Modellbau aus Gips: Spörle-Formen aus Silikon

  • Danke für die Tipps, Roger. Ich werde alles mal versuchen und dann schauen, was am besten funktioniert. Wenn ich ein Teil ruiniere, mache ich halt ein neues. 8o
    Was für Tiefengrund verwendest Du?


    Die gemauerten Durchlässe auf dem ersten Bild sind keine Formen, sondern fertige Abgüsse. Die hat mir Herr Spörle mit ins Paket gepackt. Sehr nett, die kann ich sicher brauchen.


    Gruess Martin

    Gruess Martin

  • Danke Martin,
    dann bin ich gespannt, ob ich solche Abgüsse in meinem Paket auch vorfinde. Vielleicht ist das aber auch ein Präsent für Neukunden ;)
    Meinen Tiefengrund kaufe ich im Coop Bau und Hobby. Eine vierkantige Literflasche. Findest Du in der Nähe des Gipses und Zements... also in der Baustoff-Abteilung.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hoi Martin


    werden scharfkantige Konturen 'rundgelutscht'


    Eine andere Möglichkeit, dass das nicht passiert. Ich ersetze, beim Anrühren vom Gips 1/4 des Wassers durch Weissleim, also 1/4 Weissleim 3/4 Wasser.
    Hat auch noch den Vorteil das Gegossene, etwas stabiler, ist als normaler Gips und nach meiner Erfahrung kannst du jetzt auch auf den Tiefengrund verzichten.
    Aber das wie ist des Bastlers Freiheit :rolleyes:.


    Gruss
    Albert

    MAS 60

  • Interessant, Albert.
    Wie wirkt sich der Weissleim sonst aus auf:


    -die Silikonformen? (die Entnahme der Gussstücke/Reinigung)
    -die Bearbeitung der Gips-/Leimmasse? (Ritzen/Schaben, Korrekturen)
    -die Trockenzeit?
    -die Bemalungsfähigkeit?


    Bei Felsen, die in stabilen Noch-Kunststoffformen gegossen werden und dann teilweise richtiggehend herausgerissen werden müssen, werde ich diese Leim-Methode ausprobieren. Zumal gerade das Problem mit den scharfen Kanten bei Felsen akut ist. Mauerkonstruktionen werde ich erst am Schluss mit Tiefengrund härten. Das hat sich bewährt.


    Danke für den Tipp, Albert. :)

    Gruss Roger


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  • Heute war für mich Weihnachten: Ich habe eine Schachtel mit Silikon erhalten.... ^^



    ... und eine Form ist bereits in Erprobung :)

    Gruss Roger


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  • Herr Spörle schreibt auch man soll vom ersten Guss nicht allzuviel erwarten, weil das Silikon noch sehr wasserabweisend ist.

    Dass der erste Guss meistens in die Hose geht, kann ich übrigens nicht bestätigen. :)



    Das römische Kopfsteinpflaster ist übrigens wirklich sehr fein. Genauso wie es bei uns in der Altstadt verlegt wird. Es ist etwa dasselbe wie mit dem Schotter: genau massstäblich, wirkt er auf der Modellbahn ungewohnt klein.


    Nichtsdestotrotz werde ich diese Abgüsse auf Vorplätzen und Hinterhöfen von nun an öfters verwenden. Im Gegensatz zu Mitbewerbern ist das bogenförmig verlegte Kopfsteinpflaster einerseits geometrisch, aber trotzdem nicht durch den 'Computer'' geritzt worden. Dann würden nämlich die Bsetzisteine gegen aussen immer keilförmiger (bei der Konkurrenz so gesehen - nicht authentischer Gesamteindruck ist die Folge).
    Die alte Kibri-Kunststoffplatte ist zwar nicht übel, hat aber den Nachteil, dass sie nicht selbst reproduzierbar ist. Dort sind die Steine grösser (also wohl zu gross), wirken somit auf der Anlage strukturierter, können jedoch durch die eckige Platte nicht nahtlos verlegt werden. Bin übeigens gespannt, wie genau die Spörleplatten ineinandergreifen. Das Ganze ist ja so fein und der Silikon zudem sehr elastisch... das kann gar nicht ganz ohne Nacharbeit passen. Werde gelegentlich darüber berichten. Dann wenn die Herausforderung ansteht eben.


    PS: stelle nun doch einige Mikrobläschen an einigen Steinen fest. Aber um diese herauszubringen, muss man den Abguss wirklich sehr sorgfältig machen und bei dieser derart feinen Struktur noch länger 'abklopfen'.

    Gruss Roger


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  • Roger, das Kopfsteinpflaster sieht super aus. Ich muss wohl dem Herrn Spörle nochmals eine Email schreiben..... (zumal ich auch einen Fehler mit den Nummern der Mauern gemacht habe und mir eine wichtige Form leider fehlt :dash: )


    Ja, da unterscheidet sich der Profi vom Anfänger. :) Bei mir wars der erste Guss der Form und des Giessers, Du hast doch schon einige Erfahrung beim Giessen. Aber ich denke bin auch auf dem richtigen Weg:



    Unten mein erster Versuch von letzter Woche, oben die Arbeiten von gestern Abend. Jetzt habe ich auf alle Fälle genug Material, um Versuche mit dem Tiefengrund zu machen.


    Gruess Martin

    Gruess Martin

  • Ja, giessen macht Spass - wenn nur die Sauerei nicht wäre.... :whistling:


    Ohne Zweifel: Du bist auf dem richtigen Weg. Ausschuss kostet nur Arbeit und geht wenigstens nicht ins Geld. :thumbup:


    Ich habe übrigens unrecht gehabt: Meine aktuelle Tiefgrundflasche stammt von der Migros, nicht vom Coop. :D




    Den Tiefgrund wirklich nur auf vollkommen ausgetrockneten Gips anwenden. Sonst saugt die Form nichts. Nach dem Tiefgründeln kreidet der Gips nicht mehr und wird steinhart.


    Welche Form hast Du 'vergessen'?

    Gruss Roger


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  • Ok, dann gehe ich demnächst mal wieder im Baumarkt vorbei.


    Ich habe keine Form vergessen, aber anscheinend ein Nümmerli-Chaos gemacht. Auf jeden Fall fehlt mir nun 6007 :facepalm:


    Gruess Martin

    Gruess Martin

  • Auf jeden Fall fehlt mir nun 6007

    Ausgerechnet! :facepalm: Aber einen Viadukt musst Du ja nicht grad bauen. Ausserdem: wegen EINER Form lohnt sich eine Bestellung sowieso nicht... :phat:

    Gruss Roger


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  • Hoi Roger


    -die Silikonformen? (die Entnahme der Gussstücke/Reinigung)


    Ohne Probleme, wie bei Normal angerührtem Gips.


    -die Bearbeitung der Gips-/Leimmasse? (Ritzen/Schaben, Korrekturen)


    Dieses Material ist etwas fester als normaler Gips, darum hat man beim Ritzen und Schaben mehr widerstand.
    Beim Sägen der Platten gibt es auch weniger Staub. Korrekturen kein Problem.


    -die Trockenzeit?


    Ich habe noch nie genau auf die Zeit geachtet. :S


    -die Bemalungsfähigkeit?


    Wie nach der Behandlung mit Tiefgrund, evtl. ein kleines bisschen Saugfähiger.


    Gruss
    Albert

    MAS 60

  • Danke Albert, werde mal ein Teil nach deinem Rezept giessen. Als Versuchsstück. :)

    Gruss Roger


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  • Hallo zusammen


    ich zähle mich nun ebenfalls zu den "Spörle-Gipsform-Begeisterten"... Über meine ersten Formen verfüge ich bereits seit ein paar Wochen, hier mein Bastelkorb:



    Die ersten Versuche sind tiptop geglückt! (Fotos davon habe ich noch keine, werde ich dann machen sobald die Elemente ihren Platz auf der Anlage gefunden haben).
    Die Begeisterung war so gross, dass ich gleich nochmals eine Bestellung ausgelöst habe! Der Service von Herr Spörle ist Top!


    Beste Grüsse
    Remo

  • Tipp topp, Remo. Natürlich freuen wir uns auf Fotos. Es ist eben einfach ein gutes Gefühl, wenn man weiss, dass man Mauern und Felsen a Discretion herstellen kann - ohne irgendwelchen Formen nachrennen zu müssen. Dabei kann man auch mal getrost eine Form verhauen oder Experimente machen, ohne dass es ins Geld geht.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Genau, Roger! Ich ich habe bereits gepröbelt, z.B. sollte eine (gerade) Mauer letzlich einen leichten Radius haben um im Kurvenverlauf eingesetzt werden zu können. Dazu habe ich das Mauerelement nur kurz trocknen lassen und rasch (und vorsichtig) aus der Form genommen und an den beiden Seiten beim endgültigen Trocknen ein Hölzchen unterlegt, klappt wunderbar...


    Wo ich dann noch um einen guten Tipp froh wäre: Wie "schneidet" ihr die Formen zu?


    Grüsse Remo

  • -Mit Reissnadel mehrmals anritzen und brechen.
    -Raspeln und feilen.
    -Schmirgelpapier


    ... je nach Erfordernis.


    Ein Set 'Linolwerkzeug' zum Schnitzen (günstig im Baumarkt zu haben) lohnt sich auch anzuschaffen.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Wie man mit Spörleformen saubere Bögen herstellen kann, wurde hier beschrieben (nicht immer ist der richtige Radius der Lehre so umständlich herzustellen: meistens kann man eine Büchse oder sonst einen passenden Zylinder dazu verwenden). Der Clou an dieser Methode ist das Klebeband, mit dem man die Silikonform, in dem sich der zähflüssige Gips befindet, im Bogen fixiert. Dabei soll man nicht zuwarten, bis der Gips anzieht, sondern die Form gleich nach dem Giessen, bzw. vibrieren und abziehen mit dem Lineal, auf den Lehrzylinder aufziehen. Wenn er sofort ausläuft, war die Gipsmischung eh zu flüssig. Im Normalfall hält die breiartige Masse in der Form. Und mit dem breiten Klebeband, das über den Gips gelegt wird (erst über den Kanten mit Straffziehen beginnen) wird der Gips in der Form eingeschlossen und kann nicht der Schwerkraft folgen.
    Konvexe Gipsformen sind etwas schwieriger, da entsprechende Hohlformen schwieriger mit Klebband zu fixieren sind. Vor allem weil die Hohlformen meistens mindestens einseitig geschlossen sind (Pfannen, Kessel, Dosen etc.)


    Nach ca. einer halben Stunde soll man dann den Abguss aus der Form nehmen und durchtrocknen lassen. So wird die Form geschont, die grundsätzlich eben gelagert werden soll.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Auf Wunsch von Dumeng hänge ich den aktuellen Spörrle-Katalog 2018 an diesen Thread an


    spoe_katalog18.pdf


    (Hintergrund: Es bestehen Grössenlimiten für Bilder und Anhänge. Diese liegen aber für Administratoren höher)

    Gruss


    Roland