NME - Tagnpps Getreidesilowagen von SBB Cargo

  • Werte Kollegen


    Einige Fotos zum NME Modell.
    NME Artikel Nr. 510603, Getreidewagen, Tagnpps, SBB Cargo Ep. VI, HO, DC




    Kurzes Fazit meinerseits, ohne den Massstab zu bemühen, eine tolle Umsetzung ins Modell. :thumbsup: So auf die schnelle habe ich nur einen kleinen Fehler gefunden.
    Das abgebildete Modell entspricht vom Vorbild her einem Wagen der ersten Serie. Bei dieser Serie sind die Handläufe bei der Aufstiegsleiter zu den Ladeöffnungen
    anders ausgeführt als bei der zweiten Serie. Da ja aber NME noch Wagennummern für die zweite Lieferung angekündigt hat, habe ich kein Problem mit diesen
    kleinen Kompromiss.


    Grüsse
    Albert

    MAS 60

  • Ein schönes Modell, vorallem die Betätigungen der Entladeeinrichtungen haben es mir angetan. Jetzt müsstest du zum Vergleich noch das Erzeugnis von B—Models daneben stellen.
    Was mir generell auffällt: Der SBB—Cargo—Schriftzug scheint eine grosse Herausforderung für die Grafiker darzustellen. Bei B—Models ist er viel zu dick, wie anfäglich auch bei den Prototypen der Eem 923. An diesem Modell hier sind die Buchstabenanfänge krumm und schief. Keine Ahnung was das für eine Schrift ist, Helvetica jedenfalls nicht.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Doch, Helvetica Bold scheint (in etwa) richtig zu sein. Die Abschlüsse beim kleinen und grossen "C" sind nicht schräg, sondern gerade.


    Richtig, aber eben, nur in Etwa. Von einer Abweichung betroffen ist nicht nur das c sondern auch das a und das r.

    Gruss


    Roland

  • Alles ganz falsch verstanden, Helvetica Bold ist die Originalschriftart auf Loks und Wagen.


    Und Hänsu meinte richtig, dass auf dem NME-Modell irgendwas Anderes sei ...

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • wunderschönes Modell :thumbsup: ... mit schrecklichem Vorbild-Schriftdesign. Hätte man zu meiner Lehrzeit solche Technischen-Zeichnungen abgeliefert, das hätte glattweg eine 1 gegeben! Ob Helvetic, oder sonst was: findet Ihr zusammengestauchte Buchstaben schön? ;( ...

    Analog ist cool:)

  • Alles ganz falsch verstanden, Helvetica Bold ist die Originalschriftart auf Loks und Wagen.


    Und Hänsu meinte richtig, dass auf dem NME-Modell irgendwas Anderes sei ...


    Hmmm - ich denke, alle haben recht. Die korrekte Schriftart wäre Helvetica Bold, aber NME hat da den Font modifiziert ....

    Gruss


    Roland

  • Hallo zusammen,


    auch ich kann beipflichten: Ein sehr schönes Modell.
    Letzte Woche konnte ich auch zwei kürzlich bestellte Wagen abholen, einer wäre eigentlich noch bestellt. (der mit Zucker- Werbung)


    Leider gibt es auch einen Haken bei dem Modell, den ich nicht ganz optimal gelöst finde.
    Die Kurzkupplungskinematik hat im Gegensatz zu anderen Modellen spezielle Kupplungsschächte:


    1. Es gibt nebst der Variante mit vollständig eingestecktem Kupplungskopf noch zwei weitere Punkte, wo der Kupplungskopf eingesteckt werden kann.
    Dies dient dem Fahren in engen Radien, somit sind die Puffer der Wagen weiter auseinander in der Gerade und berühren sich in der Kurve nicht.
    2. Die Kinematik fährt nicht so weit aus, dass bei vollständig eingesteckter Kupplung ein Puffer an Puffer Fahren möglich ist und gleichzeitig das Befahren von
    engen Radien. Bei mir wäre das der Radius 2 vom C- Gleis.


    Somit ergibt sich in der Gerade bei sicherem Betrieb kein Puffer an Puffer fahren. Ich habe dies nun so gelöst, dass pro Kuppelstelle ein Wagen eine höhenverstellbare Kurzkupplung von Roco hat und ein Wagen eine normale Kurzkupplung.
    Natürlich können jetzt einige sagen, dass das bei Güterwagen nicht schlimm ist.
    Jedoch entzieht sich mir der Sinn dieser nicht ganz (?) normgerechten Kurzkupplungskinematik.
    Selbst die Staubsilowagen von Roco, deren Konstruktion schon mindestens 2 Jahrzehnte auf dem Buckel hat, hat "normale" Kurzkupplungskinematiken,
    die oben genanntes Puffer an Puffer fahren erlaubt.
    Schade für diese schönen Modelle von NME.
    Den Hersteller konnte ich bis jetzt noch nicht für eine Stellungnahme erreichen.

  • Hallo Elias,


    ich muss Dich auf einen Ueberlegungsfehler aufmerksam machen. Genormt ist nur die Kupplungsaufnahme, damit jeder seine Wunschkupplung einsetzten kann. Die Kurzkupplungs-Kinematik muss an jeden Wagen individuell angepasst werden. Der NME-Wagen ist relativ lang und die Drehgestelle sind weit aussen. Für die Kinematik bleibt da nicht viel Platz.


    Und jetzt muss ich "böse" werden. Die NME-Wagen sind nicht für das Märklin-Gleis konstruiert. Im Gegensatz zum elektronischen Schnick-Schnack ist Märklin beim Gleis-Rad-System in den 1950er-Jahren stehengeblieben. Neue Hersteller wollen die dafür notwendigen Verzerrungen an den Fahrzeugen nicht mitmachen und das führt dann zu Deinen geschilderten Problemen. Ein Lösungsansatz für Dich wäre, nur Fahrzeuge einzusetzen, die dem Gleismaterial angepasst sind. Das würde heissen, nur kürzere Fahrzeuge oder Markentreu bleiben.


    So, und jetzt könnt ihr über mich herfallen.


    Gruss Hermann

  • Elias und Hermann


    Ich kann mir bei euren Zeilen schlecht vorstellen, was an diesen Kinematiken schlecht sein soll, insbesondere "zwei weitere Punkte, wo der Kupplungskopf eingesteckt werden kann" ruft Fragezeichen auf. Und weswegen eine höhenverstellbare Roco-Kurzkupplung Abhilfe verschafft. Häää :?: Könnte man das eventuell fotografisch darlegen?


    Bei Hermanns Worten "Gleis-Rad-System" wird die Verwirrung noch grösser. Was hat nun das mit einer kinematikabhängig genügend oder zu wenig ausfahrenden Kupplung zu tun?


    Fragen über Fragen :hmm:

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Vielleicht kann ich etwas Licht ins Dunkel bringen.
    - Der NEM-Schacht mit zwei Rast-Positionen ist heute bei einige Modellbahn-Herstellern Standard (so zB auch bei LS Models). Damit ist sichergestellt, dass mit verschiedenen Kupplungsköpfen gefahren werden kann.
    - Die höhenverstellbare Roco-KK ist konstruktionsbedingt etwas länger und verschafft vermutlich die notwendige Distanz zwischen den Wagen (ich hätte hier eher versucht mit den Rast-Positionen zu spielen oder eine andere KK zu verwenden)
    - Mit dem "Gleis-Rad-System" ist das beharren von märklin auf uralten Standards gemeint. Nicht umsonst sind bei märklin Fahrzeugen bis heute die Puffer zu hoch (auch wegen der hauseigenen KK). Man kann nicht erwarten, dass ein längenmasstäbliches 1:87-Modell sich heute an sämtliche alten märklin Normen hält - die Kompromisse wären schlicht zu gross.

  • Im Gegensatz zum elektronischen Schnick-Schnack ist Märklin beim Gleis-Rad-System in den 1950er-Jahren stehengeblieben

    ... das ist noch vornehm ausgedrückt: von 1935 stammt der Märklin Normalradius (5100) Aussendurchmesser 76 cm bez. 72 cm Mitte-Mitte. Geändert hat sich seit über 80 Jahren nur der Werkstoff, nicht aber der normale Radius!


    Frühere Schienen waren zeitweise Messing Vollprofil auf dem Blech-Körper. Später üblich waren die bekannten gepressten Blech Hohl-Profil Schienen. Beim "neuen" C-Gleis sind es Stahl(?) Vollprofile auf Kunststoff-Körper. In den 1950-er kam noch der "grosse" Radius 5200, D = 91,2 cm Aussendurchmesser u. der kleine Radius D = 61 cm AD dazu. Natürlich hat sich auch der Mittelleiter verändert, bis ca. 1957 bestand er aus einer Mittelschiene, seither der bekannte Punktkontakt. Die CH Firma Buco war damit zuerst u. besser, nämlich wie die Oberleitung war die Buco Version im Zick-Zack verlegt, was den Schleifer gleichmässig abnützte u. keine schmale tiefe "Rinne" entstehen lies. Den Preis vom Buco-Gleis kenne ich nicht auswendig. Jedenfalls am Markt durchgesetzt hatte sich die günstigere Märklin-Version.


    Zu "stehen geblieben": Ich würde meinen, das trifft nur sehr bedingt auf die Firma Märklin selbst zu! Die produzieren dass, was sie glauben - am meisten - verkaufen zu können. Stehen geblieben sind eher ihre Kunden... Und die wiederum sind auf ihre Weise äussert nahe am Vorbild: man muss mit dem Platz auskommen, welcher vorhanden ist! Geändert bei der MoBa hat weniger der Platz, sondern die Kultur und Philosophie! Früher war eine gute Anlage: möglichst viel, egal wie unrealistisch. Heute hat die Massstäblichkeit Vorrang im Ansehen.


    In Frankreich heisst es (nur beim Vorbild): höhere Interesse gehen vor, die Hochgeschwindigkeitsbahn wird gebaut, ob es euch passt oder nicht. Im Privathaus dieses resolute Vorgehen 1:87 nachzuahmen, hm... Die Frau akzeptiert nicht(mehr), wenn ihr gesagt wird: zwecks höheren MoBa-Interessen, die 300 km/h Bahn wird gebaut, ob es passt oder nicht. Dein Kernbereich ist die Küche, mehr Platz benötigst Du nicht gross. (Ehrlicherweise würden wir Männer dies auch nicht akzeptieren, wenn wir zufällig Frauen wären...)


    Mann muss sich entscheiden: ist einem die Massstäblichkeit wichtiger, oder die Freiheiten u. Möglichkeiten vom Spielzeug ohne all zu grosse Modell-Korrektheit. Mit Inkaufnahme, dass dann halt die Puffer überluftig sind.

    Analog ist cool:)

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  • Man kann nicht erwarten, dass ein längenmasstäbliches 1:87-Modell sich heute an sämtliche alten märklin Normen hält - die Kompromisse wären schlicht zu gross.


    Gewisse Modelle schaffen das aber sehr wohl. Ich habe zwei Roco FS Gran Conforto (Ristorante und Abteilwagen) mit 303 mm Länge mit vorbildgerechtem beinahe-Null-Abstand auf der Geraden und die schaffen mit ihren Kinematiken sogar den 360 mm Radius des C-Gleises. Kupplung: Roco Universal. Achsen: Roco original DC, Radinnenmass 14 mm.


    Natürlich ist das ein grässlicher Anblick, ein so langer Wagen auf dem Winzigradius. War/Ist ja auch keine Anlage, sondern mein Test/Programmierkreis.


    Da haben die Roco-Leute sicherlich besser gearbeitet als bei NME. Und Elias schrieb ja sogar Radius 2!

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • @Peter


    Du stellt Dich ganz bewusst dumm. Schade, das passt eigentlich nicht zu Dir!


    Leider kann ich nicht so grosse Abhandlungen schreiben wie mein Namensvetter. Also in aller Kürze, hoffentlich auch für Dich verständlich. Die Gleisgeometrie von Märklin und deren Anwendung erlauben es der Kurzkupplungskinematik dieser NME-Wagen nicht, in allen Fällen Puffer an Puffer zu fahren. Deshalb auch die verschiedenen Rastpositionen, damit man die Wagen auch um enge Radien quälen kann. Dann bleibt halt auch ein grösserer Pufferabstand in der Geraden. Für die Kinematik ist bei diesem Wagen fast kein Platz vorhanden. Bei den erwähnte Roco-Wagen ist zwischen Pufferteller und Drehzapfen viel mehr Platz vorhanden. Bei den Personenwagen ist von oben alles zugedeckt, beim NME-Wagen ist hinter der Pufferbohle freie Sicht von oben. Das schränkt den Platz für die Kinematik noch weiter ein. Ich finde die Konstruktion gelungen, für Märklin halt nur eingeschränkt zugelassen. Das als schlechte Arbeit zu bezeichnen, finde ich überheblich.
    Die engen Radien, die Gestaltung der Weichen-Geometrie und das Verlegen von engen Gegenbogen ohne Zwischengerade auf Märklin-Anlagen zwingt zu sichtbaren Kompromissen im Fahrzeugbau. Ich denke da an zu hohe Pufferbohlen wegen der Kupplung, zu hoher Wagenboden und zu kleiner Raddurchmesser für eine grössere Drehgestell-Beweglichkeit usw. Darum auch mein "böser" guter Rat, die Anlage möglichst markentreu zu betreiben. Dann wird der Spass nicht durch angeblich falsch konstruierte Fremd-Fahrzeuge getrübt.


    Gruss Hermann

  • Du stellt Dich ganz bewusst dumm. Schade, das passt eigentlich nicht zu Dir!


    Hermann, das wäre nicht nötig gewesen, ich stelle mich nicht dumm, für mich besteht immer noch kein Zusammenhang zwischen Gleis-Rad-System Märklin und einer Kinematik.


    Zitat

    Die engen Radien, die Gestaltung der Weichen-Geometrie und das Verlegen von engen Gegenbogen ohne Zwischengerade auf Märklin-Anlagen zwingt zu sichtbaren Kompromissen im Fahrzeugbau. Ich denke da an zu hohe Pufferbohlen wegen der Kupplung, zu hoher Wagenboden und zu kleiner Raddurchmesser für eine grössere Drehgestell-Beweglichkeit usw. Darum auch mein "böser" guter Rat, die Anlage möglichst markentreu zu betreiben.


    Sorry, aber das ist jetzt sehr starker Tobak! Die Rede war nur von "Radius 2, C-Gleis", keine Weichenstrassen, keine Gegenbögen, keine Raddurchmesser, keine ungleich hohen Pufferbohlen. Mal abgesehen von Hindernissen im Gleisumfeld wie die alten Weichenlaternen beim M-Gleis, sehe ich keinen Grund, warum nicht sämtliches Rollmaterial auf Märklin Schienen rollen sollte, sowieso C-Gleis. Einzig beim Herzstück der Weiche gibt es - vielleicht - ein Klacken, das mit Einstellen des Radinnenmasses verschwindet. Ein Gleis ist ein Gleis ist ein Gleis.


    Wenn man diesen Wagen auf Roco-, Tillig-, Peco- oder weiss-der-Geier-von-wem-Gleis mit selbem Radius, also 430 mm fahren lässt, der Wagen wird auch die selben Mühen haben. Das hat mit Märklin aber gar nichts zu tun. Elias sprach von Radius 2 und C-Gleis. Hättest du auch so geschimpft bei Stichwort Tillig? "Böse" Frage: hat es da Klick gemacht wegen dem Begriff "C-Gleis"? Baut man im unsichtbaren Bereich von Anlagen mit andrem Gleissystem nicht auch notgedrungen mit kleineren Radien, vielleicht nicht gerade mit dem Schweineradius 360 mm, aber doch mit Radius 2? Werden nicht viele Lokomotiven und Wagen mit ebendiesem Mindestradius angeboten?


    Und dann noch ein Wort zum Platz für die Kinematik. Dass man die freie Durchsicht höher gewichtet als die Funktionalität, sprich weiter ausfahrende Kupplung, mag die einen begeistern, Elias wäre aber lieber ein nahes Puffer-an-Puffer-Fahren. Es gibt also nur diese Entscheidung: mehr Abstand ... oder den Wagen verkaufen. Eine andere Kinematik - leider besser sichtbar, aber weiter ausschwenkend - ist Wunschdenken.


    Ich gebe zu, dass ein Mischbetrieb von XYZ-Anbieter-Modellen mit Märklin-Modellen ein Problem darstellt. Das hat aber nichts mit dem Gleissystem zu tun. Du hast mit deinen Worten aber einen regelrechten Rundumschlag ausgeführt. So geht's doch auch nicht.

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Ich gebe zu, dass ein Mischbetrieb von XYZ-Anbieter-Modellen mit Märklin-Modellen ein Problem darstellt. das hat aber nichts mit dem Gleissystem zu tun. Du hast mit deinen Worten aber einen regelrechten Rundumschlag ausgeführt. So geht's doch auch nicht.


    Ich wollte auf diese (zugegeben etwas drastische) Weise klarmachen, dass moderne Fremd-Fahrzeuge nicht in jedem Fall auf Märklin-Anlagen funktionieren. Das hat sehr wohl mit den Gleissystem zu tun. Gleis ist eben nicht gleich Gleis, nicht nur beim Vorbild, sondern auch bei der Modellbahn. Das ist mir offensichtlich nicht gelungen. Deshalb ziehe ich mich aus der Diskussion zurück.


    Gruss Hermann

  • Hallo Leute!


    Uiuiui, da habe ich nun was losgetreten... ;-)


    Nun, erstmal so: Selbstverständlich ist mir bewusst, dass bei der Modellbahn Kompromisse eingegangen werden müssen.
    Nur mal so: Die nme- Wagen werden sogar werkseitig mit AC- Achsen angeboten.
    Ausserdem war wie gesagt von Radius 2 die Rede. Das ist ein Durchmesser von 87,5 cm in der Gleismitte.
    Diesen Radius gibt es auch beim anderen System und ist auch dort nicht der kleinste Radius.
    Ausserdem bin ich nicht der erwähnte klischeebehaftete Märklinist und fahre mit meinen Zügen nicht durch Gegenbögen und wirre Weichenkombinationen.
    Bei mir fahren mittlerweile nur noch massstäbliche Wagen.
    Es werfe auch der den ersten Stein, der so viel Platz hat, um eine Bahn mit Radien wie im Vorbild daheim im Keller zu bauen.
    Anscheinend wirft das System, mit dem HAG gross geworden ist, immer noch Schweissausbrüche beim ein oder anderen hervor.
    Solche Rangeleien "AC vs. DC" dachte ich, sind hier im Forum eigentlich nicht gerade das passende Niveau.


    Die Vorgehensweise von nme war mir bis jetzt neu. Dass der Wagen recht lang ist,
    lässt auch schon das Vorbild erahnen, welches ich fast täglich sehe.
    Noch längere Wagen sind, wie schon der erwähnt massstähliche 303mm Wagen auch kein Problem. Selbst bei Radius 1 nicht, welchen ich zum Glück
    nicht verwenden muss auf meiner Laminatbahn.
    Auch die nme- Wagen nicht.
    Ich habe die höhenverstellbare Kurzkupplung von Roco (Artikelnummer 40287) genommen, weil sie einen etwas kleineren und den geringsten Abstand zwischen den Wagen ermöglicht um sicher zu fahren.
    Die höhenverstellbare Kurkupplung ist so konstruiert, dass die Kupplung ca. 2 mm länger ist wie eine "normale" Kurzkupplung.
    Auch schon wenn man bei nur einem Getreidesilowagen die erste Raststufe im Kupplungsschacht nimmt, wird der Abstand grösser.
    Übrigens lässt sich mit bei beiden Wagen vollständig eingesteckter (normaler, nicht höhenverstellbarer) Roco- Kurzkupplung nicht einmal in der Gerade anständig kuppeln :!:
    Hier muss man die Wagen erst etwas anheben, bis die Kurzkupplung überhaupt einrastet.
    Somit ist diese Kinematik doch nicht ganz perfekt.
    Übrigens habe ich mit den allermeisten Fahrzeugen absolut keine Probleme auf dem C- Gleis.
    Vorallem, wenn man dann auch noch (so wie ich es trotz vielen anderen Meinungen) konsequent die Wagen mit AC- Tauschradsätzen ausstattet, ist ein
    absolut reibungsloser Betrieb möglich.
    Die Märklin- Kurzkupplung murkse ich aber auch garnicht erst an meine massstäblichen Wagen, dafür gibt es ja besseres.
    Schliesslich fahren auf meinen Gleisen auch fast ausschliesslich "Fremdfabrikate", wobei dieses Wort selten aus meinem Wortschatz zu hören ist.
    Übrigens bin ich als eher "Jungspund" genannter Modellbahner mit 27 wohl kaum "stehen geblieben".


    Somit wäre mal ein Vergleich zu den B- Models Wagen interessant.
    Ich habe jedoch die nme- Wagen aufgrund der Detaillierung gewählt. Diese gegen erstere zu tauschen, steht mir nicht im Sinn und so werde ich weiter
    und auch gut mit höhenverstellbarer Kurzkupplung fahren.
    Wer übrigens mal eine Kinematik eines Roco EW IV oder ähnlich gesehen hat, sieht, dass diese nicht allzu viel mehr Platz braucht.


    Im Anhang ist das von nme genannte Vorgehen nochmals sichtbar.


    Liebe Grüsse,


    Elias

  • Ich bin begeistert von diesen NME-Getreidewagen, die sind wirklich super schön geworden. Ich dachte schon, dass irgendetwas doch nicht ganz stimmt mit der Cargo-Schrift, jetzt sehe ich auch was. Das ist etwas schade aber es wirkt immer noch um Welten besser als die zu dicke Schrift bei B-Models.


    Zum Glück gibt es die verschiedenen Rastpunkte bei NME. Denn zum Beispiel bei meinen ERR-Wagen von B-Models kann ich die Fleischmann Profi-Kurzkupplung, meine Standardkupplung, nicht verwenden: Nicht einmal im Geraden ist ein Kuppeln möglich, die Puffer stehen an.


    Ein kleines Problem hatte ich trotzdem bei einem meiner drei NME-Getreidewagen: Es gab einen dauernden Kurzschluss wenn der Wagen auf den Schienen stand und bei näherer Betrachtung war eine von vier Achsen eine AC-Achse... Zum Glück etwas was sich leicht beheben lässt, sollte nur mal den Verkäufer des Wagens kontaktieren zwecks Austausch der Achse von NME.


    Julian

  • Entschuldigung, wenn ich (Hermann II) mich da einmische: Vieles, auch im Widerspruch stehendes stimmt! Auf die Modellbahn bezogen: Allein auf den Radius kommt es an! Gleis ist Gleis, nichts anderes, sofern der Radius gross genug und das Schienenprofil hoch genug und auch genügend exakt ausgeführt ist. Ist das Märklin K-Gleis gut genug u. "knickfrei" verlegt und beinhaltet ein Radius von mindestens 60 cm, besser noch grösser, dann verkehrt annähernd ALLES, was je nach dem 2. Weltkrieg folgte, bis und mit neuste DCC "Antimärklin" Finescale 1:87 Technologie. Dass das Radmass von AC u. DC nicht exakt übereinstimmt u. nicht zu vergessen die Schienenoberfläche nicht gleich sind, ist dann nur noch eine "akademische-Spielerei" welche auf die Betriebssicherheit in dem Fall keinen Einfluss hat.


    Tema H0-Weichen: Sinngemäss wieder holt sich das Gleiche, wie schon bei der Spur I. Alte Technologie fährt nicht so ohne weiteres über die neuen Gleise. Doch auch da gibt es ein Grenzmass, was für annähernd alles H0 noch passt!: über die 2. längsten "Märklin"-Weichen von Weichen-Walter fahren nach meinen Test nahe zu alle H0 Produkte! z.B. Märklin AC 1957 bis Lemaco/Lematec DC 2018. Wichtig ist, die DC-Fahrzeuge fahren auf den schlanken Weichen von Weichen-Walter --> nach den Märklin Kompatiblen Massen! - nicht umgekehrt!!! Bei exakten DC Modell-Weichen haben Märklin ähnliche Fahrzeuge keine Chance! Ich meine bei AC ausdrücklich nicht die elektrische Komponente (Kurzschluss) oder die Rad-Profilhöhe, diese Problematik kommt noch dazu(!), nur schon das Radsatz-Innenmass und das daraus resultierende massstäbliche DC-Herzstück lässt bei aktuellen DC-Modell-Weichen keine nach Märklin Normen erstelltes Rollmaterial durch, insbesondere keine Loks. Für Wagen gibt es bekanntlich Tausch-Sätze. Umgekehrt gibt es aber sehr wohl "weit gestreckte" Kleinserien-Weichen nach Märklin Normen, welche ALLES Rollmaterial einwandfrei akzeptieren, auch Lematec DC Loks, was das Herzstück anbelangt. Aber ich musste lange danach suchen!! Mit Geld allein und schnell kaufen erreicht man gar nichts! Die längsten u. teuersten Walter-Weichen nach Märklin System vertragen keine DC Fahrzeuge, es werden die Weichenzungen "aufgeschlitzt". Stand heute Februar 2018. Mittlerweile habe ich in H0 gegen 100(!) mögliche bis unmögliche Weichen ausprobiert, mit dem Ziel: es soll alles einwandfrei über die Weichen fahren, was es in H0 gibt... Habe gerade mal 1 Paar gefunden, auf die das zutrifft. --> 2. längste Walter-Weiche für Märklin AC System.


    Wie kleiner der Radius, um so mehr mehr spielt sowohl die allgemeine AC-DC "unkompatibelität eine Rolle wie auch potentielle Unverträglichkeit von exakter Massstäblichkeit u. Spielzeug. Die Anbieter tun ihr bestes, diesen Spagat zu überwinden :) . Doch irgend einmal sind die technischen Möglichkeiten ausgeschöpft, unpassendes passend zu haben. Wer das will, muss mit Kompromissen leben können, oder sich für bzw. gegen ein System entscheiden.


    Gruss
    Hermann II

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()