Exkursion Gotthardbahn-Nord am 23.08.2014

Und in Wassen gab es eine riesige Blechlawine. Typisch Autofahrer. Immer alles verstopfen

Gruss

Roger2

Die Furkadampflok habe ich heute am Fusse des Furkapasses vor die Linse bekommen. Was auffällt, die hat keine Furkawagen am Haken.

Gruss

Roger2

Lieber Fernreisende
Interessante Bilder habt ihr da ins Forum gestellt. Im Forum selbst ist sonst nichts los, die schreibende Truppe ist offensichtlich auf Exkursion.
Herzliche Grüsse
Oski

Was ist der Unterschied zwischen einem neu revidierten Bpm61 und dem Cobra Tram? Der Bpm61 fährt mit defekter Klimaanlage dafür funktioniert die Heizung bestens. Beim Cobra Tram funktioniert die Klimaanlage perfekt.

Der Sommer hat sich mindestens auf der Heimfahrt bemerkbar gemacht

Ich leg mal los mit Bildern...

ICN unterwegs Richtung Süden..
Re 8/8 mit Tragwagenzug
ob die SBB die Wiedereinführung des Regionalverkehrs an der Nordrampe prüft? Wohl eher nicht.. Überführungsfahrt eines Tilo Flirts.
Re 4/4" der ersten Serie mit Interregio
ein neuer Hilfswagen (Hebamme) der SBB
Die Spanier (Am 841) verdrängen langsam aber sicher die Bm 4/4 von den LRZ96.
Einer von unzähligen Tunnelbelüftungswagen in Arth-Goldau
unser Heimbringer... Re 4/4" 11125

zu guter Letzt...

Röbi:Danke für die top Organisation dieses Ausfluges

Nein, Bilder habe ich keine. Warum auch? Das Internet ist voller Abbildungen langweiliger Züge in der Wattingerkurve. Also, warum sollte ich euch damit langweilen. Aber ich habe etwas zu berichten, das ihr im Internet bisher vergeblich suchen würdet... eine Geschichte.

A propos Bpm61 (oder was es auch sonst immer war). Es folgt die Geschichte mit der Türfalle!
- und das kam so:
Von meinem Sitzplatz aus hatte ich heute den wunderbaren Blick auf die Wagenzwischentür, die zur Plattform führt. Und immer wann diese (automatische) Tür offen stand, erweiterte sich mein Blick auf die WC-Tür dahinter. Dies als Einleitung.
So kam denn eine Frau durch den Wagengang an uns vorbei und stand kurz darauf vor der verschlossenen Zwischentür. (Diese war als 'automatisch' angeschrieben, wie ich noch vom Betreten des Wagens wusste). Nun also stand die Frau vor der Tür und versuchte diese zu öffnen. Zunächst wirbelte sie mit den Armen vor der Tür, in der Hoffnung irgend einen Bewegungssensor auszulösen. Da war aber keiner. Als zweiter Versuch ergriff die Dame die Klinke und riss daran. Nichts. Dann entdeckte sie den Knopf, links der Tür. Sie drückte den Knopf zögernd. Darauf öffnete sich die Tür - analog dem Knopfdruck ebenfalls zögernd - einen Spalt breit. Als die Frau durchschreiten wollte, knallte die Tür auch schon wieder zu - und die Frau stand immer noch davor. Ratlos. Aus Mitleid rief ich ihr den nicht ganz ernst gemeinten Rat zu, dass sich mit Gewalt fast jedes Problem lösen würde ..... Zu meinem Entsetzen riss die Frau nach meinem Zwischenruf mehrmals ganz energisch an der Klinke, die sie zwar fast abriss, aber damit die Tür um keinen Millimeter bewegte. Ich machte mich ganz klein im Sessel und hoffte, dass die Dame nicht hatte erkennen können, woher der idiotische Rat herstammte. Dann drückte sie nochmals mit dem Mut der Verzweiflung auf den Knopf - und die Tür glitt auf. Ganz. Und lange genug, um der Frau die Passage zu ermöglichen.
Man sah ihr ihre Verlegenheit nach dem Kampf mit der Tür bereits an. Aber die wahre Herausforderung stand ihr noch bevor: Ganz offensichtlich wollte die Frau auf die Toilette (keine Ahnung, warum Frauen das immer müssen, sobald die Fahrt länger als 10 Minuten dauert). Jedenfalls stand sie schon wieder vor einer Tür. Jene zum WC. Das Licht über der Durchgangstür leuchtete grün. Die Toilette war also offensichtlich nicht besetzt. Dies zeigte auch das grüne Segment am Langschild des Türschlosses an. Unterhalb der Besetzt/Frei-Anzeige konnte man das Vierkantschloss erkennen, oberhalb der Anzeige war ein weiteres Loch im Langschild eingelassen. Ratlos stand die Frau davor. Sie rätselte, wie wohl die WC-Tür zu öffnen sei. In Ermangelung einer anderen Möglichkeit drückte sie ihren Zeigefinger in das Loch. Dort wo bei normalen Türen eigentlich eine Türfalle zu erwarten ist. Da war aber keine - und die Tür konnte sie durch Eingreifen ins Loch nicht öffnen. Dann versuchte die Frau das Türblatt mit der Handfläche aufzuschieben. Nichts. Hilfesuchend sah sie zu uns herüber - und ich machte mich noch kleiner. Die Frau ging zögernd um die Rundung der Toilette herum und suchte sie nach einem Öffnungsmechanismus ab. Sie bekam nur die glatte Aussenwand der Toilette zu sehen. Resigniert kam sie wieder zur fallenlosen Tür und nestelte weiter vergeblich daran herum. Nach langen peinlichen Minuten vor dem ganzen Wagenpublikum (die Zwischentür blieb jetzt gnadenlos offen) gab die Dame auf und verschwand im nächsten Wagen.

Bald darauf erschien der Kondukteur, blieb vor der WC-Tür stehen, zückte seinen Vierkantschlüssel und konnte damit die WC-Tür aufschieben. Mit der Hand griff er in die Kabine und zog sie gleich darauf wieder zurück. In der Hand hielt er die äussere Türfalle, die der letzte Benützer im Innern der Kabine abgelegt hatte. In der Folge versuchte der Schaffner die Falle aussen wieder zu befestigen, was er allerdings nicht fertigbrachte. Unter Mitnahme der Türfalle zog er von dannen. Die WC-Tür liess er geöffnet zurück....

Kurz darauf erschien die Dame wieder. Offenbar hatte sie sich im Folgewagen erleichern können. Beim Passieren des Abteils klärte ich sie auf, dass die vermisste Falle in der Kabine gelegen hätte und beruhigte sie mit den Worten, dass es also nicht an ihrer Intelligenz gelegen hätte, dass sie vor der Türe habe kapitulieren müssen. Ich riet ihr, bei der nächsten Bahnfahrt eine Türfalle von zuhause mitzunehmen...

Wenig später betrat ein kleiner Junge in Begleitung seines Vaters das WC durch die offenstehende Tür. Wenige Sekunden später polterte die innere Türfalle - da sie ja nicht mehr von der äusseren festgehalten wurde - auf den Boden.... etwas später lag dann die innere Türfalle unter dem Sitz unseres Abteils, wo sie für den Rest der Reise verblieb.

Obschon die SBB-Innentüren wahrlich für Unterhaltung und Nervenkitzel sorgten, liess ich mich durch Gespräche mit den Kollegen ablenken. So verpasste ich beinahe den nächsten Toilettengänger, der infolge Ermangelung jeglicher Türfallen beim Versuch die WC-Tür von innen zu schliessen um ein Haar den roten Haltegriff aus der Kabineninnenwand riss...

Hier ein paar fotografische Anmerkungen zu der Exkursion meinerseits.

Zuerst einmal gewaltigen Dank an den Organisator der Reise in das Urnertal. Alles hat Tip-Top geklappt.

Da bereits jede Menge Zugskompositionen hier eingestellt wurden, beschränke ich mich auf die folgenden Bilder (keine Regel ohne Ausnahme).

Spielerei mit den Drähten der Hochspannungsleitung (warum Spielerei, wer ahnt es?)
Und er fährt doch, der CIS
Eine Tunnelbezeichnung der eine Brücke ist.

Der örtliche Kran am Bahnhof
Durchfahrt eines Zuges mit der führenden 11138
Das Stellwerk von Wassen (Anzeige in Betrieb)
Eine ganz spezielle Ausführung eines Service-Fahrzeuges (XTms 40 85 9588349-2 - liebevoll Hubi 2 genannt)

Auf dem Weg zur Bus-Haltestelle Pfaffensprung
Über der Trasse, vor der Staumauer, nach der Staumauer.
Bereit für ein kühles Bad an einer etwas exponierten Stelle. Kletterausrüstung mitgeführt von Vorteil. In dem Moment garantiert klares Wasser und keine Gefahr eines Sonnenbrandes.

Und hier noch der kulinarische Teil, Bilder sagen mehr als Worte

Aus Gründen der Diskretion habe ich ohne Blitz fotografiert. Ich wollte die Geniessenden nicht aufschrecken.
Geschmeckt hat es, das Essen war vorzüglich und natürlich darf der Service speziell als gut bezeichnet werden.

Danke an alle zum tollen Anlass
Bruno

Die Geschichte mit der Türfalle vom WC begann schon etwas frührer. Im Abteil neben mir sass eine ältere Dame, etwas später kam ihre Kollegin vom WC zurück. Sie erzählte ihr ihr persönliches Abenteuer mit der Türklinke. Bereits bei ihr fiel die Türklinke, da lose, auf den Boden. Sie hat sie einfach von Innen eingesteckt und die Türe nicht an der Klinke zugezogen und hat sich an ihren Platz begeben als ob nichts wäre. Selbstverständlich eifrig diskutierend was wohl als nächstes mit der Türklinke passiert und was wohl der oder die Nächste machen wird.

Ein paar Fotos mit anderen Motiven oder Perspektiven kann ich auch noch beisteuern.

In Göschenen wartet ein Deh 4/4 bespannter Zug auf seine Abfahrt.

Zwei Br 185 Loks, etwas unscharf, spielt bei diesem Loktyp nicht wirklich eine Rolle. Die Schiebelok gleicher Baureihe am Schluss erspare ich euch, die ist dynamisch verwischt.

Ein nettes Utensil für eine Modellbahnanlage ist diese Kabelbude mit ihrer riesigen Glocke.

Immer voll in die Kurve, ICN und Cisalpino.

Ein Re 10/10 gezogener Güterzug. Warum sich der Lokführer mit dem Kopf auf den Führerstandstisch legt wird nur er wissen. Der Blick nach links könnte dem Grossfeuer von Peter weiter oben gelten. Sein mobiler faltbarer Grill war zu der Zeit in voller Aktion.

Zwei eher wasserscheue Mitglieder. Als einziger Optimist hat sich Dani den Strohhut aufgesetzt.

Den Rettungszug aus anderer Perspektive und dazu der ältere Hilfswagen.

Die Autofahrer fanden den ganzen Tag diese Situation vor, Stau, Stau und nochmals Stau.

Alles in allem, ein rundum gelungener Anlass und durch Röbi perfekt organisiert.

Auch mir hat es sehr gefallen, alles hat gestimmt, das Nachtessen war fein, einzig das Wetter hätte schöner sein können. Ich danke Röbi für die Organisation.

Anbei meine Bilder:

Der Reservations-Zettel im Anreise-Zug

Die muntere Gruppe beim Mittagessen

Peters Spezialgrill

ICN bei der berühmten Kurve

Drei Brücken auf dem selben Bild: Die alte Strassenbrücke, die neue Strassenbrücke und die untere Meienreussbrücke. Als Tüpfchen auf dem i noch ein IR auf der Bahnbrücke

Die Festhalte-Schlaufen in den Urner Bussen zeigen grosse Abnutzungserscheinungen

Als wir in Arth-Goldau auf den Voralpenexpress warteten, sahen wir auf dem Gleis 10 eine speziellen Zug mit 2 BoBos, der hatte etwa 14 Wagen und war aussen mit "www.euro-express.eu" angeschrieben

Auch ich kann mich dem Dank an das "Moba-Forum Reisebüro Röbi" nur anschliessen. War spassig und ich habe das sehr genossen.

Da ich am Abend einen zweiten Termin wahrzunehmen hatte - ich musste ja "alte Leute anschauen gehen" (wir hatten ein Klassentreffen unserer Primarklasse 1964-1967) zu denen ich allerdings auch gehöre - deshalb war mein Reiseprogramm etwas verschieden. Damit ich am Anlass teilnehmen konnte, fuhr ich mit dem Auto bis nach Wassen, in der Absicht, das Auto da stehen zu lassen und per Postauto nach Göschenen zu fahren. Zum Glück verliess ich mich aufs Navi, welches mich prompt schon in Erstfeld von der Autobahn weg auf die Kantonsstrasse lotste und mich - von einer Baustelle abgesehen - staufrei bis Wassen brachte. In Wassen stellte ich dann fest, dass es nur zwei Postautokurse nach Göschenen gab, einen um 10.08 und einen um 15.08 ... Also entschied ich mich für Plan B, d.h. bis nach Göschenen zu fahren und dann erst am Nachmittag halt das Auto in Göschenen wieder abzuholen.

In Göschenen traf ich dann noch vor den Zugreisenden ein - gut geplant. Als wir uns dann auf den Weg talwärts machten, erlebte ich noch einen bösartigen Tunnel der mir zwei *Schnättere an der Birne" eintrug! Beim Bahnhof ist ein kleiner Tunnel, so fast musemsartig aufgebaut, worin erklärt wird, wie im Fels drin navigiert wurde. Interessant, aber stellenweise nicht sehr hoch und in der Dunkelheit sprang mich eben dieser Tunnel an ...

Vermutlich bin ich derjenige Teilnehmer an der Wanderung, der die meisten Höhenmeter zurückgelegt hatte, denn auf etwa drei Vierteln des Weges kehrte ich um, um das Auto zu holen. Also, schwer schnauben die ganzen Waldwege und vor allem die Treppen hochkletternd - Roger, Du kannst behaupten was Du willst, aber nidsi geht es um Welten besser als obsi! und das obwohl ich heute keiner Anzeichen von Muskelbüsi oder Schlotterknieen habe - und dann am ganzen langen Stau vorbei runter zu fahren, bis oberhalb des unteren Wattinger Tunnels und da wieder auf die Gruppe stiess. Jetzt habe ich doch tatsächlich diesen beliebten Fotostandort auch mal live erlebt! Apropos Wattinger Kurve: mir ist einmal mehr negativ aufgefallen, dass am Gotthard überproportional viele DB BR 185-er Loks anzutreffen sind, sei dies als Doppeltraktion ziehend, sei dies als Schieber. Irgendwie finde ich das etwas schräg, habe nur etwa 5 Re 4/4 II, zwei Re 10/10 und eine Re 460 gesehen (von den Personen-Triebzügen à la Flirt und ICN mal abgesehen), aber gefühlt deutlich mehr der BR 185' (mit einer Crossrail -Doppeltraktion und einer roten 4-fach Traktion talwärts fahrend, vermutlich bestehend aus den vorgängig gesehenen Schiebern). Verfügt SBB (-Cargo) wirklich über viel zu wenige Loks, welche diese Leistungen erbringen können, oder ist das Verrechnungsmodell dermassen pro ausländische EVU's ausgelegt? Ich empfinde es jedenfalls schade diese vielen eher langweiligen BR 185 so massiert anzutreffen, statt der doch um einiges schöneren Schweizer Loks (gut gerade Ae 6/6 müssten es ja schon auch nicht sein - womit auch das mal wieder erwähnt ist ).

In der Gartenbeiz in Wassen meldete sich dann auch noch unser allseits beliebter "Störenfried" Fredy - ist immer erstaunlich, wie der uns immer auf diesen Wanderungen findet - per Natel und grüsste alle Ausflugsteilnehmer. Habe mich einmal mehr köstlich amüsiert! Kurz nach 15 Uhr, als sich die Truppe in Richtung Pfaffensprung verschob, musste ich mich leider schon wieder verabschieden.

Wie gesagt, ich habe den Tag sehr genossen, vom Wetter liess ich mich auch nicht beeindrucken, darauf habe ich ja eh keinen Einfluss und ich schätzte diese lustige Truppe! Grinsen musste ich nur über den Ausspruchs eines Teilnehmers: hier gäbe es kein "Gechifle", schliesslich seien wir ja nicht im HF ...

Zitat von erzhal

In der Gartenbeiz in Wassen meldete sich dann auch noch unser allseits beliebter "Störenfried" Fredy - ist immer erstaunlich, wie der uns immer auf diesen Wanderungen findet

Roli,

ich werde versuchen im nächsten Jahr auf der Alp Grüm zu sein, dann kann ich dich persöhnlich "stören"!

Vermutlich werde ich aber von Süden zu euch stossen, alles weitere dann später, geht ja noch ein Jahr!

Zitat von 11465 - Oerlikon

dass sich mit Gewalt fast jedes Problem lösen würde

Ein Ordnungshüter der zu einer Gewalttat aufruft, aber aber Roger

Gruess Heinz

Vielen Dank an alle Teilnehmer für den lustigen Tag. Ganz besonderen Dank geht an Röbi für die Organisation und an Peter, dem ich eine Cervelat «wegfressen» durfte und so doch noch zu einem warmen Mittagessen gekommen bin

Gruss
Mario

Vielen Dank für die vielen Bilder. es erwärmt das Herz, wenn man solche Bilder aus der fernen Heimat sieht.

Bruno

Da macht man am Samstag ganz normal, wie gewohnt, den Briefkasten auf, und was fällt einem als Erstes in die Hände? Genau, das Urner Wochenblatt, das zwei Mal in der Woche erscheint, nähmlich Mittwochs und Samstags. Und da hatte es einen ganz speziellen Artikel drin:

Modellbahnforum.pdf

Unglaublich!
Reiseleiter Robert Sturzenegger..... ich lache mich kringelig
Man könnte fast meinen, dass der Journalist selbst Forumist des MoBa-Vereins ist und an der Reise teilgenommen hat...