Anlage von egos

  • Da stimmt doch einfach etwas nicht in der Logik der Digitalisierung

    Oski, deine Aussagen befremden mich jetzt etwas. Ich kenne einige MoBa-Kollegen, die mit Mittelpunkt-Kontakten digital fahren und auf ihrer Anlage keine (oder fast keine) der von dir genannten Probleme haben.

  • Hallo Oski


    Ja, wir akzeptieren bei der Modellbahn sehr viel... Mir ist das aber ehrlich gesagt lieber, als auf Erfüllung zu pochen (das machst du und wir bei der Modellbahn allgemein ja nicht - im Gegenteil, doch hier gibt es einen Thread, wo genau das in Extremis stattfand - man bemüht vieles bis hin zur Produkthaftung, nur weil sich Modellbahn Union "erdreistet", eine Jägerndorfer Taurus in AC OHNE Decoder anzubieten - und das erst noch zu einem unglaublich Preis (Euro 156.-):

    - hier mein Beitrag dazu: https://www.stummiforum.de/t22…e-Decoder.html#msg2657568

    - hier zur "Antwort": https://www.stummiforum.de/t22…e-Decoder.html#msg2657593

    Problem dort, die Lok fährt nicht, ohne einen Decoder einzusetzen - das steht aber mehr als ausdrücklich dabei... Und auch wenn ein Decoder noch dazu gekauft werden muss, ist das Angebot sehr attraktiv: https://www.modellbahnunion.co…icle&ProdNr=JC18100&p=802


    Zurück zur Digitalisierung:

    Ja, bisweilen frustriert das schon, wie das alles läuft - oder eben nicht... Doch bin ich der Überzeugung, dass unter Beachtung einiger Grundsätze das am Schluss schon wird - insbesondere Digital!


    Vorneweg, ich würde eigentlich mit DC-Gleisen bauen und darauf fahren wollen... Ich besitze aber zu viele AC-Fahrzeuge und Gleise sowie habe eine zu feste emotionale Bindung an meine Fahrzeuge, dass es nun einfach so bleibt, wie es ist - K-Gleis und Digital (wie bei dir Oski).


    Meine Erfahrungen, Probleme und Lösungen hier kurz aufgelistet:


    • Verschmutzte Gleise - reinige ich mit Saugen (Staubsauger und LUX-Gleisstaubsauger) und mittels Nass-Reinigung (Iso/Benzin) - der Mittelleiter bleibt "unberührt" (ausser von den Schleifern...)
    • Energieversorgung - ist "Erdenschlecht" - die Bahn führt in alle Ecken des Raumes (40m2) und besitzt nur zwei Einspeisungen... Hier ist es klar, je mehr desto besser. Ein Kollege von mir schliesst ALLE Schienenstücke einzeln an die Energieversorgung an - der Erfolg bleibt nicht aus! Ich werde also die Zahl der Einspeisungen zu gegebener Zeit massiv erhöhen...
    • Die Fahrzeuge müssen in einwandfreiem technischen Zustand und sauber sein
    • Mit brünierten Rädern an HAG-Loks habe ich keine schlechten Erfahrungen im Vergleich zu den neueren Loks gemacht - sowohl meine Re 4/4 11239 wie die Re 6/6 11646 funktionieren einwandfrei (gut, die Re 6/6 besitzt aus "Angst vor den brünierten Rädern" ein ESU PowerPack...)
    • Schleifer - es gibt solche und solche... Für Märklin 7164 habe ich nun eine tolle Lösung, wie es sehr gut wird (es braucht das aber nicht unbedingt). LS Models Schleifer sind in der Regel gut, doch habe ich hier schon extrem laute gehabt - auf Ersatz warte ich schon Monate... Piko-Schleifer sind da eher Speziell, meine 120 004 (ein Traummodell!) hat einen riesigen Schleifer drunter, und der ist auch noch ziemlich laut... Selbst umgebaute Loks (DC --> AC) haben meist Liliput, Brawa oder neuerdings auch Märklin Schleifer (nicht 7164!) und sind sehr kontaktsicher (Schleifer aber auch Massekontakte an den Räder in grosser Zahl - es waren ja DC Loks...).
    • PowerPacks sind eine interessante Sache, können die Lösung sein (vor allem für Sound Loks, um Aussetzer zu vermeiden) - sie sind aber sehr teuer und brauchen Platz - Selbstbaulösungen sind entweder deutlich grösser und viel weniger leistungsfähig/effektiv oder erfordern viel Elektronik-Know how. Hier wird noch mehr gehen in Zukunft!
    • Antriebe! Dieses Thema dürfen wir nicht vergessen... Hag passt (und muss man trotzdem mögen)! Märklin HLA (der Trommelkollektormotor) funktioniert gut und lässt sich sehr gut warten - ist aber einfach zu laut. "Längsmotoren" sind höchst unterschiedlich in der Qualität... Erstaunlich gut (Märklin Hobby-Traxx - ich wechsle sie aus, weil es so einfach geht und nachher geräuschlos), "altbewährt super-gut" (Hornby-Jouefs grosse CC) bis einfach gut (Canon in LS Models Loks) - und es gibt noch mehr... Die Digitaltechnik ermöglicht hier Motorsteuerungen, die uns unglaublich verwöhnen - und wohl auch etwas schnell vergessen lassen, wie das früher war... Ich jedenfalls bin sehr zufrieden, was wir heute bekommen bzw. selber einbauen können und erinnere mich noch gut an die Anfänge der geregelten Antriebe durch den Märklin 6090 Antrieb (zu damals über CHF 190.- das Umbauset!)
    • "Schmierung" - hier habe ich sehr gute Erfarhungen mit B52 Fett gemacht (hier gibt es eine sehr interessante Abhandlung dazu: https://www.lokfett.com - was mir noch fehlt, ist Labelle-Oel. Da verwende ich noch dasjenige von HAG oder neuere Märklin (die "alten" verharzen ja extrem...)
    • Gleise - oje... Hier verwende ich die K-Gleise nach Versuchen gegen die C-Gleise. Diese wären DIE Gleise für den elektrisch sicheren Betriebe (Profile und vor allem die Übergänge mit sehr kontaktsicheren Verbindungen). Sie sind mir aber deutlich zu laut - dazu gibt es keine Flexgleise...
    • Weichen - oje mal zwei... Ich setzte auf die "schlanken" Weichen und bei denen auf diejenigen, welche noch ein bewegliches Herzstück besitzen. Damit fahren auch umgebaute DC Fahrzeuge "schön" über die Weichen (sicher tun sie das auch auf den anderen Weichen). Ich habe noch eine schlanke DKW, die zwar umfahren werden kann, aber doch ein Bestandteil der Hauptstrecke ist - hier will ich noch eine andere Lösung finden (mit zwei Weichen oder - wenn ich dann in den sauren Apfel beissen würde, einer DKW von Weichen Walter: https://www.weichen-walter.de/…_info.php?products_id=246

    Vielleicht müssen wir uns einfach auch gegenseitig ermuntern, wenn das Glas wieder mal nicht einmal halbvoll ist...

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Lieber Oski


    Dazu kann ich jetzt auch etwas beitragen. Ich fahre ja auch auf Märklingleis. Die Gründe sind die gleichen wie bei Christian, Zweileitergleis würde mir auch besser gefallen, aber ich will mich auf keinen Fall von all meinem Rollmaterial trennen.

    Grundsätzlich verwende ich C-Gleis, auf den Paradestrecken ist K-Flexgleis eingebaut. Kontaktprobleme habe ich nur, wenn die Anlage länger nicht betrieben wurde.

    Damit meine ich mehrere Monate, sprich die Sommerpause. Dann wird es zu Beginn mühsam, bis alles wieder schön läuft.

    Wird regelmässig gefahren, gibt es auch keine solchen Probleme.

    Und falls doch, liegt es eigentlich immer am Schleifer. Dieser hat dann kleine schwarze Punkte drauf, vermutlich gab es da kleine Funken. Das passiert gefühlt vor allem bei neueren Märklin Loks hin und wieder.

    Brünierte Hag Räder sind auch absolut problemlos, sobald sie einmal gut eingefahren sind.

    Gruess Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Bueti ()

  • deine Aussagen befremden mich jetzt etwas

    Hoi Röbi

    Das muss dich nicht befremden. Ich bin auch der Meinung, die Digitaltechnik bringe deutliche Vorteile. Nur müssten die Hersteller eben auch die Fertigungsqualität der neuen Technik entsprechend anheben und nicht gewinnmaximierend noch absenken. Es gibt auch Kollegen, die an der Digitalisierung untergegangen sind und die Anlage wieder abgebrochen hatten. In meinem Fall ist es aber so, dass auch die analoge Anlage nicht störungsfrei betrieben werden konnte. Ich mache also munter digital weiter.

    Gruss Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Ja, bisweilen frustriert das schon, wie das alles läuft - oder eben nicht... Doch bin ich der Überzeugung, dass unter Beachtung einiger Grundsätze das am Schluss schon wird - insbesondere Digital!


    Vielleicht müssen wir uns einfach auch gegenseitig ermuntern, wenn das Glas wieder mal nicht einmal halbvoll ist...

    Hallo Christian

    Danke für deine ausführlichen Tipps und Links zur betriebssicheren digitalen Dreileiteranlage. Die meisten Tatbestände kenne ich mittlerweile. Ich müsste wahrscheinlich zielgenauer arbeiten statt improvisieren oder sonstwie abzukürzen.

    Ich verwende weiterhin K-Gleise, fahre mit Selectrix und fülle häufig ein Glas!

    Beste Grüsse

    Oski

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  • wenn die Anlage länger nicht betrieben wurde.

    Lieber Martin

    Da steckt wahrscheinlich auch der Wurm drin. Ich baue zu wenig schnell an der Anlage und kann nur kurze Teilstrecken befahren. Es gibt also gar keine wirklichen Anlage Betriebserfahrungen.

    liegt es eigentlich immer am Schleifer.

    Das habe ich auch schon gesehen. Die Schleifer putze ich dann mit einem Schleifpapier blank. Das Fahrverhalten bessert sich dann deutlich.

    Danke auch dir für die Tipps.

    Gruss Oski

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  • Da stimmt doch einfach etwas nicht in der Logik der Digitalisierung.

    ... und das sagt der Oski


    fairerweise muss man dazu anmerken: etwas was sich bewegt und gleichzeitig eine Art Datenbus sein soll, war schon immer eine Herausforderung.

    Bei meinem ehemaligen elektrischen Lift, da wurden reihenweise Flachkabel mitgezogen, der Hersteller traute sich offenbar nicht, nach dem System Modellbahn vorzugehen...


    Und alte 80 - 115 jährige elektrische Modellbahnloks, die haben auch ihre Aussetzer. Will man mit ihnen richtig fahren, nicht nur in die Vitrine stehen: diese Generation hatte ganz offene Motoren und auch frei zugängliche Kommutator Scheiben, da ist rein gar nichts in Gehäusen gekapselt.


    Früher hat man erwartet, dass so ein Zug mit 2-3-4 Wagen zu Weihnachten ein paar Runden um den Christbaum fahren können muss, viel höher waren die Erwartungen nicht. Für so einen Einsatz ist zu viel Oel eher kontraproduktiv.


    Möchte man mit einem 120 jährigen Zug mit 30 Wagen auf einer grösseren Anlage und auch noch mit gehörigem Tempo fahren: unter solchen Umständen benötigt so ein alter Zug (gefühlt) mehr Oel als Strom(!). Und all dieses Oel landet letztendlich auf den Schienen. Oder wird zu einer Leim ähnlichen Masse, wenn man eine voll "zugeölte" Lok in die Vitrine stellt. Gerät Oel auf die - offene - Kommutator Scheibe, leiten die Kohlen nicht mehr gut und nutzen sich ab, wie Eis an der Sonne.


    Oelt man eine Tin-Plate Lok deutlich zu wenig und fährt trotzdem: die Differenz ist riesig!!! Die Rotorwelle kann sich am Lager festfressen, die Zahnräder wirken wie ein Fräser und nutzen sich weit überproportional ab. Ebenso die Triebachsen rapseln ihr eigenes Gleitlager ab. Zudem ist der Rollwiderstand um Faktoren grösser. Zumindest aber ist auf diese Weise die Stromabnahme viel besser. 100 jährige Modelle sind nicht für Fahrbetrieb im heutigen Sinne gemacht. Toll und schön ist es trotzdem...


    Aber ein Helikopter stellt man am Ende des Tages auch nicht einfach in die nächst beste Ecke, für jede geflogene Flugstunde kümmern sich Mechaniker darum, ansonsten wird es real gefährlich. Ich bin ja wirklich kein Digital-Fan, aber die Digitaltechnologie hat dazu geführt, dass die Stromabnahme deutlich verbessert wurde, wovon auch die heutigen Analog Loks profitieren.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Heute wurde der südliche Teil der Gleis fertig angeschlossen:

    Der im Bild sichtbare Decoder hat mich gehörig beschäftigt. Auf der Anlage gab es in 7 Blockabschnitten einen Kurzschluss, sobald ein Fahrzeug in den isolierten Abschnitt einfuhr. Zuerst habe ich mal Anschluss um Anschluss wieder von den Schienen gelöst. Dann verlagerte sich der Kurzschluss jeweils in den nächsten Blockabschnitt. Nachher verfolgte ich die Anschlüsse bis zum Decoder. Es hätte ja sein können, dass irgendwo eine spitze Krampe zwei Drähte miteinander verbunden hätte. Es war aber alles gut. Den Decoder habe ich angeschlossen, wie bisher schon über zehn Stück. So eine Störung gab es noch nie. Es musste eine grundsätzliche Ursache sein. Im Internet sah ich dann ein Bild des Decoders in der PDF-Anleitung. Da waren nur 4 Anschluss-Schrauben für die Spannungsversorgung sichtbar, mein Decoder hatte aber deren acht. Beides waren aber Decoder mit der Bezeichnung "Besetztmelder". Der eine hatte ein grosses "N" nach der Bestellnummer, war also einfach die neuere Version. Einfach neuer? Nein, erst jetzt bemerkte ich den entscheidenden Unterschied. Eingebaut hatte ich den SLX 816 N, in der Anleitung hiess er aber SLX 516. Der 816 ist für Gleichstrombahnen konzipiert und braucht Plus- und Minus-Anschlüsse, damit er Stromflüsse sicher detektieren kann. Der 516 dagegen darf nur für Mittelleiterbahnen von Märklin verwendet werden und hat intern pro Ausgang einen 4,7 kOhm Widerstand. An die isolierte Schiene wird nur der Plus herangeführt. Der Stromfluss entsteht über die leitenden Achsen und wird durch Widerstand begrenzt auf etwa 10 mA. Wieso ein falscher Decoder in meinem Arsenal herumliegt, muss mit meinen Anfängerproblemen beim Bestellen zu tun haben. Jedenfalls habe ich den Decoder ausgewechselt und nun funktioniert die Sache wie gewünscht.

    Weiter geht es in den nördlichen Anschlüssen der Brücken:

    Aber für heute ist es genug. Es müssen im Programm noch Änderungen nachgeführt werden. Zudem zeichne ich im CAD die korrekte Reihenfolge der verlegten Schienen.

    Gruss Oski

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  • Nach dem Freispülen einer beinahe verstopften Kanalisation des Hauses und dem Abdichten eines tropfenden Hahns im Badezimmer blieb nicht mehr viel Zeit für die Baustelle im Keller. Für den Hahn brauchte ich allerdings einen Sanitär. Eine völlig verkalkte Mischpatrone musste ersetzt werden. Nachher musste auch noch die Kellertreppe mit dem Hochdruckreiniger behandelt werden.

    Aber ein wenig ging gerade noch:

    Die unteren Trasse Bretter waren in der Höhe noch nicht gerichtet und nicht fixiert. Ein Brett in der obersten Lage musste entfernt werden. Auch Schienen anschrauben wurde so gut möglich.

    Gruss Oski

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  • Die untere Brücke wurde elektrifiziert, beide Weichen angeschlossen und die beiden Signale ebenfalls.

    Dazu wurde noch eine Stromversorgung eines Wechselstrom-Trafos benötigt:

    Der dritte Verteiler wird als 2 x 8 Anschlüssen für die Signale und Weichen benützt. Die beiden andern sind als 1 x 16 original belassen und liefern den Digitalstrom für den Mittelleiter.

    Die Weichen funktionieren einwandfrei. Nachher kamen die beiden Signale auf der Brücke an die Reihe.

    Erster Versuch:

    Das linke Signal blieb leider dunkel, das rechte zeigt 40 km/h bei ablenkender Weiche am Brückenende. Die Weichstellung und die Signalanzeige sind im Programmcode noch nicht gekoppelt.

    Dann kam mir in den Sinn, dass das linke Signal diesen Fahrbegriff nicht anzeigen kann und ihn auch nicht braucht. Eine Änderung im Programmcode war nötig für den Test.

    Nächster Versuch:

    Nun hat es geklappt. Beide zeigen Halt.

    Die Schienen auf den Brücken liegen nur lose da. Beim Anschrauben auf der Nordseite hob sich die eine Schiene um mehrere Millimeter.

    Gruss Oski

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  • Natürlich ist die Schiene auf der Brücke mittlerweile mit einem Kabelbinder heruntergezogen.

    Am meisten Zeit verbrauchte ich heute, um die Weiche in der obersten Ebene zu testen:

    Das Problem war: Ist der Doppelmagnet lose auf dem Tisch, schaltet er wunschgemäss. Ist er an der Weiche angesteckt, ist das Verhalten auch immer noch gut. Kaum ist die Weiche aber eingebaut, klemmt der Schieber und die Weiche bleibt in halb geöffneter Stellung stehen und knurrt. Eigentlich machte ich das wie es schon etwa fünfzig mal erfolgreich funktionierte. Dann nahm ich das Schaltgehäuse ab. Nun funktionierte es etwas besser. Das war aber ein Trugschluss. Das Problem lag woanders. Für den Schallschutz verwende ich Rollenkork mit 3 mm Stärke. Momentan bin ich am Ende der dritten Korkrolle angelangt. Der Rollradius ist im Rollenzentrum sehr klein, weniger als 10 cm. Nun biegen sich die 55 mm breiten Streifen leider deutlich auf. Entweder stehen die Ränder vom Trasse Brett ab oder die Korkstreifen-Mitte wölbt sich nach oben. Die Kraft ist offensichtlich so gross, dass der Gestänge-Mechanismus unter den Schwellen behindert wird. Hebe ich die Weiche an, schaltet sie einwandfrei. Liegt sie dagegen auf dem Kork auf, klemmt das Gestänge und die Weiche bleibt halb offen. Also habe ich den Kork auch noch mit Märklin Schrauben auf das Brett geschraubt. Nun haut das wieder hin!

    Dann hatte ich heute noch einen Neuzugang:

    Die Kurzversion (Hag Kat. 310) mit geripptem Dach ist eher selten. Üblicherweise wurden die Rippen weggeschliffen. Aber eine bestimmte Zeit lang waren bei Old-Hag nur Wagendächer für die Kat. 305 und Kat. 300 vorrätig. Da wurde kurzerhand das Dach um eine halbe Sektion gekürzt und die Rippen belassen. Man sieht die Asymmetrie der Rippenteilung gut. Mittlerweile sind die Angebotspreise leider sehr gesunken. Mein erster Wagen kostete noch über CHF 150, nun ist der Preis tiefer als CHF 30.

    Noch lieber hätte ich diesen Wagen mit der Aufschrift "Für Güter die Bahn", vor allem die italienische Variante.

    Gruss Oski

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  • Ja Oski, die Märklinweichen dind sehr heikel. Gefällsänderungen mögen sie gar nicht.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Gefällsänderungen

    Das ist schon so, Roger, aber es braucht nicht einmal einen Knick im Gefälle. Es genügt in meinem Fall schon die Aufwölbung der Korkunterlage. Diese würde sich im Laufe der Zeit zwar abmindern, aber warten ist in meinem Alter keine Option mehr.

    Gruss Oski

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  • Hallo Oski

    Bezüglich Korkrolle mach ich es jeweils so, dass ich diese am Boden auslege und mittels Kisten etc. beschwere, 1-2 Tage dann sind sie Flach. Danach verleime ich den Kork auf dem Holzbrett, da verschiebt sich danach nichts mehr.

  • Hallo Michel

    Danke für den Tipp, das werde ich beherzigen (müssen). Bisher habe ich die Rollen stehend und gerollt gelagert. Schien mir sehr praktisch zu sein. Nur an die Unwägbarkeiten bei den Weichen habe ich nicht gedacht.

    Gruss Oski

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  • Es fehlen noch 5 Weichen, die auf den Anschluss warten. Es ging wieder etwas weiter:

    Die Weiche funktioniert einwandfrei. In der Einfahrt des oberen Bahnhofs sind auch noch zwei Weichen:

    Die eine Weiche ging geschenkt, die andere hatte etwas Mühe. Zuerst schaltete sie überhaupt nicht, egal in welcher Ausgangsstellung sie war. Dann kamen Störgeräusche hinzu von andern schaltenden Weichen. Erst jetzt merkte ich, dass das Java-Programm abstürzte, wenn ich diese Weiche schalten wollte. In einem Datenfile war eine falsche Zuordnung eingetragen, was zu einer Nullpointer Exception führte. Das ist nun behoben, so funktioniert auch diese Weiche wie gewünscht.

    Nun fehlen nur noch 2 Weichen von geplanten 64.

    Gruss Oski

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  • Heute habe ich die zweitletzte Weiche angeschlossen. Dann wollte ich mich dem Verdrahten der Blockabschnitte widmen, stellte aber fest, dass ein Decoder fehlte. In der Reserveschachtel steckte einer, aber auch der war für Gleichstrombahnen konzipiert. Nun fand ich noch einen im Internet gekauften. Leider habe ich das Geld in den Sand gesetzt. Der Decoder ergab nur Fehlermeldungen und liess sich nicht programmieren. Als letzte Reserve war noch ein 8-fach Decoder vorhanden. Nun muss ich im Programm einige Anschlüsse umbuchen, damit es wieder aufgeht.

    Im Büro wurde das Projekt Decoder wechseln endlich abgeschlossen. Nun ist ein Stapel von 12 ESU Lokpilot V4 M4 überzählig vorhanden:

    Die Decoder sind an sich neu, waren aber bereits in einer Lok eingesetzt und wurden teilweise programmiert. Diese Decoder funktionieren einwandfrei unter DCC, mfx und analog. Nur unter Selectrix laufen sie nicht wie sie sollten.

    Ich verkaufe diese nun für CHF 25 pro Decoder, zzgl. Porto. Bei Interesse, bitte PN verwenden.

    Gruss Oski


    Nachtrag:

    22 Uhr: Es sind bereits 9 Decoder reserviert, 3 sind noch frei.

    Nachtrag 18.3.: alle Decoder sind reserviert.

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  • Der hintere oberste Bahnhof bekam heute die Korkunterlagen und die Anschlusssteilen für die Blocksektionen.

    Wegen eines Falscheinkaufs fehlt heute ein Decoder. Mit einer Umplanung der Anschlüsse lässt sich aber ein halber Decoder einsparen. Somit genügen 8 statt 16 Anschlüsse und so einen Decoder habe ich noch in der Reserve. Der Decoder ist nun versetzt und an den SX-Bus angeschlossen:

    Mit den Buskabeln habe ich immer wieder etwas Mühe. Die Stecker sind gekerbt, so dass ein verdrehtes Einstecken verhindert wird. Das ist OK so. Leider sind sie aber auch um 90 Grad in der Horizontalen abgewinkelt. Die beiden Steckdosen am Decoder sind so nahe beieinander, dass nur gegen aussen abgewinkelte Stecker Platz haben. So entstehen immer wieder komische Kabelführungen oder es geht gar nicht, weil zuerst das Kabel umgekehrt eingezogen werden muss. Einzig bei den 60 cm langen Kabeln gibt es gerade Stecker. Der Systemhersteller findet die abgewinkelten Stecker als die beste Lösung und will keine geraden mehr machen. Naja!

    Gruss Oski


    Nachtrag:

    Am Abend wurden noch 7 Blockabschnitte bis zum Decoder verdrahtet. Jetzt fehlt noch das Löten.

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    Einmal editiert, zuletzt von egos () aus folgendem Grund: Typo + Nachtrag

  • Die Organisation der Anschlüsse ist abgeschlossen. Es zeigt die richtige Stelle an, wenn ein Block besetzt ist. Während dem Umhängen musste ich längere Zeit bei eingeschalteter Anlage die fehlerhaften Anschlüsse suchen. Dabei ist mir aufgefallen, dass so alle zwei Minuten irgendwo auf der Anlage ein Doppelklack entsteht. Das Geräusch stammt von einer Weiche die ihre Stellung ändert und sofort wieder zurückschaltet.

    Kennt jemand diese Macke oder habe ich irgendwo ein elektrisches Problem?

    Das Phänomen tritt bei verschiedenen Weichen auf. Es sind aber alles Weichen, die gegen das Bus-Ende an einem Decoder angeschlossen sind. Die Fehlschaltungen sind gefühlsmässig auch häufiger, wenn ein Kurzschluss auf der Anlage vorhanden ist. Einen Zusammenhang mit dem Digitalstrom kann ich mir zwar nicht vorstellen. Ich habe mich auch schon gefragt, ob offene Anschlüsse an Weichendecodern Probleme geben könnten. Der SX-Bus ist bei mir sternförmig aufgebaut. Es gibt keine Ringe. Die Decodertypen auf den Bus-Ästen sind nicht einheitlich in der Reihenfolge. Es wechseln sich Weichendecoder, Besetztmelder und Lichtsignaldecoder in beliebiger Folge ab. Das sollte aber eigentlich keine Probleme machen.

    Oder könnte die Gesamtlänge eines Buskabels beschränkt sein?

    Gruss Oski

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  • Die Organisation der Anschlüsse ist abgeschlossen. Es zeigt die richtige Stelle an, wenn ein Block besetzt ist.

    Oski, heiss das, dass dein MoBaSteu aktiv ist und die besetzten Blöcke anzeigt? Falls ja: Alle Achtung!



    Dabei ist mir aufgefallen, dass so alle zwei Minuten irgendwo auf der Anlage ein Doppelklack entsteht. Das Geräusch stammt von einer Weiche die ihre Stellung ändert und sofort wieder zurückschaltet.

    So etwas hatte ich auch eine Weile. Ich hatte dann verschiedene Komponenten ausgetauscht, um das Problem einzukreisen. Erst als ich die Rautenhaus-Zentrale durch diejenige aus dem Reserve-Bestand ausgetauscht hatte, hörte das gelegentliche Klakken auf. Ich halte es zwar für nicht sehr wahrscheinlich, dass es bei dir auch wegen der Zentrale ist. Aber probieren kannst du es je trotzdem mal, eine Zentrale austauschen gibt ja nicht viel Aufwand.


    Kannst du ausschliessen, dass es vom MoBaSteu kommt?



    Die Decodertypen auf den Bus-Ästen sind nicht einheitlich in der Reihenfolge. Es wechseln sich Weichendecoder, Besetztmelder und Lichtsignaldecoder in beliebiger Folge ab. Das sollte aber eigentlich keine Probleme machen.

    Das sollte in der Tat keine Probleme machen.



    Oder könnte die Gesamtlänge eines Buskabels beschränkt sein?

    Wenn schon, müsstest du noch weit weg sein von dieser Beschränkung. Bei der ChRB II hatten wir einen sehr langen Bus in Betrieb und da waren nie Probleme wegen der Länge.



    Ich habe mich auch schon gefragt, ob offene Anschlüsse an Weichendecodern Probleme geben könnten.

    Nein, wir hatte praktisch an jedem Weichendecoder ein paar offene Anschlüsse. Das hat nie zu Problemen geführt.