Basteln mit TEE1055

  • Und weiter geht es am heiligen Berg zu Pendenz:
    Bei der Unterflurbaugruppe ist Transparenz angesagt, denn diese wurde zur Vereinfachung der Montage auf eine glasklare PS-Platte montiert. Da mangels geeignetem Geburtsjahrs nur fremde Vorbildaufnahmen zur Verfügung stehen, musste in diesem Bereich auch etwas improvisiert werden. 2/3 der Komponenten stammen vom Roco-De 4/4, wobei diese zuerst sorgfältig aus der Bodenplatte herausoperiert werden mussten. Zuvor wurde der Rahmen mit Messingprofilen im Bereich der Schürzen verstärkt. Diese Modifikation erleichterte auch das Anbringen des Sprengwerks, welches leider wegen der Ausschwenkbarkeit der Drehgestelle ein wenig gekürzt werden musste. Nun ist die alte Dame zumindest nicht mehr unten ohne ;) .


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Tolle Arbeit - Gratulation!! :) :)


    Aus abwicklungstechnischen Gründen werkle ich dagegen immer noch an Regalen, Sideboards und Theken-Innenleben. Vielleicht ist es aber auch besser, man kümmert sich im hohen Alter um solche Dinge, bei denen eine gewisse Grob-Motorik manchmal durchaus angebracht ist (oder zumindest nicht sehr stört). Dennoch sehe ich staunend die Werke in Sachen Triebfahrzeuge, Wagen usw. Da muss sich HAG dann doch anstrengend, dass es dagegen nicht abfällt (wobei ich das Thema HAG hier ausdrücklich nicht neu hochkochen möchte . . .) ;) :) :)

    Gruss Günther

  • Kompliment mir gefällt dein Triebwagen. Nimmst du auch Bestellungen auf ;)


    Merci, leider nein, denn gemessen am Aufwand düfte der Preis ziemlich exorbitant ausfallen. Zudem sind die Ressourcen, ähnlich wie bei unserem Arbeitgeber, sehr begrenzt. Ich gehe davon aus dass Modell in dieser Variante wohl (fast) niemanden interessieren wird. M.W. gibt es davon nicht einmal ein Kleinserienmodell.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)


  • Merci, leider nein, denn gemessen am Aufwand düfte der Preis ziemlich exorbitant ausfallen. Zudem sind die Ressourcen, ähnlich wie bei unserem Arbeitgeber, sehr begrenzt. Ich gehe davon aus dass Modell in dieser Variante wohl (fast) niemanden interessieren wird. M.W. gibt es davon nicht einmal ein Kleinserienmodell.


    Verständlich aber schade, da hätte ich mich doch glatt einer Bestellung auch angeschlossen - mir gefällt das Ding nämlich genauso gut wie Christoph! :thumbsup:

    Gruss


    Roland

  • Mit der SPS Technik würde sich ein solches Modell wunderbar realisieren lassen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Wer selber Modelle baut wie Hänsu und ich, kommt gar nicht auf die Frage, ob Bestellungen angenommen werden (es ist mir durchaus bewusst, dass entsprechende Frage nicht ganz ernst gemeint war 8) ) Denn ein solcher Selbstbau ist zu 60% ein Herumexperimentieren, davon etwa die Hälfte Irrtum und Korrektur, 20% Fleissarbeit und der Rest teilt sich aus Gedankenblitzen, Motivation und Demotivation.... mit zielgerichteter, speditiver Arbeit hat das gar nicht zu tun. Und deshalb kämen solche Modelle so teuer, das man es gar nicht beziffern könnte. Geschweige denn würden sie aus einem anderen Grund in Serie gefertigt werden, da dafür ganz einfach die Lust fehlt.


    Auch ich kann heute übrigens eine alte Pendenz abhaken: So wie es aussieht wird der Bollwerktriebwagen fertig. Es fehlt nur noch die Pfeife (die nirgends mehr aufzutreiben ist, obschon ich noch eine in der Bastelkiste haben sollte, sowie die Handläufe neben den Einstiegen (wie mir eben anhand der Schwestermodelle auffiel). Sonst ist er fertig.


    Hänsu, dein Modell finde ich grosse Klasse, vor allem da es im Gegensatz zu meinen Spielereien ein Vorbild wiedergibt. Die Bilder habe ich gierig zu Gemüte geführt. Freue mich auf mehr! :thumbup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ein kleines Update zu den Drehgestellen: Nach zwei Brüchen, hunderten Flüchen und dem Verlust von zwei Tagesetappen ist mir die Fertigstellung einer(!) Drehgestellblende gelungen (naja, fast).


    Die Blatt-Wiegenfeder stammt aus einem Personenwagendrehgestell und musste sorgfältig mittels Feilen eingepasst werden. Die Gussteile für die Achslager und die Primärfederung hatt Sigg-Modell zur Verfügung gestellt. Wie auf den Fotos zu erkennen ist, musste das Roco-Drehgestell mit PS-Profilen ergänzt werden. In Nachhinein wäre es wohl schlauer gewesen, die Drehgestellblenden integral neu zu bauen, da sich der Kunststoff wirklich schlecht kleben lässt.
    Zum Vergleich in Bild 3: Das Originalteil von Roco.


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Die Drehgestelle wurden nun noch mit den Verstärkungsprofilen versehen.
    Die Radsätze des De 4/4 weisen alternierend Speichen/Scheibenradsätze auf. Für den Be 4/4 wurden die Speichenräder in vielen Etappen mit Sekundenkleber aufgefüllt und danach in der Bohrmaschine "freiform-drehend" bearbeitet.
    Somit fehlt noch die Fertigstellung des Kastens und der Einbau der Technik.


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • 'Freiform drehend' in der Bohrmaschine .... Freut mich zu lesen, dass noch andere Genies diese Methode benutzen.... :grin:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Die Luftbehälter für die Spur-0-Eaos wurden auch mit dieser Methode hergestellt. Ist für modellbauerische Zwecke durchaus ausreichend.

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Selbst diese alte Dame steht seit gestern auf ihren eigenen Füssen. :D


    Will heissen: Die Drehgestelle sind fertig und der Rahmen lackiert. Nun kann ganz langsam die Endmontage auf den Weg gebracht werden.


    Interessant ist auch der Vergleich mit Beitrag 21 und den dort abgebildeten Originaldrehgestellen des De 4/4.


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Ich habe zwar keine Ahnung wie das Original ausgesehen hatte. Aber ich muss davon ausgehen, dass die Drehgestelle im letzten Bild dem Vorbild sehr Nahe kommen. Superschön geworden!

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Der Aufwand hat sich gelohnt die Drehgestelle und Deine Wasenmarie sind sehr schön geworden :thumbsup: :thumbup:

    Gruss Urs

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    34 Tank-SCC / 4 Kasten-SCC und noch viele Nummernvarianten möglich :D:whistling:

    Wer mehr über diese Materie wissen möchte: www.containercars.ch

  • Obwohl bei mir der Fokus nicht auf "unsichtbarer" Technik liegt, musste bei diesem Modell doch mal ein kleiner Innovationsschritt getan werden. Durch den Verzicht auf die Originalplatine (diese wäre in der Fensterebene zu liegen gekommen) fiel der Entschluss leicht, die Elektrik komplett neu zu bauen. Basis ist ein alter Lenz-Decoder LE1025, den ich noch an Lager hatte. An diesen angeschlossen wird eine Beleuchtung auf LED-Basis, die in die Lampenbecher integriert wird (im Anhang im Vordergrund):



    Um die benötigten Dioden und Widerstände unterbringen zu können musste eine kleine Platine konstruiert werden. Das Bild zeigt den Versuchsaufbau von gestern, um vor dem Einbau sicherzugehen, dass das so auch funktioniert. Platine und Decoder werden in den Raum zwischen Motor und (Modell-)Laufdrehgestell eingebaut.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Der Be 4/4 262 konnte nun fertiggestellt werden. Zuerst musste der Kabelverhau unter Kontrolle gebracht werden, danach stellte sich bei der Montage der Dachausrüstung heraus, dass ich einen Isolator vergessen habe. Gravierender ist da schon der nicht ganz stimmige Drehzapfenabstand, dieser Fehler wurde erst zusammen mit den Trittbrettern offensichtlich.
    Bei einem solchen Umbau wird der Arbeitsaufwand für die Realisierung der Detailunterschiede schnell unterschätzt. Das letzte Foto zeigt die Unterschiede zum Basismodell De 4/4.

  • Sieht sehr gut aus! Besonders beim Vergleich mit dem Ursprungsmodell wird einem eindrücklich bewusst, was du alles geändert hast. Bravo :thumbsup:

  • Kleine Wasserstandsmeldung zum Projekt A 223:


    Nach dem Tetris-ähnlichen zusammensetzen des Vorbaus (nicht wie bei Zementitis, dem griechischen Bauunternehmer bei SWR3 :D ) entstand die grosse Feinarbeit beim unsichtbaren Einpassen. Die Herausforderung war die Wiederherstellung der Strukturen auf der rechten Seite, wo das Basismodell aufgrund des "Anbaus" vor dem Führerstand nur eine glatte Fläche aufwies. Auch die Beleuchtung auf der Stirnseite ist nach unten gerutscht. Die technische Lösung ist noch ausstehend...


    PS: Man möge den aktuellen Arbeitsstand mit den Bildern des Basismodells weiter vorne vergleichen.

  • Um den direkten Vergleich zu ermöglichen und um Deine Arbeit besser würdigen zu können habe ich das Basismodell hier nochmals abgebildet:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.