Station Alp Grüm - noch ohne Stationsgebäude

  • So die Bahnhofsgleise habe ich nochmals überarbeiten müssen. Ich habe nach allem messen und rechnen und planen alles hingestellt und mit meinen Fotos verglichen. Jetzt, so meine ich, komme ich dem Gleisfeld im Original am nächsten, wenigstens soweit es sich realisieren lässt. Leider muss ich Eingangs Grümgalerie auch ein bisschen ändern, sonst kommen meine Triebwagen nicht mehr um die Kurve. Es wird hier nicht mehr so ganz dem Vorbild entsprechen, aber unter der Galerie merkt man das nicht. Dafür sind jetzt die Gleise in der Station absolut fein verlegt, genau so wie ich es mir vorstelle. Ich würde meinen, es lohnt sich, immer langsam aber fein.


  • Was ist eigenlich der Sinn der beiden eng parallel verlaufenden Kurven? Da man so nicht kreuzen kann, erschliesst sich mir der Vorteil von zwei Schienensträngen nicht. ?(

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Was ist eigenlich der Sinn der beiden eng parallel verlaufenden Kurven? Da man so nicht kreuzen kann, erschliesst sich mir der Vorteil von zwei Schienensträngen nicht


    Ich bin nicht sicher, aber ich vermute mal, dass es bei langen Zügen, bei den engen Radien und bei der Steigung beim Einsatz von Bogenweichen problematisch sein könnte. Also ich denke, dass man da die Weiche einfach ins gerade Streckenstück verlegen wollte.

  • Früher war eine Bogenweiche am oberen Ende der Kurve. Diese Weiche stand sehr exponiert in der Landschaft. Im Winter gab es wieder und wieder Probleme mit den Schneeverwehungen, die Heizung konnte nicht mithalten, so rasch trug der Wind frischen Schnee heran. Immer wieder musste jemand mit der Schneeschaufel nachhelfen.
    2006 baute die RhB dann um. Die Weiche kam unterhalb der Kurve hin, da wo es viel geschützter ist. Leider sind auf der Alp Grüm die Platzverhältnisse ein bisschen beengt und daher kommen die zwei Gleise ganz nahe aneinander zu liegen. Enger geht nicht, der Mindestradius würde unterschritten, weiter geht auch nicht, hinter der Kurve geht es 400m zur Puntalta hinunter.
    Die Oberleitungsmasten mussten ebenfalls auf die Innenseite verlegt werden, mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass die Reisenden einen unverbauten Ausblick auf den Lago di Poschiavo und bis in die Bergamasker Alpen haben.
    Man kann also auch sagen, die Kurve ist eine ganz ganz lange Weiche. Mindestens in der Schweiz ist das sicher ein einzigartiges Kuriosum.

  • Sowas soll man ahnen.... danke für die Antworten.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich will ja die Modellbahn so realitätsnah wie möglich bauen, also auch den Bau selbst, daher habe ich wieder mal eine kleine Verzögerung und ein klizzekleines bisschen teurer wird es auch noch werden. Ich bin schon seit Wochen an den selben zwei Meter Schienen, aber es wird immer besser. Ich mach dann noch ein Foto von der Ausfahrt aber erst morgen Abend. Die Ausfahrt habe ich nochmals ein wenig geändert, sie unterscheidet sich vom Vorbild nur ganz ganz ganz wenig, es wird niemandem auffallen, nicht mal Erwin. :vain:
    Dann ist mir gerade noch in den Sinn gekommen, für das erste mal fahren, sollte ich dann noch ein paar Amperekäfer haben. Die Zentrale habe ich nach dem ersten Versuch eingemottet. Das wird morgen wohl nichts mit der ersten Fahrt über die ganze Anlage, ich habe nämlich noch Wäsche. ;(

  • Juhuiiii! :beer:
    Die Schienen sind auf der Hauptstrecke fertig verlegt. Ich kann nun die gesamte Strecke befahren. Das war auch Zeit. Beim letzten Meter habe ich jetzt doch sehr lange gebastelt und geändert, gesägt, gehobelt und weiter gebastelt, aber jetzt sieht es toll aus. Nun, die Testfahrten muss ich noch machen, aber ich hoffe nicht, dass ich dan nochmals Teile davon oder gar alles heraus reissen muss. Ich habe wirklich ganz gut geschaut, dass alles alles und wirklich alles stimmt. Ampèrekäfer, die fehlen noch und vorher noch putzen.
    Etwas doch noch, in der Metro sind nicht alle Gleise verlegt, aber eines in der Mitte ist da und hier kann ich fahren. In der Metro müssen die bloss betriebssicher sein, nicht auch noch schön aussehen, das werden ja auch Amateurbastler wie ich noch irgendwie hinkriegen.

  • Vor Monaten habe ich einen TW III RePower sehr günstig erstanden. Das Fahrzeug fahre prima, wenn die Analogplatine drin ist, sobald die Digitalplatine drin steck Fahre der TW nicht mehr, gebe aber Antwort auf seiner Adresse. Der Decoder sei defekt, irgendwie spinne der. Fein, dachte ich, im dümmsten Fall also ein neuer Decoder.
    Jetzt habe ich das Fahrzeug ausgepackt und auf das Programmiergleis gestellt. Beim lesen der Adresse kommen nur Striche. Ich habe eine neue Adresse programmiert, die Zentrale meldet OK. Ich stelle das Fahrzeug also auf die Anlage, gebe die Adresse ein und betätige den Fahrschalter. Keinen Wank. Dafür hat sie schon mal Licht, obwohl das Licht eigentlich noch ausgeschaltet ist. So habe ich den Regler wieder zugedreht. Jetzt ist auch das Licht wieder aus. Andere Fahrtrichtung, Regler wieder aufgedreht, keinen Wank, dafür Licht auf der anderen Seite. Lustig, das Licht wird heller und dunkler mit dem drehen des Reglers.
    Drum habe ich mal das Gehäuse entfernt. Du meine Güte. Wenn man nicht löten kann, sollte man zuerst üben, aber doch nicht am Modell. :cursing:
    Als erstes habe ich die Digitalschnittstelle wieder ganz fein verlötet. Jetzt zum Decoder. Also der hat sechs Anschlusspins. Die zwei Pins für den Gleisanschluss sind in der Mitte. Der Decoder ist also auf jeden Fall mit dem Gleis verbunden. Auf der einen Seite sind die zwei Pins für Motor, auf der anderen Seite die zwei Pins für das Licht. Da brauche ich ja nur noch eins und eins zusammen zählen und das lustige Verhalten von vorhin ist nur noch logisch.
    Jetzt habe ich den Decoder wieder eingesteckt, allerdings um 180° gedreht zur Position von vorher. Und wie fein der TW jetzt auf der Anlage fährt! :thumbsup:
    Jetzt ist mir auch klar, wieso der (zensiert) dran rumgebastelt hat, verkehrt herum kann man den Decoder gar nicht einstecken, er passt nicht in die Aussparrung, dazu ist die Anleitung von Bemo und von ESU eigentlich ganz klar verständlich. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

  • Jetzt kommen alle nicht ganz sauber verlegten Stellen zum Vorschein. Ein paar Details muss ich noch korrigieren.
    Ich habe heute den Bernina Express die Strecke geschickt, habe die Fahrt sogar mit der Kamera festgehalten. Also als Film. Als ich den Film dann auf den Rechner kopiert habe und mir angeschaut habe, bin ich vor Lachen fast geplatzt :phat: Ich hätt's ja nicht für möglich gehalten, aber filmen ist verdammt schwierig. Der Fokus ist überall, nur nicht auf dem Zug, so habe ich also nachfokussiert, ist jetzt halt alles sichtbar. Ausserdem hört man das Radio im Hintergrund und alle meinen faulen Bemerkungen sind auch mit drauf, dabei ist gar kein Mikrophon angeschlossen. Bestimmt hat die NSA meine Kamera verwanzt. :P Also den Film kann ich unmöglich zeigen, ich habe mich schon mit einem früheren Filmchen in aller Öffentlichkeit blamiert. Das reicht. Fotografieren ist viel einfacher. Vielleicht sollte ich mal die Bedienungsanleitung für's filmen hervorkramen. :closed:

  • Lieber Dani
    Sieht aber bereits gut aus! Wie baust du den Schotterkörper unter den Schienen auf? Ist das hellbraune Material auch lose vor dem Einbau?
    Dann würde mich noch interessieren: Haben die Gewindestangen bei deinem Gleiswendel ein Gewinde M8? Sieht massiv aus.
    Bei mir habe ich es mit M6 probiert, scheint mir aber etwas wenig stabil zu sein.
    herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Vielleicht sollte ich mal die Bedienungsanleitung für's filmen hervorkramen.


    Eine andere Variante ist, dass du den Profi-Filmer Röbi zu dir einlädst. Dann hast du sicher ein Top-Video anschliessend!


    Gruss
    Teddy
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  • Sali Oski
    Der Schotterkörper ist aus Kork, der war am Anfang lose, jetzt habe ich ihne aufgeklebt. Zuerst habe ich es mit Reissnägeln fixiert.
    Die Gewindestangen haben ein M8-Gewinde. Mit zunehmender Höhe bleibt der Kreisel auch so noch stabil, weil es ja oben offen ist. Die Holzplatten sind 10mm dick, was zusätzlich Stabilität verleiht. Ein paar Sachen muss ich allerdings noch definitiv einbauen und verschrauben, gewisse Holzleisten sind nur provisorisch drin.

  • Eine andere Variante ist, dass du den Profi-Filmer Röbi zu dir einlädst. Dann hast du sicher ein Top-Video anschliessend!


    Teddy, danke, aber jetzt übertreibst du. Ich bin weit weg vom Profi. Hast du gesehen bei meinem letzten Video mit dem MUTZ, wie ich am Anfang die Kamera schräg gehalten habe? Das ist ein klares Anfänger-Indiz. Ich gebe mir zwar immer Mühe beim Filmen, aber nach so vielen Videos, die ich jetzt schon gemacht habe, dürfte es ruhig noch etwas besser sein..

  • Ich hab mich da auf den MUTZ konzentriert. Und, das Filmen ist das eine, das Schneiden und veredeln des Filmmaterials dann das andere. Und das hast du besser im Griff als viele andere. Meine Empfehlung hast du. Auch mit schräger Kamera. ;)


    Gruss
    Teddy
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    Teddy on Tour

  • Die Radien sind teilweise ganz auf dem Minimum. Dazu kommt die grosse Steigung. Ändert sich das Gefälle kann es bei den TW III vorkommen, dass sich die Schienenräumer in die Quere kommen und sich verfangen. Das Drehgestell wird dann aus der Schiene gedrückt.

    Diese habe ich bei den TW's ganz wenig gekürzt. Von Aussen ist das nicht zu sehen, auf der Innenseite sind es Millimeter die es ausmachen.