Nein, nein und nochmals nein, ich habe mich im Titel nicht verschrieben. Schaue ich mir die Bedruckung und Lackierung einer Lok unter einem Mikroskop mit 100facher Vergrösserung an, dann sieht alles schrecklich und übel aus. Als Modell diente mir eine Re 4/4II der Mittel Thurgau Bahn mit kleinen Lackierfehlern. Das Modell hatte ich zur Hand, es soll kein Beleg sein, dass in Mörschwil auch nicht alles perfekt war. Interessant ist es auf alle Fälle was sich dabei zeigte.
Die Beschriftung am Gehäuse in der grauen Schürze.
Der Schriftzug Mittel aus mehreren Bildern zusammengesetzt. Interessant die fehlenden Farbteile in oberen Teil der Buchstaben.
Das Herstellerschild, hier sind die Grenzen der Auflösung des Tampondruckes gut erkennbar.
Ein Lackierfehler in grosser Auflösung.
Der gleiche Fehler im Schnitt vermessen, fast 10 mal weniger hoch als ein Haar dick ist.
Ein Lackierfehler, entstanden durch das altern, die Farbe wölbt sich auf. Im Profil und als Aufsicht auf die Oberfläche.
Der grössere Pickel rechts von der Aufhängelasche als Aufsicht.
Alle Daten in einem Bild zusammengefasst.
Wie im Titel erwähnt, mit den richtigen Werkzeugen fällt jedes Modell durch die Qualitätskontrolle. Das Gerät kann ortsfest oder mobil verwendet werden, stammt von der Firma Keyence und kostet in der mir vorgeführten Version um die Fr. 85'000.
Ein Ausschnitt aus einem Metallteil aus Molybdän sieht z.B. so aus.