Basteln mit TEE1055

  • Salü, verzeih mir die Unwissenheit S160... Ist das die Klapperschlange ?

    A king asked a sheperd`s boy about eternety,The boy answered: "There`s this mountain of pure diamond. It takes a day to
    climb and one day to go around it.
    Every houndred years, a little bird comes. It sharpens it`s beak on the diamond mountain.
    And when the entire mountain is chiseled away, the first second of eternety will have passed."
    " You must think that `s a hell of a long time".
    Personally, I think that`s a hell of a bird.
    The Doctor

  • Gestern kamen nochmals zwei Prototypen der ABt-Drehgestelle, diesmal fertig konfiguriert mit Dynamo, V-Geber und Schienenräumer. Was ich nach Bestellung noch geändert habe, ist die abweichende Form des inneren Signum-Magneten. Konstruktiv kann man nicht mehr viel aussetzen, der Fortschritt gegenüber der Originalausrüstung ist doch deutlich sichtbar. In den Bilder sind die hellgrauen Teile die Neukonstruktionen und die dunkelgrauen sind die Originalteile des ABt-Modells: (Was man nicht sieht: Die Bremse fehlt komplett)




    Was noch nicht so gefällt sind die fertigungstechnischen Ungenauigkeiten wie Verzug und die komischen Artefakte (Franseln). Hier wird für eine Lösung in alle Richtungen ermittelt :D


    Den Steuerwagenkasten selbst habe ich mit einer Neuanfertigung des Bodenblechs tiefergelegt. Statt 1,5mm weist dieses nur noch 0,7mm Materialstärke auf. Das hilft schon mal, um den Batteriekästen das "Fliegen" abzustellen.




    Der Lbs wurde grundiert und sieht nun folgendermassen aus:




    Noch ein paar Feinarbeiten, dann kan man das so stehen lassen. Bis am Sanktirgendwanntag die Ätzteile kommen. Genau, die sollten ja erstmal konstruiert werden :facepalm:

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Schluss mit den Mätzchen von UPS, Shapeways und Co. Wie es jede vernünftige Organisation tun würde habe ich diesen mit Qualitätsproblemen behafteten Prozess ingesourct :D . Nun werkelt auf dem Basteltisch echte Resin-Stereolithografie (SLA). Nicht ganz billig zwar, aber der Fortschritt zu Shapeways teuerstem Material F X D ist deutlich: Weniger Verzug, bessere Festigkeit, weniger Artefakte und bessere Oberflächen. Dafür gibt es den Nachteil der Stützstrukturen. Das kann gerade bei Drehgestellen recht kniffelig sein. Die ersten zwei Versuche waren schon mal Ausschuss. Eine weitere Produktion wies verzerrte Winkel auf, drehen löste das Problem.



    Oben F X D, unten SLA. Ohne Worte :D


    Dazu kommt noch, dass ich schon zwei F X D-Drehgestelle total demoliert habe, von den SLA-Teilen noch keines. Ist wesentlich zäher.


    Nun kommt das "Pièce de resistance", der bislang nicht vernünftig herstellbare 8,5m3-pa-Behälter. Im Gegensatz zu F X D konnte die Wandstärke nochmals um fast die Hälfte reduziert werden, auf neu 0,5mm. Das ist aber dann recht am Limit, die meisten Ausdrucke wiesen jeweils ein kleines Loch auf. Das lässt sich aber problemlos bei der Nacharbeit spachteln. Im Bild ein Viererblock, das weisse Teil zum Vergleichen ist F X D. Es wird zum Ausrichten der Magnete benutzt.



    Dieses Gerät muss einfach in den feucht-schönen Träumen eines Modellbauers vorkommen :hail:


    Auch der OSE-Kollege "unseres" Lbs kann dadurch bereits eine erste Form annehmen. Das war europaweit der einzige mir bekannte fünfständige pa-Tragwagen mit Bremserhaus. Für den Modellbauer von grossem Vorteil ist, dass der Wagen grösstenteils dem DB BTmms 58 enspricht.



    Die Konstruktion des Bremserhauses gelang nach einem einzigen Foto, sowie den Massen des ähnlichen DB-Neubaubremserhauses. Zur Verifikation diente das Ausmessen des Sockels am Vorbild: (Rote Pfeile, da war es einmal)



    Edit: Kann man diese automatische Smiley-Erstellung nicht irgendwie ausschalten?

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Hoi Hänsu
    ou ja, da liegen Welten zwischen den Ausdrucken. Von der zeichnerischen Arbeit, welche du beherrschst, ganz zu schweigen. Nun kann der Seriendruck anlaufen... So macht das Hobby gleich viel mehr Spass. Betreffend der Smilies, mit einem dazwischenliegenden Leerschlag verschwinden diese meist wieder.

    GRuess Andy


    Bauweise: Modulbahn mit eigener Norm
    Thema: Mitteland / Jura / Bahnhof Bipp
    Gleismaterial: Peco Code 75, Rocoline
    Steuerung: ESU Ecos SW 4.2.10
    Decoder: Weichen: ESU Switchpiloten, Signale / Licht: Qdecoder
    Melder: ESU Detektoren
    Software: Modellstellwerk 10.6, Darstellung: SBB Iltis

  • Das Oberteil des Breuers hat seine Form erlangt. Klassischer Modellbau ganz ohne digitalen Hokuspokus, sägen, biegen, feilen, löten :D


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Irre ich mich oder beginnt die anspruchsvolle Arbeit erst jetzt? Wenn ich mir die noch leere Fahrzeugfront anschaue, könnte ich mir das noch denken....

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Viel mehr ist an dem Fahrzeug gar nicht dran. Je ein Bedienhebel pro Seite (im Unterteil bereits vorgesehen), Lampen, Batteriekasten, zwei Verstärkungsprofile und, etwas schwieriger, vier kleine Blachen.
    Die Herausforderung war für ich eher, den Aufbau nur nach Fotos zu erstellen.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Noch etwas mehr, nachwievor total analog:


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Nachdem mir ein guter Kollege geholfen hat, mit einem Schneidplotter die Zierlinien zuzuschneiden und auf dem aktuellen Beschriftungsbogen längst nicht alle Projekte Platz haben, soll nun noch relativ flott eine zweite OSE A 300 entstehen. Diesmal in Blau mit silbernen Zierlinien und gelben Beschriftungen, Zustand ca. 70-80er-Jahre.
    Da haben wir nun der erste OSE-Modellumbau und das Spanische Basismodell für die blaue Schwester, mit all ihren Unterschieden.


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Sieht einfach genial aus!
    Ich bin allerdings ganz froh, dass ich diese Herausforderung DIR überlassen konnte und ich keine griechische Lok aus einer spanischen basteln musste. :)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Für die, die es einfach mögen gibt es angepasste Resingehäuse von modellingcentre.gr, aber was ist schon einfach 8)


    Der Breuer ist im monochromen Bauzustand fertig. Auf einer Seite war eine Sanderanlage vorhanden. Keine Ahnung ob die bei dem geringen Reibungsgewicht was genützt hat.



    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Der Breuer gefällt mir sehr gut. Was hast Du als Lampengrundlage verwendet, ausser bei einen, die scheinbar aus Evergreen-Teilen besteht?

    Gruss Urs

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    34 Tank-SCC / 4 Kasten-SCC und noch viele Nummernvarianten möglich :D:whistling:

    Wer mehr über diese Materie wissen möchte: www.containercars.ch

  • Also das mit den Lampen war so: Zuerst habe ich die vier Teile vom Rivarossi-Basismodell genommen. Die Glubschlinsen wurden demontiert. Nach dem Lackieren kann dann die Linse mit MicroKristalKlear hergestellt werden.
    Da das Modell nach dem zweiten Sandstrahlen vom Fenstersims gefallen ist, waren es nur noch drei Lampengehäuse. Somit musste ein masslich identisches aus Evergreenteilen hergestellt werden. Ob der Plan aufgeht, sieht man dann nach der Grundierung.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Da ist was ungewöhnliches: Die Begeisterung des Sohnemanns für die Titanic führte mich zu diesem Revell-Bausatz. Schlussendlich war es dann so, dass dieser mit der Unterstützung der Tochter gebaut wurde. Ohne Stunden mit dem Anmalen von Details zu verbringen, ist das Ergebnis einigermassen passabel.
    Eisenbahn ist doof, ich werde in Zukunft nur noch Schiffe bauen :D ;)


    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Was schon länger angedacht war und meine Faszination für das pa-System schlussendlich ausgelöst hat: Die Griechischen Nachbauten der geschlossenen pa-Behälter nach Niederländischem Vorbild. Nun sind ihre kleinen Nachkommen da.



    Das Vorbild wurde in diesem Faden bereits gezeigt, ebenso der zugehörige Tragwagen. Hier die erste zusammengestapelte Modellinterpretation:



    Wie man im Vergleich zum Holländischen Vorbild sieht, weist der SEK/OSE-Behälter ein deutlich grösseres Volumen auf. Wie ich in der Zwischenzeit herausgefunden habe, gab es diese Grossbehälter nach System NS auch mit SBB-Beschriftung! Das dürfte ein weiteres Projekt werden.

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Waren denn die grösseren Behälter kompatibel mit den Kleinen? Ich meine natürlich die Tragwagen. Dann verstünde ich nicht, warum man das Volumen nicht von Anfang an optimierte und mit den schmalbrüstigen Containern startete. ?(

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, das ist eine gute Frage die du da in den Raum stellst.
    Leider ist es so, dass die Thematik nicht unbedingt gut erforscht ist. Ich habe bei SBB Historic und bei einem anerkannten Güterverkehr-Historienspezialist recherchiert und habe noch immer viele Fragezeichen. Es gab auch ein "Organ der Studiengesellschaft für Behälterverkehr", die unter anderem Namen noch immer existiert. Sehr lehrreich, aber warum die SBB statt dem NS-Typ Behälter in Holzausführung beschaffte, habe ich bis Dato nicht herausgefunden. Auch diese waren bereits breiter als der NS-Typ. Gemäss historischen Fotos könnte ein Grund dafür sein, dass zu Beginn die Behälter mit zusätzlichen Spannbändern verzurrt wurden. Die brauchten natürlich entsprechend Platz.
    Weiter, eher Griechenland-Spezifisch, könnte das Volumen auch von den transportierten Gütern abhängen. Da dies keine Kühlbehälter waren, käme zum Beispiel der Tabakexport in Frage.
    Für die Masse lege ich die Hand ins Feuer. Die Kiste habe ich persönlich ausgemessen 8)

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Danke Hänsu, für die ausführliche Antwort. Also ein weiteres Rätsel, das die Menschheit beschäftigt. Im Gegensatz zum Verbleib der Bundeslade oder dem Mysterium des Bermuda-Dreiecks aber wohl in engerem Kreis... 8)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, wo du Recht hast hast du Recht...


    Bezüglich der Frage wegen der Kompatibilität der Tragwagen: Im Prinzip war das System durchgehend kompatibel, besonders in Deutschland wurde das auch ausgenutzt. Da waren ganz unterschiedliche Behälter auf dem gleichen Wagen unterwegs.
    In der Schweiz waren die Wagen in der Regel homogen beladen. Es gab aber auch längst nicht so viele Behältertypen wie im grossen Kanton.


    Bei der Ladung der geschlossenen OSE-Behälter liege ich gemäss Informationen aus GR mit dem Tabak auf der richtigen Spur. Nachfolgend ein Bild des schönsten Exemplars, welches ich angetroffen habe:



    Links eine in der Schweiz montierte ADtranz-Diesellok, rechts ein Eukalyptusbaum mit dem betörenden Duft bei trockenem Wetter. So muss das sein 8)

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)