Basteln mit TEE1055

  • vom Zusammenlöten reden wir besser nicht

    Doch Hänsu, genau darüber reden wir jetzt!: Toll gemacht! Die Mühe wirst Du bald vergessen haben. So ein stabiles Metallgeländer macht doch einfach Spass (wenn es fertig gefeilt und gelötet ist) :thumbup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ganz generell gilt diese Aussage immer dann wenn die Arbeit gemacht ist :phat:

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Der Gaskesselwagen hat noch seine Kesselabstützung erhalten. Im Gegensatz zu Roco folgte ich der Farbtrennkante und befestigte die Bleche am Kessel und nicht am Rahmen. Leider entsteht dabei ein Formschluss mit der Kesselauflage am Rahmen, was ich in meiner geistigen Einfältigkeit übersehen habe :facepalm: . Der störende Teil an Letzterer musste daran glauben *snip*



    Das Mannloch ist auch da wo es sein soll, allerdings noch nicht eingepasst. Bin immer noch am überlegen, ob der dreiteilige Roco-Kessel nicht verspachtelt und der orange Streifen danach lackiert werden soll. Passungen feilen war vor langer Zeit mal Berufung, nicht aber Hobby.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Der Wagen ist nun formmässig weitgehend fertig. Neu hinzugekommen sind die Armaturen unter dem Rahmen. Diese stammen vom Vierachser, mussten aber um 90 Grad gedreht werden, die Befestigung erfolgte mit Messingdrähten. Dazu gehören Betätigungs- und/oder Beschriftungselemente, sichtbar als weisse Stäbchen. Weiter wurden die Tafeln für die Anschriften gesetzt. Roco hat diese am Rahmen montiert. Da aber in diesem Fall weder die Höhe noch die Distanz zum Rahmen stimmen, wurde die Befestigung neu konstruiert. Mittels Messingstiften werden die Tafeln neu am Rahmen montiert (sichtbar links unten im Foto).
    Der Kessel bleibt dreiteilig, der Mannlochflansch wurde mit dem oberen Element verklebt und die beiden anderen passend gefeilt. Nicht fehlen darf der vorbildgerechte "Kran" für den Mannlochflaschdeckel (was für ein Wort :huh: )
    Leider hat der aktuelle Sturmwind den Wagen nach dem eben erstellten Foto zu Boden geweht, daraus resultierten zwar keine schweren Schäden, aber ein Rahmenbruch an den geklebten Stellen. nun weiss ich wenigstens wo verstärkt werden werden muss... :cursing:


    PS: Die Beschriftung ist selbstverständlich noch nicht definitiv. Wie jedes Kind weiss ist der UN-Code für Propan 1965 :D . Auch die zwei Handräder fehlen noch. Nach langer Suche nach etwas passendem läuft die Bestellung.

  • Murphy lässt wirklich keine Gelegenheit aus. Sogar Windböen nimmt er zuhilfe, um uns das Hobby zu erschweren. :thumbdown:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Mit dem selbstgebastelten Dachlüfter für den Kompressorenwagen schliesse ich die Arbeit am Gasversorgungszug vorerst ab lasse die zwei Fahrzeuge wieder ins Regal wandern. Definitiv lackiert wird dann im Frühling.



    Wenden wir uns wieder den schönen Griechinnen zu. Vor ein paar Wochen ist ein Bausatz des englischen Kleinserienherstellers Balkanmodels ins Haus geflattert. Normalerweise verkauft dieser Hersteller keine Bausätze mehr, hier war ein Einzelstück zu haben. Das Modell einer A450 "Alsthom" ist eine Messing-/Neusilberkonstruktion auf Bachmann-Drehgestellen. Letztere stammen von chinesischen Loks und müssen angepasst werden. Der Rahmen und Kasten muss aus einer ziemlich grossen Menge an Einzelteilen zusammengelötet werden. Auch war der Bausatz nicht ganz günstig, aber immer noch unter Weinert-Niveau, zumindest was den Preis betrifft. Das Bild zeigt die Ausgangslage.


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Dieser Wust an Flachblechen soll eine Lok ergeben? Na dann viel Spass :D Ich freue mich natürlich mitzuverfolgen, wie der Bausatz unter Deinen geschickten Händen zu etwas Eisenbahnähnlichem wird. Du hältst uns ja sicher auf dem Laufenden.


    Beim Dachlüfter erkennt man trotz Vereinfachung genau, was es für einer sein soll. War sicher noch knifflig zu bauen. Wirkt aber gut.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Das Resultat beim Projekt Dachlüfter habe ich mir etwas anders vorgestellt. So hätte man es auch aus einem Vierkantprofil feilen können. Es ist wenigstens zu erkennen was es darstellen soll.


    Beim Kauf des Alsthom-Bausatzes wurde explizit darauf hingewiesen: Es gibt keine Bauanleitung. Dafür kann bei größeren Unklarheiten der Konstrukteur kontaktiert werden. Einen Abend wurde in das Teilestudium investiert.

    Das Vorbild gab es auch als Ausführung für Meterspur. Soll anscheinend die stärkste Schmalspurdiesellok Europas gewesen sein. Ungewöhnlich ist, dass Alsthom (damals noch mit"h") nicht einen wohlgeformten Lokkasten französischer Machart, sondern ein Amerikanisch anmutendes "Road switcher"-Design geliefert hat.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Hallo zusammen


    Alles Gute im Neuen Jahr!


    Anbei ein Video der Alsthom in 1:1 aus den 90igern

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    und 2 Videos der Museumslok A 367 bei einer Sonderfahrt von Athen-Lianokladion aus 2009

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    aus dem Lokführerstand

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    beste Grüße aus Wien, Andy

  • Die Alsthom wächst schön von unten nach oben. Als Einstieg kamen die Tankgarnituren dran. Präzises Biegen längerer Kanten ist gar nicht so einfach, trotz Biegekanten. Naheliegenderweise bricht das Material nach mehreren Korrekturversuchen, lässt sich aber problemlos wieder zusammenlöten. Schwieriger zum Biegen war der untere Teil des Rahmens. Das kunstvoll in allen Dimensionen verbogene Teil konnte dennoch, nach Verlöten mit dem Oberteil, in eine vernünftige Form gebracht werden. Danach mussten noch 18 winzige Verstärkungswinkel hineingefriemelt werden. Grunsätzlich ist zu sagen, dass die geätzten Teile sehr passgenau und gut zum Verarbeiten sind. Etwas weniger trifft diese Aussage auf die Gusspuffer zu, ging aber mit verbrannten Fingern auch irgendwie...



    Sehr zum Leidwesen meines Budgets wurden beim selben Hersteller zwei weitere wichtige Lücken im OSE-Fuhrpark geschlossen: Die MLW (Montreal Locomotive Works) Serien A.450 und A.500, diesemal als Ready-to-run-Ausführung. Die Machart ist ähnlich wie bei der Alsthom, aber weitgehend fertig montiert. Üblicherweise werden diese Modelle für den Endkunden in Griechenland fertig bearbeitet, z.B. bei Erail oder Modellingcentre, welche auch andere Grossserienmodelle in OSE-Varianten umbauen oder umlackieren. Obwohl für die Beschriftung Anreiber beiliegen, werde ich meine eigenen zeichnen. Das ist das Schöne an einem Nischenthema: Hier muss/darf vieles selbstgemacht werden. Auf dem deutschsprachigen Markt hätte dieses Verkaufskonzept wohl keine Chance.


    A.500:



    A.450:



    Die Bilder zeigen die schachtelfrischen Modelle und dahinter den Sollzustand.
    Besonders mit der A.450 geht ein langjähriger Wunsch in Erfüllung. DAS IST EINE LOKOMOTIVE, nix Plasiktram!

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Hänsu - diese Lok sieht aber besonders "heiss" aus! Gratuliere!


    Mann - wie ich Euch Bauer da bewundere: so was brächte ich als Grobmotoriker nie zustande!

    Gruss


    Roland

  • Euch Bauer


    Roli, nix Bauer, Bauer sucht Frau, aber nicht Modelleisenbahn :pillepalle: . Hänsu ist doch Eisenbahner durch und durch und wir sind hier doch alle Modellbahner :D:D


    Nein, nein, ihr versteht schon was ich meine...(duck und weg).

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt

  • So lieber Hänsu, jetzt das was ich wirklich schreiben wollte.
    Gefallen mir sehr gut diese Loks in "Metallic". Ich würde die so lassen, sehen super aus :thumbsup: . Aber ich denke du wirst sie noch in den entsprechenden Farben lackieren und du bist bekannt, dass es dann nochmals besser aussieht. Kompliment, schöne Arbeiten.

    Es grüsst Mattioli


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  • Gut, ich gebe es zu: Metallic sieht nicht schlecht aus, aber ein schönes Orange mit weißen Streifen ist halt schon nicht zu toppen (außer von Bordeaux/Beige vielleicht). Bei der Alsthom wäre Metallic eher noch eine Option, aber da stören die Resin-Teile am Dach.

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Lieber Hänsu
    Was soll ich sagen? Du bist einfach ein guter Modellbauer. Ich könnte sowas nicht. Gratulation!
    Herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Merci fürs Lob, aber die beiden letztgezeigten A.450 und 500 wurden nicht von mir montiert :D

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Vorbildlicher Nachschlag zur A 450:
    Diese 20 Maschinen wurden wie erwähnt ab 1973 in Kanada gebaut, gegen Ende der 90er-Jahre wurden die innenliegenden seitlichen Führerstandsfenster nach aussen versetzt. Ab 2005 folgte ein Modernisierungsprogramm, bei welchem u.A. die Motorkühlung verbessert wurde. Neben der neuen Aussenlackierung fiel besonders das Tiefersetzen des kurzen Vorbaues auf. Das äussere Erscheinungsbild näherte sich damit der Serie A.500 an, wobei Letztere deutlich länger war. Sogar die amerikanisch anmutenden Marker-Lights wurden neu montiert! Diese Maschinen dürften somit zu den Wenigen im OSE-Fuhrpark mit 40 Dienstjahren gehören.



    Anbei eine Aufnahme der A 458 im ungefähren Ursprungszustand 1990 im Athener Larissa-Bahnhof. Dieses Foto wurde von meinem Vater geschossen, ich war als 9-Jähriger Knirps dabei. Sowas muss sich zwingend irgendwo zuhinterst im Synapsen-Mapping sprichwörtlich eingebrannt haben :phat:

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Bei der Alsthom kann schon bald das Richtfest gefeiert werden:



    Der Arbeitsfortschritt in der Rohbauphase wird höchstens durch eigene Dummheit gebremst. So habe ich bei den Führerstandstüren die als Befestigungspunkte auf der Ätzplatine dienenden Scharniere abgeschnitten, grrr. Da war danach rekonstruieren angesagt. Das erste nicht wirklich passende Teil war das Führerhausdach. ging mit viel Schmirgeln aber auch.

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Weil es so schön ist gleich nochmals, diesmal mit dem Dach. Es sind nun noch ein paar Teile übrig, von denen ich leider keine Idee habe, wozu diese gehören. Anfrage beim Konstrukteur läuft. Auch ist mir die Integration der Technik ins Chassis links noch nicht ganz klar.
    Fehlen tun noch die zahlreichen Details aus Draht, wie Haltestangen, Griffe und Geländer sowie die Hebeösen am Dach.


    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Heute gelang es erstmals festzuhalten, wer das Modell wirklich baut: Meine Tochter. Kasten verlöten? Etwas heiss vielleicht. Die vielen kleinen Details aus Draht? Kein Problem mit so kleinen Händen. Nicht schlecht für eine Fünfjährige :phat: . Jetzt müsste noch das Geländer gelötet, Drehgestelle und Technik angepasst werden.



    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)