Basteln mit TEE1055

  • Hallo Hänsu, seit langer Zeit verfolge ich Deine Um- und Neubauten mit grossen Interesse. Besonders gefällt mir Deine ausführlich Hintergrundrecherche, auch wenn diese polizeilich belächelt wird. Seit 2013 arbeitest Du am Projekt der griechischen Diesellokomotive A 300. Mein Interesse an Griechenland hält sich zwar in engen Grenzen. Jetzt bin ich auf der Internetseite eisenbahnstiftung.de auf ein paar schöne Bilder dieser Lokomotive gestossen. Vielleicht gefallen sie Dir und den andern Mitlesern.


    Zuerst die blaue Version, die A 309 im Bahnhof Strimon, aufgenommen am 01.06.1990



    Die "ehemals" rote A 302 steht am 02.06.1990 im Bahnhof Idomeni vor dem D 1210 Attika-Express aus Deutschland. Die A 303 wurde am 31.05.1990 im Depot Thessaloniki aufgenommen. Der Fotograf dieser Bilder ist Manfred Kantel. Ich kann den Besuch dieser Internetseite nur empfehlen.




    Gruss Hermann

  • Polizeilich belächelt? Damit meinst Du aber nicht mich, oder Hermann? Ich habe grosse Achtung von der Professionalität bei Hänsus Projekten. Da belächle ich nichts. ?(

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Herrman, so zynisch war es wohl nicht gemeint. Für das Bermudadreieck interessieren sich nun mal mehr Leute als für alte Güterwagen.


    Merci für den Tipp mit der Eisenbahnstiftung. War mir zwar schon bekannt, aber doppelt hält besser. Solche Funde verbreiten sich auf philhellenischen Blogs in der Regel wie ein Lauffeuer. Es gibt nicht so viele gute Bilder aus der Zeit und Früher wie bei uns.
    Manfred Kantel war ein DB-Lokführer und besuchte die BR 221 nach erfolgreichem Export mehrmals. Einige der Fotos wurden in entsprechenden Reportagen, z.B. Im Eisenbahn-Kurier abgedruckt.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Die Filmlastwagen: Ja, da war doch mal was. Kein grosser Ami-Truck, sondern etwas feines Französisches. Ein Resin-Modell des Citroen U23, von Makette leider wegen den Lizenzforderungen des heutigen Rechteinhabers Canal Plus ohne Aufschriften hergestellt.
    Das Auto hatte seinen Auftritt im Film "Trafic" von Jacques Tati im Jahr 1971. Tati liess in diesem Film zum letzten Mal seine geniale Figur Monsieur Hulot auftreten, gespielt vom Regisseur himself! In der Handlung geht es darum, dass der innovative Hersteller von Campingmobilen, Altra, seine neuste Kreation am Autosalon von Amsterdam ausstellen will. Das Campingmobil ist ein umgebauter Renault 4, der mit dem Citroen U23 transportiert wird. Das nächste Modellbauprojekt sollte somit der R4 sein ;)


    Zum Modell: Bereits einmal gezeigt wurden die Anschriftentafeln aus lackierten Backofenfolien mit Decals. Neu ist nun noch der vordere Schriftzug als Anreiber auf der Plane.



    So sah das Modell vorher aus, zusammen mit einem Panhard Movic von REE.


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Ja Hänsu, an diesen Film und diesen Lastwagen kann ich mich auch noch fragmenthaft erinnern: Wie in Alpträumen kommt und kommt der Wagen nicht an die Ausstellung und der Stand des Ausstellers bleibt leer... ausser der Kulisse und dem Tonband-Vogelgezwitscher... Jedenfalls wurde das so vor etwa 4 Jahrzehnten in meiner Erinnerung gespeichert. :D

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Da hast du aber ein gutes Erinnerungsvermögen. Tati hat häufig penetrantes Vogelgezwitscher in ereignislosen Szenen eingesetzt. In Trafic nimmt er den Irrsinn des modernen Strassenverkehrs aufs Korn, in Mon Oncle den Kontrast von altem Charme und der Scheinmoderne.


    Interessanterweise finden meine Kinder die Filme spannend, obwohl häufig nach heutiger Aufmerksamkeitsspanne "nichts" passiert.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Wie gesagt: 'Traffic' habe ich als Kind gesehen. Er war anders als übliche Filme. Vielleicht von daher die Erinnerung. Grund genug, ihn mir gelegentlich als Erwachsener mit der nötigen Lebenserfahrung nochmals mit anderen Augen zu betrachten. Danke für den Tipp.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Darf ich vorstellen: The Number of the Beast! Auf solch dumme Ideen kommt man vor lauter Langeweile ;) . Ach nee, da fehlt ja eine Ziffer. Begnügen wir uns also mit Delta Alpha 66. Die soll den Übergangszustand SEK/OSE, so ca. Anfangs der Siebzigerjahre darstellen. Da ich von der Lok keine passenden Bilder gefunden habe, ist die Umsetzung mehr oder weniger die Schnittmenge der anderen Exemplare. Die Formänderungen sind minimal: Original USATC-Puffer von Weimann, was das Entfernen der angeformten Pufferflansche bedingte, Aufstiegsleiter am Kohlekasten, andere Rauchkammertür und die Fensterkonsole am Führerhaus.



    Ich habe das Modell aufgrund der filigranen Konstruktion nur soweit nötig zerlegt. Radsätze und Triebwerk wurden zusammen lackiert und dann nachbearbeitet. Bei der Montage stellte sich heraus, dass ich über beide Modelle insgesamt eine Bremsklotz verloren habe. Was macht man in der heutigen Zeit mit solch einfachen Fehlteilen? Genau, selber nachbauen. Aber nicht stundenlang kleben und Feilen, sondern knappe 30min am CAD und dann ausdrucken :D




    Bereits grundiert, noch mit Stützstruktur und fertig lackiert neben dem Original. Kann man gelten lassen :thumbup:


    Es fehlen noch einige Kleinteile und eventuelle Retouchen. Man erkennt immerhin was es darstellen soll. Die schönen Schilder sind von Balkanmodels, lackieren und bearbeiten muss man sie selber, so wie früher bei HRF.



    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Der Breuer ist fertig. Für die Nachbildung der vier kleinen Planen ist mir nichts schlaueres eingefallen als Alufolie zusammenzukleben und dann zu lackieren. ist jedenfalls schön dünn.



    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Sieht süss aus! Was soll Dir denn Schlaueres einfallen, wo doch die Plane aus Alu schon schlau ist?
    Sieht jedenfalls sehr echt aus - wenn man davon ausgeht, dass der Breuer soeben neu lackiert wurde. So ein Arbeitsgerät sieht man ja vermutlich in Natura ausschliesslich mit fortgeschrittenen Betriebs- und Alterungsspuren. Aber dies wird bei Modellen von Lokomotiven nur ganz selten dargestellt. Daher ist es nur folgerichtig bei diesem Zwerg ebenfalls keine Ausnahme zu machen und ihn in durchgehendem Rot zu präsentieren. Ein tolles Vitrinenstück. Wie immer bei Dir! :thumbsup:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ja, der ist ja echt süss der kleine Traktor... Den würde ich mir jetzt auch noch auf die Anlage stellen.


    Leider fehlt mir das Wissen und manchmal die handwerkliche Geschicktheit die du hier an den Tag legst.


    :dash: :dash: :dash:

    A king asked a sheperd`s boy about eternety,The boy answered: "There`s this mountain of pure diamond. It takes a day to
    climb and one day to go around it.
    Every houndred years, a little bird comes. It sharpens it`s beak on the diamond mountain.
    And when the entire mountain is chiseled away, the first second of eternety will have passed."
    " You must think that `s a hell of a long time".
    Personally, I think that`s a hell of a bird.
    The Doctor

  • Hallo Hänsu


    Was soll man dazu sagen, einfach eine spitzen Arbeit :thumbsup:


    @Eric
    Rivarossi hat ebenfalls rin Breuer im Angebot, falls du ihn nicht selbst bauen möchtest ;)

  • Merci für das Interesse!


    Also eigentlich ist dieser Breuer ja eine einfache Sache. Das Unterteil ist von Rivarossi. Der Rest ist (bzw. könnte sein) Messing- und Kunststoffprofile/Drähte/Bleche. Ein gutsortiertes Lager, plus Evergreen-Material kann man immer gebrauchen, auch im Anlagenbau. So vertrete ich die Meinung, dass das im Prinzip jeder kann.

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Ja Hänsu, Du hast es auf den Punkt gebracht! Das ist genau ein Projekt, die auch ein Anfänger in Angriff nehmen könnte. Mit der Aussage, dass einem das handwerkliche Geschick fehlt und es gar nie versucht, wird man dieses angeblich fehlende Geschick auch niemals erwerben... ;)

    Gruss Roger


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  • TEE1055: in der Tat ein toller kleiner Rangiertraktor ganz nach meinem Geschmack!!


    Und ja, es braucht wirklich nicht all zu viel Equipment, und dann einfach mal loslegen. Wir schon schiefgehen, und tut es meist am Anfang auch. Aber dann kann man ja ein wenig feilen....

    En Gruess
    Urs

  • Hier noch ein Vergleich mit dem Basismodell. Die geringere Höhe des Fahrwerks rührt daher, dass da zu Beginn die Feile angesetzt wurde.



    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Zur Abwechslung habe ich eine Frage in die Runde: Ich konnte kürzlich den AKU-Born-Artikel 2010-F beim lokalen Gebrauchtwarenhändler des Vertrauens erwerben. Primär zu dokumentarischen Zwecken, da ich mich selbst bereits mit Modellen eingedeckt habe. Immerhin ist das die wohl einzige käufliche Modellrealisation der 300kg-Propanfässer.
    Frage 1: Wann wurde das Modell auf den Markt gebracht? Vor 1992 kann es nicht gewesen sein, da es damals noch keine Transportgestelle gab.
    Frage 2: Mein Modell weist zwei verschiedene Seitenwände mit unterschiedlichen Wagennummern auf: X 40 85 94 57 839-0 und 57 821-8, letztere mit dem Zusatz J.Müller, Effretikon. Das könnte ein Montagsmodell sein, muss aber nicht ;)
    Ich wäre einem anderen Modellbesitzer dankbar, wenn mir die "richtige" Wagennummer kommuniziert werden könnte. Wie viele Fässer gehören zum Lieferumfang? Bei mir sind es nur vier Stück, gemäss Beladeschema müssten es fünf sein.


    Besten Dank!


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Hm, hat wirklich niemand dieses Modell in seiner Sammlung? Scheint ja noch seltener zu sein als der Regent-K3 :crazy:


    Als Bonus das Resultat der spanischen Transformation: Die Lady in Blau, mit Amerikanischen Wurzeln, versteht sich. Wegen den Klebefolien ergab sich ein Farbunterschied zum Lokführer-Schonanstrich über dem Führerstand. Weiter warte ich zur Fertigstellung noch auf Ersatzteile. Dennoch, fast schöner als orange, was mir nicht als nicht zu toppen schien..


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Frage 2: Mein Modell weist zwei verschiedene Seitenwände mit unterschiedlichen Wagennummern auf: X 40 85 94 57 839-0 und 57 821-8, letztere mit dem Zusatz J.Müller, Effretikon. Das könnte ein Montagsmodell sein, muss aber nicht ;)

    Warum fragst Du nicht einfach bei AKU nach? Herr Kull gibt dir sicher gerne Auskunft (aktuell z. B. in Bauma). Ein paar Tage Zeit bleiben ja noch... ;)


    Gruss LampenHans