Ich bastle einen Dampfzug, ausgestattet um ca. 1900. Die Figuren dazu in entsprechenden Gewändern erhalte ich heute, d.h. ich kaufe sie heute. Die Wagen werden mit Licht ausgestattet, am liebsten würde ich die Oelfunzelbeleuchtung von damals authentisch nachbauen, aber das wird wohl eine Nummer zu schwierig. Aber einen Verbraucher müssen sie ohnehin haben, um die Belegtmeldung auszulösen. Der erste Wagen ist zerlegt, die Passagiere können einsteigen.
Dampfzug der Rhätischen Bahn
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Die Figuren habe ich.
Allerdings scheinen die alle ziemlich gutbetucht. Wen setzte ich den nun in die dritte Wagenklasse? Lasse ich die dritte Klasse eben leer. Diese Passagiere konnten sich bahnfahren ohnehin nicht leisten, eine Fahrt von S. Murezzan bis Alp Grüm kostet damals den Tageslohn eines Fabrikarbeiters. -
Damit wenigstens eine Person in der dritten Klasse ist, stell' doch einen Kondukteur rein. Oder hinten auf die letzte Plattform, nach getaner Kontrollarbeit hat er doch ein Päuschen verdient!
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eine Fahrt von S. Murezzan bis Alp Grüm kostet damals den Tageslohn eines Fabrikarbeiters.
Naja, wenn's so weitergeht ist das bald wieder so...
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Die erste Klasse existiert eben heute gar nicht mehr. Sie wurde 1956 einfach abgeschafft und die zweite zur ersten und die dritte zur zweiten Klasse gemacht wurde. Die Preise wurden aber wohl für die dritte Klasse abgeschafft.
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Ich habe noch drei neue Wagen gekauft. Diese sind alle in der Ursprungsausführung, das ergibt eine einheitlichere Beschriftung. Die Wagen besitzen Speichenräder und sind beidseitig isoliert, damit werden die Stromabnahmen zur kleinen Herausforderung.
Allerdings muss die Geschichte ganz schnell warten zugunsten des Glacierexpress. Den brauche ich für den nächsten Fahrtag und das ist bald. -
Ein Wagen ist jetzt mit LED und Figuren ausgestattet. Die Radschleifer funktionieren prima, einzig für den Draht von den Rädern zum Dach bleiben nur wenige 1/10mm übrig. Lackdraht am richtigen Ort verlegt, dann gehts gerade auf, aber selbst der grösste Zwischenraum ist nun ausgenutzt. Jetzt muss ich noch den Kondensator im Dach verschwinden lassen und den Wagen fertig zusammensetzen.
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Du wirst ja noch zum richtigen Beleuchtungs-Spezialist. Was willst Du denn kondensieren? Die Luft im Wagen, damit sich die Scheiben beschlagen und man nicht mehr hineinsieht?
Spass beiseite: Wozu benötigt man einen Kondensator? Ich stehe grad auf dem Schlauch.... -
Der Kondensator wird zur Pufferung benötigt. Einerseits wenn der Wagen schlechten Kontakt hat, damit kein flackern entsteht. Andererseits damit die Wagen auch bei stillstand am Bahnhof oder am Rotsignal noch Licht haben und zum Schluss werden damit Spannungsschwankungen aufgefangen, welche ja zwangsläufig auftreten wenn sich die Geschwindigkeit ändert.
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Ja - HEUTE - weiss ich das auch wieder - gestern AHNTE ich nur, dass dieses Teil dafür so heisst... . Aber ich frage ja nicht nur einfach so, denn ich bin am von Dir verwendeten Produkt interessiert. Was ist das genau für ein Teil und wie lange Unterbrüche kann er überbrücken? Und wie (wo) genau baut man einen Kondensator ein?
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Oh jetzt wirds sehr kompliziert. Es leuchtet mehrere Minuten nach, wird natürlich immer schwächer.
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Ja, das reicht mir als Angabe - betreffend die Speicherkapazität. Wenn Du mir nun noch Bezugsort und Artikel nennen könntest, wäre mir wirklich gedient: Einfach das, was ich im Laden sagen oder im Internet schreiben müsste, um genau das Teil zu kriegen, das Du verwendest...
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Also das ganz ist so:
Eingebaut habe ich fertige Beleuchtungsleisten, gekauft bei Gruner Modellbahnbau - er ist an der Börse in Amriswil vom 25.+26.2., in Oftringen war er auch schon mal. Diese LED-Leisten gibt es in verschiedenen Farben und Längen.
Den Kondensator gibt es ebenfalls bei ihm, oder überall im Elektronikgeschäft (Tobler, Distrelec, Conrad) Typ EECS0HD334V. Obacht auf die Spannungsfestigkeit des Goldcaps sowie auf die Polarität nach dem Gleichrichter.
Das sind die zwei Hauptkomponenten. -
Au danke Dani.... habe Deine Antwort übersehen. Sorry für die späte Reaktion meinerseits.
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Da gibt es jetzt Wagen, die verfügen über doppelt isolierte Achsen. Hier kann ich den Schleifer nicht die Achse anlegen, sondern muss die Schleifer direkt auf die Lauffläche der Räder bringen. Das ist gar nicht so einfach, müssen die Achsen doch ein wenig Spiel haben und mit möglichst wenig Reibung laufen. Einen Moment lang habe ich mir überlegt, ob ich den Zug soll mit einem Kabel von der Lok aus mit Strom versorgen. Ich habe jetzt den Radschleifer montieren können, im Betrieb wird sich nun zeigen wie elegant die Lösung ist, das Licht brennt jedenfalls.
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Man sieht nicht genau, wie Du das gelöst hast. Mit Federbronze-Zungen? Sieht jedenfalls nach sauberer Arbeit aus. Übrigens, solche Federbronze-Kontakte kann man fertig kaufen. Müsste aber recherchieren, wer den Aetzbogen anbietet. Mach ich aber erst, falls Interesse, bzw. Notwendigkeit dazu besteht. Du schreibst ja, dass das Licht brennt.
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Das Kupferplättchen ist angeklebt. Wenn es sich tatsächlich bewährt, bin ich ganz zufrieden und kanns vielleicht noch verfeinern.
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Roger,
FRIHO hat solche!!
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Richtig, Fredy! Von Friho hab ich meinen Vorrat.
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