beim Umbau der Lok "half" mir übrigens mein Sohn, er hat sie dann auch gleich "annektiert" inkl. selbst tragen... Nun gut, er kann eigentlich schon ganz gut damit umgehen (meine damit, er lässt sie nicht auf den Boden fallen...). Fahren tut er aber nach wie vor mit der Märklin 37880/DB 044 am liebsten. Der haben wir vor kurzem einen neuen Lautsprecher einbauen müssen - er erzählt noch immer vom Tausch, habe er doch zu viel "gehörnt"...


    Mein Sohn wird im Juni 3...


    So Loks umzubauen ist eine Herausforderung, da kann man dann auch leicht ein Messeproblem übersehen...

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.