Interessanter Bericht über eine Anlage nach Schweizer Vorbild die in der ehemaligen DDR entstand.
http://www.beobachter.ch/konsu…3-quadratmeter-sehnsucht/
Internetseite des Vereins
Interessanter Bericht über eine Anlage nach Schweizer Vorbild die in der ehemaligen DDR entstand.
http://www.beobachter.ch/konsu…3-quadratmeter-sehnsucht/
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Interessanter Bericht über eine Anlage nach Schweizer Vorbild die in der ehemaligen DDR entstand.
Darüber habe ich auch mal was in einer der CH-MoBa Zeitschriften gelesen. es wurde die ganze Geschichte aufgerollt und erklärt, wie sie nur aufgrund von Fotos mit dem Bau begonnen haben und erst viele Jahre später mal die Strecke in Natura besichtigen konnten. Ich war (und bin es immer noch) recht beeindruckt.
Ja. ich kannte den Beitrag auch schon - vermutlich aus einer alten 'Loki'-Ausgabe. Dennoch habe ich die unglaubliche Geschichte nun nochmals gelesen.
Was mich erneut wundert, ist, dass sich doch einige Schweizer für die 'Wünsche' ihnen völlig unbekannter Leute aus der DDR einspannen liessen. Gerade mit Informationen, Bildern und Begebenheiten aus dem Gotthardgebiet wäre ich höchst misstrauisch gewesen, wenn mich zur Zeit des Kalten Krieges Personen aus der DDR kontaktiert hätten. Ich denke nicht, dass ich die (fast zu schön um wahr zu sein) Geschichte von irgendwelchen Modellbahnern hinter dem eisernen Vorhang geglaubt hatte, die ausgerechnet die Gotthardbahn nachbauen wollen, sondern hätte an Spionage gedacht. Eigentlich bedenklich, dass sich Schweizer so einfach zu Informanten für den Ostblock machen liessen. Aus der heutigen Sicht mögen die Jüngeren unter euch sich über mein Erstaunen wundern, aber damals geriet man in der Schweiz sofort in den Fokus unseres Staatsdienstes, wenn man in de DDR reisen wollte. Als Polizist wurde man sogar von Kollegen nach dem Grund der Reise befragt und vor Spionageanwerbern, bzw. deren Methoden gewarnt. Eine Fiche setzte es eh ab, wer in die DDR reiste. So wundere ich mich keineswegs, dass der herumfotografierende Deutsche damals eingesackt wurde....
Interessant an diesem Bericht ist auch dieser Abschnitt:
Ein wichtiger Zuträger war der Schweizer Alfred Buchmann. Er war 1961 in die DDR ausgewandert und arbeitete ab 1962 als Lokführer in Leipzig. Der 69-Jährige erinnert sich gut an die erste Begegnung mit den Bahntüftlern. An der Weihnachtsausstellung 1969 hatten sie eine Stange mit einem Jägerhut aufgestellt, um für ihren Verein zu werben; ein Schild verkündete in Schweizer Dialekt, man habe Gesslers Hut ehrerbietig zu grüssen. Politisches Aufbegehren war das nicht, bloss ein Gag mit Schweizer Bezug. Aber Alfred Buchmann reagiert prompt: Wie Wilhelm Tell fragte er in Dialekt, wo Gessler sei, denn mit dem Hut gebe er sich nicht zufrieden. «Die Leute verstanden natürlich nur Bahnhof, aber so entstand eine langjährige Freundschaft», erzählt Buchmann. «Ich stellte ihnen meine gesammelten Unterlagen zur Verfügung, Exemplare der Zeitschrift ‹Eisenbahn-Amateur› und die in der Schweiz speziell für Modellbauer gemachten Studer-Pläne von Loks und Waggons.» 1976 wurde Buchmann aus der DDR geworfen, weil er sich mit der Gewerkschaft angelegt hatte. Er lebt heute in Chur. Seine Stasi-Akte umfasst 250 Seiten, seine Schweizer Fiche deren 70.
Ein Schweizer der in die DDR auswandert und dann wieder rausgeschmissen wird.