Telefonate des mir vorgesetzten Offiziers bedeuten meistens nichts Gutes. Diesmal allerdings versicherte er mir sofort, dass das Geschpräch privaten Charakter habe: Die übliche Geschichte: irgendwo im Estrich in seiner Verwandschaft seien Teile einer Eisenbahn gefunden worden. Interesse habe keiner mehr. Er habe selbst keine Ahnung und der Estrichräumer würde die Teile entsorgen. Dabei sei ich ihm als Modelleisenbahner in den Sinn gekommen. Daher habe er die Teile zwecks Begutachtung ins Büro mitgenomen, wo ich sie mitnehmen könne, falls ich damit etwas anfangen könne, Andernfalls ginge die Bahn ins Altmetall.
Näheres konnte er mir am Telefon nicht sagen, so dass ich völlig ahnungslos das Büro betrat, in dem ich mich schon hochnotpeinlichen Verhören habe stellen müssen
Ein kurzer Blick genügte, um Spur-0-Tinplate zu erkennen. Ebenfalls bestätigte sich meine Vermutung, dass die Ware den üblichen Spielzeugwert früherer Generationen innehatte. Also weder rar noch wertvoll war. Immerhin macht das Märklin-Züglein im Schaufenster unserer Wache eine gute Falle (und wird in Höngg sogleich durch die entsprechende Generation mit nostalgischer Miene begutachtet)
Jetzt zum Schrott:
Bevor ich ihn wegwerfe. Ein unvollständiger Güterwagen, unbekannten Fabrikats (kann nur 'Bavaria' ntziffern) blieb übrig. Falls niemand ihn als Ersatzteilspender für sich beansprucht, werde ich ihn gelegentlich wegwerfen.