Die See-Berg-Bahn

  • Es freut mich sehr zu vernehmen, dass auch Roland daran denkt, seine Züge fahren zu lassen :thumbsup: . Was Roland anpackt, da geht es vorwärts! Entsprechend würde mich überhaupt nicht wundern, wenn seine Eisenbahn-Anlage schneller fertig, bereit zum Fahren ist, als meine! Bin doch schon 2 Jahre daran, noch sieht man fast nichts... Ich möchte dereinst, was gestalterisch unmöglich ist, eine Spur I Eisenbahn, Spur 0 und Spur H0, also ganz verschiedene Massstäbe in einer Anlage vereinen, welche harmonisch zusammen wirken (sollen). Es soll nicht eine dominierende Spur den Ton angeben, sondern jede der 3 Spuren soll ihre gleichberechtigte Attraktivität haben.


    Da jedoch vom Platz her die Spur I Bahn am anspruchsvollsten zu verwirklichen ist, beginnt der Bau der 2 anderen Spuren erst, wenn die Spur I fertig ist und das kann noch dauern. Ob das Ganze, also eine Anlage für alle 3 Spuren ein Traum bleibt, oder mal real wird, weiss ich noch nicht so ganz genau, aber in meinem Kopf ist es als Gedanken zig mal vorwärts und rückwärts durchgespielt worden. Man muss so viel warten im Leben, im Stau am Gubrist, an der Migros-Kasse, beim PC aufstarten, manchmal auf Frauen, beim Coiffeur, an geschlossenen Bahnübergängen, oder am Flughafen. Seit ich am Eisenbahn-bauen bez. eben auch am Planen dessen bin, vergehen die nervigen Wartezeiten wie der Blitz. Manchmal sollte der Stau am Gubrist in letzter Zeit durchaus etwas länger andauern, denn kaum befasse ich mich gedanklich wie die H0-Bahn am besten in den Spur I Bahnhof integriert werden könnte, ist der reale Stau bereits weg! Zumindest vor mir ;) , Verursacher möchte ich lieber nicht sein.

    Ganz langsam, aber stetig geht es mit dem Spur I Trassee weiter. Das Luftloch ist noch nicht dran, aber rückt allmählich in Sichtweite. Vorerst geht es um den Gleiswendel. Das wird spannend. Als ein einzige Umdrehung wird mir die Steigung zu steil. Als doppelstöckiger Wendel wird es etwas gar hoch. Seitliches Ausweichen nicht möglich, und bei zu geringer Steigung läuft die obere Etage auf das untere Lichtraumprofil auf. Es muss genau die optimale Höhe erreicht werden, es hat nicht viel Spielraum zum nachjustieren. Nur schon das einfach Pfeiler auslegen war gar nicht so einfach, dies präzise auszuführen.


    Habe aller grössten Respekt vom Bauarbeiter bis zum Ingenieur und Unternehmer vom Gotthard-Tunnel. Eigentlich egal welchen, ob der von 1882, den Autobahntunnel, oder der von 2016, alles sind grosse Meisterleistungen. Ich bin gleich gut, bei mir gab es auch (zuerst) seitlich einen Abstand von 15 cm. Der Unterschied ist nur, bei mir beträgt die Länge vom Wendel (Umfang) pro Runde 16 Meter bei offenem Tageslicht, anstatt 15 km ganz im Dunkeln. Ich habe den Schreiner falsch verdächtigt schräg gesägt zu haben. In diesem Bereich ist mein Hausboden an der Stelle etwa so eben, wie der See bei Föhn. Wackelt der Pfeiler lumpige 1,5 -2 mm am Boden, machts in der Höhe locker 1cm und mehr aus, was über die ganze Länge viel zu viel Abweichung ergibt. Geht nichts über die dünnen Holzunterlagen vom Möbel-Bereich.

    Anderseits, Roger erwähnte kürzlich, beim Anlagebau würde einem nichts geschenkt. Doch Roger! :thumbsup: : Nur beim Bergwandern/Bergsteigen wird einem nichts geschenkt! Es war mir zu aufwändig auszurechen, wie lange die Trassebretter in der Steigung sein müssen, habe es der Einfachheit wegen, als ebenes Oval berechnet, soweit so gut. Komisch, demzufolge sind die 27 cm Höhengewinn gratis geschenkt :) . Es hat an keiner Stelle Stauungen, oder Spalten. Wenigstens in der Länge passt alles! Es sind mehr die seitlichen Abweichungen zu beachten. Die Trassee-Bretter sind nur mal vorerst lose auf die Pfeiler gelegt, da die Pfeiler-Oberflächen noch flach sind, letztere benötigen noch den Steigungsausgleich von 1,5 -2 mm, damit die Trassee-Bretter schöner aufliegen. Bei einem Pfeilerabstand von 1 Meter sind die 16 cm Pfeilerauflage nicht zu vernachlässigen, wenn man keine unschönen Knicke will. Das Holz war fast gratis aus dem hiesigen Wald. Der Löwenanteil der Kosten beträgt die Herstellungsarbeit. In Schichten wurden die Pfeiler zusammengeleimt. Mich störten anfänglich die unschönen Astlöcher und Unebenheiten, da wurde der Lieferant fast etwas böse... ich könne nicht alles haben. Nachdem ich aufgeklärt wurde, wie die Pfeiler hergestellt wurden, freue ich mich und akzeptiere die "Beulen". Bäume haben halt nun mal Äste. Alles ist bestens.

    Das Ganze ist bisher überhaupt nicht fotogen, halt eine "Modellbahn-Baustelle", alles Mögliche steht herum. Nur der Radiergummi und das Bleistift waren nie dort, wo der Arm noch gereicht hätte...





  • Wenn man von mir nicht ständig was hört, das ist gut, weil dann bin ich möglicherweise am Anlage bauen. Aber wenn diese Fotos hier in dieser Rubrik zu finden sind, das ist gar nicht gut :dash: , dann wandere ich etwas, um Dampf abzulassen, um nicht verrückt zu werden. Hier meine Frust-Fotos von heute Nachmittag, ein paar Winterfotos in der Gegend zwischen Altmatt und Morgarten.



    Mir gefällt am Foto 1, wie stark der Fahrdaht vom Tragseil abweicht. (fast wie bei Tram-Kurven). Doch für Züge fotografieren, habe ich nicht gar so das Talent, das können Andere besser. Man wartet und der Zug kommt nicht, dann geht man weg und der Zug kommt, aber im Gegenlicht usw. Am Schluss noch ein etwas mystisches Foto vom berühmt berüchtigten Morgarten. Alles in allem hat die Wanderung den Zweck erfüllt, ich bin nicht mehr hässig über mich selber und suche nach guten Lösungen.


    Spur I: So begeisternd ALLE Züge über das Thiel-Gleis rollen, so schwierig bleibt das Thema der Weichen. 8| "Einfach" den Radlenker aktueller Weichen auf ein (viel) breiteres Mass einstellen: dies mag hilfreich sein, für Fahrzeuge in der "Übergangszeit" von Tinplate zu den NEM-Normen. Was etwa dem Zeitraum ab mitte 1950-er Jahre bis in die 1970-er Jahre hinein entspricht. Die Radsätze entsprechen bereits damals weitgehend den NEM-Normen. Teilweise hatten gewisse Hersteller ihr eigenes Spurmass u. Radproifil, doch die Abweichungen betragen ein paar 10-tels mm bis max ca. 1,5 mm. Da hilft es, den Radlenker etwas breiter zu stellen und alles ist gut. Bei Rollmaterial vor 1950 funktioniert das nicht.


    Radsatz Masse in Spur I
    Das äussere (nicht gar so wichtige) Radsatz-Mass beträgt in Spur I rund ca. 53 mm. Es hat sich in den letzten 100 Jahren erstaunlicherweise kaum verändert. Egal ob Fine Scale oder Uralt, auch egal ob Messing, Guss oder Blechräder, es ist mit etwa 53 mm immer gleich geblieben.


    Das viel wichtige Radsatz-Innenmass beträgt 40,8 bis 41,0 mm bei meinen aktuellen Fahrzeugen. Was etwa den NEM Normen entspricht. Z.B. bei dem Mä. SBB Güterwagen Eaos aus den 1990 Jahren: Auch Fine-Scale wird kaum wesentlich davon abweichen, die Modelbex Ae 6/6 und das Lemaco Krokodil, wie auch alle Märklin Erzeugnisse ab Bj. 1968 laufen einwandfrei über sämtliche Thiel-Weichen, selbst die grosse Bogenweiche fährt sich perfekt, auch wenn die Wagen geschoben statt gezogen werden, ohne jede Beanstandung.


    Das Radsatz Innenmass von Märklin Spur I Vorkrieg ist mit seinen 35,5 bis 35.8 mm erstaunlich konstant! Es spielt keine Rolle, ob uralt Bj. 1892 oder bis 1937. Sofern der Radsatz noch gut erhalten ist und nicht von Alters wegen defekt.
    So oder so, das in Spur I im Durchschnitt um 4,5 - 5,0 - 6,0 mm schmälere Vorkrieg-Innenmass gegenüber neueren Radsätzen verunmöglicht das Benutzen der üblichen aktuelleren Weichen, die Differenz von bis zu 6 mm ist viel zu gross. Nicht nur am Radlenker, den man auch nicht beliebig breit einstellen soll; wird das Rad nicht mehr geführt, kann man ihn gleich weglassen, entgleisen wird es so oder so. Das Hauptproblem stellen die verschiedenen Weichen-Herzstücke dar. Die engste Stelle beträgt ca. 4 mm bei heute üblichen Weichen und 8-9 mm bei Tinplate Weichen. Ein Abweichen der heutigen Norm um ganze 100% verträgt es nicht.


    Anderseits, seit wann kommen mir Ideen in den Sinn, welche nicht funktionieren? Wenn Roger ein Schriftzug auf seine Anlage anbringen will: "Roger ist blöd", bitte nicht! Hermann ist blöder. Ich habe einfach noch nicht genug nachgedacht, oder falsch gedacht oder sonst was verkehrt gemacht. Es muss eine Möglichkeit geben, wie sich auf einfache Weise verschiedene Normen vertragen, ohne zu entgleisen! Viel einfacher und schlauer wäre das alte Rollmaterial sein zu lassen wo es ist und mich mit dem Neuen abgeben, welches offensichtlich bestens funktioniert, so wie es ist. Das wäre ein Eingeständnis, das meine Idee nicht funktioniert, und das Vorbild wäre die SBB Strecke Brunnen-Biasca; weil dort Rollmaterial welches nicht den neusten Anforderungen entspricht (ETCS), auf der Hauptlinie nicht mehr verkehren darf. Mein Vorbild ist "Bauma" weil auf der selben Strecke E-Loks von 1920 (und noch viel ältere Dampfloks) bis zu modernem aktuellem Rollmaterial alles Mögliche verkehrt. Das muss auch im Modell umgesetzt werden können. Ohne das man sich an deren Radsätzen vergeht, das wäre ein No-go. Jedenfalls wundere ich mich nicht mehr, wieso es sonst keine Anlagen gibt, wo dieses Experiment erfolgreich verlaufen ist. Das müsste mir eigentlich zu Denken geben. Aber vorherige Anlagebauer mit dem gleichen Ansinnen, haben einfach zu früh aufgegeben.

    Analog ist cool:)

  • Das Ziel ist immer noch, alles an Spur I über das selbe Gleis fahren zu lassen.


    - alte Fahrzeuge, insbesondere solche mit Vorkrieg-Radprofile, fahren definitiv nicht über Weichen von aktueller Bauart. Auch wenn deren Schienen ein hohes Profil aufweisen, es geht trotzdem nicht.
    - jedoch erstaunlich gut verhält es sich umgekehrt: aktuelle Fahrzeuge auf uralten Märklin Vorkrieg-Weichen :thumbsup:


    ... dann werden halt diese eingebaut, wo es um die Trennung von Tinplate und NEM/Finescale geht, auch wenn es im 1. Moment etwas komisch aussieht, wenn eine Modelbex Ae 6/6 über eine Märklin-Weiche von 1937 fährt. Hauptsache es funktioniert gut. :)


    Schriftgrösse auf Normalgrösse gebracht. Bitte benutze den Quellcode-Editor, Hermann, alles andere liefert nur Müll. Peter

    Analog ist cool:)

  • Du wolltest es ja niemandem glauben. Alle hatten Dich gewarnt: Die Weichen sind die Knackpunkte bei verschiedenen Normen. Das ist auch bei Märklin-Gleichstrom-Universalbahn-Projekten so. :whistling:


    Da man zwar mit dem Kopf durch die Wand gehen kann, wie Hermann, aber nicht mit der Bahn über die Weichen kommt, muss man eben Kompromisse eingehen. Wie sogar Hermann schreibt - und das auch beim Vorbild vorkommt: Nicht jedes Fahrzeug kann überall durch. Sei es aus (sicherheits-)technischen oder rechtlichen Gründen. Aber ganz unmöglich ist das Befahren verschiedener Fahrzeuge auf einer Trassee nicht per se: Ja: sogar verschiedene Spurweiten sind möglich. Dieses Problem wird beim Vorbild mit 3-Schienengleis gelöst. Auch hier aber mit dem Vorbehalt, dass nicht jedes Fahrzeug universell dieselben Schienen nutzen kann. Auf Hermanns Anforderungen übertragen müsste man folgenden Kompromis eingehen: Tinplate müssen bei der Weiche abzweigen, Finescale geradeaus fahren (oder umgekehrt). Das würde funktionieren, weil man die Radlenker und Herzstück je nach Radanforderung verschieden auslegen könnte. Die Einschränkung wäre lediglich, dass man bei einem Bahnhof mit den Finescale-Zügen immer über die einen und mit dem alten Gerümpel über die anderen Fahrstrassen fahren müsste. Und bei Industrieanschlüssen und Nebenbahnen sich für eines der Systeme zu entscheiden. Trotzdem könnte man auf der Gesamtanlage und der Hauptstrecke mit allem fahren. Ach ja: im einzelnen Zug die Fahrzeuge mischen ginge natürlich auch nicht. ;)


    Aber lassen wir Hermann ruhig noch ein wenig im Glauben, dass seine Idee ohne Abstriche durchführbar ist... erste Zweifel kommen ihm ja gottseidank endlich.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Das würde funktionieren, weil man die Radlenker und Herzstück je nach Radanforderung verschieden auslegen könnte.


    @ Peter: Sorry, habe seit heute Morgen einen ganz neuen Komputer, auch mit einem neuen Betriebssystem (das geht gar nicht mehr anderst). Habe bei der Datenübertragung nicht so alles unter Kontrolle. Es ist zwar alles da, aber teils anderst strukturiert und Änderungen die ich gar nicht gemacht habe etc. Für mich sind Betriebssysteme eine Art Hexereien :facepalm: Danke Peter für den Hinweis, ich merkte von nichts... Weiss auch nicht, ob jetzt alles richtig geht :whistling:


    Roger: doch doch Roger, ich glaube es allen! 1. sonst hätten sie es ja nicht gesagt und 2. ich bin kein "Ungläubiger" und höre sehr wohl, was andere Meinungen bemerken. Komplimente sind gut für die Seele, aber man lernt von Komplimenten selten. Es sind die Einwände, welche einem helfen weiter zu kommen und zu verstehen, wieso etwas ist wie es ist. Zumal im Eisenbahn bauen ich der Anfänger und Ihr die Fortgeschrittenen seid. Darüber besteht nicht der geringste Zweifel. Praktische Übung bringt einem weiter...


    Wenn ich von einer Idee fasziniert bin, dann halten mich Schwierigkeiten nicht davon ab, das Ziel zu erreichen versuchen. Andere Argumente/Ansichten helfen mir direkt, oder indirekt das Ziel zu erreichen. Zugegeben, möchte man einen ungetrübten, sicheren Fahrbetrieb, ist ein Fahren von alten Fahrzeugen auf neuen Weichen schlicht nicht möglich! Eine Zeit lang bereitete mir der Hersteller Hoffnung, da er für einen anderen Kunden bereits den Mittelleiter auf Basis LGB Gleise montierte. Mittelleiter und verschiedene Radprofile haben aber wenig gemeinsam. Diesbezüglich hätte der Anbieter etwas vorsichtiger sein können (sollen). Vermutlich beruht es auf einem Missverständnis, "alt" für ihn ist was anderes, als für mich! Sein Kunde hatte wohl nicht die Absicht, auch Vorkrieg Fahrzeuge fahren lassen. Sondern bei "relativ" alten Fahrzeugen die Achsen getauscht.


    Was auch immer, seid gestern Nacht bin ich wieder guter Dinge. Könnte jetzt nicht sagen, dass ich einsichtig geworden wäre, eher im Gegenteil! Hatte einfach vorher viel zu wenig praktische Test ausgeführt und nicht exakt genug geschaut, welches Rad beim befahren der Weiche wie was wo welche Bewegungen ausführt. Das kommt schon gut! Okay, hatte ich schon vor ein paar Monaten gesagt....


    ;) In 1-2 Wochen werde ich zufriedener ein weiteres Segment weiter bauen. Oder aber zurück auf Feld 1 und aus Fehlern (halb)schlauer werden. Dann wird es die Notlösung geben: ein kleiner Blech-Kreis für die Tinplate-Spur I und der begonnene "grosse Kreis", so wie geplant weiter führen. Einfach mit der späteren Einschränkung, dass dort dereinst nichts vor 1970 fahren kann. Manch ein (jüngerer) MoBa-Forumist kommt vermutlich schon gar nicht auf die Idee, auch gut 80-jährige Fahrzeuge fahren lassen zu wollen.


    Gruss
    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hermann,


    Der neue Computer ist ganz sicher nicht das Problem. Ich nutze Tablet, Smartphone, verschiedene Computer mit verschiedenen Betriebssystemen und Browsern. So einen Schriftstil Wirrwarr den du im obigen Text hinterlassen hast, habe ich noch nie gesehen. Ich habe es korrigiert.


    Wenn du Text von einem Programm wie Word oder ähnlich übernimmst, nur in der Quellcode Einstellung ins Forum setzen, sonst entsteht dieses Chaos.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Hermann,


    Ich würde mich schon sehr wundern, wenn du eine Lösung findest aus der eine Weiche hervorgeht die mit einem Radsatz fast beliebiger Geometrie sicher befahrbar ist. Ich glaube nicht daran. Auf unserer Vereinsanlage haben wir schon bei kleineren Geometrieabweichungen grössere bis grosse Probleme, teils funktioniert es gar nicht.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Erwin,
    es braucht noch den Schotter von Fa. Tschunkert, und die RhB Oberleitungsmasten von LGB, (beides bestellt :) ),da erst wenn der untere Gleiswendel wirklich fix fertig ist, kann sinnvoll weiter gebaut werden. Einschottern und vor allem die Oberleitung montieren geht nicht gut, wenn einem 28 cm über dem unteren Trasse ständig ein oberes Trassee im Wege liegt. Sobald die Oberleitung steht, gibt es erste Probefahrten auch und insbesondere: über Weichen :D .


    Manchmal ist es besser an alles zu denken, nur an keine Normen! Keine Skrupel haben, nicht mal ansatzweise, dann geht`s! Ich nehme Wetten an! Nächstens kommt ein sehr exakter Forumist. Mir wäre sehr willkommen, wenn er analog wie bei den SBB als Aufsichtsbehörde fungiert! Letzter Versuch das Unmögliche zu etablieren. Dieser Herr hat 2 Symbole zur Hand: Entweder :pillepalle: oder :thumbsup: Mehr verrate ich jetzt gerade noch nicht.


    Gruss
    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hermann,


    Das ist absolut paradox, was willst du mit Genauigkeit erreichen, wenn du mit maximal unpräzisen Radsätzen deine Gleisanlage befahren willst? ?( Die Lösung wären Gummischienen die sich deinen Radsätzen anpassen. :phat:

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • lieber Erwin,
    Paradox? Erwin, die Modellbahn muss nicht ganz so exakt sein, wie die Flugzeug-Branche und eine Wissenschaft nach Hochschulvorgaben ist es (zumindest für den Endverbraucher) auch nicht. Mir reicht es, wenn es einwandfrei funktioniert(!) und auf keinen Fall entgleist. Sofern diese beiden Vorgaben/Bedingungen erfüllt sind, ist mir egal, ob es sich um Gummi, Messing, Blech, Holz, Karton, Zink, oder sonst was handelt. Mit hundskommunem Blech fährt man meistens nicht schlecht...


    Manchmal hast Du vielleicht einfach zu wenig Fantasie, und/oder Du bist zu anständig? Wenn es den Zweck erfüllt, - und vor allem niemandem schadet, darf man manchmal schon über die Stränge hauen und sich über No-go`s hinweg setzen. Die Lösung liegt näher als Du denkst. Aber jetzt ist 01.45 Uhr, in dieser Zeit bis 04.00 Uhr ist die Gefahr gross, die Finger mit Spur I Schwellen zu verwechseln, nicht dass ich ersteres an das Trassee nagle.


    Jetzt ist die Zeit zum Träumen...

    Analog ist cool:)

  • Hermann,


    Bastle dir ein Weichenherz und Radlenker die alle Räder passieren lassen. Du wirst dann sofort sehen, das Weichenherz wird so breit und die Radlenker stehen soweit Innen, dass es reiner Zufall ist, ob ein Radsatz nach Norm die Weiche passiert. Im Regelfall fällt er in das Weichenherz und kollidiert auch darin.


    Ein Weichenherz wie auf dem Foto könnte eine Lösung sein .


    Hier eine Lösung für die Modellbahn .

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ich würde mich schon sehr wundern, wenn du eine Lösung findest aus der eine Weiche hervorgeht die mit einem Radsatz fast beliebiger Geometrie sicher befahrbar ist. Ich glaube nicht daran


    Erwin,
    Deine Gedankengänge sind gut nachvollziehbar, müsste eigentlich zur gleichen Schlussfolgerung kommn... Habe einfach viel mehr, teils gegen die Vernunft, verschiedenste Weichen Produkte ausprobiert. Damit wir nicht im Kreis herum reden, zuerst muss mal der Begriff "Zufall" definiert werden. (Gemeint ist immer das befahren der "Super-Weiche").


    - 100% bis 50% Entgleisungen können kein Zufall sein. Es müssen extreme Fehler vorliegen, nachdenken zwecklos, es geht nicht.
    - 50% Entgleisungen: Zufallsergbenisse. Für einen geordneten Betrieb = unbrauchbar.
    - 50-20% Entgleisungen: immer noch unbrauchbar. Allmählich macht es Sinn, zu überlegen, wieso es geht oder eben nicht geht.
    - 10% Entgleisungen: mühsamer Betrieb, es kommt keine wirkliche Freude auf. Aber es muss Lösungen geben, schliesslich gehts 9 x!
    - 0% ; bei Entgleisungen sind andere Ursachen die Gründe; defekte Radsätze, Fremdkörper, Materialbruch etc.


    Wenn sich die Super-Weiche mit dem empfindlichsten Fahrzeug, derzeit ein Fine-Scale Lemaco Krokodil Be 6/8 III je 10 x in beide Richtungen anstandslos befahren lässt, dito mit einer alten original Märklin Tinplate Lok von 1926, kann man rein statistisch davon ausgehen, dass die Weiche hält, was man von ihr erwartet. Wenn es bei 2 möglichst unterschiedlichsten Loks je 10 x Vorwärts und Rückwärts Fahrt, also immerhin 40 x ohne jede Beanstandung funktioniert, werde ich die Super-Weiche einbauen. Sollte es widererwarten doch noch zu Entgleisungen kommen, kann ich immer noch den Plan B ausführen! (das wäre die Anlage nach NEM-Normen ausführen u. Tinplate in die Vitrine verbannen).


    So einen Test fotografieren ist ohne Sinn. Vielleicht kann Beat nächstens mal vom Versuch ein Video erstellen? :)


    Dani: danke für Deine Ideen-Vorschlag. Für Wagen kann das durchaus die einfachste und sinnvollste Lösung sein. Bei alten Stangen-Lokomotiven ist es ein zu starker Frevel und eine irreversible Abänderung vom Original, das schmerzt das Sammlerherz.


    Dumeng: noch bin ich bei Spur I... Und ich bin enttäuscht von den H0 Schnellfahrweichen. Das Ding ist bei weitem nicht so anspruchslos, wie es auf den 1. Blick erscheint. Bei Märklin nutzen sich die Übergänge massiv zu schnell ab. Die Schienen sind aus Stahl, das Herzstück aus zu weichem Kunststoff. Bei Fleischmann ist das Profil für alte Fahrzeuge zu tief und bei diesen FLM Weichen neueren Datums reissen die Loks die Weichenzungen auf und entgleisen! Mit viel vorsichtiger Nachbearbeitung kann man das beheben. Aber wieso soll ich eine recht teuere FLM-Weiche nachbearbeiten? So oder so, H0 ist entfernte Zukunft, zuerst muss die Spur I Bahn laufen, das dauert noch eine ganze Weile.


    Gruss
    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Entschuldigung, es steht ja gar nicht, um welche Weichen es sich handelt:


    Meine Versuche ergeben bisher eindeutige Resultate!
    - aus all den genannten Gründen, Tinplate auf aktuellen Weichen fahren lassen geht nicht.
    - steinalte Märklin Spur I Weichen 13611 Bj. 1927-38 erfüllen das Unmögliche, nämlich verschiedene Radnormen zu akzeptieren. Bisher keine einzige Entgleisung :thumbsup::thumbsup::thumbsup:


    An der Schienen-Geometrie ja nichts verändern! Es passt so wie es ist! Jedoch elektrisch ist es eine Herausforderung für den 2-Leiter Betrieb. Und mit gerade mal 4 Schwellen und zusammengefalteten Hohlprofil-Blechen für die Schienen muss die Weichen-Grundplatte verstärkt werden, sonst wird sie dem schweren Gewicht moderner Messing-Loks nicht lange stand halten können. Dies sind aber alles Arbeiten, die sich leicht ausführen lassen. Am wichtigsten ist schon, dass die Geometrie passt.


    Es braucht ja nur 4 solche Super-Weichen. Auf den vorhandenen Thiel/LGB Gleise laufen ja sämtliche Spur I Fahrzeuge, welche in das Lichtraumprofil passen. Wenn die Anlage mal fertig sein wird, sollen sich am Hauptbahnhof je 1 alter und 1 neuer Zug in entgegengesetzter Richtung in Bewegung setzen. D.h. irgendwo werden sie sich wieder treffen. Idealerweise auf dem Ausweichgleis. = 2 "Superweichen".


    Beim Hauptbahnhof braucht es nur noch je 1 Superweiche um Tinplate von NEM zu trennen und am ende wieder zusammen zu bringen. Dazwischen werden natürlich die neuen Fahrzeuge neue Weichen und alte Züge alte Weichen benutzen können.


    Gruss
    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Aber lassen wir Hermann ruhig noch ein wenig im Glauben, dass seine Idee ohne Abstriche durchführbar ist... erste Zweifel kommen ihm ja gottseidank endlich.

    Roger, beides falsch angenommen. Das mit dem breiteren Radlenker bringt nichts, weil alles was dort gewonnen wird, bringt im gleichen Ausmass Probleme beim Herzstück. Und nur weil ich mal kurz Zweifel hatte, gebe ich die Idee nicht auf.


    so so, ;):P:D:thumbup::facepalm:


    Wo käme man hin, wenn man immer gleich bei der erst besten Schwierigkeit aufgeben würde. Männer haben Eier und Ausdauer. Bei Komputer will ich nichts sagen, das ist eine Hexerei, das neue Programm macht mich noch eines Tages Wahnsinnig. Es liefert ständig Animation, Vorschläge und meint ich müsse zig Apps herunterladen und das Wenige was ich wirklich will, stürzt ständig ab und ich bin zurück auf Feld 1. Zum Teufel mit den elenden Algorithmen :swear:


    Was die Modellbahn anbelangt: Roger Du kennst mich doch, dachte ich ;):)
    Beat, Du bist zu früh nach Hause, hast mir aber viel Mut gemacht :thumbsup:


    Ich würde mich schon sehr wundern, wenn du eine Lösung findest aus der eine Weiche hervorgeht die mit einem Radsatz fast beliebiger Geometrie sicher befahrbar ist. Ich glaube nicht daran


    Erwin, Du darfst Dich wundern :D Die Wunder-Weiche existiert ganz real :thumbsup: Ob Märklin von 1895, oder Lemaco von 1995 und alles was dazwischen ist, auch die Modellbex Ae 6/6 oder eine Märklin Ae 3/6 von 1927, alles fährt! :)


    Beat war heute Zeuge, dass es zumindest mechanisch möglich ist und gut funktioniert. Beat hat sogar ein Video gemacht! Elektrisch hatte ich Bedenken an der Märklin Weiche von ende 1920-er Jahre(!) herum zu fummeln. Ich hoffte, das digitale Loks vorbildgetreu sind und wie bei Chiasso oder auf der Rheinbrücke bei Basel mindestens 50 Meter, vielleicht sind es auch 100 oder 200 Meter mit gesenktem Stromabnehmer, mindestens jedoch mit ausgelöstem Hauptschalter, stromlose Strecken zurück legen. Diese Vorgehensweise hat beim Vorbild Jahrzehnte bestens funktioniert. Aber nein, was machen digitalen Spur I Lokomotiven, die produzieren einen Kurzschluss und bleiben mitten auf dem ANHALTEN-VERBOTEN Abschnitt von mickerigen kurzen 35 cm stehen. Als Vergleich dazu: die Märklin Gotthardlok aus den 1920-er Jahre, schafft an der gleichen Stelle nicht nur die geforderten 35 cm Minimallänge, sondern STROMLOS!!! 6 Meter, mindestens... sie hätte es noch weiter geschafft, aber die Anlage ist bei Weitem noch nicht fertig, zum Glück fungierte ein Holzstück und ein Pullover davor als Prellbock.


    Nun, da eben auch moderne Loks verkehren sollen, auch wenn sie Digital-verseucht sind, musste die Märklin Spur I Blech-Weiche von ca. 1928 so bearbeitet werden, dass sie nicht nur mechanisch, sondern auch elektrisch, z.B. die Modellbex Ae 6/6 und andere moderne 2-Leiter Loks zulässt, ohne dass dabei ein Kurzschluss entsteht. Seit heute 23.00 Uhr ist es soweit... es funktioniert!


    Gruss
    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Ich kann bestätigen, dass das Krokodil bestens über die Weiche gefahren ist, sowohl langsam als auch ganz zügig. Ich durfte davon zweimal Zeuge sein. Am Morgen durfte ich es mir anschauen, am Abend durfte ich das Krokodil selbst steuern. Die einzige Reklamation war, dass ich zu langsam gefahren wäre.


    Weiter so, Hermann. Getreu nach dem Motto: Geht nicht gibts nicht, sollte es nicht gehen wird es passend gemacht. (Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger). Bis ca. 4 Uhr morgens. :huh:


    Danke für den tollen Tag!


    En liebe Gruess


    Susann

  • Danke Susann :)


    Das nächste mal, wenn ich auf der Piste sozusagen bei der Einfahrweiche etwas übermütig werde, muss ich nur noch (etwas vorher) daran denken, wie vorsichtig und sicher Du über Weichen fährst! Dein System ist 100 mal schneller, als wenn am Steilhang ich mich noch relativ weit oben befinde und sich 1(!) Ski trotz Stoper ganz unten am Hang befindet... Selbst beim Skifahren muss das Spurmass stimmen! Es war wirklich ein super Tag. Heute stark Wolken behangen. Ein wenig Schneefall kann nichts schaden. Auch für mich war es gestern bisher der schönste Skitag der Saison, endlich mal nicht gefroren. Es hat grossen Spass gemacht.


    Liebe Grüsse
    Hermann

    Analog ist cool:)

  • kaum regnet es ein wenig, bringt der Pöstler Oberleitungsmasten, Schienenverbinder, und Schotter, alles gleichzeitig. In nächster Zeit wird es mir wie Roger ergehen. Noch steht zwar ein TV-Gerät bei mir, aber wenn mich die in der Werbung etwas forsch auftretende Swisscom fragt, wie gefällt ihnen unser neues erweitertes TV-Angebot? Dann antworte ich: Weiss nicht, schon lange nicht mehr TV gesehen, ich überlege mir es abzubestellen, da ich eine Eisenbahn Anlage baue! Sie: "aber doch nicht immer"? Ich: doch, eigentlich schon!


    Anfänger-Fragen zum Thema Gleis-Schotter:
    Nun habe ich lauter vielleicht komische Fragen zum Spur I Gleis einschottern:
    Hat jemand von Euch Erfahrung im einschottern: Wie macht man das am besten? Man könnte jedes Steinchen einzeln anschauen ob es passt, nach aussen spitziger feilen und an der Stelle wo es aufliegen soll, etwas flach feilen und einzeln ankleben...


    Im Ernst, wie macht man sowas am besten? Zuerst dachte ich; doppelt leimen? D.h. nach dem die Gleise verlegt sind, zuerst Leim aufragen, dann einschottern, dann nochmals Leim auftragen. Ersteres ist etwas gar aufwändig und verschmiert mehr als es etwas bringt.
    Vermutlich reicht es, wenn man am Schluss auf die Schotter-Oberfläche Leim anbringt.


    Vermutlich wohl Weissleim?! In welchem Verhältnis sollte der Anteil Wasser betragen. Man wird ja wohl kaum den unverdünnten Leim für diese Arbeit verwenden. Wenn es aber umgekehrt mehr Wasser als Leim ist, wird der Schotter bald mal überall sein, nur nicht dort wo er hingehört. Soll man die Schienen abdecken, was aber auch von Klebeband Rückstände hinterlässt, oder einfach über alles darüber leimen und danach sofort die Schienen vom Leim befreien?


    An der Stelle möchte ich mich bei Euch Forumisten herzlich bedanken :thumbsup: für die Empfehlung der deutschen Firma Tschunkert: Ich bekam ganz genau den Schotter sowohl in der Grösse wie auch in seiner Farbe, wie ich es mir vorstellte. Mir war bis anhin diese Firma nicht bekannt.


    Gruss
    Hermann

    Analog ist cool:)