Peinlich ist ja schon, dass der Herr Speck und sein komischer Begleiter mit den auffälligen Schuhen nicht darauf gekommen sind. Die glotzen einfach blöd von der Brücke runter und runzeln die Stirn als seien sie Experten.
Es tut sich was am Jurasüdfuss
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Lieber Martin
das ist genau so. Deine Brücke hat in Längsrichtung 3 Tragwerke, jedes muss gelagert werden, das ergibt also 3 Rollenlager und 3 feste Lager. Damit niemand lachen kann, müssen natürlich alle Rollenlager am gleichen Ende der Brücke sein, aber das ist sicher klar. Der Temperaturausdehnungskoeffizient von Stahl ist ungefähr 12*10-6 (bei 20 Grad Celsius). Das bedeutet für deine Brücke, die Länge ändert zwischen Sommer und Winter total etwa 10 mm pro 10 Meter Brückenlänge. Um die Lager herum muss man Platz zum Arbeiten haben, damit sie bei Bedarf revidiert werden können.
Die Stahlrollen haben einen Durchmesser von etwa 15 cm, das ergäbe 1:87 einen 2 mm Nagel als Durchmesser. Den Rest kann man mit Holz supponieren. Die Lager sind etwa 50 cm breit, 1:87 also 5 bis 6 mm. Die Breite würde ich auf die Hackbrücken-Profile anpassen, damit es gut aussieht.
herzliche Grüsse
Oski -
Genau auf solche Tipps habe ich gehofft. Ich mache mir mal Gedanken, wie ich das umsetzten könnte. Ich nehme an, meine Brücke würde dann jeweils drei solche Lager benötigen pro Brückenkopf, links, rechts und in der Mitte?
Keine Angst, Martin: mein Senf kommt auch noch: Ja; die Lager sind jeweils an beiden Enden der Längsträger anzuordnen. Im Modell kann man die Rollenlager mit Messingstangen-Abschnitten oder Kunststoff, zB. Spritzlingsabfällen gut imitieren. Die Abrollfläche kann man mit Polysterolplättchen imitieren. So detailiert wie auf Oskis Bild braucht es nicht zu werden. Wichtig ist lediglich, dass der Betrachter erkennt, dass der Erbauer der Brücke etwas von der Materie versteht. So wie Du ja jetzt.
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Lieber Oski,
besten dank. Du lieferst mir ja alle Infos auf dem Serviertablett. Einfach cool, dieses Forum.
Jetzt liegt der Puck wieder bei mir, ich werde wieder berichten, sobald die Brücke anständig gelagert ist.
Ich sehe es übrigens genau so wie Roger, ganz so detailiert wie auf den Bildern wird es nicht werden, aber die Brücke soll einigermassen glaubhaft wirken. Ich war schon im Baumarkt und habe mich mit allerlei Bastelmaterial eingedeckt. [Blockierte Grafik: http://smilies-smilies.de/smilies/haushalts_smilies/haushalt8.gif]Die glotzen einfach blöd von der Brücke runter und runzeln die Stirn als seien sie Experten.
Röbi, an diesem Verhalten ist gar nichts verkehrt. Wenn man es mit Überzeugung macht, erreicht man erstaunlich viel im Leben.
Gruess Martin
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Lieber Martin
Dein Brückenkopf ist dir sehr gut gelungen!
Ich kann die kritischen Blicke der beiden Experten nicht ganz nachvollziehen...Gruess
Reto -
So detailiert wie auf Oskis Bild braucht es nicht zu werden.
Lieber Roger, lieber Martin
das war auch nicht die Meinung der Bilder. Aber ein Bild zeigt eben wesentlich mehr, als man einfach so beschreiben kann. Ich würde auch stark vereinfachen. Darum schrieb ich auch etwas von "Holz". In natura ist unter einer Stahlbrücke natürlich kein Holz anzutreffen.
Ich denke, alles einmal geteilt durch 87 in der Grösse zu bestimmen und dann mit der Grösse der Finger zu vergleichen, führt einem automatisch zu einem vernünftigen Ergebnis.
herzliche Grüsse
Oski -
Liebe Kollegen
Wider Erwarten hatte ich heute Abend ein paar Stunden Zeit für die Brücke. Was dabei entstanden ist, seht ihr auf den Bildern. Das ist alles immernoch im Rohzustand, das wird noch weiter bearbeitet und patiniert.
Die fixe seite, hier ist die Inspektion schon in vollem gange:Und die Seite mit den Rollen. Ich habe zwei Rollen gewählt. Heute in der Mittagspause machte ich mir die Mühe, die Eisenbahnbrücke in Grenchen vor dem Nordbahnhof anzuschauen. Dort hats auch je zwei Rollen.
Gruess vom Brückenbauer
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Lieber Brückenbauer Martin
Da kann ich nur feststellen: Perfekt gelöst!
herzliche Grüsse
Oski -
Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen, aber langsam aber sicher bewegt sich die Brücke ihrem Sollzustand entgegen. Und dank Oskis perfekter Anleitung wird sie auch den Temperaturschwankungen im Hobbyraum trotzen.
Ich lasse die Bilder sprechen:
Die Maler sind noch dabei, die nagelneue Wand etwas alt und gebraucht aussehen zu lassen.
Auch auf der Brücke und an der Lagerung laufen die Arbeiten noch.
Auf der anderen Seite wuchert schon etwas wildes Gras.
Der Gärtner ist damit beschäftigt, weiteres Unkraut zu setzen. Bald können die Gleise verlegt werden.
Gruess Martin
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Martin, wunderschöne tolle Arbeiten, super Fotos mit phantasievoll ausgeschmückten Szenerien und noch mit einer amüsanten Geschichte abgerundet. Wunderbar!
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Ja, mir gefällt die Szene auch. Es macht die Szene unglaublich lebendig. Jetzt weiss ich auch, weshalb du so schnell vorankommst: Du lässt Deine Gehilfen arbeiten, während ich alles selber bauen muss .
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Hallo Martin
Wirklich toll gemacht!
Da ich bald auch eine Brücke einbaue wäre ich Dir dankbar, wenn Du mir Deinen Bautrupp kurz vorbeischicken könntest
Gruss Peter
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Danke euch, ich habe auch meine Freude an der Szene.
@Roger und Peter: Diesen Bautrupp kann ich euch nicht wirklich empfehlen, die arbeiten rückwärts. Neue Mauern werden alt, Unkraut gepflanzt, Rost angebracht usw... Die versauen mir noch die ganze Anlage.
Martin
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Lieber Martin
wenn ich dich etwas warnen kann: Rollenlager rollen nicht mehr wirklich, wenn sie verrosten. Schau also den Kerlen etwas auf die Finger! Super gemacht!
Herzliche Grüsse
Oski -
Liebe Kollegen
Nachdem es hier nun länger ruhig war, kommt mal wieder was. Nein, ich habe nicht weitergebaut, aber ich habe den aktuellen Stand nach einer Saison mal dokumentiert.
Im Video ist die neue Alpenbahn am Jurasüdfuss zu sehen, Stand 4. Mai 2014. Da meine MoBa Aktivitäten jetzt schon länger im Sommermodus sind, passiert im Moment nicht mehr allzu viel.
Es sind geschätzte 60% der Gleise verlegt. Fehlen tut noch die komplette Nebenstrecke nach Döniswil, der obere Teil der Bergstrecke und der obere Schattenbahnhof. Danach kommt das einschottern und altern der Gleise dran, dann der Bau der Oberleitung und die Landschaft. Es gibt also noch viel zu tun.Um niemanden hier unnötig zu langweilen, habe ich lange Fahrten durch die Wendel und durch den unteren Schattenbahnhof grosszügig rausgeschnitten.
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Sehr schön, Martin.
Bei 4:08 hat sich mein Puls leicht erhöht .
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Das ist ja riesig. Tolles Video. Auch die Geschwindigkeit scheint schön angepasst.
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Ja.... da möchte man doch einfach nur spielen.
Und dieser Hans Speck ist einfach omnipräsent. Man könnte meinen, den gäb's hundertfach.... -
Kompliment auch von mir, Martin. Vielen Dank für die Vorstellung Deiner tollen Anlage mit der beneidenswert großzügigen Räumlichkeit - Glückwunsch!
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Hallo Martin
Ich geniesse dein Video in Venedig. Sieht toll aus und kommt sehr gut.
Ich glaub ich muss mich sputen.Grüsse auch an Denis
Harald und Cornelia