Anlage von egos

  • Ja, Röbi, das ist wahrscheinlich so. Ich verzichte künftig wieder auf die Aderendhülsen und verzinne die Litzen, bevor ich sie anlöte oder anschraube. Mittlerweile weiss ich auch, dass der äusserst feine Draht zum Schrumpfschlauch reisst, bevor eine Lötstelle abfällt.

    Gruss Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Verzinnte Litzen anschrauben ist fast eine Garantie, dass es bald nicht mehr funktioniert. Das löst sich früher oder später IMMER.


    Grüsse

    Rufer

  • Verzinnte Litzen anschrauben ist fast eine Garantie, dass es bald nicht mehr funktioniert. Das löst sich früher oder später IMMER.

    Nanana, das würde ich jetzt nicht bestätigen - oder sprichst Du von Jahrmillionen? Da hättest Du natürlich recht.🤭

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Verzinnte Litzen anschrauben ist fast eine Garantie, dass es bald nicht mehr funktioniert. Das löst sich früher oder später IMMER.

    Lötzinn neigt sehr stark zum Kriechen. Das heisst, eine Schraubverbindung eines verzinnten Kabelendes wird (weil das Lötzinn durch die Schraubverbindung mechanisch belastet ist) mit der Zeit "lugg" und das wie rufer schreibt: IMMER.


    Allerdings muss das nicht zwingend zu Problemen führen. Bei der ChRB II hatte ich - mangels besseren Wissens - bei allen Schraubverbindungen die Kabelenden verzinnt. Beim Abbau der Anlage habe ich dann sehr wohl festgestellt, dass wir die Schraubverbindungen nicht mehr lösen mussten. Die waren nämlich schon lose. Ironischerweise hatte wir aber während der ganzen 25 Jahre, die die ChRB II "gelebt" hat, nie wegen so einer Schraubverbindung ein Kontakt-Problem.


    Ich erkläre mir das so: Das Lötzinn kriecht, solange es einer mechanischen Belastung (Schraube) ausgesetzt ist. Sobald es genug gekrochen ist, also nachgegeben hat, ist keine Kraft mehr vorhanden, also der Druck auf's Lötzinn hat aufgehört. Deshalb hört es dann eben auch auf mit Kriechen. Wenn nun mechanischer Zug auf der Leitung ist, wird die Leitung herausgezogen und das führt (fast zwingend) zu Problemen. Wenn aber keine Zugkraft auf's Kabel wirkt, befindet sich das Kabel immer noch in der Klemme (einfach ohne Druck der Schraube). Die elektrische Verbindung kann aber immer noch gewährleistet sein, weil das Kabel ja immer noch in der Klemme ist und das andere Kontakt-Material berührt.


    Anyway: Ob es nun elektrische Probleme verursacht oder nicht: Gut ist es jedenfalls nicht und ich mache es jetzt auch nicht mehr so, sondern mit Kabelend-Hülsen.

  • Vielen Dank an alle Einsprecher für die vielen Gedanken und Tipps. Ich werde das Dilemma so lösen, wie es Andy GR beschrieb. Ich verzinne die Seite, die angelötet wird und acht dort darauf, dass keine Zugkraft quer zur Litze entsteht. Auf der Decoder Seite klemme ich die Aderendhülse auf die Litze. Allerdings ist der Ausschuss etwa 60 Prozent, den Trick habe ich noch nicht ganz verstanden. Aber es geht.

    Heute wurde wieder zwei Vorsignale angeschlossen:

    Diese Vorsignale geben das Ausfahrsignal nach der Kurve wieder.

    Auch an diesem Ende des Bahnhofs sind nun Ausfahrsignale montiert und an die Lötleiste angelötet:

    Auch diese Ausfahrsignale erhalten Vorsignale auf der andern Seite der Kurve:

    Nun sind die Litzenlängen bestimmt und es sind 26 Litzen an beiden Enden zu beschriften.

    Gruss Oski

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