Basteln mit TEE1055

  • Ach so ist das?... Dann habe ich die ganze Zeit einen falschen verehrt. Gibs zu Hänsu: Vor der Geburt Deiner Tochter hat Dein Goldhamster die Modelle gebaut... Du selbst hast zwei linke Hände, gell.... ;P


    Die aktuelle Lok ist ja so was von hässlich.... gefällt einem schon wieder. Sieht etwa aus wie ein Kühlregal bei der Migros. :rolleyes:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Woher weisst du das? Ich hatte nie einen Goldhamster, aber ein Meerschweinchen, o.k. alles klar ;)


    Zur Optik: Ist selbstverständlich alles Geschmackssache, aber ich finde die Lok genial, quasi Ami-Design à la française. Einen Beitrag leistet auch die ungewöhliche Lackierung, hier am Beispiel der weitgehend gleichen Meterspurvariante, aufgenommen 1996 im längst verflossenen Athener Peloponnes-Depot, snif....


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Meine Tochter. Kasten verlöten? Etwas heiss vielleicht. Die vielen kleinen Details aus Draht? Kein Problem mit so kleinen Händen. Nicht schlecht für eine Fünfjährige :phat: . Jetzt müsste noch das Geländer gelötet, Drehgestelle und Technik angepasst werden.


    Das muss ich wohl mal der Babsi zeigen. Die ist doppelt so alt, aber den Lötkolben fasst sie nicht an. Und seit sie vor ein paar Wochen mit ihren Waden wieder Kontakt mit dem heissen Auspuff hatte, ist ihr hweiss wieder zu Heiss.


    Dabei hätte sie doch die besseren Augen und die ruhigere Hand zu löten.


    Gruss und Lob an deine Tochter


    Bruno

  • Der Smiley weist darauf hin, dass meine Aussage einen Bluff-Zuschlag enthält. Ich gehe aber davon aus, dass die Kleine bis in einem Jahr selber löten kann. Sie hat die Lok schon ein paarmal montiert und weiss, wo welche Teile hingehören. Ausgenommen den auf dem Bild sichtbaren Batteriekasten, der müsste auf die andere Seite.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Soweit nun ohne die Hilfe der Tochter:



    Äusserlich ist das Modell soweit fertig. Das Dachteil ist nicht verklebt, deshalb die Lücke. Angepasst wurden noch die Drehgestellblenden und die Drehzapfen, bestehend aus einem neuen Messingrohr.



    Auf dem Dach und an der Pufferbohle kamen diverse modifizierte HRF-Teile zur Anwendung.


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Hoi Hänsu


    Du hast mir schon des öfteren von deinen Bausätzen erzählt, die manchmal auch nicht ganz unproblematisch sind. Toll was du da immer wieder zeigst.


    Liebe Grüsse


    Roger

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Diesen nicht wirklich relevanten Nachschlag konnte ich mir nicht verkneifen: Die Alsthom im coolen matt-metallic-Look nach dem "Sandstrahlen" mit dem Hobbygerät von Badger.



    Edith: Rechtsschreibfuhler

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Das Resultat gegenüber dem vorhergehenden Zustand ist ja Genial!
    kannst Du etwas über das "Sandstrahlen" berichten?
    Gruss Dumeng

  • Das Verfahren funktioniert mit einer dem Farbspritzen ähnlichen Pistole, mit dem Unterschied dass statt Farbe Quarzsand verwendet wird. Das Gerät nennt sich "Hobby Abrasive Gun Model 260". Dazu habe ich mir eine "Kabine" aus einer Kartonschachtel gebastelt. Da dies im Keller eine veritable Schweinerei auslöste, wurde die Aktivität diesmal ins Freie verlegt. Der Sandverlust hielt sich dennoch in Grenzen. Da der Sand jeweils via Teesieb wiederverwendet wird, ist das Behandeln eines H0-Modells das Maximum der Möglichkeiten. Größere Flächen führen aufgrund der vielen Störungen zur Überstrapazierung der Nerven.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Zwischendurch wieder mal etwas (noch nicht) konstruktives über ein südosteuropäisches Land: Diese Woche trudelte bei mir das Modell eines A.A.91-100 der OSE ein. Dank eines blinden Zollbeamten bei der Paketverzollung des korrekt deklarierten Modells habe ich einen namhaften Betrag gespart :thumbsup: . Denn das Modell kratzt in CHF deutlich am vierstelligen Bereich. Zum Vorbild:
    Ab 1976 beschaffte die Griechische Staatsbahn OSE bei Ganz-Mavag in Ungarn zehn dreiteilige Triebzüge plus einen Reservetriebkopf (A.A. 1101). Die Kisten waren aber nie so richtig beliebt, Gerüchten zufolge wurde bei Exportgeschäften innerhalb des Ostblocks sowie mit Jugoslawien und Griechenland mit den jeweiligen Exportgütern bezahlt. Was in diesem Fall bedeutet, dass Schienenfahrzeuge mit Gemüse beglichen wurden. Ähnliche Züge erhielt die OSE für die meterspurige Peloponnesbahn.
    In den Neunzigerjahren wurden bei den meisten Einheiten der Bar-Mittelwagen ausgereiht. Viele der Fahrzeuge säumten bei meinen Besuchen bis 2000 bereits die Schrottplätze. Vor 15 Jahren reiste ich mit diesen Zügen mit dem schicken 70er-Jahre-Interieur mit braunem Stamoid-Polster zwischen Larissa und Volos. Heute ist nach meinem Wissenstand kein Fahrzeug mehr in Betriebsfähigen Zustand mehr vorhanden, kein Wunder, wenn fast ein Drittel des Volkswirtschaftsvolumens flöten ging.



    Der Barwagen:



    Der Triebkopf: Besonders gefällt die luftige Konstruktion.



    Und nun der obligate Ist-Soll-Vergleich:




    Vermutlich der Steuerwagen A.A. 171 in Volos im Jahr 2000, bevor der Bahnhof umgebaut wurde. Gut erkennbar ist die dritte Schiene für die meterspurige Bahn nach Kalambaka, von der ein Teil auf Normalspur umgebaut und der Rest stillgelegt wurde. Davon zeugen die Breda-Triebwagen im Hintergrund. An dieser Stelle befanden sich damals auch mehrere ehemalige Brünig-Dampfloks.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Im Frühling ist Aufräumen und Fertigstellen angesagt:



    Bei der Re 6/6 fehlte noch der Dämpfer (Pfeil) an der Sekundärfederung des mittleren Drehgestells. Nachdem die Beschaffung von einem nicht mehr so aktiven Kleinserienhersteller aufgrund mangelndem Willen leider nicht möglich war, kamen Dämpfer von Rocos ICN zum Einsatz. Diese sind zwar einen Hauch zu klein, dafür sind Befestigungszapfen vorhanden.



    Der Es in Spur 0 verlangte vor dem finalen Schmirgeln und Sandstrahlen nach umfangreichen Reparaturlötungen. Bei der Schlusslackierung verschlang das Modell mit all seinen Winkeln und Profilen eine unerwartet grosse Menge an Farbe.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Was macht man an einem Regensonntag mit den Kindern? Genau, Teppichbähnlen. Das Roco-Modell eines deutschen Rangiertraktors, mit dem ich schon als Teenie gespielt habe, wurde vom Estrich geholt und den Kindern zur Verfügung gestellt. Zwei können sich ja nicht eine Lok teilen :huh: . Irgendwann lässt die Aufmerksamkeit nach und der Erbauer kann die Installation für Testfahrten nutzen. Im Bild rechts eine 030TU von REE. Dank Doppelentwicklung gibt es dieses hervorragende Modell bereits ab 139 EUR! Dieses Modell ist gleichzeitig auch Massstab, was heute in Grosserie möglich ist. Was Liliput/Arwico mit der B 3/4 für den (verglichen mit dem ursprünglichen Preis der 030TU) doppelten Preis bietet ist meiner Meinung nach eine Frechheit.



    Dasselbe bei den Automodellen: Links im Bild ein Panhard Movic von REE. Dieses Modell ist in derselben Preislage wie der Arwico-Saurer mit den Wasserrohr-Rückspiegeln. Kein Kommentar...
    Rechts im Bild ein Citroen 23U von Makette. Dieser Transporter in (fast) dieser Ausführung spielte die Hauptrolle im Film "Trafic" von Jaques Tati (1971). Vorbildaufnahme siehe hier: Bild
    Leider verlangte der heutige Rechteinhaber Canal plus zu hohe Lizenzgebühren, so dass das Modell ohne den Altra-Schriftzug erschien. Eine Überlegung wert wäre es diese Beschriftung nachzurüsten.



    Die griechische A.223 ist nach einer Vielzahl von Änderungen am Fahrwerk auch fast fertig. Die Bilder zeigen die provisorische Montage und die Teile vor dem Lackieren.




    Edith: Chaos beim Bildereinfügen.

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Die beiden Lastwagen gefallen mir gut und sind recht fein detailliert. :thumbsup:

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Den Kodak-Panhard gab es - unter anderem - genau in dieser Ausführung von 'Dinky-Toys'. Allerdings nicht massstäblich. Die Firma 'Atlas' legte letzes Jahr eine chinesische Neuauflage dieses Dinky-Modells auf. damit wird es auch für den Normalo-Sammler bezahlbar. Trotzdem kaufte ich das Modell nicht, da die ganze Mofageschichte dazwischen kam...

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Aus zwei der 2014 neu erschienenen Flachwagen von Liliput war die Umbeschriftung als Dienstwagen der SBB und VHB geplant. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus dass doch noch ein paar Sachen geändert werden mussten. Zudem erforderte die Stellenweise extrem dämliche Konstruktion weitere Änderungen. Beim Kms-w musste zuerst der Zettelkasten von den Seitenborden an den Rahmen versetzt werden, dargestellt mit einem Teil von SMD. Zudem funktionieren die beweglichen Rungen von Liliput leider nicht annähernd so wie sie sollten:



    Es lässt sich nicht mal eine Runge eines Paares horizontal umklappen, geschweige denn die Zweite. Wenn man schon nicht in der Lage ist so etwas funktional zu konstruieren sollten besser feste Rungen vorgesehen werden. Und warum zum Geier sind die Rungen des grauen Km silbern lackiert? :fie:


    Da die Rungen der beiden Dienstwagenvorbilder gekürzt sind stellte sich das Umklappproblem nicht. Da aber die Form beim Kms-w abweicht wurden neue Rungen aus Evergreen-Profilen montiert, nicht ohne vorher die Befestigungsschlitze mit Spachtel zu verschliessen. Zudem wurden beim Km die angegossenen Zurrösen ausgebohrt, was diesen zu einem filigranerem Aussehen verhilft.
    Die ziemlich freie Interpretation der Seitenwandform lässt sich leider nicht so einfach korrigieren, dafür werden die werkseitig innen als Holz- aussen als Alu-Ausführung lackierten Bordwände einheitlich gespritzt werden :facepalm:


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Gestern ist der alljährliche Beschriftungsbogen eingetroffen. Nun geht es gaanz sachte ans Anschreiben. Zuerst kommt der diese Woche als letztes Modell dieser Serie lackierte Ganz-Mavag-Triebzug dran. Das war lackierungsmässig im Vergleich mit der üblichen Grün- und Braun-Monotonie eine ziemliche Herausforderung. Alleine für das Abdecken des blauen Teils wurden fast zwei Stunden benötigt. Auch das Anmalen aller Fensterrahmen forderde die Koordination :doofy: :


    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Die beiden Flachwagen sind fertig. Je einer als SBB- und VHB-Dienstwagen:




    Noch etwas Streifenbüez aus Griechenland: Bei dieser Lok wurden neue innenliegende Fensterrahmen erstellt und auf einer Seite geöffnet und auf der anderen geschlossen dargestellt.



    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Hänsu


    Was soll ich sagen?? Den Wagen und Lokbau hast Du perfekt im Griff :thumbsup:


    Liebe Grüsse


    Roger

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Roger, warte auf die Makroaufnahmen 8| , nee, lieber nicht.


    Ein von vier für ein Refit vorgesehenen Xas 73 hat es noch auf den Bogen geschafft:



    Roco-Drehgestelle hatte er schon, neu wurde der Bremsumsteller hinter die Seitenwand gesetzt. Der Wagen repräsentiert die alte Organisation bis Ende der 1990er-Jahre mit den Baudirektionen der Kreise. Nach meinen Wisssenstand ist dies das erste korrekt beschriftete Modell in 1:87 dieser Ausführung seit der Liliput-Austria-Epoche.


    Weiter ist die GE-Lok fertig geworden:



    Hier ereignete sich beim Klarlacküberzug ein extrem ärgerlicher Lackierunfall. Riesige Tropfen lösten die Beschriftung und Zierlinien auf einer Seite an. Nach der Schockstarre konnte mit Überlackieren des Zierstreifens und manuellem "restaurieren" mit Schleifpapier und Stichel das Problem fast unsichtbar kaschiert werden. Zum Schluss nochmals der Vergleich mit dem Basismodell:



    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Hänsu


    Mir gefällt der Xas sehr gut.
    Es ist unglaublich, wie das Uraltmodell (zumindest die Gussform) an aussehen gewinnt, wenn der Neuschotterwagen Roco Drehgestelle erhält.


    Übrigens, den Lackierunfall sieht man nur bei ganz genauem Hinsehen.


    Gruss
    Albert

    MAS 60