Die See-Berg-Bahn

  • Um das Geländer wieder zu stabilisieren, könntest Du das herausgeschnittene Geländerprofil in Tunnelportalform wieder einschweissen lassen. Sähe raffiniert aus.


    Ein paar andere Gedanken hatte ich: Weshalb nicht das oben ausgeschnittene Stück durch eine Verbindung der senkrechten Streben unterhalb der Trasse stabilisieren.


    Um das Ganze klarer zu machen, eine Zeichnung:

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Hermann, Danke, danke,


    aber kannst du den Föhn nicht abstellen, wir etrinken bald, seit Tagen nur noch Regen und noch viel mehr! Wir haben alle Angst. dass es wieder so kommt wie im November letztes Jahr in Bombinasco 2 Tote - direkt unter unserem Haus, dann am anderen Tag in Lugano, wieder Tote! ES REICHT! Ich habe angst, dass mir die Schwimmhäute zwischen den Zehen wachsen :!: :dash:


    Also Hermann , habe Erbarmen mit uns und schalte den Föhn ab, ich habe gehört, dass der Hauptschalter irgendwo in deiner Umgebung sein muss :!: :phat:

    Ich habe eigentlich nichts gegen Anwälte, aber einen mag ich gar nicht, aber irren ist menschlich!




    Grüsse


    Fredy

  • Ein paar andere Gedanken hatte ich

    Peter, diesen Gedanken hatte ich logischerweise auch. Wäre vom Stabilitätsgedanken natürlich der einzig richtige. Mit der 'Portallösung', die das Geländer logischerweise nur minimal verfestigt, stand eindeutig das Gestalterische im Vordergrund. Idealerweise liessen sich beide Verstrebungen kombinieren. Die unten eingeschweisste Strebe nähme gleichzeitig noch die Funktion als Trassenstütze ein. :thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Idealerweise liessen sich beide Verstrebungen kombinieren. Die unten eingeschweisste Strebe nähme gleichzeitig noch die Funktion als Trassenstütze ein.


    Schon interessant, beinahe gleich :D


    So weit wie mit deinem angedachten Tunnelportal würde ich allerdings nicht gehen, aber eine Art "Leitplanke" würde ich links und rechts der Trasse hinzufügen. Damit auch wirklich nichts nach unten fallen kann, falls im ungünstigsten Fall genau über der Treppe eine Entgleisung ... unwahrscheinlich, aber Murphy schläft nicht!! 8o

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • @ Roger:
    Anlageplanung: Du hast mich durchschaut... :facepalm: . Aber hätte eine saubere Planung was geändert! :thumbup: Ausser festzustellen, es geht nicht! (und das gibt es nicht!).


    Unterschätze die Höhe von Spur I nicht. Incl. der Oberleitungsmasten beträgt die Höhe mindestens ab 24 cm, es darf auch etwas mehr sein, aber weniger nicht! Da das Trassee über den Bahnhof und auch ein kürzeres Stück parallel über ein bestehendes Trassee führt, ist diese Mindesthöhe notwendig. Dazu ist auch die Überlegung, es soll bei der Spur I Bahn nicht manchmal eine "schöne" schwache Steigung haben und andernorts dann fast wie eine Zahnradbahn steil werden, damit die Luftloch-Höhe erreicht werden kann. Es soll eine gleich bleibende (eher schwache) Steigung haben, damit auf Tinplate nicht verzichtet werden muss. (Das wäre noch was, wenn ich an den Gleisen aufwändig extra einen Mittelleiter einbauen lasse, nur um am Schluss festzustellen, für die Märklin Loks aus den 1920-er Jahren ist das nichts, weil zu steil... Ich würde mir jedes Haar einzeln ausreissen wollen. Schneeketten den alten Märklin-Loks anziehen, oder sanden was das Zeug hält, wäre übertrieben.

    Was die Kehrschlaufe anbelangt: In groben Zahlen: D = 4 Meter x 3,1416 = 12,5 Meter. x 15 Promille = 19 cm, es fehlen also noch 6 cm Höhe. Dies konnte erreicht werden mit so weit wie möglich den Kehrbogen doch noch zusätzlich verlängern und gleichzeitig halt etwas moderat die Steigung anheben. Was automatisch zur nächsten Frage führt: wieso nicht allgemein (deutlich) die Steigung anheben? Z.B. von 15 auf 27 0/00 würde viel bringen. (Gotthard 27 o/oo, SOB sogar 50 o/oo. Letzteres brächte in meinem Bsp. 62,5 cm = bereits viel zu viel... Antwort: Tinplate Bahnen haben ein wunderschönes Fahrverhalten, besonders deren Auslauf, aber zugkräftig sind sie nicht. Bereits die Gotthard-Steigung von 27 0/00 ist zu viel für alte Bahnen. Betreffend steigungsfähigkeit sind alte Loks den moderneren Ausführungen hoffnungslos unterlegen, egal welcher Hersteller. Das liegt primär weniger an deren Motorwicklung selbst, teilweise noch mit Stoffkabel isoliert(!), = weniger Wicklungen platz, sondern alte Loks haben durchwegs "gefühlt" KEINE Untersetzung. Konkret; Die Hauptuntersetzung entsteht (wie üblich) von der grossen Differenz zwischen dem Motorritzel und dem Zahnrad. Dieses ist wiederum gegenüber dem Triebrad-Zahnrad als sekundäre Untersetzung minim kleiner... mehr ist da nicht zu finden... erst mitte ende 1930-er Jahre gab es ein paar wenige Modelle, welche eine eigentliche Untersetzung haben, was den Namen verdient. Kein Wunder sind allgemein Tin-Plate Loks keine guten Bergsteiger... Aber schön sind die Tin Plate trotzdem, ich gebe nicht Ruhe, bevor auch diese wieder auf der selben Strecke fahren können.


    @ Peter:
    Ja genau! Heute Nacht hats mir davon geträumt, das wäre eine gute machbare Idee!


    Von wegen aktuellen Be 4/6 Modellen von Kiss und Dingler.
    Märklin hatte die Be 4/6 bereits ab 1924 als S 64 13021 in seinem Programm... Noch vor 20 Jahren war dies eine sehr gesuchte teure Rarität. Eine Rarität ist es auch heute noch, aber eine billige, schwer verkäuflich! Falls an Auktionen überhaupt Abnehmer dafür vorhanden sind. Je nach Zustand, bis zu 3/4 vom hohen Sammerlwert und mehr, sind weg. Oft ist auch zu hören: "Kein Gebot, geht zurück". So ändert sich das Empfinden, Geschmäcker und Zeiten...


  • das der Hauptschalter irgendwo in deiner Umgebung sein muss

    Fredy, wenn ich da mit Glühlampen-"Trafos", und Stoff umwickelten Motoren herumspiele, gut möglich, dass da bald mal der Hauptschalter aussetzt, oder Besuch vom Stromanbieter kommt...


    Im Ernst, der Föhn ist unberechenbar. Es müsste mich doch von Dir wegspicken! Warme Luft kann ja jetzt kaum aus dem Norden kommen? Aber hier vor Brunnen bläst der Föhn von Norden nach Süden. (Vermutlich nicht wirklich, aber die zahlreichen umliegenden Berge und Täler verfälschen hier die Hauptrichtung).
    Im Notfall bekommst Du und Deine Frau Asyl von mir. Angenehmer wäre für Dich und Deine Umgebung, wenn es wieder so wird, wie man das Tessin kennt!

    Analog ist cool:)

  • Warme Luft kann ja jetzt kaum aus dem Norden kommen?


    Lieber Hermann
    Warum denn nicht? Der Föhn ist ein Wind, der hoch oben in den Bergen einen Ablösepunkt hat. Weiter unten im Tal trifft er dann auf den Boden. Wenn die Urner kein Luftloch haben wollen, muss zwischen dem Anlegepunkt im Tal und der Krete eine Aufwärtsströumng vorhanden sein. Das entspricht einem liegenden Wirbel in der Luft. Zur Vorstellung: es ist ein ähnliches Phänomen wie beim Wasser nach einem Wehr die Wasserwalze. Der Anlegepunkt ist von vielen Bedingungen abhängig und manchmal sehr weit weg. Dann haben wir im Kanton Zürich trotz Föhn (oder eben deswegen) eine Bisenlage.
    Herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Von wegen aktuellen Be 4/6 Modellen von Kiss und Dingler.
    Märklin hatte die Be 4/6 bereits ab 1924 als S 64 13021 in seinem Programm... Noch vor 20 Jahren war dies eine sehr gesuchte teure Rarität. Eine Rarität ist es auch heute noch, aber eine billige, schwer verkäuflich! Falls an Auktionen überhaupt Abnehmer dafür vorhanden sind. Je nach Zustand, bis zu 3/4 vom hohen Sammerlwert und mehr, sind weg. Oft ist auch zu hören: "Kein Gebot, geht zurück". So ändert sich das Empfinden, Geschmäcker und Zeiten...


    Hallo Hermann,


    Na ich weiss nicht ob ich genug infiziert bin mit dem Eisenbahner Virus, aber solchen Tinplate Loks kann ich persönlich nicht viel Sympathie abgewinnen. Klar, es sind Loks von Anno dazumal und ohne diese würde es die heutigen
    nicht geben. Das leuchtet auch mir ein. Aber wie du richtig geschrieben hast, die Zeiten ändern sich. Ein Wertezerfall habe auch ich schon feststellen können. (oder aber ich wurde beim Kauf über den Tisch gezogen.)

    A king asked a sheperd`s boy about eternety,The boy answered: "There`s this mountain of pure diamond. It takes a day to
    climb and one day to go around it.
    Every houndred years, a little bird comes. It sharpens it`s beak on the diamond mountain.
    And when the entire mountain is chiseled away, the first second of eternety will have passed."
    " You must think that `s a hell of a long time".
    Personally, I think that`s a hell of a bird.
    The Doctor

  • Klar, es sind Loks von Anno dazumal und ohne diese würde es die heutigen
    nicht geben.

    Hallo Eric,
    Was das Vorbild anbelangt, da hast Du sicher recht. Beim Modell sehe ich keinen Zusammenhang. Die historische Modellbahn besteht aus lauter Eigenentwicklungen, welche unabhängig, teils parallel neben einander her existier(t)en. Ganz anderst als der "Commodore 64" welcher den Ausgangspunkt vom heutigen PC darstellt und seit 1982? die jeweiligen Modelle aufeinander kompatibel sind. Natürlich nicht über den ganzen Zeitraum, aber an den zeitlichen Schnittstellen schon.



    1880 - 1914, gab es kein reiner Modellbahn-Hersteller, die Bahn war ein bescheidenes (Teil)Sortiment allgemeiner Spielzeug-Hersteller. Die Modellbahn musste sich gegen Sandkasten-Spielzeug, Kochherde, Puppen, Kreiselspielzeug, Flugspiele, Bauklötze etc behaupten. (der Einfachheit sind Dampfmaschinen, Lokomobile, gute Automodelle auch = "Eisenbahnen"). Erst allmählich dominierte die eigentliche Modellbahn, bez. andere Hersteller überliessen dieses Feld an Märklin, Bing u.v.a.
    Ich kann nichts dafür, mir gefallen die "alten" mindestens so gut, die neuen auch, darum bin ich ein MoBa-Forum Süchtiger.


    Deine vermutliche Roco 4195 Ae 6/6, mach doch mal ein Foto davon?
    Du schreibst auch die Drehgestelle seien verändert worden? Das machte normalerweise kaum Sinn, denn diese waren 1976 exakter, als alle anderen H0 Ae 6/6-Drehgestelle. Es ist vom Verkäufer nicht korrekt, diese Lok, was immer das es ist, unter HAG zu verkaufen, (falls er das tatsächlich so gemacht hat?) Aber finanziell bist Du möglicherweise gar nicht über`s Ohr gehauen worden? :) . Es gab ab ende der 1970-er Jahre etliche Werkstatt-Modelle auf Basis Roco 4195. Manchen genügte bereits das Tauschen der DB Stromabneher auf "SBB". Andere so Aarau Rohr, EMAG, vielleicht auch Renfer u.a hatten wahre Supermodelle auf der Basis Roco 4195 herausgebracht. So ein Modell ist heute zwar längstens nicht mehr sehr gesucht, aber es kostete damals je nach Aufwand u. Herausgeber ab CHF 300.- bis 600.-! Bei einem Roco Basispreis 4195 von CHF 95.- Diese hochwertigen Modelle waren kein Murks. Wenn Du so ein Modell hast, dann ist doch alles gut!


    Gruss
    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Guten Abend


    Ich höre immer öfter das die Alten Sammlerstücke einen grossen Preiszerfall erleiden und mit dem Sterben der Generationen dieser Sammler nicht mehr gefragt sind.


    Hier tut sich meine Frage auf: Werden dafür Modelle aus späterer Zeit gesuchter? Sprich, verschiebt sich der "Klassische Sammelbereich mit hochpreisigen Stücken ebenso nach vorne wie Sammler?


    Grüessli aus Cux


    Michel

    Fahre und Sammle SBB, BLS, SOB und DB in AC, bevorzugt von Märklin und Hag.


    NORDSEE IST MORDSEE!

  • Ich denke nicht, dass es bei gesuchten alten/älteren Stücken zu einem dramatischen Preisverfall kommt. Aber es sterben eben die alten Sammler weg und viele Erben versuchen, mit den Stücken Geld zu machen.
    Dass so relativ viel älteres Material auf den Markt kommt, hat dann eben zur Folge, dass die Preise nachgeben bzw. nicht noch höher wachsen. Viel hat es auch mit dem Erhaltungszustand der Dinge zu tun. Unbenutze/neuwertige Stücke sind eben viel gesuchter als Material, mit dem intensiv gespielt wurde, auch wenn es gleich alt ist. So sind (wir) Sammler eben.
    Bei den neueren (gesuchten) Stücken zeichnet sich erst im Laufe der Zeit ab, was hochpreisig bleibt. Einzelne Hochpreis-Ausreisser beim Erscheinen, mindern sich in der Regel im Laufe der Zeit deutlich ab. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele auch und gerade beim Hersteller Märklin.
    Wie es mit den Sonderserien von HAG auf Dauer in Sachen Preise weitergeht, ist sicher spannend. Man sollte hier nicht Erlöse z.B. für die Reisslack-Loks nehmen. Für mich auf jeden Fall das Fazit aus einem relativ langen Sammler-Leben: als Geldanlage nicht oder nur besingt geeignet. Aber es macht unheimlich Spass, sich an einer Sammlung zu erfreuen und immer mal wieder ein neues Stück darin begrüssen zu können . . . ;) :) :)

    Gruss Günther

    Einmal editiert, zuletzt von ginne2 ()

  • Ciao Michel,
    zu Deiner Frage: ich bezweifle es, da nach dem Krieg die Modelleisenbahn ein Massenprodukt wurde. Aber auch hier gilt natürlich, dass es mitunter Modelle gibt, die aus irgendwelchen Gründen rar sind: Erstauflagen, die sich von späteren Serien unterscheiden etc.


    Grundsätzlich ist es aber so, dass die Mehrheit von Sammlern Dinge sammeln, die sie in ihrer Kindheit besessen haben oder immer gern gehabt hätten. Da das bei jeder Generation wieder andere Sachen sind, 'altern' Sammelgebiete mit und sterben bisweilen auch aus, wenn die entsprechende Generation verschwunden ist. Die Folge ist jeweils, dass die schönsten und seltensten Sammelobjekte von generationunabhängigen Liebhabern/Sammlern 'günstig' (im Vergleich mit der Sammlerblütezeit) erworben werden. Der Rest verschwindet, wird verwertet oder fortgeworfen. Ein typisches Beispiel sind Briefmarken:
    In der Blütezeit wurde jede Marke penibel nach Fehldrucken untersucht, da sich das gemeine Sammlervolk die hyperteuren Baslertüübli und Konsorten nie und nimmer leisten konnten und diese Stücke in den Alben der Millionären verschwanden. Und heute: Ein Baslertäubchen kann sich nicht nur jeder leisten, der heutzutage noch eins möchte. Er hat sogar die Auswahl sich die schönsten Survivors auszusuchen. Die Mangelhaften finden keine Käufer mehr. Es hat mittlerweile einfach zu viele im Angebot, im Gegensatz zu den verbliebenen Sammlern. Irgendwelche Fehldrucke interessiert (praktisch) niemanden mehr... Viele Sammlermarken werden als schnödes Frankaturmaterial verbraucht - sofern sie noch gültig sind.
    Und mal ehrlich: wer soll sich in 100 Jahren noch für die Erstausgabe des allerersten Micky-Maus interessieren? Und falls doch: 20000 Euro wird für dieses dümmliche Heft niemand mehr bezahlen... ;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich denke nicht, dass es bei gesuchten alten/älteren Stücken zu einem dramtischen Preisverfall kommt

    ... doch schon. Dies ist nicht mehr Zukunft, sondern bereits eingetreten, also Gegenwart. Die Märklin Gotthard Lok S 64 /13021 ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Die Preisspanne reicht von CHF 800.- bis über 40`000.- für das selbe Modell!!!, aber in unterschiedlichen Erhaltungen. Man will es nicht wahrhaben, und unter Umständen passt diese neue Gegebenheit nicht in sein "eisenbahnisches-Weltbild", aber die neuere Realität ist so, das normale Erhaltungszustände keinen grossen Sammlerwert mehr haben. Das wird jeder feststellen, welcher an den klassischen Eisenbahn Auktionen mitmacht, oder zuschaut.


    Um es noch ein wenig komplizierter zu machen, die genau gleiche Lok bringt auch heute noch, nach wie vor CHF 30-45`000.- (ich habe keine solche S /64 13021 :huh: ) wenn das Modell die Kriterien erfüllt, welche zu diesen Superpreisen führen. Nicht das Interesse per se ist weg, es haben einfach kontinuierlich über die Jahre "nur" die Ansprüche der Sammler zugenommen, markant zugenommen. Dies hat ein Ausmass angenommen, welches nicht mehr "normal" und für den Auktionator im Alltag eher mühsam ist. Wenn gleich eine Sammler-Logik dahinter steckt, Zufall ist es nicht.


    Im Alltag eines Auktionator sieht es so aus, dass irgend jemand eine Werbung oder Foto von diesem Modell sieht, sich riesig freut einen Schatz vom Opa geerbt zu haben, und vom Auktionator lieber heute als Morgen, gerne die 45`000.- abholen möchte. Darauf wird oft die Kompetenz in Frage gestellt, wenn dieser nicht dem Wunsch entspricht... sind die Stromabnehmer ausgetauscht, die Motoren umgebaut, das Relais defekt, die Treppen /Geländer unschön und unzweckmässig neu angelötet worden, die Lackierung mangelhaft, was über die bald mal 90 Jahre(!), wirklich kein Wunder, sondern der Normalfall ist, dann gibt es nicht: ein kleines bischen weniger, sondern umgekehrt: ein kleines bischen gibt es vielleicht noch! Oder auch gar nichts mehr! Da für den heutigen Sammler, - zumindest dem, welcher der finanzielle Aspekt wichtig ist, - so jemand will nicht eine defekte Lok noch günstiger erwerben wollen, sondern wörtlich gar nicht mehr haben wollen, weil sie nicht seinen Kriterien entspricht.


    Um einen wirklichen Spitzenpreis zu erreichen, müssen die Objekte von der Ausführung her, sehr attraktiv sein und neuwertig(!) mit Anleitung, Pflegehinweise und Ersatzkohlenbürsten-Set im Orginialkarton. Selbstverständlich alles 100% ORIGINAL! Es ist höchst unwahrscheinlich und auch völlig unlogisch, dass das normalerweise der Fall ist. Falls die Eltern damals überhaupt in der Lage waren, die Wünsche ihrer Kinder zu erfüllen, so wünschte kein einziges Kind vor 50-100 Jahren eine Lokomotive, Bhf, was auch immer, um dann den Gegenstand NICHT auszupacken und auch ganz auf das Spielen zu verzichten, mit der Begründung: ja ich möchte lieber, dass mal die Nachfahren einen tollen Preis einlösen werden. Bei der riesigen Anzahl Blech Spielzeug, gibt es halt immer wieder mal Wunder von Geschäftsauflösungen, verlorenen und vergessenen Objekten und ähnlichen Funden...


    Allerdings, die Gier das Beste haben zu wollen, hat auch perfekte Fälscher auf den Plan gerufen, wahre Meister auf ihrem Gebiet! Ganz unabhängig vom Wert, sich mit dem Hobby auch wirklich zu befassen und nicht nur die Modelle, sondern im Laufe der Zeit auch eigene Erkenntnisse anzueignen, gehört irgendwie auch dazu.


    Gruss
    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hallo Hermann,
    will jetzt hier nicht in Wortklauberei verfallen, aber es heißt bei meinem Text "bei gesuchten alten/älteren Stücken". Gesucht sind die von Dir erwähnten in Topp Erhaltung und nicht das alte, relativ rare, aber ausgelutschte Modell. Bei den gesuchten Stücken ist - wie Du ja auch schreibst, der Preisverfall derzeit nicht mehr so stark, hatten sich die Preise doch in jüngerer Zeit sich schon nach unten bewegt. Dennoch: Moba sammeln ist nichts für Leute, die ihr Vermögen mehren wollen . . .

    Gruss Günther

  • A propos Wortklauberei:

    als Geldanlage nicht oder nur besingt geeignet

    Es stimmt also doch! Seit Du HAG-Loks sammelst musst Du in der Bahnhofsunterführung singen, um nicht zu verhungern... :D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ja ja, macht Euch nur über den alten Mann lustig, der vor lauter Sucherei auf der Tastatur mal wieder im Sinn des Wortes danebengegriffen hat. Allerdings stimmt das in meinem Fall tatsächlich: nur die Singerei finanziert das Hobby . . . ;) :D

    Gruss Günther

  • Und auch Rod Steward verdient sich sein Modellbahnhobby mit dem Singen... ^^

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Neil Young ist ebenfalls ein grosser Modellbahn Fan. Einer der Rolling Stones (Ron Wood) führt auf den Tourneen zur Entspannung eine Modellbahn Anlage mit sich.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.