Eine Dampflok auf der ChRB? Geht nicht, gibt’s nicht!

  • Wie im dortigen Bericht bereits erwähnt, gab dieser recht bald den Geist auf, bzw. das Getriebe hat sich komplett abgerieben.

    Das kann mir natürlich auch noch blühen, die langen Gebirgsstrecken auf der ChRB stellen schon eine Herausforderung für den Antrieb dar. Bisher habe ich ein gutes Gefühl, wir werden es bald sehen ;)

  • Großes Kino - Bravo!! - Ich bin schwer beeindruckt - meint

    Gruss Günther

  • Saubere Arbeit, Michael. Deine Beschreibung klingt kompliziert. Offenbar muss man bei Akkubetrieb auf viele Dinge Rücksicht nehmen, damit der Zug nicht in Flammen aufgeht.


    Verstörend, wie der Zug ohne Schienen auf dem Pult fahren kann. Dies als eindeutiger Beweis, dass die Energie nicht wie gewohnt via Gleis zugeführt wird. :thumbsup:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Danke für Euer Lob :)
    Trotzdem lieber Roger ist das nichts gegen Deine Leistung, aus dem Nichts und in kürzester Zeit Deine neue Modellbahn zu erschaffen, ganz zu schweigen von den Altlasten des ursprünglichen Raumes. Da fehlen mir immer noch die Worte ;)

  • Nach einer nicht video-dokumentierten "Generalprobe" vor drei Wochen erfolgte am vergangenen Mittwoch die offizielle Jungfernfahrt der BR 38 auf der ChRB. :thumbsup:
    Probleme gab es an beiden Terminen nicht, unermüdlich drehte der Akku-Zug seine Runden und bezwang mühelos alle Bergstrecken.
    Röbi hat mehrere Züge automatisch laufen lassen und gleichzeitig das Video gedreht, derweil ich den Akku- Zug manuell gesteuert habe. Der Zug lief praktisch ununterbrochen 2,5 Stunden. Die Akkus hatte ich zuvor vollgeladen, die Spannung des Akkupacks betrug vor Beginn der Session 16,38 Volt, danach immer noch 15,52 Volt. Die Energie hätte also bis zum Erreichen der Nennspannung von 14,4 Volt durchaus noch für ein paar Stunden ausgereicht. Tiefenentladung auf eine Spannung von unter 12 Volt war zu keiner Zeit zu befürchten. Gewöhnungsbedürftig war für mich lediglich das Fehlen der vom Digitalbetrieb gewohnten Lastregelung, so musste ich bei Steigung und Gefälle immer etwas nachregeln, was wegen gelegentlich fehlender Sicht auf den Zug nicht immer gut gelang.

    Zu Hause habe ich die Akkus mit 1 Ampere Ladestrom aufgeladen, laut Ladegerät dauerte das "Auffüllen" mit 561 mAh 49:56 Minuten. Das entspräche gerade mal knapp 21 % der theoretischen Nennkapazität von 2700 mAh, die in Wahrheit vermutlich bei wahren 2200 mAh liegen dürfte. Immerhin kann man sagen, dass Energieverbrauch absolut kein Thema ist.


    Mein Fazit: Für die vorgestellte Konstellation wäre die Verwendung von AAA Akkus (Micro-Zellen) wahrscheinlich die praktikablere Alternative. Deren Kapazität reicht ebenfalls für mehrere Stunden, der deutlich geringere Platzbedarf hätte aber die Unterbringung von Akkus und Empfangseinheit gemeinsam in einem Waggon möglich gemacht.
    Das Ganze hat mir Riesenspass gemacht, selbst der natürlich wieder anwesende Herr Speck zeigte sich ausnahmsweise von seiner kooperativen Seite, wogegen der Fettsack von Röbi in Schach gehalten werden musste, was diesem zeitweise auch gelang, kurzum, zwei tolle Tage auf der ChRB :D


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  • Schönes Video - und ein eindrücklicher Beweis, dass Michaels Lok tatsächlich funktioniert. Bravo!
    Was sich der Fettsack alles herausnimmt: zuerst auf der Kupplung und nachher wärmt er sich den Hintern auf dem Kamin! Skandalös!
    Sogar mein kurztriebwagen hatte wieder mal einen Auftritt. Kurzum: Daumen hoch! :thumbup:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Mir haben diese Fahrten auch sehr Spass gemacht.


    Nachdem nun Michael das Unmögliche möglich gemacht hat, bekomme ich Lust auf eine Weiterentwicklung von Michael's Antriebs-Konzept.


    Auf einer Anlage, die später mal vollautomatisch laufen soll, könnte man mit einem Bauzug gehörig Abwechslung in den Fahrbetrieb bringen: Die regulären Züge fahren die Strecke ab, immer links wie schon so oft in den Videos gesehen. Plötzlich taucht ein Bauzug mit einer Diesellok auf und fährt langsam die Rampe hoch, um dann mitten auf der Strecke anzuhalten, damit die Fahrleitung repariert werden kann. Während dem der Bauzug die eine Fahrspur blockiert, müssen sich die übrigen Züge abwechslungsweise die andere Fahrspur teilen, bis die Reparatur beendet ist und der Bauzug wieder zurückfährt. Das macht natürlich den Fahrbetrieb wesentlich interessanter.


    Die Diesellok für den Bauzug (Diesel, weil ja die Fahrleitung kaputt ist und repariert werden muss) fährt nach dem gleichen Konzept wie Michael's BR 38. Zusätzlich kann sie aber vom Amorocos gesteuert werden. Das geht so: Die Fernsteuerung für die Diesellok wird auf der Anlage fest eingebaut. Ein stationärer Lok-Decoder in oder bei der Fernsteuerung, der mit den Gleisen und der Oberleitung verbunden ist, beeinflusst mit seinem Motor-Ausgang die Fernsteuerung. Damit müsste die Diesellok wie die E-Loks automatisch fahren können. Ein Problem dürfte - wie von Michael angesprochen - das Fehlen der Lastregelung sein. Aber auch dafür habe ich eine Lösungs-Idee, nämlich indem das Amorocos dem Rechnung trägt.


    Ob und wann es zur Verwirklichung dieses Projektes kommt, weiss ich noch nicht. Aber es reizt mich.

  • Ganz klar: Mein erster Gedanke war natürlich auch, dass hier in Wirklichkeit ein Lichtbogen entstanden wäre. Aber dann dachte ich an die besonnene Führung der ChRB. Ich wusste doch, dass Röbi die Fahrleitung abgeschaltet haben musste, als das unsägliche Trio gesichtet worden war. :)


    Nebenbei: Hätte es noch toll gefunden, wenn ein Dampferzeuger eingebaut worden wäre, um die Exklusivität der Dampflok auf Röbis Anlage zu unterstreichen.... ;)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich wusste doch, dass Röbi die Fahrleitung abgeschaltet haben musste, als das unsägliche Trio gesichtet worden war.


    Oh nein, wenn der Fettsack ein Risiko eingehen will, soll er das tun. Er weiss wahrscheinlich, dass bei 15'000 Volt und trockenem Wetter ein Abstand von 20cm genügt, dass kein Funken springt.


    Ich sehne mich auch nach der Zeit zurück, wo man noch selber auf sich aufpassen durfte.

  • Hätte es noch toll gefunden, wenn ein Dampferzeuger eingebaut worden wäre


    Retrospektiv wäre das ohne weiteres möglich gewesen, allein die Bedenken des zu hohen Stromverbrauches hatten mich daran gehindert. Heute weiss ich, dass man hier etwas grosszügiger mit der Energie umgehen darf.