Anlage von egos

  • Es passt noch nicht wirklich:

    Aber die Brücke treffe ich ungefähr. Viele der Bretter müssen angepasst werden. Zudem ist der Zugang unterirdisch, gedacht für 45-Jährige. Habe ich etwas vergessen, gibt es Turnübungen und bis am Abend Muskelkater.

    Aber immerhin, es geht vorwärts, wenn auch langsam.

    Gruss Oski

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  • Zuerst musste die Bogenbrücke fixiert werden. Ich möchte die Brücke weder anschrauben noch anleimen. Aber sie soll sich nicht mehr verschieben können. Dazu habe ich hufeisenförmige Halter auf die Fundamente geleimt:

    Dann passte die Höhe des ankommenden Trasse Brettes nicht zur Brücke:

    Eine Differenz von 13 mm muss ausgeglichen werden. Dazu wird zuerst ein 3 mm starke Korkschicht verlegt:

    Dann kommt ein 10 mm starkes Holz. Die genaue Form konnte ich von der Korkplatte kupfern:

    Es fehlt jetzt immer noch die Dicke der Korklage unter den Schienen. Aber zuerst müssen die Schienen eingepasst werden:

    Das eine Gleis passt recht gut, auch die Bretter. Beim andern sieht es aber wüst aus:

           

    Das gibt noch rechte Schreinerarbeiten. Zudem fehlen einigen Brettern die Auflager, andere treffen an dümmster Stelle auf eine Gewindestange.

    Der nächste freie Nachmittag kommt bestimmt.

    Gruss Oski

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  • Heute ging es weiter. Zuerst wurden die fehlenden Schienen eingepasst:

    Dass die Trasse Bretter nicht genau unter die Gleisachsen passen, war nach so vielen Änderungen zu erwarten,

    Aber jetzt sind die Bretter eingefügt:

    Dabei gibt es mehrere Stellen, an denen ein Gewindestange so vorsteht, dass kein korrektes Gefälle eingerichtet werden kann. Teilweise ragen auch Schienen seitlich über die Bretter hinaus. Diese Konfliktstellen müssen als Nächstes beseitigt werden.

    Leider habe ich auch ein weiteres Signal bodenbündig abgerissen. Das muss ich auch noch ersetzen.

    Gruss Oski

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  • Diverse Gewindestangen, die den Trasse Brettern im Wege standen, sind entweder gekürzt worden oder im Brett ist ein Loch gebohrt, so dass auch eine Mutter durchpasst. Schwieriger sind die nicht mehr idealen Trasse Bretter, wenn die Schienen in die Luft hinausgeraten, wie hier:

    Die Kurvenverbreiterung wird aus überzähligen Brettern herausgesägt:

    Die drei Nocken stellen die Verbindung zum Trasse her.

    Eingebaut sieht das so aus:

    Nun folgen noch weitere eklige Stellen:

    Einerseits sind die Gewindestangen störend lang, andererseits verwindet sich das abgehende Brett beim Anschluss an die Brücke. Das ist allerdings mit roher Gewalt lösbar. Eine kräftige Schraube wird das richten.

    Gruss Oski

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  • Das Gleis ragt um eine Schwellenbreite in die Luft:

    Die Trasse Bretter werden verschoben neu montiert. Dabei müssen sie gekürzt und für die Halterungen neu gebohrt werden:

    Nun schwebt das Trasse ganz rechts noch vollständig in der Luft. An die bestehenden Holzträger müssen Verlängerungen angeschraubt werden:

    Auf der Gegenseite der Bogenbrücke hängt das Trasse fast einen Zentimeter zu tief, Eine zusätzliche Gewindestange behebt den Mangel:

    Nun sind die Weichen mit den Schaltartikeln bestückt. Alle Magnete sind überbrückt.

    Nun müssen die Weichen noch angeschlossen und getestet werden.

    Die nächste Woche bin ich aber durch die Verwandtschaft eingedeckt. Es wird also dauern.

    Gruss Oski

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  • Lieber Oski, sind die Weichen auf der Brücke nicht irgendwie unpraktisch? Ich sehe das Dilemma schon, vor dem Viadukt geht es nicht mehr. Aber jetzt sind ganz viele Drähte da, die von der Brücke wegführen müssen.

    Du musst einen Kabelkanal bauen. Also einen der aussieht wie im Original und auch wirklich Kabel drin hat.

  • Lieber Dani

    Das Gute an den Fachwerkbrücken sind die vielen Löcher. Ich bringe alle Drähte nach unten weg. An den Kabelkanal wage ich noch gar nicht zu denken. Zuerst müsste das Gelände entstehen.

    Gruss Oski

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    Einmal editiert, zuletzt von egos ()

  • Nun, die strenge Woche ist vorbei. Leider bin ich vor über einer Woche im Büro über meinen PC gestürzt. In meinem Alter gibt es in solchen Fällen keine Landungen mit Abrollen usw. mehr. Aber schlimmer als die harte Landung war die Luxation einer Zehe, eine Verstauchung 3. Grades, dauert etwa 6 Wochen bis es ausgeheilt sein wird. Das hindert mich etwas am Kriechen unter der Anlage. Aber so etwas Weniges ist noch möglich.

    So habe ich bei der oberen Brücke eine Auflager-Verlängerung hergestellt:

    Man sieht hier die Unterseite. Montiert wird das Ding von unten.

    Hier sieht man den Grund für die Ergänzung:

    Das feste Auflager links ist in der Luft, dasjenige rechts ist sogar mittlerweile abgefallen. Die beiden Lager müssen unterstützt werden und sollen die Brücke an Ort halten.

    Die Auflagerergänzung ist eingebaut:

    Von der Seite her betrachtet, liegt nun das Auflager wieder auf dem Widerlager:

    Allerdings ist die Brücke etwas in der Höhe angehoben worden. Nun ist ein Buckel im Gleis entstanden. Das muss ich von oben behandeln, sobald der Fuss weiter ausgeheilt ist.

    Korkunterlagen konnten auch noch verlegt werden:

    Gruss Oski

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  • Heute ging es wieder einmal etwas weiter. Meine Hände sind einfach zu gross, ich kann nicht in die enge Fachwerkbrücke hineingreifen, wenn die Schienen auseinandergerissen sind. Also mussten die Schienen vor der Brücke wieder ausgebaut werden;

    Damit sich die Brücke nicht mehr verschieben kann, musste sie fixiert werden. Das "N" auf der Fahrbahn zeigt nach Süden, weil ich die Brücke umgekehrt einbauen musste, damit die Wagen die Einfahrt ohne Kollision schaffen. Die beiden Öffnungen sehen zwar gleich aus, sind es aber deutlich nicht. Die Schraube klemmt mittels einer Unterlagscheibe die Brücke:

    Eine Schraube pro Seite genügt. Nun hält sie die Brücke an der gewählten Position, die Schienen können sich nicht mehr einfach trennen.

    Die südliche Zufahrt ist wieder repariert.

    Nun kann die nördliche Zufahrt fertig erstellt werden, Allerdings ist dort die Planung noch nicht so weit. Genau genommen, war sie es schon, aber die vielen Änderungen verlangen eine Neuplanung.

    Hier beginnt eine sichtbare Strecke mit Flexgleisen.

    Gruss Oski

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  • Die nördliche Zufahrt der oberen Zündholzbrücke hat noch kein definitives Trasse. Das muss nun zuerst erstellt werden. Ein erstes Auflager für die Lagerung des seitlich wegführenden Trasses wird angeschraubt:

    Anschliessend folgt ein zweites Lager:

    Nun kann das im Bogen zugesägte Brett eingefügt werden:

    Dieses Brett wird später noch auf die Auflagernocken geschraubt. Damit nicht wieder eine Schiene über einen Schraubenkopf zu liegen kommt, werden die Schienen eingepasst:

    Nun wird es klar, wo noch geschraubt werden kann.

    Bevor nun alle Schienen mit Kork unterlegt werden und die Gleise mit den Märklin-Schrauben fixiert sind, muss unbedingt die digitale Spannung angelegt werden. Schon einige Male gab es durch aufgebogene Kupferlaschen in irgendeinem Schienenstoss einen Kurzschluss. Eine derartige Störung finde ich nur mit Auftrennen der neu verlegten Gleise. Darum dürfen diese noch nicht fixiert sein, sonst wird die Arbeit unnötig mühsam.

    Gruss Oski

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  • Nun sind die Blockabschnitte hergestellt. In den vielen Kurven wurde der Dremel fast glühend. Jeder Abschnitt erhält zudem einen Anschluss an die Digitalspannung und an die Masse. Die Korkunterlage musste auch noch eingebaut werden. Das Richten der Trassebretter braucht auch noch etwas Justierarbeit. Vor allem in der Nähe der Brücken.

          

    Es fehlen natürlich noch alle Anschlüsse zu den Decodern. Diese sind auf der Anlage verteilt montiert, wie ich mittlerweile festgestellt habe, nicht immer sehr wartungsfreundlich. Was ich vergessen hatte: die Augen müssen am Decoder lesen können. Es genügt nicht. nur mit den Händen hinzukommen.

    Schwieriger wird die Seite mit den Flexgleisen:

           

    Die Radien bewegen sich im Bereich 470 und 650 mm. Da werde ich üben müssen! Einfach so hingelegt streckt sich das Gleis trotz der vielen Gleisklammern.

    Gruss Oski

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  • Hoi Röbi

    Ich habe eine Vorstellung, wie das Gelände aussehen könnte. Im CAD habe ich das mal ungefähr geplant. Allerdings sind die Terrainverläufe zum Teil etwas abstrus. Ich werde darum zuerst die Tunnelportale andeuten und die Signale einrichten. Dann wird wohl die Programmierung etwas Zeit in Anspruch nehmen. Zudem habe ich auf vielen Streckenabschnitten keine Fahrtests gemacht. Sicher wird das Gelände nicht so werden, wie man erwartet. Es gibt keinen Berg in der Anlagenmitte, sondern ein Tal. Das Gelände wird vom Anlagenrand nach innen sinken. Wenn ich das in üblicher Gestaltungsform machen würde, hätte ich meine beiden Zündholzbrücken wegwerfen müssen. Die Brücken begleiten mich schon fast das ganze Leben, über 55 Jahre. Die müssen einfach auf die Anlage.

    Gruss Oski

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  • Wenn ich das in üblicher Gestaltungsform machen würde, hätte ich meine beiden Zündholzbrücken wegwerfen müssen. Die Brücken begleiten mich schon fast das ganze Leben, über 55 Jahre. Die müssen einfach auf die Anlage.

    Jenseits der Norm zu liegen ist keine Sünde und nicht strafbar (weiss ich selber und wird Roger bestätigen können). Dir muss es letztendlich gefallen und ich finde Deine Zündholzbrücken der Hammer! Wieviel Arbeit dahinter steckte kann ich bei so grossen Werken nur erahnen (aus Zündhölzern gebaut hatte ich mal in 1:87, zwei Scheunen, ein Wohnhaus und eine kleine gedeckte Brücke).

    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

  • Danke, Bruno, für deine motivierende Unterstützung!

    Gruss Oski

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  • Heute musste die letzte Trasse-Korrektur gemacht werden. Die Schienen ragen in die Luft:

    Ich hätte natürlich ein neues Brett anfertigen können, aber mein Ziel ist es, möglichst alle Bretter vor der Änderung der Linienführung wieder verwenden zu können. Das geht halt nicht überall auf. Also muss eine seitliche Ergänzung her:

           

    Die krummen Ränder kann ich nicht sinnvoll ausmessen. Darum schätze ich von Auge, zeichne die Linie von Hand und den Rest besorgen Säge und Feile.

    Wieder eingebaut sieht das so aus:

           

    Holz ist ein sehr geduldiges Material, man kriegt fast alles hin.

    Dafür gibt es doofe Stellen:

    Hier führen die Schwellen über Schraubenköpfe M4, die etwa 3,5 mm hoch sind, inkl. Unterlagscheibe. Leider ist der Rollenkork nur 3 mm dick. Somit liegen die Schwellen direkt auf den Schrauben auf. Entweder schneide ich die Schwellen ab oder ich unterlege den halben Millimeter zusätzlich. Mache ich es nicht, gibt es einen Kipppunkt in der Überfahrt eines Zuges. Das geht gar nicht.


    Heute habe ich endlich den Laptop angeschlossen und Selectrix gestartet. Ich bin sehr zufrieden, es gab keine Kurzschlüsse.


    Dann mussten noch Decoder platziert werden. Es ist ja nicht wirklich so, wie die Werbung verspricht. Es sind deutlich mehr als zwei Drähte notwendig, um digital fahren zu können. Mittlerweile habe ich festgestellt, dass immer wieder einzelne Decoder am weitest entfernten Punkt platziert sind und es viele lange Drähte braucht. Im Vorratsschrank fand ich einen programmierten Decoder mit der Nummer 82/83. Kurzerhand wechselte ich einigen Blockabschnitten die Decoder-Adresse. Pech war am Ende aber, dass auf der Anlage bereits ein Decoder mit denselben Adressen verbaut war. ;(

    Wie das möglich war, wird an der nächsten Direktions-Sitzung thematisiert.

    Gruss Oski

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  • Ja, Röbi, leider! Zudem ist noch ein Sicherheitsproblem aufgetreten. Wenn die Anlage abgestellt wird (per Software) ist die Hardware von Rautenhaus immer noch aktiv. Da schaltet doch völlig aus dem Hinterhalt eine Weiche. Ich weiss nicht welche, es macht nur zack zack, also hin und her, nachher ist wieder Ruhe. Immerhin hilft mir das, nicht zu vergessen, den Strom aus dem Rautenhaus-System abzuschalten. Aber wieso das passieren kann, verstehe ich nun wirklich nicht.

    Gruss Oski

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  • Wenn die Anlage abgestellt wird (per Software) ist die Hardware von Rautenhaus immer noch aktiv.

    Aber du hast schon ein Shutdown-Hook, wo das Rautenhaus ausgeschaltet wird? Ich meine eine Sequenz wie diese:


    Code
                    m_MessageLog.sendInfo("m_SerialCommSelectrix.turnSelectrixOff();");
                    m_SerialCommSelectrix.turnSelectrixOff();
                    try { Thread.sleep(100); } catch (Exception e) {}

    Falls ja, wird sie auch sauber durchlaufen beim Herunterfahren? D.h. siehst du die Message "m_SerialCommSelectrix.turnSelectrixOff();" im Message Log?

  • Entweder schneide ich die Schwellen ab oder ich unterlege den halben Millimeter zusätzlich. Mache ich es nicht, gibt es einen Kipppunkt in der Überfahrt eines Zuges.

    Oder du feilst die Schraubenköpfe einen Millimeter ab. Das wäre meine Lösung. Ein Hoger geht gar nicht, wie du richtig schreibst.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.