Traumberuf Lokführer?

  • Danke aber Nein Danke,


    Ich bin zwar für die Digitalisierung der Modellbahn, aber in einen selbst fahrenden Zug möchte ich mich irgendwie nicht setzen.
    So sehr vertraue ich einer Blechbüchse dann doch nicht. Und was mich am allermeisten stört, es wird nur immer in der
    böse gesagt "Arbeiterklasse" eine Automatisierung vorgenommen.
    Ich wäre eher mal dafür bei der Chefetage anzufangen, denn dort wurde bisher nie "Automatisiert um Wettbewerbsfähig zu werden"


    Ich fühle mich wohler von einem Menschen "betreut" zu werden als von einer selbstfahrenden Cola Büchse.

    A king asked a sheperd`s boy about eternety,The boy answered: "There`s this mountain of pure diamond. It takes a day to
    climb and one day to go around it.
    Every houndred years, a little bird comes. It sharpens it`s beak on the diamond mountain.
    And when the entire mountain is chiseled away, the first second of eternety will have passed."
    " You must think that `s a hell of a long time".
    Personally, I think that`s a hell of a bird.
    The Doctor

  • Die Automatisierung schreitet stetig vorwärts und ist nicht mehr aufzuhalten

    nur weil die SBB, SOB und BLS? jetzt mal einen Versuch durchführten... Klar geht der allgemeine Trend eindeutig in diese Richtung, aber die Automatisation ist kein Selbstläufer wie der Wind. Es sind immer noch Menschen, welche die Automatisation forcieren, oder negieren oder ihr gleichgültig gegenüber stehen. Es soll in 50 Jahren niemand behaupten, man hätte keine Wahl gehabt, von selber kommt rein gar nichts!

    Analog ist cool:)

  • Meine Rede: wer möchte denn in einen selbstlenkenden Sportwagen fahren.... der Spass IST ja das fahren damit.


    Dass sich jene Menschen die dem ÖV jetzt schon nahestehen irgend mal von einer selbstfahrenden Bahn befördern lassen, halte ich allerdings nicht für unmöglich. Aber der Kern der Frage lautet für mich: was WILL der Mensch? und nicht wozu er technisch in der Lage ist.
    (klar: die Unternehmer wollen sparen - aber der Kunde muss es schlucken.)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich wäre eher mal dafür bei der Chefetage anzufangen, denn dort wurde bisher nie "Automatisiert um Wettbewerbsfähig zu werden"

    Eric, täusche Dich nicht! Der oder die Chef`s erwischt es einfach eine kleine Nuance später.


    Ich würde mich als Chef nicht in falscher Sicherheit wiegen wollen. Mit etwas Sarkasmus ist Mensch 4.0 fast schon wieder etwas "demokratisch" geworden, jeden kann es erwischen. Für das Unternehmen den Chef, oder die Chefs wegzurationalisieren, ergibt erst recht ein grosses Sparpotential!, wenn deren Funktion digitalisiert wird. Anderseits würde dann das bisherige Wirtschaftssystem mit der Zeit zusammenbrechen. Man kann nicht im grossen Stil Menschen wegrationalisieren, in der Annahme, es würde sich rein gar nichts verändern und die Menschen würden wie immer ihr (nicht mehr vorhandenes) Geld ausgeben (können).


    Im Prinzip müssten dann Roboter Steuern bezahlen und auch einkaufen gehen(!), sei es im Geschäft, und/oder über das Internet. Wahrscheinlich ist zukünftig nicht so die Rangordnung von Bedeutung, sondern ob Menschen oder elektronische Nuller und Einser etwas zweckmässiger ausführen können. Theoretisch ist alles berechenbar. Aber praktisch ergeben auch zukünftig Logarithmen nicht überall einen Sinn, oder ist die Aufstellung/Umrechnung zu aufwändig. Es wird immer so getan, als wären die Menschen teuer und die Digitalisierung gratis zu haben. Jedenfalls eignen sich für das digitalisieren nicht alle Tätigkeiten gleich gut.

    Analog ist cool:)

  • Interessant wie diese Thema polarisiert. ;) Die selbstfahrenden Züge sind weder heute noch morgen unterwegs aber vielleicht in 20 Jahren. Assistenzsysteme sind logische Entwicklungsschritte. Heute regt sich kein Mensch mehr darüber auf, dass Autos ABS, ESP, Abstandswarner, Rückfahrkameras, Einparkhilfen, Tempomat und vieles mehr verbaut haben. Wer konsequent gegen solche Hilfen ist, sollte es tunlichst vermeiden in ein Flugzeug zu sitzen, dort ist der Automatisierungs längst viel weiter fortgeschritten als bei den Bahnen.


    Kann mit Automatisierungen Geld gespart werden, wird es auch gemacht. :!:


    Die obersten Führungskräfte werden durch ihr eigenes Ego überbewertet. Deutschland hat seit Wochen keine Regierung, hat es jemand bemerkt? Funktioniert deswegen etwas nicht? Belgien kam über ein Jahr ohne Regierung über die Runden und niemand hat es bemerkt. ;)


    Taktgebend wird der moderne urbane Mensch sein. Bereits heute gibt es Städte in der Schweiz in denen 50 Prozent der Bewohner ohne eigenes Auto durchs Leben gehen. Da sie in ihren Städten auch bestimmend sind wie sie gestaltet werden, steht die Autofreundlichkeit hinter anderen Bedürfnissen an.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Im Herbst will die SBB einen fernsteuerbaren Zug mit Rangiermanöver testen. Die Idee dahinter ist, auszutesten wie weit ein Lokführer einen Zug von einer Zentrale aus steueren kann. Das ist dann quasi der Lokführer im Home Office. ;)


    Die SOB testet bereits den Automatisierungsgrad GoA2. Gegenüber den Plänen von 2017, geben sich die Bahnbetriebe mehr Zeit und streben nicht mehr primär den vollautomatischen Betrieb an.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.