Gerissene Zahnräder bei der De 6/6

  • Das Problem mit gerissenen Zahnräderntaucht nun auch beim Märklin Seetal Krokodil auf. Es ist eine absolute Spitzenleistung der Konstrukteure ein seit den 70er Jahren bekanntes Problem in die heutige Zeit zu transferieren. Ich frage mich nur, wird der Kunde einfach für blöd verkauft, da das Problem immer erst nach der Garantiezeit auf tritt oder zeichnen sich die Konstrukteure durch eine absolute Ignoranz und Beratungsresistenz aus? ?(


    Solchen Vorfällen kann ich mittlerweile beim besten Willen nichts lustiges abgewinnen, selbst mit dem schwärzesten Humor nicht.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Da hat man bei Hag doch noch gegenüber Märklin einen Vorteil. In der Regel sind noch für alle Loktypen Ersatzteile verfügbar. Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass Märklin diese Zahnräder nicht in Messing herstellen. Bei meinem Roten Pfeil brach vor etwa 2 Jahren eine Kurbelwelle ( aus Plastik :pillepalle: ) Fazit. Mein Händler erhielt auch die Nachricht, dass dieses Ersatzteil nicht mehr lieferbar ist. So werde ich das Teil selber herstellen müssen. Oder der Pfeil wird ausgemustert. Für mich auch nicht ganz nachvollziehbar.


    Grüsse Roger2

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass Märklin diese Zahnräder nicht in Messing herstellen. Bei meinem Roten Pfeil brach vor etwa 2 Jahren eine Kurbelwelle ( aus Plastik )

    Sind die Modelle optisch auch noch so schön anzuschauen, Zahnradrisse, verschlissene Getriebeteile, gerissene Kardankugeln (Roco), das alles gibt es überall mal, sicher auch bei Märklin, kann auch bei Hag passieren. Messingzahnräder erhöhen die Lautstärke der Getriebe und sind, abgesehen von der Wirtschaftlichkeit, auch deswegen nicht immer erwünscht. Aber auch Hag verwendet heute im Unterschied zu früher wenigstens teilweise Zahnräder aus Kunststoff. Der hohe Verschleiss von Billig-Antrieben gehört leider zur Realität, ist vielleicht auch gewollt (geplante Obsoleszenz), zumindest würde das die schlechte Versorgung mit Ersatzteilen erklären. X(
    Den besten Service mit Ersatzteilen bietet übrigens die Firma Lenz, die bezahlen sogar noch das Porto für die Zusendung der kostenlosen Teile :thumbup:

  • Wenn schon Teile verbaut werden, die nach längerer Zeit wegen Materialmüdigkeit den Geist aufgeben, ist es doch um so wichtiger die Ersatzteillieferung seitens Hersteller zu gewährleisten. Das es Ersatzteile von 10 oder 15 jährigen Loks nicht mehr geben soll, finde ich schon sehr grenzwärtig.


    Dies zeigt mir nur, dass der Hersteller damit rechnet, dass vom Kunden ein neues Modell gekauft wird. So nach dem Motto. Was will ich für 3 Franken ein Ersatzteil anbieten, wenn ich für 400 Franken ein gleiches,neues Modell verkaufen kann. :thumbdown:


    Grüsse Roger2

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Das genau Roger ist ja die Philosophie vieler Firmen. Einerseits sinken die Herstellungskosten für die schlechtere Qualität, andrerseits erhöht sich der Umsatz, wenn die Ersatzteillieferung torpediert wird, und sich die Firmen auf teure Reparaturen und zu erwartende Neuanschaffungen verlassen können. Der Dumme ist der Kunde und -nicht zu vergessen - genauso auch derjenige Hersteller, der sich hohen Qualitätsansprüchen unterwirft ;)

  • Einerseits sinken die Herstellungskosten für die schlechtere Qualität, andrerseits erhöht sich der Umsatz, wenn die Ersatzteillieferung torpediert wird, und sich die Firmen auf teure Reparaturen und zu erwartende Neuanschaffungen verlassen können.


    Das Thema Ersatzteilhaltung ist m.E. vielfältig:
    - Sicher richtig ist: Je qualitativ hochwertiger ein Produkt ist, desto weniger Ersatzteile - mal von effektiven Verbrauchsteilen abgesehen - werden benötigt.
    - Werden aber Teile - wie z.B. Haftreifen oder Kunststoff-Zahnräder - welche von sich aus verspröden - ans Lager genommen, dann ist das auch wieder ein Eigengoal. Ein solches altes Neuteil zeigt wohl in kurzer Zeit dasselbe Verhalten. Das ist genau ein Grund weshalb ich nicht auf Vorrat Haftreifen horte, ich fahre ja eh nicht...
    - Ersatzteil-Haltung und -Bewirtschaftung vor allem über lange Jahre hinweg ist ein nicht unmassgeblicher Kostenfaktor. Dieser Bereich muss sich auch selber tragen, ergo werden die Ersatzteile auch entsprechend teuer. Irgendwann ist es absolut unwirtschaftlich Ersatzteile zu halten.


    Das gilt natürlich nicht nur für MoBa- sondern jegliche Artikel, Maschinen etc.

    Gruss


    Roland

  • Werden aber Teile - wie z.B. Haftreifen oder Kunststoff-Zahnräder - welche von sich aus verspröden - ans Lager genommen, dann ist das auch wieder ein Eigengoal. Ein solches altes Neuteil zeigt wohl in kurzer Zeit dasselbe Verhalten.

    Roland, bezüglich Haftreifen gebe ich Dir recht, die sind ja aus Gummi, bei Zahnrädern glaube ich spielt der mechanische Verschleiss, also die Belastung eine noch grössere Rolle, in der Schublade halten sie bestimmt wesentlich länger als Gummireifen. ;)



    Bei Hag Loks gab es auch schon gerissene Kunststoffzahnräder

    Kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen, nur dass man hier wenigstens Ersatz bekam :thumbup: (bekommt?)

  • Ich erwarte vom Hersteller das er Teile die für die Funktionsfähigkeit eines Modelles zwingend sind auch langfristig an Lager hält.


    Je vielfältiger Konstruktionen sind, desto schwieriger wird es sein diese Erwartung erfüllt zu sehen. Speziell problematisch wird es bei der Elektronik, diese ist zunehmend auf das Fahrzeug zugeschnitten.


    Es wird wohl sein wie bei den Autos, von aktuellen Modellen werden in 30 Jahren kaum mehr Oldtimer auf Anlagen verkehren. Entweder sind sie dann völlig umgebaut um sie noch betriebsfähig zu halten oder stehen als Austellungsstücke in Vitrinen oder Museen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.