Basteln mit TEE1055

  • Die Widerstandsabdeckung sieht super aus :thumbup:

    Gruss Urs

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    34 Tank-SCC / 4 Kasten-SCC und noch viele Nummernvarianten möglich :D:whistling:

    Wer mehr über diese Materie wissen möchte: www.containercars.ch

  • Die Widerstandsabdeckungen sind bestellt und sollten in spätestens zwei Monaten lieferbar sein.


    Noch eine Portion off-topic:


    Beim Citroën wurden gestern hinten und seitlich die Beschriftungsschilder geklebt. Diese bestehen aus Backofenfolie (lackiert), danach Montage der Decals (transparent), gelbe Farbe ausbessern und zum Schluss versiegeln mit Klarlack. Für die Rückseite konnten nur Screenshots aus dem Film (Trafic, Tati 1971) verwendet werden. Nun fehlt noch die vordere Anschrift auf der Plane. Diese ist als Anreiber vorgesehen.



    Eine weitere interessante Variante des Panhard von REE. Man beachte die Höchstgeschwindigkeit der Zugmaschine und des Anhängers:



    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Trotz der langen Reifezeit haben die drei EW I ein ungelöstes Konstruktionsproblem. Mit den Ätzteilen kann dieses nun auch nicht mehr ignoriert werden. Wohin mit den Trittbrettern?




    Lima hatte anfänglich die Trittbretter ebenfalls mit der dreieckigen Befestigungskonsole ausgerüstet. Später wurde diese weggelassen, bei HAG war dies von Anfang an der Fall (Montage immer am Kasten). Weil diese Trittbretter hier doppelt so lang sind, würde sich die Befestigung am Drehgestell anbieten. Wirklich gut aussehen tut das aber nicht.
    Weil meine Türflügel korrekterweise über die Kastenunterseite herausragen, kommen zuerst diese mit dem DG in Kontakt. Somit muss ich wohl die Konsole des Trittbretts kürzen, das DG beschneiden und komme dann immer noch nicht unter einen Minimalradius von 450mm.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Das Leben ist voller Kompromisse und Deine Arbeiten sind immer sehr gelungen. Daher stellt sich die Frage, welches ist das ausschlaggebende Kriterium? Wenn es der Radius < 450mm ist, dann wirst Du nur schwer darum kommen, das Trittbrett am DG zu befestigen.


    Gruss
    Urs

    Gruss Urs

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    34 Tank-SCC / 4 Kasten-SCC und noch viele Nummernvarianten möglich :D:whistling:

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  • Völlig richtig Urs, es ist die leidvolle Erfahrung des Lebens, dass man nur zwischen faulen und ganz faulen Kompromissen wählen kann ;(
    Nun ja, trotz geistiger Windstille ist das Ei des Kolumbus noch nicht gefunden. Ich werde den Wagen wohl auf Roco R4 (481mm) konzipieren. Anlage habe ich ja noch keine. Türflügel, Trittbretter und DG gleichsam zu vermurksen wäre ein etwas zu fauler Kompromiss.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Noch eine Portion, weil es so schön ist. Diesmal die volle Ladung :D



    Das Wägelchen mit Ladung wiegt stolze 115 Gramm. Das ist schon fast ein Steak in Small-Grösse. Ist fraglich, ob die Liliput-Achslager dies auf Dauer aufhalten. Sicher aber länger als die Originale noch unter uns sind...

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Lieber Hänsu


    Der Wagen sieht super aus, einfach fantastisch was du da geleistet hast. Bin immer wieder entzückt was aus deinen fähigen Händen entsteht.

    Gruess Andy
    Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben.

  • Ja, mir gefällt die Ladung ebenfalls. :thumbsup:


    Ich frage mich allerdings inzwischen: baust Du die Modelle 'nur' um? Oder kriegen sie irgendwann auch Auslauf? Mit anderen Worten: gipfelt die Präsentation Deiner Meisterstücke auch mal auf einer Anlage... oder zumindest in einer Vitrine?

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ja, mir gefällt die Ladung ebenfalls. :thumbsup:


    Ich frage mich allerdings inzwischen: baust Du die Modelle 'nur' um? Oder kriegen sie irgendwann auch Auslauf? Mit anderen Worten: gipfelt die Präsentation Deiner Meisterstücke auch mal auf einer Anlage... oder zumindest in einer Vitrine?


    Also mir kommt da eine Anlage in den Sinn, die zwar noch in der Entstehung ist, sich aber über solch schöne Wagen sehr freuen würde :dance: :vain:

    Gruess Andy
    Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben.

  • Besten Dank für das Lob! Nun aufgrund der familiären Situation bin ich schon froh, wenn das Bastel- und Lagerzimmer (äh Himmel) gehalten werden kann. Eine feste Anlage ist jenseits der Reichweite. Ein kleines Schnipsel von 40x 20 cm liegt allerdings drin. Vitrinenpräsentation ist auch gewährleistet, deshalb spielt auch der Minimalradius keine Rolle :D

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Für die Trittbretter ist nun eine (schlaflose) Lösung da: Sie kommen direkt hinter die Türblätter zu liegen. Dazu sind Aussparungen im Wagenkasten nötig und die dreieckigen Trittbrettkonsolen müssen etwas gekürzt werden. Das Ganze ist nun in Figura provisorisch verlötet. Die Mittelstrebe zwischen den beiden Türen ist mittels Kunststoffprofil verlängert. Dennoch tendiert den Mindestradius ohne Änderungen an den Drehgestellen gegen 500mm.




    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Die Pause in diesem Fred erklärt sich durch die jährlichen Familienferien. Diesmal war die Örtlichkeit der organisierten Erholung am Fusse des heiligen Berges Olymp in der griechischen Provinz Makedonien. Die Familie war zufrieden und hat entschieden (bzw. die Regierung), die Gegend wieder einmal aufzusuchen. :phat:
    Meine Wenigkeit konnte die Zeit für eigene Ausflüge zur Recherche am zahlreich herumstehenden alten Rollmaterial nutzen. Zudem wurde ein Tag in ein Monsterausflug nach Athen investiert. Der letzte Besuch ist genau 20 Jahre her, die 800 Kilometer Autofahrt haben sich aber in jedem Fall gelohnt. Nebst dem Kennenlernen von zwei Internetbekanntschaften konnte Dank deren Nachhilfe in verschärftem Einsatz der Landessprache auch das grösste Lokdepot der Stadt besucht werden. Als 15-Jähriger wurde ich beim letzten Mal trotz gültiger Photogenehmigung noch hochkant hinausgeworfen.


    Einer dieser Kollegen ist ein talentierter Modulbauer. Mit Einwilligung kann ich hier ein paar Bilder zeigen. In einem relativ kleinen Zimmer befinden sich mehrere Module in H0/H0e, platzsparend an der Wand montiert. Ein Lift, angetrieben von einem Satellitenschüssel-Stellmotor, verbindet die Vitrine mit dem Modul. Diese Lösung ermöglicht die exakte Positionierung des mehrstöckigen Liftes. Sämtliche Gebäude sind selbstgebaut. Die Signalmasten sind in 3-D-Druck hergestellt. Der Erbauer hat zudem die "Schwester" meiner A 223 hergestellt, dies mit dem gleichen, vom mir gezeichneten Anreibersatz. Anstelle der Anreiber wurden die weissen Linien allerdings lackiert. Auch bei den Formänderungen gibt es ein paar Differenzen. So habe ich mir die Umgestaltung des Kühlergrills erspart. Nun sollten die Bilder sprechen:



    Am Freitag vor einer Woche, während dem Generalstreik, als ich nach 16 Jahren wieder den Bahnhof von Lianokladi besuchte, wo die Lok damals fotografiert werden konnte, befand sich diese immer noch (wieder) dort. Nun in der grünen Lackierung. Leider hatten zwei dubiose Securitys etwas gegen das Fotografieren einzuwenden. Nun aber weiter im Text mit dem Modell:






    Auf dem letzten Bild erkennt man hinter dem Baudienstwagen (Basis Roco DB-Umbaudreiachser, im Einsatz bei SEK/OSE) den Lift, welcher die Verbindung zur darüber gelegenen Vitrine herstellt.


    Als Epilog das Vorbild des hier bereits bekannten Ganz-Mavag-Triebzuges, beispielhaft für den überall herumstehenden Schrott:



    Zusammengefasst lässt sich sagen, dass es mir den Ärmel definitiv in dieses vielfältige Nischenthema hineingezogen hat. Diese Mischung aus dem (sehr simplen, aber vielfältigen) Bahnbetrieb eines Schwellenlandes, einer liebenswürdigen Bevölkerung und der m.M nach melancholischen Grundstimmumg muss man einfach gerne haben.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Im Modellbau tat sich was, oder eben auch nicht die Menge. Dafür ordentlich Detailarbeit. Die EBT-Einheitswagen sind nicht ganz so einheitlich wie ihre SBB-Brüder. Zudem ist der Aufbau ziemlich asymetrisch, nicht mal die Dachlüfter sind mittig angeordet, WC gibt es auch nur eines.
    Eine weitere Erkenntnis: Nach dem Zersägen eines Lima-EWI passt rein gar nichts mehr zusammen. Dann müssen dutzende Befestigungsnocken neu gesetzt werden, damit nicht alles schlackert. Auch interessant ist die Feststellung, dass nach dem Heraussägen eines Teiles aus einem Konus ein Absatz zurückbleibt --> Stirnfront neu ausspachteln.
    So, auf nachfolgendem Bild sind die Inhaltsstoffe des Theaters. Nun müssen noch die Löcher für die Griffstangen gebohrt, die HAG-Lichtleiter gesetzt und die Aussparungen für die Heizleitung erstellt werden.


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Ja, solche unerwarteten Probleme sind mir nur allzu bekannt. Was einfach erscheint, hat oft einen Haken, der Tage an Arbeit verschlingt. Das macht ja das Bauen oder Umbauen so spannend. Vor allem wenn man es am Schluss trotzdem gut hinkriegt. ;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Da ist nun das lackierfertige Resultat. Die Dächer benötigten noch Dachlüfter und Regenabweiser, der Kasten weitere Feinarbeit wie Zugschluss-Halter, Steckdose, Heizleitung und eine Menge Schleifarbeit. Der Rohkasten auf Basis Lima benötigte insgesamt 5 Sägeschnitte.


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Saubere Lackierarbeit! :search: Dein Wagenkasten ist perfekt für die folgenden Arbeiten vorbereitet. Gratuliere!
    Was für eine Grundierung verwendest du?

    GRuess Andy


    Bauweise: Modulbahn mit eigener Norm
    Thema: Mitteland / Jura / Bahnhof Bipp
    Gleismaterial: Peco Code 75, Rocoline
    Steuerung: ESU Ecos SW 4.2.10
    Decoder: Weichen: ESU Switchpiloten, Signale / Licht: Qdecoder
    Melder: ESU Detektoren
    Software: Modellstellwerk 10.6, Darstellung: SBB Iltis

  • Die Grundierung kommt aus der Spraydose, von Tamija um genau zu sein. Teuer, aber guuuut. :rolleyes:
    Airbrush kommt erst bei der nachfolgenden weissen Vorbereitungsschicht zum Einsatz, damit das Rot nicht absäuft.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Passend zum Thema Weichen: Mein Exemplar konnte eingeschottert werden. Nach dieser riesigen Fummelbüez hatte ich kurzfristig Verständnis für alle, welche ihre Anlage mit Industrie-Schottergleisen bauen ;) Und es war ja nur EINE Weiche.


    Ungewohnt war das Entfernen von Schotter aus dem Verschlussfach mit dem Zahnstocher. Habe ich bisher immer mit den Händen oder einer Schaufel gemacht. :whistling: Ah, war ja etwas grösser.



    Bei den Makies-Wagen wurde die Beschriftung entfernt und der weisse Streifen neu lackiert. In den grünen Zonen lassen sich die Aufdrucke zum Glück rückstandsfrei entfernen. Denn den grünen Farbton zu imitieren, ist mir leider noch nicht gelungen. Dies ist nur bei dem Wagen von Belang, welcher mit Werbetafeln vom Vorbesitzer ausgerüstet ist.
    Zur Sicherheit habe ich Decals mit weissem Untergrund herstellen lassen. Leider sind sie einen Tick zu gross geraten, auf dem Foto sieht man die Ungenauigkeiten des Druckverfahrens. Auch gibt es Synchronisationsprobleme mit der weissen Lackierung. Ich werde wohl nur das grüne Logo-M verwenden und den Rest klassisch mit weissen und schwarzen Anreibern machen.



    Neue Radsätze werden auch fällig. Der Unterschied ist bemerkenswert:


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Nach weitgehendem Abschluss der Lackierungsarbeiten kann man bei den EBT-Wagen demnächst erkennen, was sie darstellen sollen 8)


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)