Gestern habe ich an einer Einführungsveranstaltung bei der Firma 3D-model.ch teilgenommen. Anlass war, dass wir mit unserer Bude an der Gewerbeausstellung von Ende Mai in Affoltern a/A teilnehmen und als quasi so was wie ein Blickfang einen 3D-Drucker aufstellen und betreiben wollen.
Erklärt wurden die verschiedenen Druckverfahren (hauptsächlich deren drei), vielfältigen Einsatzgebiete (fast alles was denkbar ist) und es konnten diverse 3D Drucker in Betrieb betrachtet werden. Ebenso Bestandteil war die Erstellung eines ganz einfachen, rudimentären Design in Form einer konischen Henkel-Tasse (mit der Google Freeware Sketchup - für die es übrigens bereits sehr grosse freie Bibliotheken mit 3D-Modellen gibt, natürlich habe ich da gleich mal eine Re 460 gesucht - und auch gefunden ... )innert weniger Minuten.
Unter den Teilnehmenden war auch ein MoBahner, der beabsichtigt, Strommasten und Häuser in diesem Verfahren herzustellen. Für Fahrzeuge dürfte noch ein Weg zurückzulegen sein, aber an der letzten Börse in Volketswil habe ich ja bereits am Forumstisch einen mir Unbekannten angetroffen, der bereits einen Güterwagen in Spur N in diesem Verfahren hergestellt wurde, herumgezeigt hat. Ich kann mir aber leicht vorstellen, dass speziell im Häuserbau durchaus ein interessantes Umfeld geboten wird.
Natürlich gibt es da noch einige Fragezeichen, für mich insbesondere was die Materialauswahl und folglich Festigkeiten und Bemalung betrifft. Es ist aber sensationell, was bereits heute damit alles hergestellt werden kann. Ich betrachte dies jedenfalls als eine sehr innovative Technologie.
Als kleiner Hinweis für Leute, die sich für diese Technologie interessieren: im Zürcher Museum für Gestaltung befindet sich eine Ausstellung zu diesem Thema. Ich war noch nicht dort, aber der einhellige Kommentar der Besucher war: schlicht sensationell!