Der Reiz der Spur 0

  • Für diesen brandneuen Film einer auch landschaftlich sehr schönen schweizerischen Spur 0 - Anlage muss man sich zwar ein wenig Zeit nehmen, aber es lohnt sich :thumbup:



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    Einmal editiert, zuletzt von Terry ()

  • Vor einigen Wochen hatte ich das Glück, von einem Händler an der holländischen Küste noch eine der letzten nagelneuen Nohab in Spur Null, von der dänischen Firma Heljan, die leider nicht mehr produziert wird, zu einem sehr günstigen Preis (2/3 einer H0-Lok von HAG) zu ergattern. In der Spur Null Szene ist diese Lok ziemlich Kult und wird wegen ihrer Robustheit besonders für den Betrieb auf Ausstellungsanlagen geschätzt. Mich persönlich fasziniert das zweimotorige Modell besonders wegen seines Gewichtes von 3,5 Kg und den dazu absolut passenden Fahreigenschaften mit seiner gefühlt grenzenlosen Zugkraft. Nicht, dass ich diese benötigen würde, allein diesen Koloss in Bewegung zu setzen und über Weichenstraßen rattern zu sehen/hören, ist schon ein erhebendes Gefühl.





    Von Haus aus handelt es sich um eine analoge DC-Lok, um sie digital steuern zu können, habe ich mich für einen ESU Loksound 4 XL entschieden. Als erstes wurde die Lok „entkernt“, d. h. von ihrer „analogen“ Elektronikplatine befreit.





    Da der ESU-Decoder insgesamt kleiner als die Platine ist, habe ich zwei Kunststoffprofile zurecht geschnitten und diese in den vorhandenen Bohrungen im Chassis verschraubt. Der Decoder wurde dann auf den vorgebohrten Profilen mit feinen Holzschrauben angeschraubt.




    Genau einen einzigen Lautsprecher hatte ich noch in der Bastelkiste, und – im Gegensatz zu sonst immer: Volltreffer! Die Maße passen haargenau in die vorbereitete Öffnung, der Lautsprecher liegt auf einem Stück Schaumgummi.





    Die Beleuchtung ist werkseitig noch simpel gehalten mit drei beidseitigen parallel geschalteten Glühlämpchen, später werde ich Respotec-Duo-LED’s einsetzen, mit denen dann eine rote Schlussbeleuchtung zugeschaltet werden kann. Den Sound habe ich direkt von der ESU-HP heruntergeladen, die Nohab befindet sich sogar in der ESU-Bibliothek. Mittlerweile drei Loks mit ESU-Decodern fahrend habe ich mir nun doch einen Programmer zugelegt, nachdem ich mich zuvor lange gesträubt hatte, wegen einer einzigen ESU-Lok diese Ausgabe zu tätigen. Auf F1 habe ich zwar die beiden Lüftermotoren gelegt, ich werde sie aber wohl niemals in Betrieb nehmen, weil sie einen höllischen Lärm verursachen, der selbst das tief röhrende Motorgeräusch der Nohab in den Schatten stellt. Die vier Lüfter werden von zwei Motoren angetrieben, auf deren Achsen sich jeweils zwei Schnecken befinden.






    Mit dem XL-Decoder hat die Lok wirklich super Fahreigenschaften, nur ein Wermutstropfen gilt es zu beklagen: Die Farbgebung dieser Lok gefällt mir optisch nicht besonders. Ich hatte bereits Herrn Wedekind, der früher einmal Lackierungen und Umbauten für Heljan’s Nohab angeboten hatte, kontaktiert, er ist aber in dieser Angelegenheit nicht mehr aktiv. Ich hätte mir eine Lackierung mit der blau/silbernen Variante in der Mitte der Seite gewünscht, allerdings ohne die Alterung. Vielleicht kann mir einer der Mitleser einen Tipp geben, wie ich zu der Lackierung des Kunststoff-Gehäuses (Chassis bleibt schwarz) kommen bzw. wer sie realisieren könnte/würde.
    Na wie wär’s Roger?

    Einmal editiert, zuletzt von Terry ()

  • Eine solche Lok hatte ich an der Börse in Wettingen in der Hand. Ein unglaublich schweres Teil. Zum Glück hatte ich damals kein Geld, sonst hätte ich mich ins "Unglück" gestürzt. ;) Vielleicht laufe ich der Lok in Bern nochmals über den Weg.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Zum Glück hatte ich damals kein Geld, sonst hätte ich mich ins "Unglück" gestürzt.


    Momentan findet sich wieder mal eine in der Bucht, wenn der Preis nicht allzu sehr steigt, wäre das ein gutes Angebot (incl. XL-Decoder). :)

  • Gestern habe ich bei den Huttwiler Dampftagen eine Br.44 in Spur O lange bewundert. Diese Spur hat schon seinen Reiz. Aber auch leider sein Preis. Für die 44er wären 2200.- Franken fällig gewesen. 8| Für mein arg ramponiertes Mobabudget in weite Ferne gerückt.


    Grüsse Roger2

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Hallo Roger2, für zu Hause würde ich mehr als zehn Loks allein schon wegen des Platzbedarfes gar nicht verkraften, ebenso verhält es sich mit dem übrigen Rollmaterial. Insofern sind die notwendigen Beschränkungen bei einem Kostenvergleich immer zu berücksichtigen. Natürlich reißt eine Lok für zweitausend Franken ein riesiges Loch in die Hobbykasse, wenn Du aber mal den Wert Deiner H0-Fahrzeuge zusammen rechnest, wirst Du staunen, was sich da über die Jahre angesammelt hat. ;)

  • Hallo Roger2, für zu Hause würde ich mehr als zehn Loks allein schon wegen des Platzbedarfes gar nicht verkraften, ebenso verhält es sich mit dem übrigen Rollmaterial. Insofern sind die notwendigen Beschränkungen bei einem Kostenvergleich immer zu berücksichtigen. Natürlich reißt eine Lok für zweitausend Franken ein riesiges Loch in die Hobbykasse, wenn Du aber mal den Wert Deiner H0-Fahrzeuge zusammen rechnest, wirst Du staunen, was sich da über die Jahre angesammelt hat. ;)


    Michael - ich käme da locker auf weit mehr als das Doppelte an gewünschten Loks :D . Für mich ist auch heute noch die Spur 0 die Königsklasse. Aber der Hauptgrund weshalb ich von 0 auf H0 gewechselt habe, waren die damals unerschwinglichen Preise. Vergleiche ich aber das heutige Preisniveau der 0-er mit seltenen H0, dann ist der Unterschied längst nicht mehr so krass wie damals.


    Du beschreibst das genau richtig: Wenn ich so sehe, was ich alles für H0 ausgegeben habe, dann wäre das eine wunderprächtige Spur 0 Sammlung geworden! :pillepalle: (gut - ich wäre dann sicher nicht bei über 1000 Loks und bald 1000 Wagen angelangt ... - man rechne ?( )

    Gruss


    Roland

  • Da hast Du natürlich vollkommen Recht. Die HO-Dinger haben einfach viel mehr Platz zur Verfügung als die O er. Die,die keinen Platz gefunden haben, verschwinden recht unkompliziert im Materialschrank. :whistling: Trotzdem ist die Spur O sicherlich teurer als HO.( sieht man von den HO-Messing-Modellen mal ab ) Weitere Kriterien sind die jeweiligen Platzverhälnisse. Bei mir hätte ich ( vieleicht doch, mit ehelichen Krieg ) keine Chance eine O- Anlage für meine persönlichen Bedürfnisse zu realisieren. So bleibe ich meiner Spur treu und freue mich, wenn ich hin und wieder die Spur O antreffe.


    Grüsse Roger2

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Da bin ich weniger Konsequent: ich steige von H0 zwar nicht um, lege mir aber gleich einige Exemplare der Kaiserklasse, Spur 1, zu. Nota bene ohne auch nur einen Quadratzentimeter Platz dafür zu haben. In Unvernunft schlage ich euch alle.
    :pillepalle::phat:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • In Unvernunft schlage ich euch alle.


    Das ist ein Wort! :thumbsup:
    (ich verfolge in H0 im Moment die gleiche Strategie, also kaufen ohne Platz zu haben. Beruhigend ist, dass ich in diesem Massstab sicher nicht der einzige bin :whistling: )


    Gruess
    Reto

  • Du beschreibst das genau richtig: Wenn ich so sehe, was ich alles für H0 ausgegeben habe, dann wäre das eine wunderprächtige Spur 0 Sammlung geworden! (gut - ich wäre dann sicher nicht bei über 1000 Loks und bald 1000 Wagen angelangt ... - man rechne )


    Wahnsinn Roland, in meinen besten H0-Zeiten habe ich es kaum über 50 Lokomotiven hinaus geschafft :huh: Und als "Spielbahner" ist man dann ständig mit irgendwelchen Wartungsarbeiten beschäftigt, nach dem Motto: Je mehr man hat, umso mehr muss man sich kümmern :)


    So bleibe ich meiner Spur treu und freue mich, wenn ich hin und wieder die Spur O antreffe.


    So soll es auch sein, Roger. Ich wollte ja hier auch mitnichten für die Spur 0 missionieren, sondern nur das geflügelte Argument über die vermeintlich große Kostendifferenz zwischen H0 und 0 relativieren ;)

  • Uiii... da bin ich ja mit meinen Aktuell 96 Loks und 391 Wagen gut dabei ... :whistling:

    Fahre und Sammle SBB, BLS, SOB und DB in AC, bevorzugt von Märklin und Hag.


    NORDSEE IST MORDSEE!

  • Momentan findet sich wieder mal eine in der Bucht, wenn der Preis nicht allzu sehr steigt, wäre das ein gutes Angebot (incl. XL-Decoder). :)

    Nun ging die Maschine doch zu einem deutlich höheren Preis weg :really:

  • In Bauma habe ich die SNCB Version einer Nohab in Spur 1 von Proform gesehen, einfach nur wunderschön und mit Fr.5200 noch bezahlbar. Da für den Moment Spur 0 bei mir sowieso Pause macht, schiele ich vermehrt zu den Spur 1 Modellen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • In Bauma habe ich die SNCB Version einer Nohab in Spur 1 von Proform gesehen, einfach nur wunderschön und mit Fr.5200 noch bezahlbar.


    In der Tat sehr schön, und vom SBB-grün gar nicht so weit entfernt :D Mir hat es die blau/silberne Variante angetan, nur traue ich mir wie gesagt die Umlackierung meiner rot/schwarzen DSB nicht zu. :hmm:

  • Da für den Moment Spur 0 bei mir sowieso Pause macht, schiele ich vermehrt zu den Spur 1 Modellen.

    Aha, gerätst Du auch langsam zur Einsicht, dass Spur 0 einfach immer noch zu klein ist und Spur I erst die wahre Königsklasse darstellt? - Insofern natürlich auch, weil sie nur von Königen finanziert werden kann... :evil:
    Die grüne Version erschien mir durch ihre Hochglanzlackierung etwas kitschig, oder treffender ausgedrückt, zu tinplatemässig (wobei ich ausdrücklich nur die Farbgebung und keinesfalls die Detailierung ansprechen möchte) Offenbar aber original, da die rote Fassung deutlich matter ausfiel im Modell.
    Ein eindrückliches Modell!

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Die grüne Version erschien mir durch ihre Hochglanzlackierung etwas kitschig,

    Warum eigentlich fast alle Modelle matt lackiert sind, wundert mich schon lange. Die Originale sind nämlich meistens glänzend, zumindest wenn sie frisch aus der Waschanlage kommen :D


  • Ganz einfach: Vorbilder sind nur glänzend wenn sie frisch (glänzend) lackiert sind oder wenn sie nass sind. Durch die Verkleinerung ins Modell verändert sich die Wirkung des Glanzes. Eine glänzend lackierte Lok auch im H0-Massstab glänzend zu lackieren würde ich deshalb nicht. Allenfalls seidenmatt.
    Als Beispiel der rote Pfeil: Im Original war er meines wissend in Glanzrot gespritzt worden. Genau in dieser Farbe setzte ihn HAG auch um. Aber es wirkt nicht wirklich authentisch, weil die unterschiedlichen Flächenausdehnungen Original vs Modell den Eindruck verändern.


    Ein ähnlicher Effekt erzielt man mit der Farbe: Dort muss man das kleine Modell etwas aufhellen, damit es gefühlsmässig dem Original entspricht.


    Ausserdem schreitet die Alterung und Verschmutzung bei glänzenden Originalen sehr schnell fort und wandelt sich in einen stumpfen Farbton um. Daher empfinden wir matte Lokomotivlackierungen als normal und stimmig.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hier noch zwei kleine Videos mit meinen Ae 6/6 (Hermann) und der Re 4/4 I (Lemaco). Die BoBo ist auch von Hermann.


    Ach ja:

    • Das Dach der „Altdorf“ ist inzwischen eingerastet (wie nützlich doch Makroaufnahmen sind). ;)
    • Auch aus dem Funkkontakt geht die Präsenz von Fabian (Hans’ Bruder) hervor. :D
    • Hätte besser vor den Aufnahmen aufräumen sollen. :shit:


    pGXzacBWMPY


    H7Q1x4-5OIo

  • Das sind sehr schöne Videos, Michael. Danke fürs zeigen, da kriegt man rechtzeitig zum Saisonstart wieder Lust auf MoBa. ^^


    Martin

    Gruess Martin