Tolles Bachbett..
Auslauf für den Breuer
-
-
So auf dem Foto vielleicht etwas viele Steine, aber ich werde einige davon vielleicht noch zerkleinern. Mal sehen wie sich das Bachbett präsentiert, wenn der Geländekleber ausgetrockent ist. Ich denke: der entscheidende Effekt wird die Einfärbung des Gewässergrundes erzeugen. Dafür muss ich aber erst ein paar Tage warten - bis der Leim und der Gips vollkommen ausgetrocknet ist. Zwischenzeitlich kann ich das Gitter bei den Auslässen zusammenlöten. Ein Auslass wurde bereits bearbeitet. Der zweite folgt - ebenso die Bilder dazu.
-
Die Einrichtung wird nun doch ziemlich kompliziert: Da ich nach der Montage der Ausflussrohre nicht mehr hinter die Wand komme, muss ich dort die Bemalung bis ins letzte Detail vornehmen, bevor ich mit dem Gipsen fertig bin. Dabei gibt sowohl das Gipsen (vor allem) und das Malen für sich je eine Riesensauerei, bzw. grosse Auslegeordnung. Ihr könnt euch also vorstellen, wie es bei mir aussieht, wenn man beide Schritte parallel durchführen muss
So habe ich die Beton-Grundfarbe am oberen Becken, sowie ein Teil der Steinmauer und den Durchlass mal grundiert (letztere, weil noch Farbe übrig war). Im Vergleich mit dem Vorbild am Höngger-Wehr stimmt die Färbung des Bodens unter Wasser noch nicht. Diese müsste braungelb sein. Ausserdem färben Algen das Becken noch mit grünen Flecken. Aber darauf konnte/musste ich in diesem Baustadium noch nicht eingehen. Ich werde wie in der Natur, die Alterung schön der Reihe nach anbringen. Daher sieht das Becken nun fast so aus, wie es beim Neubau, vor Einleitung des Wassers, ausgesehen haben muss. Natürlich mit Ausnahme der rostigen Gitterstäbe. Aber dort komme ich nachher nie mehr so gut zu. -
Tolle Bilder..
Bei meinem Üben muss auch mal sein Diorama dient ein 2000 mm Bigtub Betonrohr für den Zweck, da mir das gestalten nicht so gelingt wie dir..
-
-
-
-
Dein Bachlauf sieht nach einer richtigen 60er Jahre Umweltferkelei aus. Mit dem Giessharz sieht es sicher perfekt aus.
-
Wie bei Hempels im Bachbett . . .
-
Und wo ist das Schrott-Velo/Fahrrad im Bach versteckt? Oder liegt das bei Hausin auf dem Schrottplatz?
-
Ja, Erwin hat es kapiert: Sogar einen Bach muss man epochegerecht nachbilden - Für ein Velo waren die Platzverhältnisse einfach zu bescheiden. Den Bachgrund habe ich übrigens streng nach Vorbildfotos gefärbt. Mit Giessharz ausgegossen wird es hoffentlich authentisch aussehen. Wer sich darüber wundert, warum die Uferpartien so üppig bemoost sind: ich habe hier bewusst übertrieben da ich noch nicht weiss, wie hoch das Harz zu stehen kommt. Ich musste sicherstellen, dass die Unterwasserfläche bestimmt eingefärbt ist. Über der Wasserlinie kann ich immer noch korrigieren - darunter nicht.
Nebenbei wurde in den 60ern auch gerne überdüngt, was den Algenbewuchs stark förderte.... -
Den Bachgrund habe ich übrigens streng nach Vorbildfotos gefärbt.
...was mir allerdings nichts gebracht hat: der Härter des Giessharzes war fast orange(!). Die ganze Pampe wird also weitab von farblos werden - Oder tritt hier noch eine chemische Reaktion ein? Ich habe zwar schon früher mit Giessharz gearbeitet, kann mich aber nicht erinnern, dass das Gemisch derart gelblich gefärbt war. Bei dunkelblauem Seegrund mag dies egal sein. Bei meinem Bach sieht es aus wie mit Rotalgen verseucht.... bin etwas konsterniert.
Nun warte ich mal die Trocknungszeit ab. Also: morgen mehr dazu. -
Das Harz wird höchstwarscheinlich noch eine Klare Farbe annehmen. Und sonst hat halt jemand Fluorescein entsorgt..
-
Heute bei der Heimkehr fand ich die erste Schicht schön ausgehärtet vor. Da der Wasserstand noch ein bisschen niedrig war, goss ich nach. Bilder von der noch stillen Wasserfläche werde ich einstellen, wenn die zweite Schicht ebenfalls gelungen ist.
-
Natüüüüüürlich: bei der zweiten Schicht ergab sich unterhalb des Wasserfalls eine Fläche die nicht aushärten will und klebrig bleibt..... Zwar wäre dies die perfekte Stelle um unruhiges Wasser nachzubilden. Allerdings tut mir das zähe, klebrige Giessharz diesen Gefallen dann doch nicht und läuft immer wieder zusammen.
-
So, nachdem diverste Rettungsmassnahmen und auch gleich eingebrachte Verbesserungen nicht den gewünschten Erfolg brachten, wurde der untere Teil nochmals brachial herausgerissen. Wer schon mal mit Giessharz gearbeitet hat, weiss vielleicht, dass das Material bombenfest wird (das gilt natürlich nur, wenn man es abbrechen will - die klebrig, zähe Partie, die den Erfolg verhinderte mal ausgenommen). Es war eine Kunst, den etwa 7mm dicken 'Wasserbelag herauszubrechen. Dabei ging natürlich jeder Bachgrund und alle damit verbundenen Arbeiten flöten. Ich musste froh sein, dass sich die Schäden an den Begrenzungsmauern und am Durchlass in Grenzen hielten. Der Holzboden selbst musste ebenfalls dran glauben.
Bevor ich aber zu dieser drastischen Massnahme greifen musste, liess ich das Giessharz mehrere Tage austrocknen, um der renitenten Partie eine Chance zu geben: Vergebens. Dann ging ich mit durchsichtigen Universalkleber dahinter. Von der Art her wie 'Cementit'. Die Hoffnung, mit dem Kleber einerseits die bewusste Partie zu übedecken und gleichzeitig Wellen und Schaumkrönchen damit zu modellieren ging nur halbwegs auf. Zwar wurde eine kleine Fläche tatsächlich wie gewünscht, aber auch hier litt auf die Dauer der Oberflächenglanz und die Festigkeit.
Dritter Rettungsversuch: Die Gischt des Wasserfalls wurde mit Watte und weisser Farbe nachgeahmt. Sah nicht mal so schlecht aus, was aus vorgenannten Gründen jedoch keine Daseinsberechtigung der anderen Probleme gestattete. Den jetzigen Abriss erzwang jedoch die unselige Idee mein Elaborat mit EZ-Water zu retten. Mit dieser Pampe, die durch heiss machen flüssig wird habe ich jetzt schon zweimal desaströse Ergebnisse erzielt. Meine Experimente mit dieser Art der Wasserherstellung sind damit endgültig beendet.Nach Herausbrechen der unteren Wasserebene sieht das im Moment wie abgebildet aus. Mit den Fotos möchte ich etwelche Nachahmer abschrecken.
... und das ist nach der groben Säuberung des Bodens und des Dioramas von Holzsplittern, Gips, klebrigen Kunstharzes und durchgehärtete Brocken.....
-
Roger schade um die Arbeit, aber es ist manchmal besser etwas, was einem nicht gelungen ist abzubrechen.
Ich kann da mitreden, ich ärgerte mich nun fast zwei Jahre lang über verpfuschte Betonmauern, jetzt sind diese weg und der Flurschaden ist bald behoben.Gruss
Albert -
Keine Bange Albert, mir passiert das ja öfter. Mittlerweile ist der wüsteste Anblick bereits wieder vorüber: Unten verdeckt ein Zusatzbrettchen das zerfetzte Loch und oben wurde das Flussbett bereits wieder eingegipst. Mitsamt des Tosbeckens, bzw. deren Unterwasserabgrenzung. Nach dem Trocknen kommen wieder Steine, Sand, Pneus und vielleicht sogar ein rostiges Fahrrad rein. Jetzt habe ich die Chance, es noch besser zu machen. Und Bilder vom letzten Untergrund sind ja im Forum für die Nachwelt erhalten geblieben. Nur ein zerdrücktes Fass habe ich keines mehr auf Lager....
-
Wenn ich nur den oberen Lauf bestaune lässt sich nur erahnen, wie das vorbereitete Bachbett gewirkt hat. Aber wie ich dich kenne, so bringt dich das nicht aus der Fassung (da waren ja auch mal die Triebwagen)
Ich habe schon mehere Loks (als sie bis auf die Versiegelung fertig waren) nochmals komplett neu gemacht. Es zählt heute für mich nur, dass ich mit dem Ergebnis zufrieden bin.Gruess
Reto -
Richtig Reto! Schlussendlich zählt das Ergebnis. Und Umwege gehören einfach dazu. Natürlich hätte es auch auf Anhieb gelingen können. Was aber gar nicht geht sind Kompromisse. Daher: Augen zu und durch: Zurück zum Start. Man hat immerhin die Chance, dass es noch besser wird.
Momentan ist das Bachbett wieder in der Steinbettphase und der Schotterkleber trocknet die rohen Gipsstücke über Nacht aneinander. Morgen wird wieder die erste Grundkolorierung aufgetragen - und schon bald bin ich wieder soweit wie beim Beitrag 127 auf dieser Seite.....