Swiss Air Force: Super Puma

  • zeitweise bläst der Wind heute in Brunnen recht stark u. auch wirklich laut. Es muss etwas schon sehr lauter Sound von sich geben, um gehört zu werden; was fliegt da plötzlich über mein Balkon? Dachte im 1. Moment, jetzt krachen in Brunnen die Häuser zusammen? Ah, nein, ein super Helikopter :thumbsup: , schnell die Kamera holen. Natürlich war ich viel zu langsam. Aber nein, der landet ja beinahe im Garten! Schnell mit dem Tüüfeli hinterher. Die überaus freundlichen, aufgestellten Militärpiloten schauten das Traktörli an, umgekehrt liessen sie mich an ihren Helikopter heran.


    Wenn der Erwin ganz viel Geld findet, so sagt er, wird er ein (grosses) Wasserflugzeug Martin Mars und den Talbot T 150 C SS kaufen. Letzteres tangiert bei diesem Flugzeugwunsch nicht mehr gross das Budget. In Kanada, kann man die Wasserflugzeuge kaufen, dem Betreiber sind die beiden Mars zu teuer geworden!... Ich wäre günstiger, mir würde dieser "gebrauchte" Super Puma mehr wie ausreichen... Die Kosten für den improvisierten Flughafen sind offensichtlich bescheiden. Mittlerweile ist der "moderne" Super Puma Helikopter auch schon zum Oldtimer geworden:


    Anscheinend findet in Alpnach diesen Samstag 13. Mai das Jubiläum 30 Jahre Super Puma verbunden mit 75 Jahre Flughafen Alpnach statt. Infos dazu sind kaum erhältlich. Hoffentlich macht das Wetter den Organisatoren keinen Strich durch die Rechnung?


    Anmerkung zur Martin Mars:
    Gemäss Internet beträgt der Preis für ein Martin Mars Wasserflugzeug 3 Mio US Dollar. Bestimmt verhandelbar?! Die waren auch schon teurer. Doch was nützt es, selbst wenn das Flugzeug für 1 Dollar erhältlich wäre, wenn es jederzeit voll flugtauglich sein soll, dürfte sein Unterhalt bald mal den Kaufpreis einholen... Auch die Unterbringung und der Treibstoff - bei 4 Motoren - wird (zu)teuer sein. Wahrscheinlich wird es nicht mehr gross fliegen, sondern als Museumsobjekt seinen Platz finden.

  • selbst wenn das Flugzeug für 1 Dollar erhältlich wäre, wenn es jederzeit voll flugtauglich sein soll, dürfte sein Unterhalt bald mal den Kaufpreis einholen...

    Scherzkeks! Dafür bekommt man in der Schweiz ja nicht mal einen Liter Benzin.... Du hast also vollkommen recht: Der Unterhalt wird den Kaufpreis nicht bald, sondern blitzartig - schon beim ersten Liter Kerosin - einholen.... :D

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo Hermann, hallo zusammen


    Danke für die tollen Bilder!


    Durfte den Heli mehrmals selbst erleben - einmal den wahrscheinlich einzigen privaten Super Puma (damals Eagle Helicopters, Konkurs 2014) beim Fällen von 90 kleinen Tannen in 1h, zum anderen Heils des gleichen "Vereins" wie auf den Bildern von Hermann.


    Ein Flug war dabei auch ein Highlight für einen Bahnfan: Von Bern-Belp nach Melide und zurück. Der Rückflug führte die Leventina hinauf, wo die Züge der Gotthardbahn kleiner als Spur Z-Züge wirkten. Ein unvergessliches Erlebnis bei bestem Wetter...

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Das Martin Mars Flugboot dürstet nach richtigem verbleiten Flugbenzin . Das wird erstens teuer sein und zweitens in den benötigten Mengen allenfalls schwieriger zu beschaffen sein. Flugbenzin müsste immerhin steuerlich leicht privilegiert sein.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Flugbenzin müsste immerhin steuerlich leicht privilegiert sein.


    Schön wärs. Ein Liter AVGAS 100 LL (Aviation Gasoline 100 Oktan leicht verbleit) kostet in Grenchen zur Zeit Fr. 2.60 . Das macht für eine Cessna 172 ca. Fr. 100.- pro Flugstunde nur für den Treibstoff. Als ich noch Flugschüler war, kostete dieses Flugzeug Fr. 180.- pro Flugstunde all inklusive. Heute sind wir bei rund 300 Franken.
    Zollfreien Treibstoff gibt es nur für gewerbsmässige Flüge ins Ausland. Dann kostet der Liter Fr. 1.79 .


    Die Mars einmal volltanken dürfte ein kleines Vermögen kosten.....


    Gruess Martin

    Gruess Martin

  • ;) Heinz hat sich versteckt, auch der freundliche VIP-Super Puma Pilot von der Rubisacher-Landung habe ich nicht gesehen. Dafür Flugzeuge und Helikopter am Laufmeter... es wurde wahrlich nicht zuviel versprochen und das Wetter war deutlich besser als die Prognosen, erst gegen Abend kamen Gewitter auf. Gar so out scheint die Schweizer Armee nicht zu sein, für das relativ wenig Werbung zum Anlass 75 Jahre Flughafen Alpnach und 30 Jahre Super Puma Helikopter gemacht wurde: es war ein riesen Andrang von Jung bis Alt. Selbst die Lösli sind der einen Verkäuferin ausgegangen, hatte also Glück, nicht wie an der Bröse.


    Von wegen Super Puma Helikopter und "altes Eisen, sprich Oldtimer: Zum Glück leben wir hier in Friedenszeiten, dieser Helikopter kann, wenn es sein soll, (nahezu) in allen Lagen fliegen: nahezu auf "auf dem Rücken", senkrecht im Steigflug bez. umgekehrt im Sturzflug, oder auch rückwärts fliegen. Trotz seiner Grösse scheint es ein äusserst wendiger Helikopter zu sein. Ich nehme an, mit Frau Bundesrätin Leuthard als Passagierin, fliegt der Pilot humaner ;) . Offenbar habe ich vorgestern auf dem Rubisacher-Acker sozusagen die Schweizer Version der Air Force One erwischt. Die anderen Schweizer Super Puma Helikopter haben eine weit weniger luxuriöse Innenaustattung, es sind bis auf diese Ausnahme reine zweckdienliche militärische Arbeitsmittel. Trotz seiner Grösse ist Platz ein rares Gut, "dicke" Grenadiere scheint es nicht zu geben.


    Besonder gefallen hat mir die Aufstellung aller Helikopter, welche bisher die Schweizer Armee im Dienst hatte. Und doch, mitte der 1950 Jahre dürften auch diese kleinen leichten Helikopter eine Sensation gewesen sein, sie hielten sich jedenfalls recht lange im Dienst.


    Fotos vom Helikopter Super Puma /Cougar


    andere Fotos von der Flugshow Alpnach 13. Mai 2017


    als Vergleich Flugzeug "Tiger" und C.longimanus (Hai), beide aus Frontsicht.


    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Und doch, mitte der 1950 Jahre dürften auch diese kleinen leichten Helikopter eine Sensation gewesen sein, sie hielten sich jedenfalls recht lange im Dienst

    Hermann,


    Dieser Helikopter, den du despektierlich als alten Helikopter bezeichnet, ist auch heute noch aussergewöhnlich, zumindest was die Antriebsart betrifft. Der Sud Ouest SO1221 wird über Düsen am Rotorblattende angetrieben, wie ein Rasensprenger. Leider war das System störanfällig und die Helikopter gingen an den Hersteller zurück.


    Der Tiger ist ein Flugzeug das für 3. Weltstaaten entwickelt wurde. Die Schweiz hätte sich etwas besseres leisten können. :thumbdown:


    Das schönste Flugzeug auf dem Platz ist für mich eindeutig die Mustang P-51 .

    Gruss Erwin



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  • anbei ein paar Datenblätter.


    Dijnn: Nicht zuverlässig, ist für einen Helikopter nicht gar so die perfekte Werbung. Zuladen konnte man auf der Dijnn immerhin sich selbst und vielleicht noch eine Kamera. Egal, die nicht so viel jüngere übernächste Generation Alouette II war ein absoluter Volltreffer, die Air Zermatt hat heute noch mindestens eine Alouette II, voll flugtauglich. Aber die Flugzulassungen haben sich geändert, kommerziell darf sie nicht mehr eingesetzt werden, soweit mir bekannt.


    Tiger, schiessen kann der Tiger durchaus noch. Ich würde den mal nicht unterschätzen, wenn der Pilot gut drauf ist. Vielleicht ergeht es den Kampffliegern wie den Schnellzug-Lokomotiven, das Einsatzgebiet entschwindet langfristig. In ferner Zukunft werden vielleicht kleinere Auseinandersetzungen per Drohne erledigt und grössere Kriege aus der Erdumlaufbahn bestimmt. Sich nicht auf ein derart teures Wettrüsten einzulassen, und eher bewährtes "billiges" Zeug kaufen, ist vielleicht gar nicht so dumm für ein kleines Land? Keine Ahnung, zum Glück muss man nicht alles Wissen.

  • Ich stimme Erwin zu: Die Mustang ist ebenfalls mein Favorit - Auch wenn alle ihre militärischen Nachfolgemodelle alle ihren Reiz haben. Optisch kann ich Helikoptern hingegen gar nichts abgewinnen. :rolleyes:


    Den Hai habe ich noch neben den Tiger gesetzt, so dass der Vergleich noch besser möglich ist. Admin

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Nichts 'duck und weg': Du hast gar nicht unrecht... :rolleyes:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Die P-38 ist zwar ein schönes Flugzeug, flog erstens nicht bei der Schweizer Armee und war zweitens in Europa nicht sehr erfolgreich. Die P-38 wurde durch die Mustang als Langstrecken Begleitjäger abgelöst. Die Verluste der P-38 waren enorm hoch, da sie unter anderem nicht besonders wendig war.

    Gruss Erwin



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    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ich mag jetzt zwar jetzt wieder des SPAM-Schreibes beschuldigt werden, aber die BR 38 gefällt mir noch viel besser.



    Allerdings kann man damit nicht fliegen . . .

    Gruss Günther

  • Die P-38 ist zwar ein schönes Flugzeug, flog erstens nicht bei der Schweizer Armee und war zweitens in Europa nicht sehr erfolgreich. Die P-38 wurde durch die Mustang als Langstrecken Begleitjäger abgelöst. Die Verluste der P-38 waren enorm hoch, da sie unter anderem nicht besonders wendig war.

    Die P-38 war mehr im Pazifik zuhause, nichts desto trotz hätte sie mir auch gefallen mit dem Schweizerkreuz.

    Gruess Andy
    Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben.

  • Danke Roger :thumbsup: . So wollte ich es ursprünglich, die Fotos folgen Dir besser als mir, beim platzieren...


    Roger Du kannst froh sein, nicht Helikopter-süchtig zu sein. Helikopter fliegen ist für mich das tollste an Fortbewegung was es gibt! Dumm nur, nicht sonderlich umweltfreundlich und extrem teuer. Letzteres wird zwar von den Betreibern vehement in Abrede gestellt, aber das ist nur deren Zweckoptimismus. Dazu ist Helikopter fliegen mit einem kleinen Restrisiko behaftet. Aber Anderes ist auch nicht frei von Restrisiko. Sobald man etwas mehr will, als um das Fussballfeld fliegen, kostet Helikopter fliegen meistens rund 52-60 Rappen, die Sekunde! Mag sein, dass Anbieter aus dem Ausland im Flachland günstiger sind, aber wer mit den Profis in den Alpen fliegen will, muss mit dem genannten Betrag rechnen. Die Angabe ist unverbindlich, der genaue Preis hängt vom Helikopter Typ, dem Fluggebiet, den externen Kosten, Anzahl Personen und allfälligen Sonderwünschen ab.


    Tiger: es ist wohl müssig, 2017 über den Kampfwert der Tiger zu spekulieren. Wichtig ist, dass für deren Ersatz, wird früher oder später unweigerlich zum Thema, die richtige Entscheidung gefällt wird.


    Anbei noch ein paar Fotos mehr, mir gefällt noch die französische Morane, welche neben der Mustang platziert wurde. Es fehlte noch eine Mirage und ein Exemplar der alten Vampire. Diese findet man, wenn ich mich richtig erinnere, im Flugzeug Museum Dübendorf.

  • Zwei Mirage III RS stehen in Stans vor der Brasserie le Mirage.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Günther, dachte im 1. Moment genau das Selbe ;). Die Deutschen können ja viel, aber einer BR-38 das Fliegen beibringen, das geht nur abwärts von Brücken und in den Prellbock. Die BR-38 mag keine Flugzeuge, die Mustangs? haben ihr nicht so gut getan. In England gab es ausführliche Fotobücher über deren zusammentreffen. Ich war etwas verwundert, dass das nach so vielen Jahren immer noch ein Thema war. Ich habe mich nicht zum Kauf des Buches entschliessen können, ich mag definitiv lieber, wenn die BR-38 ganz und am Stück sind. Dafür habe ich ein Buch über die Single-Lokomotiven und über die Mallard gekauft, mir gefallen schnelle Loks... Einziges Gemeinsames der BR-38 und P-38: bei beiden geht es um "Feuer"

    Analog ist cool:)

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  • ... und Günthers P38 sehe ich auch nirgends. :D


    Eine Venom war wohl auch nicht ausgestellt.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Wenn ich hier wo es um Flugzeuge geht, von einem roboterisierten McDonalds berichte, von CH-Kleider Läden welche verschwinden, dann habe ich mich nicht im Thread geirrt, schneller als gedacht ist auch der Pilot kein Traum-Job mehr. Derzeit pushen massiv führende Wirtschaftskräfte "das Volch", die digitale Revolution toll zu finden, mit zu machen, sich anzustrengen, um ja wettbewerbsfähig zu bleiben um ja nicht den digitalen Anschluss zu verpassen.


    Ich sehe das differenzierter; einerseits stimmt's! Unsichtbare Kämpfe gewinnen ganz selten Traditionalisten, Verweigerer und Leute denen die Zukunft egal ist. Anderseits den "Machern" der digitalen Revolution 4.0 glaube ich kein Wort, dass ihnen das allgemeine Wohl am Herzen liegt. Etwas zynisch ausgedrückt verlangen die: Mach mit, sei stolz und vorne mit dabei, deinen Arbeitsplatz aufzulösen.


    Selbstverständlich wird es entsprechend dem Bedarf ganz neue - hoch spezialisierte - Berufe geben und andere Berufe werden nicht mehr gebraucht und somit langfristig obsolet. Das ist nichts Neues und war schon immer so. Neu ist das forcierte Tempo mit der sich die Digitalisierung in nahe zu allen Branchen ausbreitet.


    Genau so wie ich nicht nachvollziehen kann, dass ältere Lufthansa Piloten mit guten alten Lohn-Verträgen bei ca. Euro 300`000.- immer noch Streik-Gelüste haben, ist es unrühmlich wenn die Lufthansa jungen, angehenden Piloten reichlich viel verspricht und am Schluss ganz wenig einhalten muss. Hat der angehender Pilot seine Fähigkeit in Theorie und Praxis - gut - bewiesen, müsste ab dann seine Arbeit doch etwas Wert sein? Um die wirkliche Pilotenlizenz zu erreichen, also etwa dem Niveau des Co-Piloten, seit wann muss der angehende Pilot als Copilot für seine Arbeit bezahlen?! Als Summe wurde Euro 50`000.- genannt, welche der eigentlich fertig ausgebildete Copilot zusätzlich zur Ausbildung bezahlen muss, damit er auf seine Flugkilometer kommt. Ohne dies erhält er keine endgültige Piloten-Lizenz. Letzteres ist gut zu verstehen, niemand will einen Piloten, welcher nur alle paar Monate Flugerfahrung hat. Aber das ein ausgebildeter Pilot kein Anspruch auf Lohn hat, ist irgendwie komisch.


    Es ist nicht unlogisch, seine Ausbildung selber zu bezahlen! Leute aus anderen Branchen müssen ihre Ausbildung auch selber bezahlen. Aber wenn ein angehender Pilot eigentlich bereits fertig ausgebildet ist und geprüft fähig einen grossen Linien-Jet zu fliegen, dann muss er offenbar in der Funktion als Copilot bezahlen, um arbeiten zu dürfen? Verkehrte Welt?!? In meinen Augen ist es eine schlechte Entwicklung, wenn man für unter 100.- Franken (oder Euro) in eine andere Stadt fliegen kann. Irgend wo geht die Rechnung nicht ganz auf.


    Wenn alles teurer wird, können nicht immer alle Menschen gut mithalten. Wenn alles billiger wird, ist die Herausforderung eher noch grösser.


    Gruss
    Hermann

    Analog ist cool:)

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