Englandreise

  • Die MoBa-Forum Spezialisten -->Abteilung England fuhren wiedermal nach England. Freundlicherweise durfte ich mitkommen :thumbsup: . Bisher war England für mich ein unbekanntes Land, ich war nur 2 x dort. (1 x 1989 zur Chriestie`s Modellbahn-Auktion u. 1 x wegen einem alten Auto). Beide male nur so schnell wie möglich von A nach B und zurück. Dieses mal haben wir wirklich das Land angeschaut. Ich hatte vor, nur Fotos nach Hause zu bringen, statt dessen gab es einen ganzen Koffer voller günstiger (alter) Hornby-Modelle... teilweise für ca. 8.-...



    Anstatt dass ich jedes Detail zu Buchstaben schlage, anbei die Fotos. Es gäbe vieles zu Berichten, in England machen sie grundsätzlich alles anderst gegenüber dem dem Festland, angefangen vom Benutzen der falschen Strassenseite, über perfekt feines Essen, erst noch äusserst günstig, dafür kosten die Getränke ein Vermögen, Zoll, statt Meter usw. Dafür funktionieren bei ihnen seit 40-50 Jahren 201,6 km/h schnelle Diesel Intercity Express Züge derart zuverlässig, dass davon kaum jemand mehr Notiz davon nimmt. Wenn man überlegt, was es für ein Theater ist, von Zürich nach München mit der Bahn zu fahren, so wundert man sich schon ein wenig, dass das die DB nicht besser auf die Reihe bekommt... Was das anbelangt. 1:0 für England. Höchst eindrücklich war, als so ein HST Zug bei vollem Tempo also bei leicht über 200 km/h durch den Bahnhof Didcot fuhr... Zum Glück warnte mich Beat rechtzeitig, nicht gar so nahe am Bahnsteig zu stehen, die Druckwelle ist recht Respekteinflössend... Waren wir im Zug, kamen mir die Haltestellen meistens etwas zu früh, das ist mir bei uns noch selten passiert.


    einige englische Bahnhöfe, welche auch 2017 noch Benutzt werden, wirken wie die Märkling u. Bing Tinplate Bahnhöfe vor 100-120 Jahren.



    verschiedene englische Lokomotiven






    Bin ja schon ein bischen ein Mercedes (Oldtimer)Fan, aber diese neue englische Lok wirkt wie die brandneuen aktuellen Mercedes: die haben schon ab Werk so viele Dellen und Disharmonien. Möglicherweise ist der Grund dazu, falls man beim Parken anstösst (oder angestossen wird) ist dies kein Grund reparieren zu lassen, eine Delle mehr oder weniger fällt gar nicht mehr auf... Da kann einer sagen was er will, die OBB Taurus und die SBB Re 460, geschweige die Ae und Re 6/6 sind einfach schöner was die Form angeht. Und auch technisch nicht schlechter: die Briten haben alle 50-60 jährigen! alten Dieselloks welche eigentlich zur Ausrangierung vorgesehen wären, die einen als Teilespender und die anderen restauriert für den weiteren Betrieb für mindestens 10-15 Jahre.


    England ist vielseitig, bereits ein paar Kilometer ausserhalb von London beginnt die "Wildnis". Ich fragte nach dem Robin Hood und vor allem nach der Lady Marianne, man sagte mir, die seien nicht in diesem Wald! Schade, es könnte doch sein?




    Hampton Cord. Zum Wohnen scheint es mir nicht gar so gemütlich gewesen zu sein, aber sehr eindrücklich ist es allemal. Der Park ähnlich gross wie der Halbkanton Basel Stadt, die Schlossküche so gross wie ein ganzes Haus mit einer ganzen Personalabteilung "nur" zum kochen. Dabei war Hampton Court eher nur ein Nebenschloss der englischen Königinnen und Könige...

  • Bin ja schon ein bischen ein Mercedes (Oldtimer)Fan, aber diese neue englische Lok wirkt wie die brandneuen aktuellen Mercedes: die haben schon ab Werk so viele Dellen und Disharmonien. Möglicherweise ist der Grund dazu, falls man beim Parken anstösst (oder angestossen wird) ist dies kein Grund reparieren zu lassen, eine Delle mehr oder weniger fällt gar nicht mehr auf... Da kann einer sagen was er will, die OBB Taurus und die SBB Re 460, geschweige die Ae und Re 6/6 sind einfach schöner was die Form angeht. Und auch technisch nicht schlechter: die Briten haben alle 50-60 jährigen! Dieselloks Serie 37000 welche eigentlich zur Ausrangierung vorgesehen wären, die einen als Teilespender und die anderen restauriert für den weiteren Betrieb für mindestens 10-15 Jahre.


    England ist vielseitig, bereits ein paar Kilometer ausserhalb von London beginnt die "Wildnis". Ich fragte nach dem Robin Hood und vor allem nach der Lady Marianne, man sagte mir, die seien nicht in diesem Wald! Schade, es könnte doch sein?


    Hampton Cord. Zum Wohnen scheint es mir nicht gar so gemütlich gewesen zu sein, aber sehr eindrücklich ist es allemal. Der Park ähnlich gross wie der Halbkanton Basel Stadt, die Schlossküche so gross wie ein ganzes Haus mit einer ganzen Personalabteilung "nur" zum kochen. Dabei war Hampton Court eher nur ein Nebenschloss der englischen Königinnen und Könige...


    Weitere Fotos:

  • Hermann,


    du hatttest aber Glück, dass dich Beat mitgenommen hatte, denn er ist D E R Englandspezialist! :)


    Schlechtes Wetter habt ihr auch nicht gehabt oder?

    Ich habe eigentlich nichts gegen Anwälte, aber einen mag ich gar nicht, aber irren ist menschlich!




    Grüsse


    Fredy

  • In England scheint es auch so bequeme Perrons, sorry, Platforms, zu geben, dass man dort auch sehr gerne liegt. :D


    Zum Glück arbeite ich nicht in einer solchen Museumswerkstatt, da sind die Maschinen und der Dreck älter als ich. ;)


    Die Bure D Lok kenne ich in Hellblau, in Maron sieht sie wesentlich gefälliger aus.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • ... der Beat ist ein ganz Schlimmer, zusammen mit Susann haben sich mich angesteckt... Bisher wollte ich von England modellbahnmässig nicht viel wissen. Wie kann man auf Normalspur sozusagen RhB Wagenkästen montieren? Oder die Lokführer in Steuerwagen stecken, welche es bei der SBB gar nie (so eng) gab und bei der DB seit 30-40 Jahren nicht mehr gibt. Dafür haben sie auf diese Weise ruck zuck Triebwagen-Einheiten zusammengestellt/getrennt. Nun ja, lieber nur ein Klappsitz als gleich ganz der Lokführer ersetzt. Man kann es sich nicht so recht vorstellen, aber längstens in 50 Jahren werden autonome IC-Züge Realität sein.


    Einmal waren wir - auf meinen Wunsch hin, in einem Mc Donald`s. Von wegen Essen bestellen: für die Dummen (wie mich), für Alte und Ausländer und sonstige unangepasste Leute gab es eine einzige bediente Linie mit PERSONAL. Ansonst, gab es IM Mc Donald`s Automaten an denen man das Essen bestellte. Dito Bahnfahrkarten: üblich ist das elektronische Bestellen und auch der gesperrte Perronzugang öffnet sich elektronisch. Auf etwa 8-10 automatische Perron-Zugänge hatte es an jeder Sperre eine einzige lebendige Person, welche einem Einlass gewährte. U.a. für uns, da unser Ticket keinen e-Code hatte. Susann hatte für uns ein sehr günstiges 15-Tage 1. Klass Abo gekauft :thumbsup: , welches nur von Hand funktionierte und nicht sehr verbreitet ist.


    Automatisation für gewisse Zwecke gut und recht. Aber ist das in diesem Tempo u. in dieser Breite wirklich ein allgemeiner Segen?
    Was machen mit all den Leuten? Kein Wunder ist England nicht sonderlich scharf auf den Import "arme Leute" aus dem Ausland, die haben selber eine erschreckend hohe Anzahl einheimische Mittellose. Ins gleiche Bild passt auch mein Geldwechsel-Abenteuer: Ich hatte die Absicht auf einer Grossbank in einer grösseren englischen Stadt die Summe von Euro 300.- (nicht etwa 30.- oder 3000.-) in Pfund zu wechseln. Letztendlich: es ging! Aber Zeitbedarf: 30-45 Minuten. Mit 3 Passkopien, mit vielen Fragen, und mit der nachdrücklichen Aufforderung das nächste mal für weitere Einkäufe gefälligst die Kreditkarte zu benutzen. Bargeld Währungstausch sei ganz und gar nicht mehr üblich, schon gar nicht wenn man kein Konto bei der Bank hätte, wo man das Geld tauschen wolle! Wo leben wir denn? Das Argument, dass halt eben die Mafia und andere Kriminelle mit Bargeld besser betrügen können, dies lasse ich durchaus gelten. Aber wieso muss ich dies akzeptieren wenn ich selber ganz sicher kein Mafiosi bin? Letzterer lacht sich wohl ins Fäustchen ab dieser Anordnung, die wichtigeren unter den Kriminellen habe doch schon längstens irgend ein seriöses Geschäft für ihre Zwecke unterwandert und betreiben grosse Teile bargeldlos... Möglicherweise ist es noch nicht einmal der "böse Staat", welcher alles überwachen will, dies ist wohl eher nur eine Begleiterscheinung. Vermutlich sind es ganz primäre witschaftliche Interesse der multinationalen Grosskonzerne, welche wollen, dass der Konsument noch mehr Geld ausgibt und nach bestimmten messbaren Regeln. Komputer können nur Logarithmen ausrechnen, wenn sie mit zahlen gefüttert werden. Bargeld ist wie eine Schwungmasse in einer digitalen H0-Lokomotive. Die Lok läuft zwar, aber sie bewegt sich ein paar cm ausserhalb vom Einflussbereich des Decoders. Das passt nicht allen!


    Jedenfalls danke ich Beat und Susanne für die Reise, es war eine Art Horizonterweiterung wie andere europäische Leute leben.
    Fredy; es regnete kaum je richtig, - viel weniger als in der Schweiz. Nur der Himmel ist stark Wolken verhangen, aber regnen tuts wo anderst. Jedoch es dürfte reichlich wärmer sein, es war recht kalt.


    Gruss
    Hermann







    Analog ist cool:)

  • Hermann,


    Kannst du uns erklären warum du mit Euros in der Tasche nach England fährst? Dort gab es immer nur Pfund. ?(

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • sorry lieber Erwin, Du denkst und funktionierst wohl anderst als ich?... was soll da ?( sein? :fie: !
    in unseren Breiten haben die meisten Länder frei konvertierbare Währungen!!! Formal auch heute noch!
    Mein tägliches Zeugs kaufe ich wenn immer möglich in der Schweiz! Ich benötige kaum Euro. Die Schienen/Gleise die ich will gibt es in der CH nicht und der letzte Einkauf bei Thiel-Gleis ging per Banküberweisung. Gewisse Autos sind zwar Säufer, aber erst ab 140 km/h, "Dein" Auto wird wohl schon 40-60 Liter / 100 km benötigen, wenn man damit 240 km/h fahren würde, vermutlich ist es der schnellste aller 600-erter Oldtimer im Originalzustand. Aber da wäre in der Schweiz längstens ein anderes "Papier" weg... Sollte ich die Euros aufbewahren bis ins Jahr 3000? Anstatt frische CHF anzuzapfen, tausche ich lieber alte Euros... Zumal das Pfund tief und der Euro trotz zahlreichsten Krisen gar nicht mal so schlecht da steht. Ob künstlich oder real weis ich nicht. Aus einer Erfahrung aus früheren Tagen gebe ich nie 100% von allem Geld auf der Reise aus, dann bleibt halt normalerweise etwas übrig, oder ich verzichte auf den Modellbahneinkauf.

    Analog ist cool:)

  • Hm, Erwins Frage, warum man mit Euro ins UK reist, hast Du aber nicht beantwortet, oder etwa doch? 8|?(

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • hei ei, ihr wollt es aber schon ganz genau wissen:


    Roger und Erwin, kommt doch das nächste mal auch mit! Dann wisst ihr wieso...Es würde mich schon sehr wundern, wenn IHR nicht Zürcher Gulden, Dänische Kronen, russischen Rubel oder sonst was umtauschen wollt, wenn der Franken auszugehen droht... ich konnte doch nicht wissen, das mir eine Hornby Diesellok Co-Co neu im Originalschächteli mit samt dem Oelfläschen begegnen würde, dazu...


    Für den Erwin hat es Flieger in allen Formen und Varianten. Für den Roger hat es alte Lastwagen und Busse. Und für mich hatte es eine Hornby Guss-Tenderlok 1`B`2 von 1938 für 45.- Pfund. Von Liliput eine OBB BR-1040 welche man nicht mehr so viel findet. Neu im Ok! Früher wollte ich sie ganz und gar nicht und heute findet man das Modell, wenn überhaupt, stark gebraucht, defekt. Dazu eine HST Triebzug Kombination von Hornby aus den 1970-er Jahren 1. Version, dieser Zug ist auch im Modell extrem schnell, das gefällt mir. (Auch wenn mein Modell vorderhand ein leben in der Vitrine ausharren muss). Jeden falls habe ich nicht mit Ausgaben dieser Art gerechnet. Dazu gab es bei einer schönen Verkäuferin im hintersten Loch von Bure, nigelnagelneue britische Güterwägeli um Vorbild 1900 herum von aktueller Liliput-Bachmann Produktion aus China in ganz ansprechender Qualität für 7.50 bis ca. 15.- das Stück. Ich habe eine Kreditkarte, aber die kommt selten zum Einsatz. Mein Leben funktioniert analog, nicht nur bei Bahnen. Ausser beim fotografieren und bei der Teilnahme am MoBa-Forum, weil ein analoges Internet doch ein wenig langsam wäre. Dazu, ich gebe es zu, habe ich nicht mehr die Disziplin von Beat. Der kauft ganz exakt nicht mehr, aber auch nicht weniger als er sich zu Hause vorgenommen hat. Sogar Susann konnte einer wunderschönen sozusagen Eb 3/5 in englisch nicht widerstehen, die faucht und Pfeift und zischt, dass es für die Digitalen Fans eine wahre Freude ist.


    ;) So, das sind jetzt aber Erklärungen genug!


    Danke Dani :)
    Sag mal, wenn beginnt Deine Bhutan-Reise :thumbsup:

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Hermann, im Unterschied zu dir bin ich zahlungsmässig wesentlich fortschrittlicher. ;) Für England brauche ich kein Bargeld mitzubringen. Mit der Postcard kann ich an sehr vielen Automaten einfach und problemlos Bargeld beziehen. Ansonsten kommt die Kreditkarte zum Einsatz. Je nach Karte gibt es einen Umsatzbonus, Superpunkte und ähnliches. Dein System mit den Euros beschert dir zum zweiten Mal einen Verlust durch das Umtauschen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Guten Tag Erwin,
    ja das stimmt, Du bist gegenüber mir mit Abstand der fortschrittlichere Konsument. Deine Ansichten hat das moderne Marketing gerne! Bei mir warten sie einfach, bis sich "das Problem" ganz von selber erledigt. Ich hoffe, es dauert noch 30-40 Jahre. Auf einen in Finanzen eher konservativ denkenden Menschen kommen 100 junge aufgeschlossene Leute, für die selbst die Karte eher leicht veraltet ist. Heute und zukünftig ist das Handy das Mass aller Dinge.


    Die Bonuspunkte etc sind ganz und gar nicht "gratis"! Die Anbieter müssen schon "Zuckerwürfeli" geben, damit sich die Konsumenten System konform verhalten! Immerhin, völlig entgegen dem Trend, musste die Nationalbank letztes Jahr so viel Bargeld in Umlauf bringen wie nie zuvor. Ich sage nicht, Bargeld sei völlig sicher und ein Wundermittel. Wenn es der Staat für nötig hält, kann er Bargeld entwerten, oder gar abschaffen oder umgekehrt künstlich verknappen, und das Verhältnis zu Fremdwährungen bestimmen etc. d.h. bisher unterliegt das Geld vollständig der Macht des Staates. Neuste Überlegungen gehen mit neuen Technologien in die Richtung, wieso soll der Staat ein Monopol auf Geld haben? Es würde mich wundern, wenn wir als Bürger zukünftig freier sind, wenn der gesamte Geldverkehr privatisiert wird...


    Du bezahlst mit Deinen Daten! Was u.a. zur Folge hat, dass (kleine?) Coop/Migros/Landi -Läden nur noch das im Sortiment haben, was am meisten umgesetzt werden kann. Das war auch schon vorher zu analogen Zeiten so, aber nicht so radikal. Für mich gehört es auch zum Einkaufskomfort, dass Läden auch Sachen im Sortiment haben, welche keine Umsatz-Zugpferde sind, die Mischung macht es aus!


    Erwin, mit dem Geldumtausch hast Du recht, jeder Umtausch kostet die Differenz zwischen Ankauf und Verkauf. Aufs ganze Jahr gesehen, würde mich wundern, wenn meine Art teurer wäre. Das E-Geld Handling wird von privaten Dienstleistern erbracht, was logischerweise Gebühren nach sich zieht, welche vom Konsumenten und/oder vom Geschäft beglichen werden müssen. Das "alte" staatliche Geld ist gratis! Sicher nicht sein aufgedruckter Wert, aber das Handling (mehrheitlich) schon! Bez. bezahlt die Nationalbank und wenn nötig über die allgemeinen Steuern.


    Egal ob Karte oder Bar, jeder tut das, was er für richtig hält.

    Analog ist cool:)

  • Egal ob Karte oder Bar, jeder tut das, was er für richtig hält.



    Hermann,



    BRAVO! Jedem dasseine und dir ein bisschen mehr! :lol:

    Ich habe eigentlich nichts gegen Anwälte, aber einen mag ich gar nicht, aber irren ist menschlich!




    Grüsse


    Fredy

  • Die Bure D Lok kenne ich in Hellblau, in Maron sieht sie wesentlich gefälliger aus.


    Nicht ganz. Das von Dir angesprochene Modell ist dem Vorbild einer Lok der Leek and Manifold Valley Light Railway nachempfunden uns wird von der Firma Roundhouse hergestellt.
    Die Lok der Bure Valley Railway ist kleiner und verkehrt auf einer Spurweite von lediglich 15 Inch (381 mm). Die Lok ist mit Baujahr 2003 noch kein "Oldtimer"
    Trotzdem hast Du rech wenn Dir die Lok bekannt vorkommt, die Lok der Bure Valley Railway wurde optisch der Leek and Manifold Lok nachempfunden.

    Interessant ist die Geschichte der Bahn, diese war bis 1982 eine Normalspurbahn und wurde 1991 als Schmalspurbahn wiedereröffnet.
    Hier noch Bilder von meinen früheren Besuchen bei dieser Bahn:


    Die Personen auf den Fotos lassen die Grössenverhältnisse in etwa erkennen.

    Auf dem Führerstand ist nicht viel Platz.


    Beat

  • Die gleiche Spurweite wie die Romney, Hythe and Dymchurch Railway.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Die gleiche Spurweite wie die Romney, Hythe and Dymchurch Railway.


    Richtig, die Lokomotiven der Romney, Hythe and Dymchurch Railway sind allerdings noch etwas kleiner dafür normalspurigen Dampfloks nachempfunden.

    Züge der könne auf der Strecke der Bure Valley Railway fahren (wurde auch schon gemacht), umgekehrt geht das offenbar nicht.


    Beat


  • Richtig, die Lokomotiven der Romney, Hythe and Dymchurch Railway sind allerdings noch etwas kleiner dafür normalspurigen Dampfloks nachempfunden.


    Züge der könne auf der Strecke der Bure Valley Railway fahren (wurde auch schon gemacht), umgekehrt geht das offenbar nicht.


    Gefühlsmässig hatte ich auch den Eindruck, dass die Fahrzeuge von Romney, Hythe and Dymchurch kleiner seien. So habe ich sie jedenfalls in Erinnerung. Die Erklärung dürfte die lichte Weite sein. Schmäler geht wohl immer, aber kaum breiter. RH&D machte jedenfalls riesig Spass, da gibt es auch sehr lange Geraden wo die Zugskompositionen so richtig Vollgas geben können ...

    Gruss


    Roland

  • so richtig Vollgas geben können ...

    das macht die Bure-Valley Lok auch, wenn es dem Lokführer gerade drum ist :D
    Eine Besonderheit ist, dass das überaus günstige Ticket ca. 12.- nicht pro Fahrt, sondern pro Tag gilt, mindestens auf Nachfrage hin. Beat u. Susann wollten mir an der Endstation vom Eisenbahnladen hinten beim Café erzählen, aber ich war mit Fotografieren beschäftigt...Doch eine schnelle H0/00 Hornby-Lok wollte ich dennoch nicht verpassen, was nun? So bin ich einfach sitzen geblieben und fuhr dementsprechend 2 x mit... Das eingespielte Team benötigt für den Lokwechsel bestimmt nicht länger, als die SBB bei moderneren Zügen.
    Der Kondukteur wunderte sich: "was sie kommen aus der Schweiz", also dort wo es die RhB gibt! Was wollen sie hier in Bure? So weit von der RhB entfernt, die RhB sei doch viel interessanter und schöner als ihre Bahn? Aber zumindest im Tempo seien sie nicht viel langsamer! Umgerechnet bis zu 40 km/h ist ganz schön viel für diese extreme Bure-Schmalspur Bahn. Übliche Geschindigkeit dort ca. 25-28 km/h.


    Jetzt in der Vorsaison gibt es bei der Bure Schmalspurbahn keine anderen Züge, entsprechend auch keine Wartezeiten auf den (zahlreichen) Zwischenstationen. Nicht der Dampf ist das Limit, sondern die Weichen! Diese dürfen nur sehr langsam befahren werden, egal ob abzweigend, oder gerade. Der allgemeine Gleiszustand ist nicht perfekt u. teils reichlich abgebraucht. Eine Erneuerung ist im Gang, aber das dauert. Trotzdem, auf den längeren geraden Abschnitten gaben Sie zu meiner Freude wörtlich richtig Volldampf. Die Lok hat eine sehr gute Kesselabstimmung, u. läuft wie geschmiert. Trotz der immerhin knapp 30 Min. dauernden Fahrt musste nie weder Wasser noch Kohle nachgefüllt werden, und dennoch war an den jeweiligen Endpunkten noch so viel Dampf vorhanden, dass immer wieder Dampf über das Sicherheitsventil in Freie entwich. So fragte ich etwas "frech", ob das nicht Schade um den Dampf war, lieber schneller fahren... Anderseits als Vergleich: seit der moderne YCB nur noch 45 km/h, statt 75 km/h fährt, die Einsparnis an Schmierstoffen, Adblue, Diesel und vor allem am Pneuabrieb ist um weit mehr als die Hälfte!! gesunken. Schnell(er) fahren bedeutet mehr Unterhaltskosten.

    Analog ist cool:)

  • noch ein paar weitere Fotos:


    schon um 1870-1900 waren in England Geschwindigkeiten um umgerechnet 100-120 km/h keine Seltenheit. Dafür klappte das Anfahren nicht immer auf Anhieb, "schwere" Züge benötigten eine Schiebelok zum Anfahren im Hauptbahnhof. Was machte der Zug bei einem geschlossenen Signal in der "Wildnis"? Kein Wunder hatten Express Züge immer Vorfahrt. Oder aber die Gäste benötigten Geduld.




    Weitere Loks aus Museen oder in deren Umgebung:


    Noch ein paar Fotos von der Bure Valley Schmalspurbahn




    eigentlich auch schon längstens Oldtimer, sind die englischen Dieselloks Class 37 wieder in Betrieb, manchmal sogar vor Schnellzügen




    Die Proportionen von Bahnfahrzeugen sind in England schon anderst als bei uns, früher dachte ich schlicht: komische Loks! So kam es mir vor, als ich auf der Rückreise vom Flughafen Zürich-Kloten nach Brunnen in Arth-Goldau dieser SBB Lok Infrastruktur-Diagnose begegnete. Entschuldigung für die saumässige Qualität. Es war nur ein ganz spontanes Abdrücken im Halbschlaf im SBB IC, bei SCHNEE am 1. Mai. irgendwie träumte ich dem Weingirl vom Radisson nach. Ich wusste nicht so recht, was ich davon halten soll. Die Dame gefiel mir akrobatisch schön, im Zirkus Knie könnten sie es nicht besser. Der Turm ist immerhin über 10 Meter hoch, an einem Faden wundervoll zu tanzen, macht wohl nicht jede. Anderseits ist diese Art der Weinübergabe eher in anderen Etablissement üblich, als im Zürcher Flughafen-Hotel Radisson. Ich wollte es nun aber wissen, es brauchte schon einige Überzeugung, dass sie auch für einen Becher Ovo tanzte. Okay, es war ein Kompromiss, ein Fläschchen Kirsch war auch dabei...


    oh, den Virgin Train in London habe ich vergessen, den gibt es nicht in Arth-Goldau